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Die Vereinbarkeit des IT-Verfahren ATLAS (Einfuhr ... - EFA-Schriften

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B. Historische Entwicklung und aktueller Stand<br />

onstechnologie in die öffentliche Verwaltung Modernität, Rationalisierung,<br />

Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Bürgernähe geschaffen werden131 .<br />

Jedoch waren noch große technische Entwicklungen nötig, um diese Ziele<br />

umzusetzen. Dabei ging die technische Entwicklung nur phasenweise voran,<br />

bis das Zeitalter <strong>des</strong> E-Government erreicht wurde. Zu den vier Phasen gehören<br />

die Pionierzeit, die Gründerzeit, die Konsolidierungszeit und die Zeit<br />

der Neuorientierung132 .<br />

1. Pionierzeit (früher 50er bis späte 60er)<br />

Während der Pionierzeit der frühen 50er bis späten 60er Jahre wurde die<br />

Automatisierung in der öffentlichen Verwaltung vorwiegend von �Pionieren�<br />

betrieben, die großenteils Autodidakten der Informationstechnik waren<br />

und ihre Arbeit gegen viele Widerstände vor allem einer traditionell orientierten<br />

Verwaltungsführung durchsetzen mussten133 .<br />

In technischer Hinsicht waren es nur Teilaufgaben <strong>des</strong> Verwaltungsbetriebes,<br />

die automatisiert abliefen. Gegenstand der Automatisierung waren rechenbare<br />

Teilaufgaben, ohne dass die dafür geschaffenen Datenverarbeitungsverfahren<br />

und einzelnen Rechenzentren untereinander verbunden waren134 .<br />

Insoweit war nur eine Teil-Automation isolierter Arbeitsschritte möglich.<br />

Klassische Anwendungsfelder waren die Lohn- und Steuerberechnung135 .<br />

2. Gründerzeit (Mitte 60er bis Mitte 70er)<br />

Während der Gründerzeit ab Mitte der 60er Jahre bis zur Mitte der 70er<br />

Jahre hielt die Datenverarbeitung analog zur industriellen Gründerzeit breiten<br />

Einzug in die öffentliche Verwaltung. Getragen wurde dieser Einzug von<br />

den in allen Zweigen und für alle Hierarchieebenen (Bund, Länder, Gemeinden)<br />

gegründeten und in Betrieb genommenen Rechenzentren136 .<br />

131 <strong>Die</strong>se Aufteilung folgt der Auffassung von Brinckmann/Grimmer/Lenk/Rave, Verwaltungsautomation,<br />

S. 6, die eine differenzierte Unterscheidung der Phasen anhand der<br />

technisch-organisatorischen Einbindung von EDV in der öffentlichen Verwaltung<br />

vornehmen. Mehlich hingegen unterscheidet vier Phasen, die er allein nach dem Einsatz<br />

von Computern unterscheidet. Zu diesen Phasen soll der Großrechnereinsatz seit<br />

den 50er und 60er Jahren, die mittlere Datentechnik seit den 70er Jahren, der Einsatz<br />

von unvernetzten PC´s seit Anfang und die Nutzung lokaler Netzwerke seit Ende der<br />

80er Jahre gehören (vgl. Mehlich, Electronic Government, S. 10).<br />

132 Vgl. Brinckmann/Kuhlmann, Computerbürokratie, S. 20.<br />

133 Vgl. Brinckmann/Kuhlmann, Computerbürokratie, S. 18.<br />

134 Vgl. Brinckmann/Kuhlmann, Computerbürokratie, S. 18.<br />

135 Vgl. Mehlich, Electronic Government, S. 10.<br />

136 Vgl. Brinckmann/Kuhlmann, Computerbürokratie, S. 18.<br />

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