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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Die Grubenwarte – das<br />

Nervenzentrum eines<br />

Bergwerks<br />

Nach einer eindrucksvollen Grubenfahrt gelangt<br />

die Gruppe wieder an die Tagesoberfläche.<br />

Der Bereichsleiter zeigt die Grubenund<br />

Steuerwarte – das Nervenzentrum des<br />

Bergwerks – und erläutert die Funktionsweise:<br />

Alle wichtigen Vorgänge, die sich unter Tage<br />

im Bergwerk abspielen, werden über Tage<br />

in der Grubenwarte registriert. Hier wird der<br />

gesamte Ablauf von Gewinnung und Förderung<br />

im Grubengebäude überwacht. Ein<br />

elektronisches Meldenetz, über das die<br />

wichtigsten Betriebszustände in die Grubenwarte<br />

gelangen, erhöht die Sicherheit<br />

und fördert den reibungslosen Betriebsablauf.<br />

Der Mitarbeiter in der Grubenwarte sieht an<br />

Bildschirmterminals auf einen Blick, ob die<br />

Gewinnungsmaschinen und die Förderer arbeiten<br />

oder stillstehen, er kann die jeweils<br />

geförderte Kohlenmenge ablesen, den<br />

Stand des Grubenwassers oder den Gas-<br />

20<br />

gehalt der Wetter überprüfen. Steht die<br />

Bandanlage oder liegt irgendwo ein Maschinenschaden<br />

vor, zeigen es die Geräte<br />

der Warte an. Die Messwerte können am<br />

Bildschirm jederzeit sichtbar gemacht werden.<br />

Darüber hinaus kann sich der Grubenwart<br />

über den Fernsprecher <strong>mit</strong> allen Betriebspunkten<br />

und natürlich auch <strong>mit</strong> der<br />

Betriebsleitung in Verbindung setzen. Nicht<br />

nur die Untertageanlagen werden in der<br />

Grubenwarte überwacht. Auch die Funktion<br />

der Grubenlüfter, der Fördermaschinen und<br />

die Elektroversorgung wird beobachtet. Zur<br />

weiteren Auswertung und für spätere Überprüfungen<br />

werden alle Daten elektronisch<br />

gespeichert.<br />

Neben der passiven Überwachung ist die<br />

aktive Steuerung von Maschinen unter Tage<br />

von übertägigen Steuerständen aus von besonderer<br />

Bedeutung. Alle Abbaubetriebe<br />

werden von solchen Steuerständen aus<br />

„gefahren“ und auch für Streckenvortriebe<br />

und den untertägigen Personen- und Materialtransport<br />

werden immer mehr übertägige<br />

Steuerstände eingerichtet. Die Arbeitsbedingungen<br />

der Bedienungsmannschaft werden<br />

dadurch wesentlich verbessert.<br />

Vollautomatischer Bergbau –<br />

Eine Vision?<br />

Aufgrund der nie exakt vorausberechenbaren<br />

geologischen Verhältnisse ist ein vollautomatischer<br />

Bergbau derzeit schwer vorstellbar.<br />

In Teilbereichen ist die Automatisierung<br />

jedoch weit fortgeschritten, wie wir gesehen<br />

haben (Bandanlagen, Schachtförderung,<br />

teilweise im Abbau). Diese Bereiche werden<br />

zunehmend durch zentrale Steuereinheiten<br />

über Computer vernetzt. Dabei spielen vor<br />

allem logistische Aufgabenstellungen eine<br />

Rolle, das heißt, die erforderlichen Materialien<br />

(Ausbauteile, Maschinen), Versorgungseinrichtungen<br />

(Pumpen, Stromaggregate),<br />

Leitungen für Strom, Wasser, Luft etc. entsprechend<br />

den Erfordernissen rechtzeitig<br />

vor Ort zu bringen und im Gegenzug die<br />

Kohle nach über Tage zu fördern.<br />

Üben im virtuellen Streb<br />

Nicht nur im Internet kann man sich <strong>mit</strong> den<br />

Komponenten eines Bergwerks vertraut<br />

machen (www.deutsche-<strong>steinkohle</strong>.de). Für<br />

die Aus- und Fortbildung der Bergleute<br />

werden Abbaubetriebe und Streckenvortriebe<br />

<strong>mit</strong> allen Einbauten und Maschinen<br />

virtuell nachgebildet. Hier kann der Umgang<br />

<strong>mit</strong> neuen Betriebs<strong>mit</strong>teln kostengünstig im<br />

„Trockenkurs“ geübt werden. Dieses 3D-<br />

Verfahren dient auch dazu, das Zusammenspiel<br />

verschiedener Komponenten bereits<br />

während der Konstruktionsphase zu optimieren.<br />

� Blick in die Grubenwarte über Tage.<br />

Hier laufen alle Informationen über die<br />

Betriebszustände der verschiedenen<br />

Teile des Bergwerks zusammen. Die<br />

Grubenwarte ist das Nervenzentrum des<br />

Bergwerks.

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