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MCE / Sherco 250 SE-R - Teil 1 - 4

Enduro meets Motocross Weiter geht es mit unserem Dauertest-Motorrad Sherco 250 SE-R. Diesmal sind wir mit dem Enduromotorrad auf der Motocrossstrecke des MC Flöha e.V. unterwegs gewesen und wollten die Fahreigenschaften auf dem harten Boden und bei weiten Sprüngen testen. Warum begeben wir uns mit einem Enduromotorrad auf eine Motocrosspiste? Ganz einfach, bei immer mehr Veranstaltungen, egal ob im Hobby- oder Profibereich, werden Motocrossstrecken als Sonderprüfungen genutzt. Also müssen die Enduromotorräder auch hier eine gute Performance abliefern....

Enduro meets Motocross

Weiter geht es mit unserem Dauertest-Motorrad Sherco 250 SE-R. Diesmal sind wir mit dem Enduromotorrad auf der Motocrossstrecke des MC Flöha e.V. unterwegs gewesen und wollten die Fahreigenschaften auf dem harten Boden und bei weiten Sprüngen testen. Warum begeben wir uns mit einem Enduromotorrad auf eine Motocrosspiste? Ganz einfach, bei immer mehr Veranstaltungen, egal ob im Hobby- oder Profibereich, werden Motocrossstrecken als Sonderprüfungen genutzt. Also müssen die Enduromotorräder auch hier eine gute Performance abliefern....

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TEST<br />

<strong>MCE</strong> - DAUERTESTBIKE / TEIL 1 BIS 4<br />

<strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R


DAUERTEST<br />

2


<strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R - <strong>Teil</strong> 1<br />

ERSTE<br />

EINSTELLUNGEN<br />

Wir haben die Möglichkeit erhalten, vom deutschen <strong>Sherco</strong>-Importeur<br />

Asimo ein 2015er Modell ausgiebig auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />

Nicht einfach ein paar Stunden fahren, sondern über einen längeren<br />

Zeitraum sämtliche Strecken mit verschiedenem Anspruch zu testen.<br />

In den kommenden Ausgaben wollen wir über unsere Erfahrungen<br />

mit dem Motorrad, genauer gesagt mit einer <strong>Sherco</strong> <strong>250</strong><br />

<strong>SE</strong>-R, berichten. Anfangen wollen wir in dieser Ausgabe<br />

mit der Einstellung der Bedienelemente<br />

und wir wollen euch ein paar Details<br />

zum Fahrzeug zeigen.<br />

3


DAUERTEST<br />

FMF „Gnarly“ ist serienmäßig an Bord, ein Kickstarter<br />

ist nicht vorhanden<br />

Ein relativ langer, aber schmaler Endschalldämpfer<br />

ABHOLUNG<br />

Wir sind gespannt auf unseren Dauertester und zur Abholung<br />

nach Flöha gefahren. Das Motorrad durften wir bei Multi-<br />

Champion Marcus Kehr abholen, der sich jetzt um die <strong>Sherco</strong>-<br />

Academy und somit auch um den deutschen Nachwuchs im Endurosport<br />

kümmert. Marcus erklärte uns, was zu beachten sei<br />

und übergab uns das Serienmodell <strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R. Nach einigen<br />

