Polyseco Technik 1/2002
Polyseco Technik 1/2002
Polyseco Technik 1/2002
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<strong>Technik</strong><br />
1/<strong>2002</strong><br />
<strong>Polyseco</strong>.<br />
Das System mit Verlegung nach Maß.<br />
Mäander oder Schnecke. Trocken oder nass.
<strong>Polyseco</strong>. Die spezielle Systemlösung für<br />
den Trockenausbau im Alt- und Neubau.<br />
Fußbodenheizungskomfort für Häuser<br />
mit Holzbalkendecken und überall<br />
dort, wo keine großen Feuchtelasten<br />
gewünscht werden (insbesondere in<br />
Altbauten), ist ein Thema, dem mehr<br />
und mehr Beachtung geschenkt wird.<br />
Hier ist allerdings eine spezielle<br />
System-Qualität gefragt, denn es gilt<br />
ganz wesentlichen Kriterien Rechnung<br />
zu tragen:<br />
� der Gewichtsminimierung beim Aufbau<br />
der Flächenheizungs-Konstruktion<br />
� der Vermeidung von Nässe, die sich<br />
zwangsläufig bei einer Nassverlegung<br />
ergibt<br />
� der Möglichkeit, das System extrem<br />
niedrig aufzubauen.<br />
Polytherm hat<br />
mit <strong>Polyseco</strong> eine<br />
in mehrfacher<br />
Hinsicht flexible<br />
Systemlösung<br />
entwickelt. Als<br />
Trockensystem basiert es primär auf<br />
der Verarbeitung von Trockenestrichplatten.<br />
Damit wird zusätzlich die Bauzeit<br />
erheblich verkürzt.<br />
Flexibel heißt in diesem Zusammenhang,<br />
dass dieses System durchaus<br />
auch im Nassaufbau realisiert werden<br />
kann. Dazu kommt die Möglichkeit der<br />
mäander- oder schneckenförmigen<br />
Rohrverlegung und nicht zu vergessen<br />
die flexible – sprich leichte – Handhabung<br />
der Komponenten beim Systemaufbau.<br />
Sie werden <strong>Polyseco</strong> gern verlegen.
Inhalt Seite<br />
<strong>Polyseco</strong>. Punkt für Punkt ein Gewinn<br />
für leichten Systemaufbau und kurze Bauzeit. 2<br />
Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm 4<br />
Verlegung nach Maß 6<br />
<strong>Polyseco</strong> mit Trockenestrich 8<br />
<strong>Polyseco</strong> mit Nassestrich 9<br />
Komfort durch Einzelraumregelung 10<br />
Systemgerechte Heizkreisanbindung<br />
im Verteilerschrank 12<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
mit Wärmemengenerfassung 14<br />
Dezentrale oder zentrale<br />
Vorlauftemperaturregelung 16<br />
Umweltverantwortung 18<br />
Behagliche Wärme mit Energieeinsparung 19<br />
Die Projektierung<br />
� Projektierungsgrundlagen 20<br />
� Hilfe für die Vorkalkulation 20<br />
� Projektierungsbeispiel mit Formblatt 22<br />
� Leistungsdiagramme 24<br />
� Druckverlustdiagramme 28<br />
Größenbestimmung des<br />
Membran-Druckausdehnungsgefäßes 29<br />
System-Verteileranbindung mit Polyfix MT 30<br />
Wärmedämmvorschriften 32<br />
Fußbodenkonstruktionen 33<br />
Planungs- und Ausführungshinweise<br />
der Fußbodenkonstruktion<br />
� Bauliche Voraussetzungen 36<br />
� Fußbodenheizungskomponenten 38<br />
� Heizestrich/Lastverteilschicht 42<br />
� Inbetriebnahmeprotokoll 46<br />
� Bodenbeläge 47<br />
Stichwortverzeichnis 48<br />
1
