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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Unter Tage wird die Kohle in der Regel <strong>mit</strong><br />

Gurtförderbändern kontinuierlich vom Abbau<br />

bis zum Bunker am Schacht transportiert.<br />

Vom Bunker wird die Kohle direkt in die<br />

Fördergefäße abgezogen. Durch einen solchen<br />

Schacht (Hauptschacht) wird ausschließlich<br />

Rohkohle (Kohle einschließlich<br />

Gestein) gefördert. Diese Gefäße können<br />

über 30 Tonnen Kohle aufnehmen; das entspricht<br />

dem Fassungsvermögen eines normalen<br />

Eisenbahn-Waggons.<br />

Die Fördermaschine -<br />

ein Kraftpaket<br />

Bedenkt man, welche Mengen und Gewichte<br />

Tag für Tag durch den Hauptförderschacht<br />

befördert werden, dann muss es<br />

schon eine kräftige Maschine sein, die diese<br />

Arbeit bewältigt. Neben dem Schachtgerüst<br />

steht in einer Halle die Fördermaschine –<br />

eine übermannshohe Stahltrommel, über<br />

die vier Seilstränge laufen. An beiden Enden<br />

hängt je ein Förderkorb oder eben ein Skip.<br />

6<br />

Beim Drehen wird das Seil <strong>mit</strong>genommen,<br />

ein Förderkorb bewegt sich da<strong>mit</strong> nach<br />

oben, der andere nach unten. Bei großen<br />

Teufen werden mehrere Seile benötigt, um<br />

das große Gewicht allein der Seile selbst zu<br />

tragen. Antriebsaggregate <strong>mit</strong> einer elektrischen<br />

Leistung von 9000 Kilowatt drehen<br />

die Scheiben, ein Computer steuert die Anlage,<br />

stoppt sie bei Störungen, regelt ihre<br />

Geschwindigkeit. Trotz der automatischen<br />

Steuerung kann und darf aber auf den Menschen<br />

nicht verzichtet werden.<br />

Der Fördermaschinist überwacht den Betrieb<br />

und greift nur ein, wenn es irgendwo<br />

mal nicht klappen sollte.<br />

� Seilfördermaschinen laufen beim Kohletransport<br />

vollautomatisch.<br />

Seil: Jahrtausendelang aus Hanf oder<br />

anderen Pflanzenfasern gefertigt, die –<br />

das war ihr Nachteil – jedoch schnell verschleißen<br />

und gegen Frost und Feuchtigkeit<br />

empfindlich sind. Etwa seit dem 16.<br />

Jahrhundert wurden Ketten – „eiserne<br />

Seile“ – verwendet, deren großes Eigengewicht<br />

allerdings ihren Einsatz beschränkte.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

wurde Stahldraht nach Art der Hanfseile<br />

geflochten. Vom Bergbau aus trat das<br />

Drahtseil seinen Siegeszug in der Welt<br />

an. Seit 1903 gibt es in Bochum eine<br />

„Seilprüfstelle“, eine international anerkannte<br />

Prüfstelle für Drahtseile.<br />

Seilfahrt: Personenbeförderung im<br />

Schacht.<br />

„Seil“fahrt im Mittelalter<br />

Fahrung: Jede Art der Fortbewegung<br />

der Bergleute in der Grube, <strong>mit</strong> einem<br />

Beförderungs<strong>mit</strong>tel aber auch zu Fuß.<br />

Eine Grube wird z.B. „befahren“, man<br />

spricht von einer Gruben„fahrt“, Seil„fahrt“,<br />

Leitern sind „Fahrten“. Neue Strecken<br />

werden „aufgefahren“.

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