„Fachgesprächen“ bedankten wir uns und fuhren mit einem<br />

breiten Grinsen davon.<br />

Der Stoßdämpfer kommt von WP und ist in Druck- und<br />

Zugstufe einstellbar. Er arbeitet in Kombination mit<br />

einer Umlenkung<br />

Details<br />

Für den nötigen Grip soll der Michelin-Enduro-Competition-Reifen<br />

sorgen<br />

Relativ volle, aber gelochte 220-mm-Bremsscheibe<br />

mit Brembo-Bremszange<br />

4


Sehr sparsamer Motorschutz<br />

CNC-gefräste Gabelbrücke mit<br />

der Möglichkeit, den Lenker zu<br />

verstellen<br />

Kompakter Zweitaktmotor mit S3-Zylinderkopf, Keihin-PWK-36-Vergaser,<br />

hydraulischer Kupplungsbetätigung<br />

und VFORCE 3 Membran<br />

Der relative gerade schwarze Lenker ist von Oxia und besitzt ein<br />

schmales Lenkerpolster. Links eine Brembo-Kupplungsarmatur und<br />

rechts eine Brembo-Bremsarmatur. Die Handschütze sind mit an Bord<br />

Diese Einheit steuert die elektronische Auslasssteuerung<br />

Ohne viel Schnickschnack – einfach<br />

ein kleiner kompakter Ausschalter<br />

Serienmäßiger Mappingschalter<br />

mit zwei Stufen für verschiedene<br />

Leistungscharakteristik<br />

Vorn kommt ebenfalls ein Michelin-Enduro-Competition-Reifen<br />

zum Einsatz<br />

Der Schalter links neben<br />

dem Display ist der<br />

Lichtschalter<br />

Das Display zeigt einige wichtige Informationen,<br />

wie momentane Geschwindigkeit,<br />

Betriebsstunden, Durchschnittsgeschwindigkeit,<br />

Maximalgeschwindigkeit, Gesamtkilometer.<br />

Eine extra Lampe für Blinker,<br />

Licht, Benzinanzeige und FI<br />

Um das Motorrad zu starten,<br />

ist eine Batterie notwendig, die<br />

unter dem Luftfilter sitzt<br />

Eine 260 mm gelochte Bremsscheibe mit Brembo-<br />

Bremszange<br />

Ein Kettenschutz schützt die Kette vor grobem<br />

Schmutz<br />

Kleine Tankentlüftung<br />

auf<br />

Ein wichtiger Schalter ist rechts neben dem<br />

Display angebracht, damit wird das Motorrad<br />

dem Tankdeckel<br />

eingeschaltet und die elektronische Auslasssteuerung<br />

mit Strom versorgt<br />

5


DAUERTEST<br />

6


DAUERTEST<br />

8


DAUERTEST<br />

9


Doch bevor wir mit dem Dauertest starten,<br />

gehören ein paar grundlegende Einstellungen,<br />

die gemacht werden müssen, dazu<br />

10


DAUERTEST<br />

Erste Einstellungen<br />

Den Fußbremshebel stellen wir etwas höher, damit<br />

wir auch im Stehen gut an den Hebel herankommen.<br />

Leider ist man bei der Höhe eingeschränkt, da<br />

der Fußbremshebel am Motorgehäuse anschlägt. Die<br />

Federelemente lassen wir für unsere erste Ausfahrt unangetastet,<br />

damit wir in erster Linie diese Einstellung<br />

bewerten können. Damit sind wir bereit und wollen<br />

losfahren. Den ersten Fahreindruck gibt es in der kommenden<br />

Ausgabe. Ihr dürft gespannt sein ;-)<br />

7:35 Betriebsstunden bei der Übergabe<br />

Bevor wir uns auf die Strecke begeben, wollen wir die <strong>Sherco</strong> nach unseren Vorlieben anpassen. Das bedeutet: In erster Linie möchten wir die Armaturen für Bremse und<br />

Kupplung in die richtige Höhe bringen, den Druckpunkt der Bremse und Kupplung anpassen sowie den Schalthebel und den Fußbremshebel justieren. Um die Armaturen<br />

anzupassen, ist lediglich ein 8er T-Schlüssel notwendig und für den Fußbremshebel ein Maulschlüssel. Wir stellen den Kupplungshebel etwas weiter zum Lenkerinneren<br />

und auch den Bremshebel etwas weiter nach innen. Die Höhe brauchen wir nicht verändern, da dies passend für unsere Größe ist. Der Lenker ist schon relativ weit hinten<br />

montiert und sollte korrekt für ein gut kontrollierbares Fahren sein. Der Schalthebel sitzt auf der selben Höhe wie die Fußraste, was uns gut gefällt.<br />

11<br />

• Text u. Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert


DAUERTEST<br />

13


DAUERTEST<br />

<strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

Motor<br />

1-Zylinder SHERCO 2-Takt,<br />

elektrisches Auslass-<br />

Booster-System<br />

Hubraum<br />

249,32 ccm<br />

Bohrung x Hub 66,40 x 72 mm<br />

Vergaser Keihin PWK 36<br />

Batterie<br />

12 V / 4Ah Yuasa<br />

Kühlung<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

mit Zwangszirkulation<br />

Starter<br />

Zündung<br />

Getriebe<br />

Kupplung<br />

Lichtmaschine<br />

Rahmen<br />

Tankinhalt<br />

Bremssystem<br />

Vorderradaufhängung<br />

Hinterradaufhängung<br />

15<br />

E-Starter<br />

Kokusan DC – kontaktlos<br />

gesteuert, vollelektronisch<br />

und mit digitaler<br />

Zündverstellung<br />

6-Gang<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad, hydraulisch<br />