<strong>Polyseco</strong>. Punkt für Punkt ein Gewinn für<br />
leichten Systemaufbau und kurze Bauzeit.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
2<br />
<strong>Polyseco</strong> ist eine spezielle Polytherm Systemlösung.<br />
Die einfache Handhabung der Systemkomponenten<br />
und die wenigen Arbeitsschritte für die Installlation<br />
sichern dem Bauherrn in kürzester Zeit behaglichen<br />
Wärmekomfort.<br />
5<br />
4
1<br />
Das Trockenelement besteht aus<br />
FCKW-frei geschäumtem Polystyrol<br />
PS 30 SE nach DIN 18164. Die Besonderheit<br />
liegt in einer neuartigen Noppenstruktur.<br />
Sie ermöglicht die leichte<br />
Fixierung der Wärmeleitlamellen, in die<br />
im nächsten Arbeitsschritt das PE-Xc<br />
Systemrohr eingedrückt wird. Die überlappende<br />
Verzahnung der Elemente<br />
erfolgt per Stufenfalz.<br />
Plattengröße: 1000 x 625 mm<br />
Plattendicke: 25 mm<br />
Verlegeabstände: RA 12,5 – 25 – 37,5 cm<br />
Artikel-Nr. 7550<br />
Die Wärmeleitlamellen sind wichtig<br />
für die gleichmäßige Wärmeverteilung.<br />
Die 750 x 120 mm großen und<br />
0,5 mm dicken Lamellen aus verzinktem<br />
Stahlblech sind mit Sollbruchstellen<br />
im 100-mm-Raster versehen. Der Vorteil:<br />
Flächendeckend können sie schnell<br />
angepasst werden. Artikel-Nr. 7551<br />
2<br />
Der Wärmeleitbogen sorgt nicht<br />
nur für eine bessere Wärmeverteilung<br />
im Bogenbereich, sondern auch für die<br />
optimale Führung der Systemrohre,<br />
speziell bei mäanderförmiger Verlegung.<br />
Artikel-Nr. 7552<br />
3<br />
Die Folie 0,2 ist unbedingt als<br />
Trennschicht zwischen der Trockenkonstruktion<br />
und der Lastverteilschicht<br />
vorzusehen. Erhältlich auf Rolle/100 m2 .<br />
Artikel-Nr. 7554<br />
4<br />
Der Spezial-Randdämmstreifen 8<br />
ist aus ca. 8 mm dickem FCKW-frei<br />
geschäumtem Polystyrol gefertigt. Er<br />
ist bei der Verlegung mit Trockenestrich/Zementestrich<br />
zu montieren, gibt<br />
der gesamten Konstruktion gemäß DIN<br />
18560 den notwendigen Bewegungsspielraum<br />
(ca. 5 mm) und entkoppelt<br />
den Trittschall von aufgehendem Mauerwerk.<br />
Quer- und Längsschlitze<br />
erleichtern die rechtwinklige Montage<br />
und das Entfernen des Überstandes<br />
nach Verlegung des Bodenbelages.<br />
Artikel-Nr. 1077<br />
5<br />
Beim Einsatz von Fließestrich ist der<br />
Spezial-Randdämmstreifen 10 zu verwenden,<br />
der über einen zusätzlichen<br />
Klebestreifen zur Abdichtung verfügt.<br />
Artikel-Nr. 7220<br />
Der elektrische Polystyrolschneider<br />
(230 V) mit Rundspitze ist das richtige<br />
Werkzeug, wenn Trockenelemente<br />
mit zusätzlichen Rohrführungsnuten<br />
anzupassen sind – z.B. im Verteilerbereich.<br />
Artikel-Nr. 7553<br />
Gut zu wissen!<br />
Als einer der führenden Systemanbieter<br />
für Flächenheizungen stellt<br />
Polytherm hochwertige Systemlösungen<br />
bereit, die ein Höchstmaß an<br />
Nutzen für die Installation und den<br />
späteren Komfort sicherstellen.<br />
Das verpflichtet uns zur Einhaltung<br />
einer Vielzahl deutscher und<br />
