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Von CD ins Netzwerk - HFX

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e<strong>ins</strong>null<br />

www.e<strong>ins</strong>null-magazin.de<br />

Ausgabe März/April · 1/2011 · Deutschland 4,80 € · Schweiz CHF 9,50 · DKK 40 · Ausland 5,00 €<br />

e<strong>ins</strong>null<br />

Das Magazin für digitalen Musikgenuss<br />

Hier wird alles erklärt<br />

<strong>Von</strong> <strong>CD</strong> <strong>ins</strong> <strong>Netzwerk</strong><br />

Teufl isch<br />

■ Focal Utopia Diablo<br />

■ Kompakt und pegelfest<br />

■ Mit Beryllium-Hochtöner S. 46<br />

■ Korrektes Rippen von <strong>CD</strong>s<br />

■ Bearbeiten von Metadaten<br />

■ Einrichten eines Streaming-Servers<br />

■ Anschauliche Anleitung für Windows und OS/X<br />

<strong>CD</strong>-Player am Limit<br />

Der Geheimtipp<br />

■ Lindemann 825 – der modernste <strong>CD</strong>-Player derzeit<br />

■ Musikalität auf höchstem Niveau<br />

■ Digitale Eingänge für externe Quellen<br />

■ USB-Streaming bis 192 kHz S. 30<br />

Perfektes Netzlaufwerk<br />

■ Asset-NAS – das Audio-NAS<br />

■ UPnP, Squeezeserver, Sono<br />

■ Alle Audioserver enthalten S. 60<br />

Streaming-Experte<br />

■ D/A-Wandler Antelope Zodiac Gold<br />

■ USB-Schnittstelle bis 384 kHz<br />

■ Komplette digitale Vorstufe<br />

■ Top-Musikalität und technisch perfekt S. 50<br />

■ Die allerneuestenHiRes-Musikdownloads<br />

S. 81<br />

■ Yamaha NP-S2000 – bedienfreundlicher<br />

Streaming-Client<br />

■ Einfachste Bedienung<br />

■ Extrem räumlicher Klang S. 20<br />

Erster Test der neuen Marke: D/A-Wandler Calyx 192/24 S. 64<br />

Digitales von Rega: Der brandneue Rega-DAC schon getestet S. 26


60<br />

Test: <strong>Netzwerk</strong>festplatte <strong>HFX</strong> Asset NAS<br />

Das einzig Wahre<br />

Peripherie:<br />

– Sonos Z5<br />

– Yamaha NP-S2000<br />

– Logitech Squeezebox Touch<br />

– Notebook Toshiba Satellite,<br />

Foobar2000, UPnP-Plugin<br />

Streaming wird erst dann richtig elegant, wenn<br />

man seine Musik von einem NAS streamt, da<br />

dann der Computer ausbleiben kann. Fast jede<br />

<strong>Netzwerk</strong>festplatte bringt die passenden Server<br />

gleich mit. Nur gibt es da, Sie werden es nicht<br />

glauben, gute und schlechte.<br />

Und es gibt solche, die ausschließlich<br />

für das Streamen von Musik gedacht<br />

sind. Ohne Filmchen, Fotos und sonstigen<br />

Schnickschnack. Ich benutze<br />

