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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Der Kohlen-Streb: Etwa 2,50 Meter hoch,<br />

5 bis 6 Meter breit und ca. 300 Meter lang.<br />

Das Kohlenflöz ist auf der einen Längsseite<br />

des Strebs zu sehen. Der bereits abgebaute<br />

Teil, der „Alte Mann“, liegt verdeckt hinter<br />

dem stählernen Schildausbau.<br />

Wir sind in einem Schildstreb. Längst sind<br />

alle Strebbetriebe <strong>mit</strong> diesem Ausbau ausgerüstet,<br />

der das Hangende hydraulisch<br />

abstützt und in das ausgekohlte Feld vorwärts<br />

rückt – schreitet. Große Stahlplatten<br />

stützen das Hangende (das Gebirge, das<br />

über dem Kohlenflöz liegt) lückenlos ab. Die<br />

Bergleute arbeiten wie in einem stählernen<br />

Tunnel, offen nur auf der Seite, wo das Kohlenflöz<br />

abgebaut wird. Auf einer Länge von<br />

über 300 Metern steht Schild an Schild.<br />

2500 Tonnen Stahl sind in diesem Streb eingebaut.<br />

Die Sicherheit der Bergleute im<br />

Streb hat sich dadurch wesentlich erhöht.<br />

Früher musste der Bergmann noch viele<br />

Holzstempel setzen, um das Hangende abzustützen.<br />

Seit etwa 1960 sind die mühsam<br />

von Hand gesetzten Einzelstempel in Folge<br />

der technischen Entwicklung nach und<br />

nach schließlich durch den vollmechanischen<br />

Ausbau, den sogenannten Schreitausbau,<br />

abgelöst worden.<br />

18<br />

Mit gewaltiger Kraft nähert sich der Walzenschrämlader,<br />

eine 20 Tonnen schwere Maschine,<br />

deren rotierende Walzen <strong>mit</strong> zahlreichen<br />

Meißeln bestückt sind. Sie schneidet<br />

aus dem matt glänzenden Kohlenflöz einen<br />

etwa 80 Zentimeter breiten Streifen heraus.<br />

Mit 6 Meter pro Minute fährt die Schrämwalze<br />

an dem Flöz entlang. Aus zahlreichen<br />

Düsen an der Walze spritzt Wasser auf die<br />

Kohle zur Staubbekämpfung. Der Maschinenfahrer<br />

und sein Begleiter tragen Schutzbrillen<br />

und Staubmasken. Durch die Drehung<br />

der Walze gelangt die Kohle automatisch<br />

auf den Kettenförderer, eine Art Stahlwanne,<br />

in der ein schweres Kettenband die<br />

Kohle zur Bandstrecke schiebt. Dort fällt sie<br />

auf einen weiteren Kettenförderer, wird in einem<br />

Brecher zerkleinert und gelangt<br />

schließlich auf ein Gurtförderband.<br />

� Auch in automatisch gesteuerten<br />

Schild-Streben ist eine Überprüfung<br />

erforderlich<br />

1. Gewinnen<br />

2. Rücken<br />

3. Einfahren<br />

4. Schreiten<br />

5. Setzen<br />

Das „Schreiten“ eines Schildes in einzelnen<br />

Phasen.<br />

Das Hangende: Die Gesteinsschicht<br />

über dem Kohlenflöz, im Streb die „Decke“<br />

des Abbauraumes, auf dem der<br />

Druck des darüberliegenden Gebirges<br />

lastet.<br />

Das Liegende: Die Gesteinsschicht unter<br />

dem Kohlenflöz, im Streb der „Fußboden“<br />

des Abbauraumes.<br />

Firste: die „Decke“ einer Strecke.<br />

Vor Ort: Arbeitsplatz unter Tage, wo eine<br />

Strecke vorgetrieben oder Kohle gewonnen<br />

wird.<br />

Markscheide: Grenzlinie eines Grubenfeldes,<br />

Markscheidekunde = Vermessungskunde<br />

im Bergbau.

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