europäischer Vorschriften und Normen,<br />
die wir über die spezifischen<br />
Prüfzeichen dokumentieren.<br />
Dabei reichen Polytherm die Mindestauflagen<br />
der Norm nicht aus. So<br />
trägt eine Reihe zusätzlicher eigenund<br />
fremdüberwachender Maßnahmen<br />
dazu bei, den hohen Qualitätsanspruch<br />
zu wahren.<br />
Und als QM-zertifiziertes Unternehmen<br />
mit fachlich kompetenten<br />
Mitarbeitern ist Polytherm mit Sicherheit<br />
ein zuverlässiger Partner.<br />
Polytherm garantiert jedem Betreiber<br />
darüber hinaus schriftlich einen<br />
Schutz über den Zeitraum von 10 Jahren.<br />
Eine zusätzliche Absicherung<br />
besteht durch die Gewährleistungsvereinbarungen<br />
mit dem Zentralverband<br />
Sanitär<br />
Heizung Klima.<br />
System/Heizleistung<br />
DIN EN 1264<br />
Rohr/Verbinder<br />
DIN 4726<br />
Rohr<br />
RAL-Zeichen<br />
GARANTIE-<br />
URKUNDE<br />
Zu Ihrer absoluten Sicherheit haben wir bei einer namhaften deutschen Versicherungs-<br />
Gesellschaft eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen. Die Einhaltung unserer<br />
Planungen, die ausschließliche Verwendung von Polytherm-System-Verlegeplatten,<br />
Polytherm-Heizrohren und -Verbindungskupplungen sowie Polytherm-Wasser- und<br />
Estrichzusatzmitteln sind ebenso wie die Einhaltung unserer Verlegeanleitung und die<br />
fachgerechte Montage durch eine zugelassene Heizungsbaufirma unabdingbare<br />
Voraussetzung für eine Schadenersatzleistung.<br />
Wir erklären, daß wir im Schadensfalle – soweit die Schadensursache nachweislich auf<br />
Herstellungs- oder Materialfehler zurückzuführen ist –<br />
10 Jahre die Aufwendungen, die zur Behebung von Folgeschäden notwendig sind sowie<br />
den erneuten Einbau von fehlerfreien Materialien bis zu einer Höhe von max. DM 2 Millionen<br />
pro Schadensfall und max. DM 20 Millionen (DM 3 Millionen für Aus- und<br />
Einbau) pro Jahr übernehmen.<br />
Hiermit übernehmen wir die Garantie für evtl. Folgeschäden und für das Polytherm<br />
Fußbodenheizungs-Material, das in dem folgenden Bauobjekt in die Fußbodenkonstruktion<br />
durch den umseitig aufgeführten Heizungsfachbetrieb eingebaut ist.<br />
PLZ/Ort: Straße/Nr.:<br />
Name des Bauherren bzw. Objektname:<br />
Fußbodenheizung mit<br />
insgesamt wurden eingebaut: m2 Polyclassic Grundelement<br />
m2 Polydynamic Klimaboden<br />
m2 Polycomfort Systemelement<br />
m2 Polyconstruct Industrieelement<br />
m2 Zweckbestimmung (wie Wohnhaus usw.):<br />
Übergabedatum bzw. Inbetriebname:<br />
3 V 010/PE-X<br />
Element<br />
RAL-überwacht<br />
DIN 18164 Teil 2<br />
t<br />
nach DIN 18164 ü b e rwac h<br />
Qualitätsmanagement<br />
· G Ü T E S C H U T Z ·<br />
H A R T S C H A<br />
Garantieleistung 10 Jahre<br />
U M<br />
Polytherm GmbH<br />
Prof.-Katerkamp-Str. 5<br />
D-48607 Ochtrup<br />
Tel. 0 25 53/7 25-0<br />
Fax 0 25 53/7 25 44<br />
Der Umwelt zuliebe gedruckt auf chlorfreiem Papier.<br />
08-98<br />
3
Die Qualität des PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
verdient zwei Extra-Seiten.<br />