den RipNAS aus gleichem Haus unheimlich<br />

gern, denn er nimmt einem<br />

einfach jede Menge Arbeit ab. Das habe<br />

ich bereits des Öfteren in Artikeln über<br />

dieses tolle Teil geschrieben. Jetzt gibt<br />

es von derselben Firma ein reines NAS.<br />

Das ist doch genau das Richtige für<br />

die, die sowieso nur Musik herunterladen<br />

oder gern selber rippen und deswegen<br />

am ehesten scharf auf die Server<br />

und sonstigen Vorzüge sind, die so ein<br />

RipNAS hat. Doch warum sollte man<br />

extra so einen Spezialisten kaufen? In<br />

jeder billigen <strong>Netzwerk</strong>festplatte steckt<br />

doch heutzutage zumindest ein UPnP/<br />

DLNA-Server, meist ist noch ein<br />

iTunes-Server dabei. Ich selbst habe zu<br />

Hause auch unter anderem so ein ganz<br />

billiges, das ich irgendwann mal vom<br />

Wühltisch eines Elektronikdiscounters<br />

geholt habe. Mittlerweile nutze ich es<br />

nur noch, um ab und an ein paar alte<br />

Fotos zu sichern, ernsthafte Anwendungen<br />

wie Musikstreaming kann<br />

man dem kleinen Teil nicht zumuten.<br />

Woran liegt das? Die paar Kilobit pro<br />

Sekunde, die wir fürs Streamen von<br />

Musik brauchen, schaff t doch auch so<br />

ein Discount-Teil? Schon richtig, aber<br />

wenn das wirklich alles wäre, das ein<br />

gutes Musik-NAS ausmacht ...<br />

Das bringt mich jetzt zum Asset-NAS,<br />

e<strong>ins</strong>null


ich will schließlich nicht ewig darüber<br />

reden, was andere Netzlaufwerke falsch<br />

machen, sondern mich eher darauf konzentrieren,<br />

was dieses NAS ausmacht.<br />

Zum ersten sind die derzeit (zumindest<br />

für Musikwiedergabe) relevanten<br />

Server drauf. Ob Sie nun einen UPnP-zertifi<br />

zierten Streaming-Clientbesitzen<br />

oder die bekannten und weit<br />

verbreiteten Geräte von Sonos nutzen<br />

wollen, ist egal – er kann‘s. Dazu gesellen<br />

sich noch ein Squeezeserver für<br />

die ebenfalls bekannten und beliebten<br />

Logitech-Streamer, ein Windows-Media-Server<br />

und ein Colorfl y-Server, der<br />

die enthaltene Musik unabhängig vom<br />

Format dem Musikprogramm iTunes<br />

zugänglich macht.<br />

Zwei Festplatten mit <strong>ins</strong>gesamt 2 TB Kapazität<br />

reichen erst mal lange Zeit aus, zumal ja „nur“<br />

Musik drauf soll<br />

61


Test: <strong>Netzwerk</strong>festplatte <strong>HFX</strong> Asset NAS<br />

Die USB-Anschlüsse können für Backups oder zur Speichererweiterung genutzt werden<br />

