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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Der Schornstein raucht<br />

schon lange nicht mehr<br />

Kohle enthält als natürliches Mineral viele<br />

Stoffe, die in der gesamten Erdrinde mehr<br />

oder weniger gleich verteilt vorkommen.<br />

Darunter ist auch der Schwefel zu nennen,<br />

dem in der Umweltdiskussion weiterhin eine<br />

große Bedeutung zukommt. Grundsätzlich<br />

ist Schwefel eine unverzichtbare Substanz<br />

des organischen Lebens. Auch der<br />

menschliche Körper enthält Schwefel, der<br />

<strong>mit</strong> der Nahrung aufgenommen wird. Der<br />

Schwefelbestandteil der Kohle war vorwiegend<br />

in dem Holz der Wälder enthalten, aus<br />

denen die Kohle entstanden ist. Aber auch<br />

Stickstoff, Chlor, Fluor, ja sogar Metalle,<br />

wenn auch in extrem geringen Mengen<br />

(Spurenelemente), sind in der Kohle enthalten.<br />

Beim Verbrennungsvorgang werden<br />

diese Stoffe meist in chemisch oder physikalisch<br />

veränderter Form in die Schlacke<br />

und Asche eingebunden. Ein sehr geringer<br />

Teil geht in das Rauchgas über, wo es herausgefiltert<br />

werden muss.<br />

42<br />

Während in den Anfängen der Industrialisierung<br />

das Rauchgas ungereinigt über niedrige<br />

Kamine in die Atmosphäre abgeleitet<br />

wurde, wurde in den letzten Jahrzehnten erreicht,<br />

die Rauchgase völlig zu entstauben.<br />

Die Entwicklung der elektrostatischen Filter<br />

hat große Erfolge für die Luftreinigung gebracht.<br />

Heute werden in modernen Anlagen<br />

nahezu 100% der Stäube – auch der Feinstäube<br />

– aus den Rauchgasen gefiltert und<br />

<strong>mit</strong> ihnen natürlich auch die daran und darin<br />

gebundenen Stoffe.<br />

Umweltschutz bei der Nutzung von Steinkohle<br />

beginnt aber schon früher. Bereits in<br />

der Aufbereitung wird der in der Kohle in anorganischer<br />

Form (als Pyrit) enthaltene<br />

Schwefel teilweise entfernt (wie übrigens<br />

auch das Chlor). Feinkörniger Pyrit sowie<br />

der organisch gebundene Schwefel können<br />

in der Kohlenwäsche nicht abgetrennt werden.<br />

Sie werden, soweit nicht in der Asche<br />

eingebunden, bei der Verbrennung als<br />

Schwefeldioxid (SO 2) freigesetzt. Aus den<br />

Rauchgasen wird das SO 2 durch besonde-<br />

Mit dem Begriff Treibhauseffekt bezeichnet<br />

man den Umstand, dass Gase<br />

wie das CO 2, aber auch andere wie die<br />

FCKW, das aus der Landwirtschaft<br />

stammende N 2O oder das auch aus der<br />

Viehzucht stammende Methan (CH 4) zwar<br />

das Sonnenlicht ungehindert einfallen<br />

lassen, die von der Erde ausgesandte<br />

Wärmestrahlung aber streuen. Es verbleibt<br />

da<strong>mit</strong> mehr Energie in der Erdatmosphäre.<br />

Eine Zunahme dieser Gase in<br />

der Atmosphäre kann zu einer Temperaturzunahme<br />

führen, falls diese überschüssige<br />

Energie nicht vom Ozean absorbiert<br />

wird oder etwa durch die gesteigerte<br />

Verdunstung mehr Wolken entstehen,<br />

die den Einfall an Sonnenlicht vermindern.<br />

Wirkungsgrade von Steinkohlenkraftwerken<br />

China/Russland<br />

Welt<br />

Deutschland<br />

Künftige Technik<br />

0 10 20 30 40 50%<br />

Eine verbesserte Brennstoffnutzung ist<br />

ein Beitrag zur Ressourcenschonung<br />

und zur Verminderung der CO 2-Emission.<br />

Noch 1980 wurden 1,5 kg Steinkohle<br />

zur Herstellung von 1 kWh Strom<br />

benötigt, heute in deutschen Kraftwerken<br />

310g.<br />

� Steinkohlenkraftwerk Voerde am<br />

Niederrhein. Neben den Kesselhäusern,<br />

den Schornsteinen und dem Kühlturm<br />

fallen davor die umfangreichen Anlagen<br />

zur Abgasreinigung auf.

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