Die Flexibilität für die Handhabung,<br />
der oftmals rauhe Baustellenbetrieb, die<br />
permanente physikalische und chemische<br />
Belastung und nicht zuletzt der<br />
Wunsch nach langer Lebensdauer, die<br />
auf über 50 Jahre projiziert wird, all diese<br />
Faktoren lassen sich nur mit einem<br />
erstklassigen Heizrohr auf einen Nenner<br />
bringen.<br />
Das <strong>Polyseco</strong> Systemrohr ist<br />
c-vernetzt.<br />
Dahinter steht ein spezielles Fertigungsverfahren,<br />
mit dem das hochwertige<br />
Basismaterial (Polyethylen) per<br />
Elektronenstrahlen in eine besondere<br />
Struktur umgewandelt wird. Fachleute<br />
sprechen hier von so genannten „Makromolekülen<br />
mit räumlichem Netzwerk“.<br />
Daraus ergeben sich zwei wichtige<br />
Eigenschaften:<br />
� der Steilabfall der Innendruck-Zeitstandsfestigkeit<br />
wird verhindert<br />
� das Rohr ist unempfindlich gegen<br />
Spannungsrissbildung<br />
Pluspunkte für die problemlose Verlegung<br />
� schnelle, spannungsfreie Verlegung<br />
� min. Biegeradius 5 x d<br />
� Kaltverlegbarkeit ohne Warmwasserfüllung,<br />
auch bei engstem Biegeradius<br />
� hohe Weiterreiß- und Abriebfestigkeit<br />
� sauerstoffdicht ummantelt<br />
Bestandteil der Norm: die gemeinsame<br />
Prüfung von Rohr und Rohrverbinder.<br />
Heizrohr und Rohrverbinder<br />
gehören zu den ganz sensiblen Nahtstellen<br />
innerhalb eines Systems. Poly-<br />
4<br />
Sehr gutes Betriebsverhalten<br />
� hohe Betriebsbelastbarkeit,<br />
Betriebstemperatur bis 95 °C bei<br />
einem Betriebsdruck bis 6 bar<br />
� gute Wärmealterungsstabilisierung,<br />
sodass bei bestimmungsgemäßem<br />
Betrieb keine Schäden durch thermooxidativen<br />
Abbau auftreten können<br />
� chemische Beständigkeit, korrosionssicher<br />
� geringer Druckverlust<br />
� keine Inkrustationen<br />
� hohe Schlagzähigkeit<br />
Qualitätssicherung durch Eigen- und<br />
Fremdüberwachung<br />
� geprüft wird nach<br />
DIN 16892/DIN 4726/29<br />
� Eingangskontrollen des Basismaterials<br />
� Rolle für Rolle Prüfung des Vernetzungsgrades<br />
Druck<br />
[bar]<br />
56,8<br />
28,4<br />
22,8<br />
17,0<br />
14,2<br />
11,3<br />
8,6<br />
5,6<br />
2,8<br />
Vergleichsspannung σ [N/mm 2 ]<br />
10<br />
8<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
10-1 0,5<br />
60 °C<br />
95 °C<br />
110 °C<br />
Anforderungen der DIN 16892 bei 95 °C<br />
Anforderungen der DIN 16892 bei 110 °C<br />
� Prüfung der Beständigkeit gegen<br />
thermooxidative Alterung<br />
� Dichtheitsprüfung an jedem Rollenbund<br />
� ständige Prüfung der Dimensionskontinuität<br />
und der Maßgenauigkeit<br />
im Fertigungsprozess<br />
� das Staatliche Materialprüfungsamt<br />
Darmstadt überprüft eine Reihe dieser<br />
Parameter als neutrale Instanz<br />
Das <strong>Polyseco</strong> Systemrohr führt das<br />
RAL-Gütezeichen und wird von der GKR<br />
und der MPA überwacht. Es ist umweltverträglich<br />
und problemlos recycelbar.<br />
10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 Zeit [h]<br />
