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Die Vereinbarkeit des IT-Verfahren ATLAS (Einfuhr ... - EFA-Schriften

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2. Teil: E-Government<br />

b) E-Government Initiativen<br />

<strong>Die</strong> technischen Möglichkeiten zur Umsetzung von E-Government wurden<br />

in den Jahren 1995 bis 2005 von zahlreichen Initiativen begleitet. Es ging<br />

nicht länger mehr nur darum, Technik zu entwickeln, sondern Technik sinnvoll<br />

und zeitnah in der öffentlichen Verwaltung einzusetzen. Dabei waren E-<br />

Government-Initiativen sowohl auf supranationaler Ebene (dazu sogleich<br />

aa)), als auch auf nationaler Ebene (dazu unten bb)) angesiedelt.<br />

aa) Supranationale Ebene<br />

Kurz nach der E-Government-Initiative der USA183 griff die Europäische<br />

Union im �Bangemann-Bericht� mit dem Titel �Europe and the global information<br />

society� das Themenfeld E-Government Mitte der 90er Jahre auf.<br />

Ausgehend von der These einer informations- und kommunikationstechnologischen<br />

Revolution erwartete dieser Bericht als Auswirkungen für Europas<br />

Bürger und Verbraucher nicht nur eine fürsorglichere europäische Gesellschaft,<br />

gesteigerte Lebensqualität und eine größere Auswahl an <strong>Die</strong>nstleistungen,<br />

sondern auch für Regierungen und Verwaltungen geringere Kosten<br />

zur Aufgabenerfüllung, mit Chancen für ein effizienteres, transparenteres<br />

reaktionsfähigeres und bürgernäheres Arbeiten184 .<br />

Zur Umsetzung dieses Berichts wurden auf europäischer Ebene verschiedene<br />

E-Government-Initiativen gestartet. Zu diesen Initiativen gehört der �Aktionsplan<br />

eEurope2002�, der�Aktionsplan eEurope2005� und die �Initiative<br />

i2010�.<br />

(1) Aktionsplan eEurope2002<br />

Dem Bangemann-Bericht folgte der Aktionsplan eEurope 2002. Der Aktionsplan<br />

eEurope 2002 ist Teil der Lissabonner Strategie, die darauf abzielt,<br />

Europa bis zum Jahr 2010 zur dynamischsten und wettbewerbsfähigsten<br />

wissensgestützten Wirtschaft der Welt zu machen185 . Dabei ging es auch um<br />

die Einführung von elektronischen Behördendiensten. Den Mitgliedstaaten<br />

der Europäischen Union wurde aufgegeben, mit Hilfe der Informationstech-<br />

183 Vgl. dazu oben 2. Teil, B.<br />

184 Vgl. dazu Europäisches Parlament, Entschließung zu "Europa und die globale Informationsgesellschaft",<br />

S. 5; Schwiering, Electronic Government, S. 100.<br />

185 <strong>Die</strong> Maßnahmen <strong>des</strong> Aktionsplans gruppierten sich in drei Hauptziele, die bis Ende<br />

2002 erreicht werden sollten. Dazu gehörte die Verbreitung <strong>des</strong> Zugangs zum Internet,<br />

die Öffnung aller Kommunikationsnetze für den Wettbewerb und die Förderung<br />

der Internetnutzung, vornehmlich durch Schulung der Verbraucher (vgl. dazu Europäische<br />

Kommission, KOM (2001), 140 endg., S. 4 ff.).<br />

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