betätigt<br />

Kokusan 220 W<br />

Semi-Perimeter-Rahmen<br />

aus Chrommolybdän-<br />

Stahl<br />

9,5-Liter-Kunststofftank<br />

Hydraulische Scheibenbremsen<br />

von Brembo:<br />

Ø 260 mm (vorne),<br />

Ø 220 mm (hinten)<br />

WP Suspension Upsidedown<br />

Ø 48 mm, 300 mm<br />

Federweg Zug- und<br />

Druckstufe verstellbar<br />

WP Suspension, 330 mm<br />

Federweg (am Rad),<br />

progressiv mit mehrfacher<br />

Verstellmöglichkeit<br />

Vorderrad<br />

Hinterrad<br />

1,60 x 21“ Aluminiumfelge,<br />

Michelin-Enduro-<br />

Competition-Bereifung<br />

2,15 x 18“ Aluminiumfelge,<br />

Michelin-<br />

Enduro- Competition-<br />

Bereifung<br />

2.15 x 18” Aluminiumfelge,<br />

Stahlspeichen und<br />

Michelin-Enduro-<br />

Competition-Bereifung<br />

Gewicht<br />

Radabstand<br />

Bodenfreiheit<br />

(unbelastet)<br />

Sitzhöhe (unbelastet)<br />

Preis (inkl. MwSt.)<br />

105 kg<br />

1480 mm<br />

Bezugsadresse<br />

ASIMO GmbH<br />

Generalimporteur SHERCO Enduro<br />

Carl-Scheufelen-Str. 23, 73275 Ohmden<br />

E-Mail: info@sherco-motorrad.de<br />

Homepage: www.sherco-motorrad.de<br />

355 mm<br />

950 mm<br />

8835 Euro<br />

zzgl. Überführungskosten


DAUERTEST<br />

<strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R - <strong>Teil</strong> 2<br />

Der erste<br />

Fahreindruck<br />

Da kommt er schon, unser <strong>Teil</strong> 2 zum <strong>Sherco</strong>-<br />

<strong>250</strong>-<strong>SE</strong>-R-Dauertest-Motorrad. Die Bedienelemente<br />