Die hervorragende Zeitstandsfestigkeit wird Charge für Charge überprüft. Dazu werden Rohrstücke<br />
über 1000 Stunden einer Belastung von 95 °C bei ca. 10 bar ausgesetzt.<br />
seco hat die Prüfung sowohl für die<br />
Press- wie für die Schraubverbinder<br />
problemlos durchlaufen. Ein Zeichen<br />
dafür, dass die jeweiligen Maßtoleranzen<br />
optimal aufeinander abgestimmt<br />
sind und somit sichere, dichte Verbin-<br />
dungen gewährleistet<br />
sind. Die DIN<br />
Certco-Zulassung<br />
3 V 010/PE-X<br />
bestätigt die Sicherheit<br />
des Systems. 3 V 010/PE-X<br />
Presskupplung<br />
Klemmverschraubung<br />
4,5fache<br />
Sicherheit<br />
1 5 10 25 50 Jahre<br />
Artikel-Nr. 7233<br />
Artikel-Nr. 7232
� Auch als 750-m-Rolle für die Kleintrommel<br />
und speziell für Großbaustellen<br />
als 3500-m-Großtrommel zur<br />
drallfreien Abwicklung ohne Verschnitt<br />
und Kupplungen lieferbar.<br />
Das <strong>Polyseco</strong> Systemrohr hat ein<br />
ausgezeichnetes Produktprofil.<br />
Vernetzungsgrad ~65–70% DIN 16892<br />
Dichte ~0,94 g/cm3 DIN 53479<br />
Reißfestigkeit ~23 N/mm2 DIN 53455<br />
Reißdehnung ~400% DIN 53455<br />
Sek-E-Modul ~600 N/mm2 Schlagzähigkeit<br />
DIN 53457<br />
bei –20 °C<br />
Kerbschlagzähig-<br />
kein Bruch DIN 53453<br />
keit bei –20 °C<br />
Spannungsriss-<br />
kein Bruch DIN 53453<br />
beständigkeitWärmeleit-<br />
kein Riss ASTM D 1693<br />
fähigkeit*<br />
Mittlerer Längenausdehnungs<br />
0,35 W/m·K DIN 52612<br />
koeffizient* 1,8·10 –4 K –1 Kleinster Biege-<br />
DIN 52328<br />
radius bei 20 °C<br />
Sauerstoff-<br />
5 x d DIN 4726<br />
dichtheit < 0,1 g/(m3 ·d) DIN 4726<br />
*Merkblattangaben der BASF<br />
5
Verlegung nach Maß. Mäander oder Schnecke.<br />
Trocken oder nass.<br />
Mäanderverlegung.<br />
Die besondere Struktur der <strong>Polyseco</strong><br />
Systemplatte und die problemlose<br />
Anpassung an jeden beliebigen Grundriss<br />
ermöglichen den einfachen, schnellen<br />
Systemaufbau. Mit der für Trockensysteme<br />
typischen Mäanderverlegung<br />
bei Verlegeabständen von 12,5–25 oder<br />
37,5 cm lässt sich der individuelle Wärmebedarf<br />
bestens erreichen.<br />
Schneckenverlegung.<br />
Diese Verlegevariante ist nur mit<br />
<strong>Polyseco</strong> möglich und für ein Trockensystem<br />
ein absolutes Novum. Der Vorteil<br />
liegt in der leichteren Anpassung<br />
der Heizrohre an jede Raumgeometrie.<br />
Das vereinfacht die Installation. Zudem<br />
werden homogenere Oberflächentemperaturen<br />
erreicht. Das fördert die<br />
Behaglichkeit.<br />
6
Die vollflächige Verlegung ist bei <strong>Polyseco</strong><br />
bestens gelöst. Begonnen wird<br />
mit den Elementen entlang der Längsseite<br />
der Wand. Sie werden fugendicht<br />
unter die Folie des Randdämmstreifens<br />
geschoben. Die anschließenden Elemente<br />
werden per Stufenfalz nahtlos<br />
ineinander greifend angesetzt.<br />
Zügiger Systemaufbau durch einfache<br />
Installation. Die ausgeprägte<br />
Struktur der Systemelemente beinhaltet<br />
