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Roski-Texte mit Gitarren-Akkorden (alphabetisch ... - Helmut Froehlich

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Das ist der Dank<br />

Intro C E F C / C C Gsus4 G /<br />

C E F C<br />

Drüben, vor dem Altersheim, sitzt ein müder Greis.<br />

C Gsus4 G<br />

Mürrisch lutscht er seinen Brei, der ist wie immer viel zu heiß.<br />

C E F C<br />

Wenn ihm dann auch die halbe Ladung noch vom Löffel runterfällt,<br />

C Gsus4 G<br />

denkt er an die Gemeinheit und den Undank in der Welt:<br />

G C<br />

"Ich hab' mein ganzes Leben lang geschuftet Tag und Nacht,<br />

G C<br />

hab' dabei immer nur an mich und nie an andere gedacht.<br />

F C<br />

Und jetzt schiebt man mich aufs Abstellgleis, ich bin ja alt und krank,<br />

Gsus4 G C<br />

und sitz' allein auf meiner Bank: Das ist der Dank!"<br />

Borgen bringt bekanntlich Sorgen. Wiederkriegen noch viel mehr,<br />

nun bei Geld ist mir das schnuppe nur am Auto häng' ich sehr.<br />

Neulich rügte mich ein Freund, daß ich mich nicht so haben soll:<br />

"Ich bring' die Karre schon zurück und tank' sogar auch wieder voll."<br />

Nachts war er dann selber voll und fuhr beschwingt nach Haus.<br />

und als es brenzlig wurde, stieg er sehr geschickt beim Fahren aus.<br />

während das führerlose Wrack in einen Straßengraben sank.<br />

allerdings <strong>mit</strong> vollem Tank: Das ist der Dank!<br />

Mancher hat sein Leben lang nur Kummer und Verdruß.<br />

Eines Tages ruft er: "Sense! jetzt ersäuf' ich mich im Fluß."<br />

Ein edler Retter springt ihm nach, obwohl's vor Frost und Kälte klirrt.<br />

Auch der Selbstmord ist ein Laster, wenn er zur Gewohnheit wird.<br />

Der andre ist schon längst am Strand, wo er sich trockenreiben läßt.<br />

Dann geht er heim und gibt ein riesengroßes Auferstehungsfest.<br />

und alles ruft: "Er lebe hoch!" Und man vergißt im Überschwang<br />

den Retter, der im Fluß ertrank: Das ist der Dank!<br />

Schon der Säugling wird ermahnt: "Mein Kind. nicht immer lacht das Glück.<br />

Denk' auch an die schlechten Zeiten, leg dir was zurück."<br />

So entsteht ein Mensch, der maßhält, und der stets den Pfennig ehrt,<br />

doch wird der Notgroschen gebraucht. ist er schon beinah nichts mehr wert.<br />

Wenn man gespart hat und gehortet, von der Wiege bis zum Sarg,<br />

dann fehlen eines Tages neunundneunzig Pfennig an der Mark.<br />

Und wenn man Pech hat, kracht am Ende noch die Bank,<br />

und man ist wieder völlig blank: Das ist der Dank!<br />

Auch der friedfertigste Mensch, der ist am Morgen leicht verstimmt,<br />

wenn einer kommt und ihm die Butter von den Frühstücksbrötchen nimmt<br />

und dabei lässig sagt: "Zu fette Kost verweichlicht und macht krank.<br />

Trocken Brot hält frisch und schlank": Das ist der Dank!<br />

Sing' uns einen schönen und melodischen Gesang,<br />

aber mach' ihn nicht zu lang. Das ist der Dank!<br />

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