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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Kohle in Deutschland<br />

Deutschland gehört <strong>mit</strong> seinen Stein- und<br />

Braunkohlenvorkommen zu den Ländern<br />

<strong>mit</strong> den höchsten Kohlereserven.<br />

Den geologischen Vorrat an Steinkohle –<br />

das ist der bekannte Gesamtvorrat, ohne<br />

Rücksicht auf seine technische Gewinnbarkeit<br />

– schätzen die Wissenschaftler auf ungefähr<br />

230 Mrd. t (Milliarden Tonnen). Der<br />

nach heutigem Stand der Technik nutzbare<br />

Vorrat ist geringer – etwa 23 Mrd. t. Immerhin<br />

aber reichen diese Vorräte bei den heutigen<br />

Produktionsmengen noch einige hundert<br />

Jahre. Als weitere wichtige einheimische<br />

Energiereserve kommt die Braunkohle<br />

<strong>mit</strong> 43 Mrd. t – entsprechend 13 Mrd. t SKE<br />

(Steinkohlen-einheiten) – <strong>mit</strong> heutiger Technik<br />

gewinnbaren Vorräten hinzu. Die geologischen<br />

Reserven betragen 78 Mrd. t. Sie<br />

wird in den Revieren um Köln, bei Cottbus,<br />

zwischen Halle und Leipzig sowie bei Helmstedt<br />

im Tagebau gewonnen.<br />

Erdöl und Erdgas kommen in der Bundesrepublik<br />

nur in verhältnismäßig geringen Men-<br />

36<br />

gen in Norddeutschland, am Mittelrhein und<br />

am Inn vor; sicher etwa 47 Mio. t (Millionen<br />

Tonnen) Erdöl – das entspricht im Wärmewert<br />

etwa 67 Mio. t SKE – und 319 Mrd. Kubikmeter<br />

Erdgas, entsprechend 334 Mio. t<br />

SKE.<br />

Seit Beginn der Steinkohlenförderung stieg<br />

diese kontinuierlich bis ins 20. Jahrhundert<br />

an. Einbrüche gab es im Gefolge des I.<br />

Weltkrieges, der Weltwirtschaftskrise und<br />

des II. Weltkrieges. Einen wesentlichen Anteil<br />

am Zustandekommen des Wiederaufschwungs<br />

nach 1945 hatte die schnelle Zunahme<br />

der Kohlenförderung. Bald jedoch<br />

stellten Öl und später Erdgas und Kernenergie<br />

einen größer werdenden Anteil unter den<br />

Primärenergieträgern. Insbesondere bei der<br />

Wärmeversorgung der Haushalte ist der<br />

Einsatz von Kohle ständig zurückgegangen.<br />

Dagegen hat die Stromversorgung in allen<br />

Lebensbereichen zunehmend an Bedeutung<br />

gewonnen, dabei auch der Einsatz von<br />

Steinkohle zur Stromerzeugung.<br />

Steinkohle im langfristigen Trend –<br />

Förderung im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

Mio t v.F.*)<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Sicherheit für die Energieversorgung<br />

Die inländische Kohle ist Bestandteil einer<br />

Politik, die die Sicherheit der Versorgung <strong>mit</strong><br />

Energieträgern gewährleisten soll. Insbesondere<br />

auf die Brennstoffversorgung der<br />

Kraftwerke und die Koksversorgung der<br />

Hütten richten sich die Maßnahmen der<br />

Kohlepolitik. Als Ergebnis dieser Politik ist im<br />

Stromsektor ein <strong>ausgewogener</strong> Energiemix<br />

<strong>mit</strong> einem hohen Anteil heimischer Energieträger<br />

(Kohle, regenerative Energien) vorhanden<br />

und da<strong>mit</strong> ein hohes Maß an Versorgungssicherheit<br />

erreicht worden.<br />

Energiekrisen, wie die von 1973/74 und<br />

1979/80, haben der Bevölkerung die Bedeutung<br />

einer eigenen Energiebasis deutlich<br />

gemacht.<br />

Aus Gründen der Energiesicherheit ist es<br />

volkswirtschaftlich sinnvoll, <strong>mit</strong> einem „lebenden“<br />

Steinkohlenbergbau jederzeit über<br />

diesen bedeutenden nationalen Energievorrat<br />

verfügen zu können. Dem tragen die Anpassungsprogramme<br />

Rechnung: Zusammenlegungen<br />

und Schließungen von Berg-<br />

1900 1913 1919 1929 1932 1941 1945 1956 1964 1970 1978 1982 1998 2005<br />

*) t v.F. = Tonne verwertbare Förderung

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