auch Rillen, in die die Wärmeleitlamellen<br />
Stück für Stück mit einem Abstand<br />
von 5 mm zueinander eingedrückt werden.<br />
Aufgrund der thermischen Längenausdehnung<br />
des Heizrohres sollte die<br />
längste gerade Rohrlänge maximal<br />
10 m betragen.<br />
Die Wärmeleitlamellen mit den praktischen<br />
Sollbruchstellen. Sie übernehmen<br />
die gute und vor allem gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung und können bei<br />
der Verlegung problemlos angepasst<br />
werden. Alle 10 cm ist eine Sollbruchstelle<br />
eingearbeitet, die gratfrei (!) gebrochen<br />
werden kann.<br />
Optimale Rohrführung und Wärmeabgabe<br />
im Randbereich. Im Rohrumlenkbereich,<br />
insbesondere bei mäanderförmiger<br />
Verlegung, erreicht das System<br />
auch hier eine gleich bleibende Wärmeabgabe<br />
und verhindert somit Kaltzonen.<br />
Für die Installation bieten sich Wärmeleitbogen<br />
an, die das Rohr ohne Spannung<br />
führen und die Wärmeabgabe<br />
optimal sichern.<br />
90°-Bogen bei schneckenförmiger<br />
Verlegung. Das zeigt einmal mehr,<br />
welche Möglichkeiten für die Rohrverlegung<br />
mit <strong>Polyseco</strong> gegeben sind. Die<br />
saubere Rohrumlenkung und die gute<br />
Wärmeverteilung verstehen sich von<br />
selbst.<br />
Schritt für Schritt zügig voran. Ein<br />
sanfter Tritt mit dem Fuß genügt, um<br />
das flexible PE-Xc Systemrohr 14x2mm<br />
in die passgenaue Rohrführung der<br />
Wärmeleitlamellen einzudrücken.<br />
7
<strong>Polyseco</strong> mit Trockenestrich.<br />
� leichter, schneller Systemaufbau<br />
durch universelles Trockenelement,<br />
werkzeugfreie Montage der Wärmeleitlamellen<br />
und problemlose Einbringung<br />
und Führung des Heizrohres<br />
� geringes Gewicht der Flächenheizungskonstruktion<br />
� verkürzte Bauzeit durch Einsparung<br />
der Estrich-Trockenphase<br />
� besonders interessant für die Modernisierung<br />
Estrichelement 2 x 12,5 mm<br />
Rohrüberdeckung 25 mm<br />
Randdämmstreifen mit Folie<br />
Abdeckfolie 0,2 mm<br />
Wärmeleitlamellen<br />
Wärmeleitbogen<br />
PE-Xc Heizrohr 14 x 2 mm<br />
Trockenelement<br />
R = 0,56 m 2 K/W, 25 mm<br />
ebener Holzdielenboden<br />
8<br />
Hinweis!<br />
Da das <strong>Polyseco</strong> Trockenelement<br />
auf ganz bestimmte Baulichkeiten abgestimmt<br />
ist, beinhaltet das Systemelement<br />
keine Trittschallverbesserung!<br />
Als Fachmann wissen Sie, dass<br />
dieser Wunsch auch nur bedingt erfüllt<br />
werden kann, z.B. im Altbau durch<br />
konstruktive Unterdecken.<br />
Werden durch den Bauherrn höhere<br />
Anforderungen geltend gemacht,<br />
so ist das nur mit einer Nasskonstruk-<br />
tion bzw. mehr Masse zu realisieren.<br />
Voraussetzung: Das Bauwerk lässt das<br />
zu!<br />
Dann bieten sich mit Blick auf die<br />
schnelle Verarbeitung und die<br />
Leistungsparameter die Polytherm<br />
Systemlösungen Polycomfort oder<br />
Polydynamic an.<br />
Es wird Ihnen sicher leicht fallen,<br />
eine für das Objekt wünschenswerte<br />
Polytherm Systemempfehlung auszusprechen.