sind angepasst, die Strecke für unsere erste Ausfahrt<br />

ausgesucht und die Klamotten sind passend<br />

gewählt. Nun fehlt nur noch der Transport zur Strecke<br />

und los geht’s mit der ersten Ausfahrt ...<br />

17


21:30 Betriebsstunden werden<br />

nun schon angezeigt<br />

..<br />

Fahreindrucke<br />

Vor dem Start müssen wir, wie beim Vergaser üblich,<br />

den Benzinhahn öffnen. Ja, aber wo ist der Benzinhahn<br />

und wie komme ich daran?<br />

Sehr ungünstig wurde der Benzinhahn unter dem<br />

Tank zwischen Vergaser und Auspuffkrümmer angebracht.<br />

Solange das Motorrad noch kalt ist, sollte es<br />

möglich sein, den Benzinhahn zu betätigen, aber<br />

sobald der Auspuffkrümmer eine höhere Temperatur<br />

hat, wird es schwer, an den versteckten Hahn heranzukommen.<br />

Nach kurzer Rücksprache mit Marcus<br />

Kehr wurde uns erläutert, dass es tatsächlich<br />

etwas schwierig ist heranzukommen. Die Ingenieure<br />

von <strong>Sherco</strong> haben den gleichen Tank verwendet,<br />

der auch für Modelle mit Einspritzanlage eingesetzt<br />

wird und deshalb war es bisher nicht möglich, den<br />

Benzinhahn anders anzubringen. Okay, da müssen<br />

wir uns wohl daran gewöhnen, den Hahn immer nur<br />

dann zu betätigen, wenn das Motorrad kalt ist.<br />

Jetzt geht’s aber los und vor dem Anlassen muss der<br />

kleine rote Schalter gleich hinter der Lampenmaske<br />

auf der rechten Seite eingeschaltet werden.<br />

Damit wird die Stromzufuhr aktiviert und man hört,<br />

wie die elektronische Auslasssteuerung kurz arbeitet.<br />

Ab jetzt ist das Motorrad bereit und wir starten<br />

die Zweitakt-<strong>Sherco</strong> mit dem Elektrostarter. Auf einen<br />

Kickstarter wird verzichtet und wir hoffen, dass<br />

wir auch nie einen brauchen :-)<br />

Der Zweitakter läuft anfänglich etwas fett, aber<br />

nach zwei bis drei intensiven Gasstößen und einer<br />

kurzen Aufwärmphase läuft der Motor rund. Die<br />

Kupplung geht leichtgängig und der erste Gang<br />

wird eingelegt. Wir fahren langsam ein paar Runden<br />

im leeren Fahrerlagerbereich und testen das Handling<br />

in Zusammenhang mit der Wendigkeit. Der<br />

Lenkanschlag ist so eng wie möglich eingestellt, damit<br />

können auch 180-Grad-Kurven mühelos umgesetzt<br />

werden. Der Lenker ist anfänglich etwas hoch<br />

im Verhältnis zur Sitzbank, aber wir gewöhnen uns<br />

schnell daran. Insgesamt ist die Position auf dem<br />

Motorrad im Stehen sowie im Sitzen angenehm und<br />

passt für Fahrer mit einer Größe von 175 bis 185 cm<br />

sehr gut. Weiter geht’s auf die Endurostrecke und<br />

die Spannung steigt ;-) Das Gas geht zum ersten Mal<br />

über 50 Prozent und der Vorschub der <strong>250</strong>er ist<br />

enorm. Einige Runden später haben wir uns an die<br />

Leistungscharakteristik gut gewöhnt und wissen<br />

nun, wie die <strong>Sherco</strong> tickt. Der Motor reagiert im unteren<br />

Drehzahlbereich ausgeglichen und ruhig, was<br />

ihn sehr fahrbar in langsamen Passagen macht. Der<br />

Übergang zum mittleren Bereich ist agil, ja fast<br />

schon spontan, dabei ist ein gelegentlicher Einsatz<br />

der Kupplung angebracht. Gerade bei rutschigem<br />

Boden und engen Kurven merken wir das zügige<br />

Ausbrechen des Hinterrades. Mit dem Einsatz der<br />

Kupplung ist das natürlich unproblematisch und ein<br />

Traumdrift ist möglich :-) In den höheren Drehzahlen<br />

zeigt der Motor, was wirklich in ihm steckt. Gerade<br />

auf langen Geraden und griffigen Böden ist es eine<br />

Wucht, was für ein Vortrieb möglich ist, wenn der<br />

Gasgriff auf „laut“ geht.<br />

In Sachen Getriebe ist es notwendig, vom Wechsel<br />

1. zu 2. Gang mit Nachdruck den Gang einzulegen,<br />

sonst landet man ungewollt im Leerlauf. Daran haben<br />

wir uns schnell gewöhnt und drücken beim<br />

Schaltvorgang einfach etwas mehr mit dem Stiefel<br />

nach oben.<br />

Mappingschalter<br />

Der kleine Schalter unter dem E-Starter ist dafür da,<br />

dass eine zweite Zündkurve und damit die Motorcharakteristik<br />

angepasst werden kann. Der Mappingschalter<br />

kann während der Motor läuft und sogar<br />

während der Fahrt betätigt werden. Gegenüber<br />

anderen Marken spürt man bei der <strong>SE</strong>-R <strong>250</strong> deutlich<br />