Zweiter großer Vorteil: Asset NAS<br />

verfügt über ein richtiges Betriebssystem.<br />

Das gibt Ihnen die Sicherheit, jederzeit<br />

auf neue Serveranforderungen<br />

reagieren zu können. Wenn es also<br />

vielleicht in nächster Zeit einen Streaming-Client<br />

gibt, der auf ein ganz eigenes<br />

Serverprotokoll baut, können Sie<br />

das auf dem Asset NAS nachträglich<br />

<strong>ins</strong>tallieren, wenngleich Sie dann eventuell<br />

auf ein paar andere Vorteile verzichten<br />

müssen, auf die ich gleich noch<br />

näher eingehen werde. Trotzdem: Die<br />

Vorteile der nahezu grenzenlosen Softwareunterstützung<br />

hat sonst keiner.<br />

Plug‘n‘Play<br />

Eine Konfi guration ist nicht nötig,<br />

das NAS meldet sich sofort als Netzlaufwerk<br />

in Ihrem Betriebssystem an<br />

(egal ob Windows, OSX oder Linux)<br />

und steht dann zum Befüllen bereit. Je<br />

nach Qualität des Ihnen zur Verfügung<br />

stehenden Routers dauert das Kopie-<br />

Asset NAS arbeitet lüfterlos, weil<br />

nur passiv gekühlt. Es zahlt sich<br />

aus, wenn Ruhe im Raum ist<br />

ren eines großen Musikarchivs ein<br />

paar bis ein paar mehr Stunden. Wenn<br />

einmal alles draufkopiert ist, müssen<br />

Sie diese lange Wartezeit jedoch nicht<br />

mehr in Kauf nehmen, da ein einzelnes,<br />

neu hinzugekommenes Album<br />

in gerade einmal ein paar Minuten in<br />

den „Musik“-Ordner des Asset NAS<br />

wandert. Dort angekommen wird es<br />

vom Server detektiert und nach kruzer<br />

Zeit ist es katalogisiert, und für das<br />

Streaming freigegeben. Der <strong>ins</strong>tallierte<br />

UPnP-Server ist zweifellos einer der<br />

besten (wenn nicht der beste), den man<br />

auf einem Betriebssystem <strong>ins</strong>tallieren<br />

kann und wurde sogar zur Namensgebung<br />

des NAS herangezogen: Es handelt<br />

sich um den Asset-UPnP. Er ist<br />

komplett vorkonfi guriert, Sie müssen<br />

nichts mehr tun, eigentlich muss es Sie<br />

nicht einmal kümmern, was für ein Server<br />

drauf ist, denn im Endeff ekt wurde<br />

das Asset NAS gebaut, um Ihnen das<br />

Leben einfach zu machen. Es hat seine<br />

Vorteile, wenn man eine <strong>Netzwerk</strong>festplatte<br />

entwickelt, die sich vornehmlich<br />

um Musikstreaming kümmern soll und<br />

Dank hübschem Design kann<br />

man dieses NAS auch locker<br />

neben die Anlage stellen<br />

man deshalb von vorneherein weiß,<br />

was der Kunde damit machen wird.<br />

Audio only<br />

Dass es ein echtes Audio-NAS ist das<br />

steht nicht nur auf der Packung sondern<br />

lässt sich an diversen nützlichen<br />

Dingen erkennen, die im Hintergrund<br />

ablaufen, aber äußerst sinnvoll<br />

sind. Beispielsweise erzeugt der Server<br />

eine dynamische Playlist. Er weiß<br />

ja, was Sie tun, deshalb kann er auch<br />

ruhig darüber Buch führen und Ihnen<br />

so Playlists vorschlagen, die zu Ihnen<br />

passen und die Sie sicher zu schätzen<br />

wissen, wenn Sie mal nicht einen konzentrierten<br />

Musikabend einlegen, sondern<br />

einfach nur Ihre Lieblingslieder<br />

im Hintergrund laufen lassen wollen.<br />

Diese Playlisten werden automatisch<br />

erzeugt und serverseitig angeboten, so<br />

dass jeder Streaming-Client etwas davon<br />

hat.<br />

Weitere Gründe dafür, dass es absolut<br />

gerechtfertigt ist, Asset NAS<br />

als Audio-Festplatte zu bezeichnen:<br />

Es bietet als einziges mir bekanntes<br />

Transkodierungsoptionen an. Sollte<br />

Ihr Streaming-Client mit bestimmten<br />

Formaten nicht klarkommen (Apple-<br />

Lossless-Nutzer wissen, was ich meine),<br />

so kann der Server angewiesen werden,<br />

den Stream als WAV oder LPCM zu<br />

„verschicken“. Das versteht wiederum<br />

jeder Streamingempfänger und ist ein<br />

