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unsere energieversorgung ausgewogener energiemix mit steinkohle

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Holzausbau, wie er früher in steil gelagerten<br />

Flözen üblich war.<br />

Strebausbau um 1950: Holzkappen und<br />

Stahlstempel<br />

Moderner Schreitausbau: Stahlschilde<br />

schirmen den Streb ab<br />

Vor Ort<br />

Der Zug stoppt. Das Sicherheitsgitter am<br />

Ausstieg wird hochgezogen. Aussteigen!<br />

Es ist merklich schwüler geworden. Die Stöße<br />

der Strecke sind feucht. Das Wasser wird<br />

in kleinen Gräben, den sogenannten Wasserseigen,<br />

aufgefangen und entlang der<br />

Strecken zu Sammelbecken oder Sümpfen<br />

geleitet und von dort in die Wasserhaltung<br />

der Grube gepumpt.<br />

Überall im Gebirge gibt es wasserführende<br />

Klüfte und Schichten, und es sind manchmal<br />

große Mengen Wasser, die ständig in<br />

die Grube fließen. Dies hat dazu geführt,<br />

dass der Bergmann ein kompliziertes System<br />

der Wasserhaltung entwickeln musste.<br />

Leistungsstarke, elektrisch angetriebene<br />

Kreiselpumpen drücken das Grubenwasser<br />

durch Rohrleitungen an die Tagesoberfläche.<br />

Ein paar Meter noch, dann ist der Blindschacht<br />

erreicht, ein Schacht, der übereinander<br />

liegende Sohlen verbindet, dessen<br />

oberes Ende unter Tage liegt. Die Fahrt zur<br />

nächsten Sohle ist nur kurz. Stille, nur das<br />

dumpfe Rütteln des Förderkorbes und das<br />

Klicken der Wassertropfen.<br />

Auf der unteren Sohle ist es noch ein paar<br />

Grad wärmer. Zu Fuß geht es zur Bandstrecke.<br />

Maschinenteile links und rechts,<br />

Material, Eisen, Holz, Kabeltrommeln. Für<br />

den Materialtransport bis zum Abbaubetriebspunkt<br />

ist eine Einschienen-Hängebahn<br />

installiert. Lange Stahlteile, z. B. die Rundbögenteile<br />

für den Streckenausbau oder<br />

Rohre, schweben einfach an Haken eingehängt<br />

bis vor Ort. Kleinere Teile transportiert<br />

man in Containern, die vom normalen<br />

Schienenfahrgestell auf die Hängebahn umgesetzt<br />

werden können.<br />

Der Weg wird abschüssig. Bis zum Kohlenstreb<br />

sind noch 40 Meter Höhenunterschied<br />

zu bewältigen. Rechts läuft das Förderband,<br />

auf dem die abgebaute Kohle zum<br />

Schacht transportiert wird. Nur das Surren<br />

der Bandrollen ist zu hören. Auch die Bergleute<br />

fahren auf diesem Band vom Haltepunkt<br />

des Personenzuges bis nach vor Ort<br />

und zurück. Dafür sind spezielle Auf- und<br />

Absteigestellen eingerichtet.<br />

Etwa 30 Meter vor dem Streb hängt ein Zug<br />

an einem besonderen Schienenstrang.<br />

Zwölf Wagen <strong>mit</strong> Transformatoren und<br />

Schaltanlagen, Hydraulikpumpen und Kommunikationseinrichtungen<br />

– die fahrbare<br />

Energieversorgung des Abbaubetriebes.<br />

Aus dem Dunkel links dröhnt ein Lüfter, akustische<br />

Signale sind zu hören und Rufe; die<br />

27 Männer im Abbaubetriebspunkt 14 haben<br />

die Arbeit aufgenommen.<br />

� Die Einschienhängebahn dient zum Transport<br />

von Bergleuten oder Material.<br />

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