einen Unterschied zwischen den beiden Einstellungen.<br />

Wir haben beide Einstellungen ausgiebig<br />

getestet und können Folgendes sagen:<br />

Schalter rechts: Der Motor bietet in allen Bereichen<br />

ausreichend Leistung und dreht schnell und weit<br />

nach oben aus. Dafür ist der Motor spritzig, spontan<br />

und fühlt sich allgemein agil an. Einsatzgebiet:<br />

schnelle Streckenpassagen, griffiger Boden, Sandboden,<br />

fortgeschrittene Fahrer/in.<br />

18


DAUERTEST<br />

Spritzig und agil, so<br />

ist die <strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R<br />

Schalter links: Der Motor wirkt träger, weniger<br />

Spontan und dreht auch gefühlt weniger hoch. Einsatzgebiet:<br />

harter Boden sowie rutschiger/schlammiger<br />

Boden, weniger ermüdend und damit gerade<br />

für Anfänger/Einsteiger gut geeignet.<br />

Um den Motor zu bändigen und natürlich die Leistung<br />

auch dementsprechend auf den Boden zu bekommen,<br />

ist das Fahrwerk verantwortlich. <strong>Sherco</strong><br />

vertraut bei den R-Modellen auf eine WP-Upsidedown-Telegabel<br />

und auf einen WP-Stoßdämpfer mit<br />

Umlenksystem. Die WP-Federelemente harmonieren<br />

miteinander und bisher haben wir alle Einstellungen<br />

beibehalten. Insgesamt betrachtet, spricht<br />

das Fahrwerk gut an, arbeitet direkt im mittleren Bereich<br />

und fühlt sich im Grenzbereich progressiv an.<br />

Wir haben es bisher nur ein- bis zweimal geschafft,<br />

die Telegabel zum Durchschlagen zu bringen, aber<br />

das war eher gewollt, um zu sehen, wo der Grenzbereich<br />

liegt.<br />

In Sachen Traktion ist der WP-Stoßdämpfer mit dem<br />

Umlenksystem weit entwickelt, jedoch kennen wir<br />

von den <strong>Sherco</strong>-Viertaktmodellen eine höhere<br />

Spurtreue, was wir bis jetzt bei der <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R so nicht<br />

bestätigen können. Bei langsamer bis zügiger Fahrweise<br />

baut der Stoßdämpfer ausreichend Traktion<br />

auf, nur bei Sonderprüfungstempo und auf der Jagd<br />

zur besseren Rundenzeit tendiert das Hinterrad dazu<br />

auszubrechen. Aber wir wollen das Setting für<br />

den nächsten <strong>Teil</strong> anpassen und kommen, dann<br />

eventuell zu einem anderen Ergebnis. Als Letztes<br />

wollen wir uns noch den Bremsen widmen. Die Vorderbremse<br />

ist eine Wucht, sie bietet immer einen<br />

harten Druckpunkt und sorgt für eine gleichbleibende<br />

Bremsleistung. Das ist natürlich eine gute Basis,<br />

dank der Brembo-Bremsanlage. Am Hinterrad fungiert<br />

ebenfalls eine Brembo-Anlage mit ähnlich guten<br />

Werten für Bremsleistung und Dosierbarkeit.<br />

Was uns bisher aufgefallen ist ...<br />

Der Tankdeckel ist leider nicht ganz dicht, auf Rückfrage<br />

ist das Problem bekannt und es sollte bei den<br />

2016er Modellen behoben sein. Wir haben festgestellt,<br />

dass es von Vorteil ist, den Tank nicht randvoll<br />

mit Benzin zu füllen, sondern ein paar Zentimeter<br />

Luft zu lassen. Damit tritt dieses Problem fast nicht<br />

auf.<br />

Das Fahrwerk arbeitet<br />

gut und glänzt mit gutem<br />

Ansprechverhalten<br />

Die Verlegung der Vergaser-Entlüftungsschläuche<br />

ist teilweise nicht optimal. Ein Schlauch sitzt genau<br />

auf dem Motorschutz auf und verhindert ein Abfließen.<br />

Das wollen wir im nächsten <strong>Teil</strong> optimieren.<br />

• Text u. Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

19<br />

Bezugsadresse (weitere Informationen)<br />

ASIMO GmbH<br />

Generalimporteur <strong>Sherco</strong> Enduro<br />

Carl-Scheufelen-Str. 23<br />

73275 Ohmden/Baden-Württemberg<br />

E-Mail: info@sherco-motorrad.de<br />

Homepage: www.sherco-motorrad.de


Jopa Racing Products<br />

Veldegge 8, NL-7468 DJ Enter<br />

Tel. 0031 (0)547 382717, Fax<br />

0031 (0)547 382769<br />

E-Mail: info@jopa.nl<br />

www.jopa.nl


DAUERTEST<br />

<strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R - <strong>Teil</strong> 1<br />

