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Die Vereinbarkeit des IT-Verfahren ATLAS (Einfuhr ... - EFA-Schriften

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B. Historische Entwicklung und aktueller Stand<br />

wurden bei der Einführung elektronischer öffentlicher <strong>Die</strong>nste bereits große<br />

Fortschritte erzielt. Es bleibt aber noch viel zu tun, um volkswirtschaftlich<br />

relevante Auswirkungen und gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen 194 .<br />

bb) Nationale Ebene<br />

Etwa zur gleichen Zeit wie die Europäische Union Anfang der 90er Jahren<br />

begann die deutsche Bun<strong>des</strong>regierung auf den Einsatz einer informationstechnologisch<br />

gestützten Reformstrategie zu setzen. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

wurde das Potential der Informations- und Kommunikationstechnik zunächst<br />

nur im verwaltungsinternen Einsatz gesehen. Von da an erhielt der<br />

Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie an der Schnittstelle<br />

von Kunden und Verwaltung zunehmende Bedeutung195 .<br />

(1) BundOnline2005<br />

<strong>Die</strong> Realisierung elektronischer Behördendienste auf Bun<strong>des</strong>ebene wurde<br />

maßgeblich vorangetrieben, als der damalige Bun<strong>des</strong>kanzler Gerhard<br />

Schröder im Jahre 2000 die Initiative �BundOnline 2005� startete196 .Danach<br />

sollten auf der Grundlage <strong>des</strong> vom Bun<strong>des</strong>kabinett beschlossenen Umsetzungsplans<br />

über 350 internetfähige <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> bis zum<br />

Jahre 2005 online angeboten werden197 . Dazu gehörte auch die elektronische<br />

Zollbehandlung bei der Ein- und Ausfuhr198 .<br />

Der erste Schritt zur Realisierung von BundOnline 2005 war eine Bestandsaufnahme<br />

aller <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>, um daraus einen Katalog aller<br />

möglichen Online-<strong>Die</strong>nste zu erstellen. Um jedoch bestimmte Handlungsformen<br />

der öffentlichen Verwaltung als <strong>Die</strong>nstleistungen im Sinne <strong>des</strong> E-<br />

Government zu verstehen, musste der <strong>Die</strong>nstleistungsbegriff definiert wer-<br />

194 Vgl. dazu Europäische Kommission, KOM (2005), 229 endg., S. 11.<br />

195 Vgl. Schwiering, Electronic Government, S. 100.<br />

196 Dach dieser Initiative ist das 1999 gestartete Reformprogramm �Moderner Staat �<br />

Moderne Verwaltung� mit dem ein modernes Verwaltungsmanagement, Bürokratieabbau<br />

und E-Government gefördert werden soll. Vorausgegangen war der Initiative<br />

der Bericht �Info 2000 - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft�, in<br />

dem zum ersten Mal auf nationaler Ebene das Ziel einer Verbesserung der Bürgerfreundlichkeit<br />

durch den Aufbau elektronischer Ämter beschrieben wurde (vgl. Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Wirtschaft, Info 2000, S. 79).<br />

197 Für die Umsetzungsprozesse wurde eine zentrale Koordination beim Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

<strong>des</strong> Innern eingerichtet, die als �Projektgruppe BundOnline2005� bezeichnet<br />

wurde. <strong>Die</strong>se Projektgruppe arbeitete eng mit den Bun<strong>des</strong>behörden zusammen, die<br />

dezentral für die Umsetzung der Einzelprojekte zuständig waren (vgl. Kleindiek, in:<br />

Reinermann/v.Lucke (Hrsg.), Electronic Government, S. 125).<br />

198 Vgl. Kleindiek, in:Reinermann/v.Lucke (Hrsg.), Electronic Government, S. 122.<br />

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