verlustfrei ablaufender Prozess. In diesem<br />

Zusammenhang sei auch erwähnt,<br />

dass ReplayGain unterstützt wird, eine<br />

Technologie, die die Lautstärke einzel-<br />

e<strong>ins</strong>null


Per Drag&Drop befüllt man den Netzspeicher, mehr muss man nicht<br />

tun, der Server scannt den Musikordner automatisch<br />

Der Asset-UPnP unterstützt das Transkodieren der Musikdaten. Das ist<br />

äußerst sinnvoll, wenn ein Streaming-Client nicht alle Formate unterstützt<br />

ner Lieder auf eine geme<strong>ins</strong>ame, gleich<br />

laut empfundene Lautstärke bringt. Da<br />

dies serverseitig geschieht, brauchen<br />

Sie auch hier nicht in die Bedienungsanleituing<br />

Ihres Streaming-Clients zu<br />

schauen – das funkioniert auch ohne<br />

dessen direkte Unterstützung.<br />

Die Hardware spielt bei all den genannten<br />

Features natürlich auch eine Rolle.<br />

Im Asset NAS stecken ein richtiger<br />

1,6-GHz-Atom-Prozessor und 2 Gigabyte<br />

Arbeitsspeicher. Es wird also de<br />

facto nicht vorkommen, dass Aussetzer<br />

oder andere Probleme auftauchen, nur<br />

weil die Hardware nicht hinterherkommt,<br />

denn die verfügbare Rechenpower<br />

kann weitaus mehr als nur das<br />

bisschen Audio. Aus diesem Grund<br />

wird der Prozessor nicht heiß – und<br />

dank lüfterlosem Design hört man von<br />

dem guten Stück nichts. Das mag vielen<br />

nicht so wichtig erscheinen, wenn<br />

man den Asset NAS eh nur unters Telefontischchen<br />

neben dem Router ein<br />

Plätzchen zuteilt. Wenn man aber vorhat,<br />

ihn im Wohnzimmer zu platzieren,<br />

schon. Und wen es interessiert: Es ver-<br />

braucht selbst im Betrieb nur 12 Watt.<br />

Und das trotz zweier Festplatten. Jede<br />

davon ist ein Terabyte groß, standardmäßig<br />

wird die volle Kapazität von 2<br />

TB auch ausgenutzt. Backups werden<br />

so einfach, wie es geht, ausgeführt: Asset<br />

NAS erkennt selbstständig angeschlossene<br />

USB-Speichermdien und<br />

führt die Datensicherung vollautomatisch<br />

durch, der Zeitpunkt des Backups<br />

ist frei konfi gurierbar. Diese und weitere<br />

Konfi gurationen nimmt man übrigens<br />

bequem per Web-Browser oder<br />

Remotedesktopverbindung vor.<br />

Das ist tatsächlich das einzig wahre<br />

NAS für Ihre Streaming-Anlage. Ich<br />

weiß, so ein NAS mit einem UPnP-<br />

Server drauf kann man für viel weniger<br />

Geld erwerben. Das ist wahr, aber viele<br />

geben für Kabel weitaus mehr Geld aus<br />

und fragen dann auch nicht, ob‘s im<br />

Baumarkt billigere gibt. Und in diesem<br />

Fall bekommt man für die Mehrinvestition<br />

sogar echten Mehrwert, den<br />

man sofort erkennt. Danach vergisst<br />

man ihn aber wieder ganz schnell, weil<br />

das Asset NAS ermöglicht, sich einfach<br />

Den Zeitpunkt des Backups kann man frei wählen – vorzugsweise wird<br />

die Datensicherung nachts vorgenommen<br />

Automatisch erzeugte Playlisten helfen im Alltag, beispielsweise die<br />

derzeit gern gehörte Musik auf Knopfdruck zu starten<br />

nur aufs Wesentliche konzentrieren zu<br />

können: aufs Musikhören.<br />

Christian Rechenabch<br />

Asset NAS<br />

· Preis: um 795 Euro<br />

· Vertrieb: Higoto, Essen<br />

· Telefon: 0201 8325825<br />

· Internet: www.higoto.de<br />

· Festplattenkapazität: 2 x 1 TB<br />

· Anschlüsse: 1 x Ethernet<br />

2 x USB (Dateneingang)<br />

· Server: UPnP, SqueezeServer,<br />

FTP, iTunes (fi reFly),<br />

Windows Media Server<br />

· Dateiformate: MP3, FLAC,<br />

Apple Lossless, WMA,<br />

WMA Lossless, AIFF, WAV<br />

e<strong>ins</strong>null<br />

<br />

„Asset NAS ist nicht mehr und nicht weniger<br />

als das einzig wahre NAS für Audiostreaming.<br />

Punkt.“<br />

<br />

63

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