Stahl. Das sind wir. - HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH

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06.12.2012 Aufrufe

4 Kokerei Ohne Koks läuft nichts Kohlevorbereitung Bunker 12 x 200 t Doppelkreuzmischer 700 t/h Prallspalter 2 x 100 t/h Hammermühle 700 t/h Kohletürme 1 x 3.000 t / 1 x 500 t Kohlelager 50.000 t Kohlebeölung max. 40 t/Tag Koksofenbetrieb Baujahr 1984 Kreisstrom-Verbundöfen 70 Kammern Kammerabmessung 18,00 x 7,85 x 0,55 m Nutzinhalt je Kammer 70 m 3 Koksmenge, trocken 42 t/Kammer Kapazität 1,08 Mio. t/a Kohlenwertstoffanlage Gasbehandlung 60.000 m 3 /h Jahreserzeugung Teer/Benzol 35.000 t / 11.000 t Schwefelsäure 8.500 t

Um Eisen im sprichwörtlichen Sinne zum Kochen zu bringen sind Reduktionsmittel erforderlich. HKM setzt dazu neben Öl und Erdgas bis zu 1,7 Mio Tonnen Koks jährlich in seine Hochöfen ein. Bei der Roheisenerzeugung dient der Koks nicht nur als Reduktionsmittel, er liefert auch die erforderliche Wärme und sorgt für die Drainage des flüssigen Roheisens. Grundvoraussetzung ist der Einsatz von qualitativ hochwertigem Koks, da Eigenschaften wie etwa Festigkeit und Tragfähigkeit bei hohen Temperaturen entscheidende Faktoren für den Prozess sind. Den größten Teil der benötigten Koksmenge produziert HKM selbst. Durch Wärmezufuhr von außen wird in einer Großraumbatterie Kokskohle unter Luftausschluss erhitzt. Die Kohle wird dabei entgast und wandelt sich in Koks um. Moderne Umweltschutzmaßnahmen sorgen für eine nahezu emissions- freie Funktion des Koksofenbetriebs. Nach dem Ausgaren muss der glühend aus den Ofenkammern ausgedrückte Koks abgekühlt werden. HKM hat dafür ein Nasskühlverfahren entwickelt, das im Dauerbetrieb Koksfeuchten von unter zwei Prozent erzielt. Um eine gleichbleibende Qualität zu erzielen, wird in einer Klassieranlage der eigene Koks mit zugekauftem gemischt, stabilisiert und abgesiebt. Der Feinanteil kommt in der Sinteranlage zum Einsatz, der Grobanteil wird im Hochofen verwendet. Prozess- und Produktionssteuerung der 1984 errichteten Kokerei sind längst auf moderne Verfahren umgestellt. Gleiches gilt für die Kohlenwertstoffanlagen zur Reinigung des Koksofengases, die die Einhaltung der erforderlichen Reinheit des Niederdruck-Koksofengases sicherstellen. Das in der Kokerei anfallende Abwasser wird in einer modernen biologischen Kläranlage gereinigt. 5

Um Eisen im sprichwörtlichen<br />

Sinne zum Kochen<br />

zu bringen <strong>sind</strong> Reduktionsmittel<br />

erforderlich.<br />

<strong>HKM</strong> setzt dazu neben Öl<br />

und Erdgas bis zu 1,7 Mio<br />

Tonnen Koks jährlich in<br />

seine Hochöfen ein. Bei der<br />

Roheisenerzeugung dient<br />

der Koks nicht nur als<br />

Reduktionsmittel, er liefert<br />

auch die erforderliche<br />

Wärme und sorgt für die<br />

Drainage des flüssigen<br />

Roheisens. Grundvoraussetzung<br />

ist der Einsatz von<br />

qualitativ hochwertigem<br />

Koks, da Eigenschaften wie<br />

etwa Festigkeit und Tragfähigkeit<br />

bei hohen<br />

Temperaturen entscheidende<br />

Faktoren für den<br />

Prozess <strong>sind</strong>.<br />

Den größten Teil der benötigten<br />

Koksmenge produziert<br />

<strong>HKM</strong> selbst. Durch<br />

Wärmezufuhr von außen<br />

<strong>wir</strong>d in einer Großraumbatterie<br />

Kokskohle unter<br />

Luftausschluss erhitzt. Die<br />

Kohle <strong>wir</strong>d dabei entgast<br />

und wandelt sich in Koks<br />

um. Moderne Umweltschutzmaßnahmen<br />

sorgen<br />

für eine nahezu emissions-<br />

freie Funktion des Koksofenbetriebs.<br />

Nach dem Ausgaren muss<br />

der glühend aus den Ofenkammern<br />

ausgedrückte<br />

Koks abgekühlt werden.<br />

<strong>HKM</strong> hat dafür ein Nasskühlverfahren<br />

entwickelt,<br />

das im Dauerbetrieb<br />

Koksfeuchten von unter<br />

zwei Prozent erzielt.<br />

Um eine gleichbleibende<br />

Qualität zu erzielen, <strong>wir</strong>d<br />

in einer Klassieranlage der<br />

eigene Koks mit zugekauftem<br />

gemischt, stabilisiert<br />

und abgesiebt. Der Feinanteil<br />

kommt in der Sinteranlage<br />

zum Einsatz, der<br />

Grobanteil <strong>wir</strong>d im Hochofen<br />

verwendet.<br />

Prozess- und Produktionssteuerung<br />

der 1984 errichteten<br />

Kokerei <strong>sind</strong> längst<br />

auf moderne Verfahren<br />

umgestellt. Gleiches gilt<br />

für die Kohlenwertstoffanlagen<br />

zur Reinigung des<br />

Koksofengases, die die<br />

Einhaltung der erforderlichen<br />

Reinheit des Niederdruck-Koksofengases<br />

sicherstellen. <strong>Das</strong> in der<br />

Kokerei anfallende Abwasser<br />

<strong>wir</strong>d in einer<br />

modernen biologischen<br />

Kläranlage gereinigt.<br />

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