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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Der Bergbau wandert<br />

Der Abbau der Steinkohle muss der Lagerstätte<br />

folgen. Das heißt, wenn die Kohle an<br />

einer Stelle abgebaut ist, so muss der Abbau<br />

an anderer Stelle fortgesetzt werden.<br />

Dies kann un<strong>mit</strong>telbar im Anschluss erfolgen,<br />

weiter weg oder in einem anderen, in<br />

der Regel tiefer liegenden Flöz. Hierzu sind<br />

zunächst entsprechende geologische Erkundungen<br />

notwendig. Mit seismischen<br />

Verfahren wird erkundet, wie die Gesteinsschichten<br />

und Kohleflöze liegen, wo geologische<br />

Störungen zu erwarten sind. Dazu<br />

wird das Gestein künstlich, meist durch kleine<br />

Sprengungen, in Schwingung versetzt<br />

und die reflektierenden Schallwellen werden<br />

anschließend gemessen. Zur genaueren Erkundung<br />

werden Bohrungen niedergebracht.<br />

Die Qualität der Kohle lässt sich anhand<br />

der gewonnenen Bohrkerne er<strong>mit</strong>teln.<br />

Aufgrund der nun bekannten Lagerstättenstruktur<br />

werden die neuen Abbaufelder und<br />

Grubenriss eines Bergwerks. Die Haupt- �<br />

schachtanlage liegt am Standort der<br />

Schächte 1 und 2. Geologische Störungen<br />

bewirken, dass die Flöze um mehrere<br />

Meter versetzt werden. Der Zuschnitt<br />

des Bergwerks muss dies berücksichtigen.<br />

die erforderlichen Streckennetze entworfen.<br />

Die gesamte Abbauplanung ebenso wie<br />

neuerdings auch die Konfiguration der<br />

Strebeinrichtung wird <strong>mit</strong> Hilfe von Computerprogrammen<br />

er<strong>mit</strong>telt und in 3-D-Darstellungen<br />

visualisiert und optimiert.<br />

Zur Auswahl der nächsten Abbaubetriebe<br />

werden die verschiedenen Möglichkeiten<br />

unter geologischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten geprüft. Dabei werden<br />

weitere Untersuchungen vorgenommen,<br />

z. B. wie der Abbaubetrieb erreicht<br />

werden kann (durch den Vortrieb neuer<br />

Strecken oder den Aufschluss einer neuen<br />

Sohle), welche zusätzlichen Einrichtungen<br />

(z. B. neuer Wetterschacht) oder Erweiterungen<br />

(z. B. Tieferteufen eines Schachtes,<br />

Streckenquerschnitt erweitern) nötig sind.<br />

Für die jeweiligen Abbaubereiche sowie die<br />

benötigten weiteren Einrichtungen sind in<br />

Abhängigkeit von der gewählten Technik die<br />

Auswirkungen auf die Oberfläche, das<br />

Grundwasser etc. zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

Bohrkerne geben Aufschluss über die �<br />

geologischen Verhältnisse im Gebirge,<br />

die Lage und Qualität der Kohle.<br />

� 3-D-Darstellung vom Übergang Streb/<br />

Strecke.<br />

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