Wartung<br />

und Pflege<br />

Mittlerweile sind wir schon bei <strong>Teil</strong> 3 unseres<br />

Dauertests angelangt. Diesmal geht es<br />

darum, was zur Pflege des Motorrads dazugehört.<br />

Eigentlich könnte man diesen<br />

<strong>Teil</strong> auch als Tipps & Tricks zur Motorradwartung<br />

und Pflege verwenden und auf jedes<br />

andere Enduro- bzw. Motocrossmotorrad<br />

anwenden. Wir haben nun schon<br />

knapp 30 Betriebsstunden hinter uns<br />

und möchten die <strong>Sherco</strong> einer<br />

kleinen Wartung unterziehen.<br />

• Text u. Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

21


Telegabel entlüften<br />

Je nachdem wie stark die Kette beansprucht wird<br />

und wie gut die Qualität der Kette ist, muss die Kettenspannung<br />

überprüft und gegebenenfalls korrigiert<br />

werden. Die Kettenspannung sollte im gereinigten<br />

Zustand überprüft werden. Dazu bitte mittig<br />

aufs Motorrad setzen und es sollten zwei Finger zwischen<br />

Schwingenschleifer und Kette passen. Wenn<br />

mehr als zwei Finger dazwischen passen, ist eine<br />

Kettenspannung notwendig.<br />

Vergaser-Entlüftungsschläuche<br />

beschneiden<br />

Nicht erst nach 30 Betriebsstunden, sondern nach<br />

jeder Ausfahrt sollte die Telegabel auf beiden Seiten<br />

entlüftet werden. Jede Telegabel „pumpt“ sich<br />

mehr oder weniger stark auf und es kann zu einem<br />

schlechten Ansprechverhalten führen. Also nach jedem<br />

Fahren, oder wenn möglich sogar in den Pausen<br />

die Gabel entlüften.<br />

Zur Kettenspannung erst die Steckachsenmutter lösen,<br />

damit die Kettenspanner neu positioniert werden<br />

können.<br />

Damit der Kettenspanner<br />

neu positioniert<br />

werden<br />

kann, muss erst einmal<br />

die Kontermutter<br />

auf beiden Seiten<br />

gelöst werden.<br />

Bei der <strong>Sherco</strong> haben wir bemerkt, dass sich die<br />

Vergaser-Entlüftungsschläuche verklemmen können<br />

und dadurch der Abfluss vom Vergaser beeinträchtigt<br />

wird.<br />

Das Motorrad dazu auf einen Mittelständer stellen,<br />

um das Vorderrad zu entlasten. Wenn man das Vorderrad<br />

nicht entlastet und die Telegabel dennoch<br />

entlüftet, kann es zu einem Unterdruck in der Gabel<br />

kommen, was sich negativ auf den Fahreindruck äußert.<br />

Jetzt können beide<br />

Seiten der Telegabel<br />

mit einem<br />

Schraubendreher<br />

vorsichtig entlüftet<br />

werden. Die<br />

Schrauben langsam<br />

herausdrehen,<br />

da meistens<br />

ein Überdruck<br />

herrscht und es<br />

passieren kann,<br />

dass die Schraube<br />

davonfliegt. Die<br />

Luft entweichen<br />

lassen und anschließend<br />

die<br />

Schraube wieder<br />

einschrauben.<br />

Kettenspannung anpassen<br />

Nun ist die<br />

Kontermutter<br />

gelöst und wir<br />

können auf<br />

beiden Seiten<br />

mit gleich viel<br />

Umdrehungen<br />

den Kettenspanner<br />

neu<br />

positionieren.<br />

Je nach Notwendigkeit<br />

können die Schrauben ein bis sechs<br />

oder mehr Umdrehungen nach hinten gedreht werden.<br />

Wenn auf beiden Seiten die Muttern gedreht wurden,<br />

sollte eigentlich das Rad gerade zwischen der<br />

Schwinge laufen. Zusätzlich kann jedoch das Rad<br />

mit Hilfe eines Werkzeugs – wir haben hier einen<br />

kleinen Maulschlüssel verwendet – arretiert werden.<br />

Somit richtet sich das Rad gerade aus und falls<br />

der Kettenspanner nicht mit der Mutter auf beiden<br />

Seiten Kontakt hat, kann die Mutter nun nochmals<br />

nachgestellt werden.<br />

Wir schneiden oder knipsen jeden einzelnen<br />

Schlauch schräg ab. Damit erhält der Ablauf des<br />

Schlauchs eine größere Oberfläche und ein besserer<br />

Abfluss ist gewährleistet. Außerdem wird die<br />

Länge der Schläuche nun so gewählt, dass diese<br />

sich nicht mehr verklemmen können.<br />

Der Schlauch ist nun kurz genug und kann sich nicht<br />

mehr verklemmen.<br />

Die Kettenspannung überprüfen (zwei Finger zwischen<br />

Schwingenschleifer und Kette) und wenn es<br />

passt, anschließend die Steckachsenmutter wieder<br />

fest anziehen und zum Schluss die Kontermuttern<br />

arretieren.<br />

Alle Schläuche wurden passend gekürzt und schräg<br />

abgeschnitten.<br />

22


DAUERTEST<br />

Je nach Modell kann die Kürzung der Schläuche<br />

mehr oder weniger ausfallen.<br />

Diverse <strong>Teil</strong>e schmieren<br />

einfach einklappen kann, dieses Gelenk ebenfalls<br />

einsprühen.<br />

Genau wie der Handbremshebel muss auch der<br />

Kupplungshebel eingesprüht werden. Damit lässt<br />

sich die Kupplung immer einfach und kraftsparend<br />

betätigen.<br />

Sämtliche beweglichen <strong>Teil</strong>e sollten nach jedem<br />

Waschen mit einem Öl- oder Mehrzweckspray behandelt<br />

werden. Nur so ist eine lange Lebensdauer<br />

und eine gute Beweglichkeit möglich. Hier im Bild<br />

werden beide Radlager zusammen mit der Steckachse<br />

am Vorderrad eingesprüht. Bitte nur so viel<br />

einsprühen, dass es nicht auf die Bremsscheibe<br />

tropft. Falls doch, sollte die Bremsscheibe mit einem<br />

Bremsenreiniger gereinigt werden.<br />

Auch der Fußbremshebel besitzt mindestens ein<br />

Gelenk, das eingesprüht werden sollte.<br />

Auch die Kette braucht öfters eine Schmierung, besonders<br />

nach der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger.<br />

Hierfür sollte sie auf beiden Seiten, also der<br />

Ober- und Lauffläche eingesprüht werden. Dafür<br />

verwenden wir ein spezielles Kettenspray, das eine<br />

bessere Haftung des Kettenfettes gewährleistet.<br />

In der kommenden Ausgabe zeigen wir euch den<br />

Motoröl- und Luftfilterwechsel an unserem <strong>Sherco</strong>-<br />

Dauertest-Motorrad.<br />

Der Handbremshebel sollte für eine gute Leichtgängigkeit<br />

nach jedem Reinigen eingesprüht werden.<br />

JOKER 440 SYNTHETIC<br />

Auch am Hinterrad beide Seiten einsprühen.<br />

Der Schalthebel besitzt ein kleines Gelenk, damit er<br />

23<br />

Unentbehrlich für Industrie, Gewerbe, Haushalt<br />

und Freizeit. Schmiert alle beweglichen <strong>Teil</strong>e,<br />

beseitigt Quietschen, unterkriecht Wasser,<br />

schützt vor Korrosion, wirkt dielektrisch, reinigt<br />

und pflegt Metalle und Kunststoff. Vollsynthetisch.<br />

Gebindegrösse: 500 ml


INFO<br />

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24


DAUERTEST<br />

Enduro meet<br />

Weiter geht es mit unserem Dauertest-Motorrad <strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R. Diesmal sind wir mit dem Endur<br />

eigenschaften auf dem harten Boden und bei weiten Sprüngen testen. Warum begeben wir uns mit<br />

egal ob im Hobby- oder Profibereich, werden Motocrossstrecken als Sonderprüfungen genutzt. Al<br />

22


s omotorrad auf der Motocrossstrecke des MC Flöha e.V. unterwegs gewesen und wollten die Fahreinem<br />

Enduromotorrad auf eine Motocrosspiste? Ganz einfach, bei immer mehr Veranstaltungen,<br />

so müssen die Enduromotorräder auch hier eine gute Performance abliefern.<br />

23


DAUERTEST<br />

In den ersten Runden wünschen<br />

wir uns ein direkteres<br />

Fahrgefühl, denn das Fahrwerk<br />

ist zu weich abgestimmt<br />

entfernen an der Unterseite der Telegabel auf<br />

beiden Seiten die Schutzkappen. Bevor wir eine<br />

Einstellung vornehmen, entlüften wir beide Gabelholme<br />

(siehe Dauertest, <strong>Teil</strong> 3). Jetzt haben wir eine<br />

neutrale Ausgangslage und können mit der Einstellung<br />

beginnen. Hinter der Schutzkappe an der unteren<br />

Gabelseite verbirgt sich die Druckstufeneinstellung<br />

der WP-Telegabel. Wir drehen auf beiden<br />

Seiten zehn Klicks auf Plus, um die Einwärtsdämpfung<br />

zu erhöhen. Auch am WP-Stoßdämpfer drehen<br />

wir an der oberen Schlitzschraube zehn Klicks auf<br />

Plus. Damit sollten wir etwas mehr Reserven bei<br />

den Schanzen haben und das Durchschlagsrisiko<br />

ist etwas minimiert. Zusätzlich passen wir noch die<br />

Auswärtsdämpfung an der Telegabel auf beiden<br />

Oberseiten mit fünf Klicks und ebenfalls am Stoßdämpfer<br />

unten mit fünf Klicks auf Plus an. Wir wollen<br />

damit erreichen, dass unsere <strong>Sherco</strong> weniger<br />

Kicks beim Absprung bekommt und bei der Landung<br />

nicht zu schnell ausfedert. Nun nehmen wir das Motorrad<br />

vom Ständer und fahren zurück auf die MX-<br />

Strecke.<br />

Die ersten Runden auf der Strecke<br />

Der Boden ist sehr hart und eine leichte Schicht<br />

Sand ist auf der Oberfläche, einige harte Spurrillen<br />

haben sich herausgefahren und teilweise sind einige<br />

Steine zum Vorschein gekommen. Die Sprünge<br />

sind ein Mix aus kurzen und weiten Table-Tops und<br />

zwischendurch gibt es ein paar Schanzen ohne Landehügel<br />

und eine Sechser-Sprungkombination. Alles<br />

in allem also eine optimale Teststrecke für unseren<br />

MX-Test. Ohne eine Änderung am Fahrwerk<br />

drehen wir die ersten Runden auf der Strecke. Dabei<br />

spricht das Fahrwerk zwar gut an, aber bei dem harten<br />

Boden und den vielen Sprüngen bietet es nicht<br />

die nötigen Reserven. Außerdem fühlt sich eine<br />

schnelle Fahrt „schwammig“ an und das Motorrad<br />

lässt sich nicht zu direkt bewegen, wie wir es gerne<br />

hätten.<br />

Uns bleibt nichts anderes übrig, als zurück zum Servicewagen<br />

zu fahren und das Fahrwerk zu optimieren<br />

…<br />

Jetzt sind die<br />

Absprünge und<br />

die Landungen<br />

stabiler<br />

Kurze, enge Kurven<br />

ohne hohen<br />

Speed lassen sich<br />

auch auf der<br />

Crosspiste unkompliziert<br />

fahren<br />

24<br />

Wir haben die <strong>Sherco</strong> auf<br />

den Mittelständer gestellt<br />

und fangen mit der Optimierung<br />

des Fahrwerks an<br />

Eine Optimierung der Fahrwerkseinstellung ist nötig<br />

Um das Fahrwerk für die Crosspiste anzupassen,<br />

stellen wir die <strong>Sherco</strong> auf einen Mittelständer und<br />

Nach der Fahrwerksanpassung<br />

Schon in der ersten Runde haben wir ein direkteres<br />

Fahrgefühl und jede Kurve ist stabiler zu fahren, ohne<br />

dass wir ein „schwammiges“ Gefühl haben. Gerade<br />

im Vergleich zu den Runden vor der Anpassung<br />

ist das eine definitive Verbesserung. Bei der Anfahrt<br />

zum Sprung drückt es die <strong>Sherco</strong> weniger in die Federung<br />

und auch die Landung, gerade bei den<br />

Schanzen ohne Landehügel, ist viel stabiler und<br />

selbst ein zu weiter Sprung wird besser verkraftet,<br />

ohne dass ein Rad gleich im Kotflügel schleift. Der<br />

Fahrkomfort ist durch die härtere Anpassung definitiv<br />

schlechter geworden und wenn man weniger<br />

schnell unterwegs ist, dann sollte man eventuell auf<br />

eine Änderung verzichten.


Fazit<br />

Die <strong>Sherco</strong> <strong>250</strong> <strong>SE</strong>-R eignet<br />

sich bedingt als MX-<br />

Bike, aber mit einer Anpassung<br />

der Druck- und<br />

Zug- stufe kann man den<br />

Einsatzbereich in die passende<br />

Richtung bewegen.<br />

Wer öfters mit der <strong>Sherco</strong><br />

auf der Crosspiste fahren<br />

möchte, dem empfehlen<br />

wir einen Umbau des<br />

Fahrwerks, um noch mehr<br />

Reserven zu haben. Dazu<br />

gehört sicherlich eine härtere<br />

Federrate in der Telegabel<br />

sowie im Stoßdämpfer<br />

und<br />

gegebenenfalls eine Anpassung<br />

der Shimps.<br />

Im nächsten <strong>Teil</strong> zeigen<br />

wir euch den Motoröl- und<br />

den Luftfilterwechsel an<br />

unserem <strong>Sherco</strong>-Dauertest-Motorrad.<br />

• Text u. Testfahrer: Marko<br />

Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

Kein perfektes MX-Bike,<br />

aber dank der Anpassung<br />

dennoch schnell auf der Motocrossstrecke<br />

unterwegs<br />

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2016

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