<strong>Polyseco</strong> mit Nassestrich.<br />
� Gewerketrennung Heizung/Estrich<br />
� Heizkreise erfordern keine Abstimmung<br />
auf Bewegungsfugen, damit entfällt<br />
ein gesonderter Planungs- und<br />
Installationsaufwand<br />
� es besteht die Möglichkeit der Kombination<br />
mit einer Fußbodenheizung in<br />
Trockenbauweise, z.B. bei späterem<br />
Ausbau des Dachgeschosses<br />
Heizestrich nach DIN 18560 Teil 2 und<br />
DIN 18353<br />
Rohrüberdeckung 45 mm (Standard);<br />
30 mm (Dämmschicht-Spezialestrich)<br />
Randdämmstreifen mit Folie<br />
Abdeckfolie 0,2 mm<br />
Wärmeleitlamellen<br />
Wärmeleitbogen<br />
PE-Xc Heizrohr 14 x 2 mm<br />
Trockenelement<br />
R = 0,56 m 2 K/W, 25 mm<br />
Betondecke, Maßtoleranz nach DIN 18202<br />
9
Komfort und Sparsamkeit werden<br />
bei Polytherm ganz individuell geregelt!<br />
Der Selbstregelungseffekt einer<br />
Warmwasser-Fußbodenheizung.<br />
Bei steigender Raumlufttemperatur<br />
durch Fremdwärme, wie z.B. starke<br />
Sonneneinstrahlung, sinkt die so genannte<br />
Übertemperatur der Fußbodenheizung<br />
(= Differenz zwischen Raumluft-<br />
und Fußbodenoberflächentemperatur).<br />
Die Fußbodenheizung passt sich<br />
dem verminderten Wärmebedarf an.<br />
Das spart Energie und erhöht den Komfort<br />
und die Behaglichkeit.<br />
10<br />
Basiskennlinie<br />
q · = 8,92 · (ϑ F,m – ϑ i) 1,1<br />
Beispiel<br />
+3 K<br />
ϑi = 23 °C<br />
Δϑ = 3 K<br />
26 °C<br />
ϑi = 20 °C<br />
Δϑ = 6 K<br />
26 °C<br />
§<br />
Hinweis!<br />
Entsprechend dem § 12 (2) der<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) ist<br />
die Heizungsanlage mit einer „selbstständig<br />
wirkenden Einrichtung zur<br />
raumweisen Temperaturregelung“ –<br />
Einzelraumregelung – auszustatten.<br />
Die Polytherm Einzelraumregelung<br />
(230 V oder 24 V)<br />
Die Einzelraumtemperaturregelung<br />
ist als Energie sparende Verbesserung<br />
des Selbstregeleffektes der Fußbodenheizung<br />
anzusehen. Jeder Raum kann<br />
auf Wunschtemperatur geregelt und bei<br />
Einsatz der Logik-Klemmleiste mit Uhr<br />
auch zeitlich programmiert werden.<br />
Raumthermostate<br />
Logik-Klemmleiste<br />
Stellantriebe<br />
Störgrößen, wie Sonneneinstrahlung<br />
oder interne Lasten, z.B. durch elektrische<br />
Geräte, Beleuchtung oder Personen,<br />
werden mittelbar durch die Raumthermostate<br />
erfasst und die Heizkreisventile<br />
durch elektrische Stellantriebe<br />
geschlossen bzw. geöffnet.<br />
Die Verdrahtung der Polytherm<br />
Einzelraumregelung 230 V und 24 V<br />
erfolgt vom Raumthermostat zur Logik-<br />
Klemmleiste im Verteilerschrank – der<br />
Schaltzentrale der Polytherm Einzelraumregelung.<br />
Kabelquerschnitt: 5 x 1,5 mm 2 .<br />
Im Verteilerschrank ist bauseits eine<br />
230-V-Steckdose erforderlich.<br />
Elektronischer Artikel-Nr. 3470<br />
Raumthermostat (230 V oder 24 V)<br />
Polytherm Raumtemperaturregler<br />
haben ein einheitlich formschönes,<br />
funktionales Design. Farbe RAL 9010,<br />
reinweiß (Richtwert).<br />
Sie verfügen über einen Schließerkontakt<br />
für Stellantriebe „stromlos zu“.<br />
Der Einstellbereich liegt zwischen 6°C<br />
und 30°C mit der Möglichkeit der Temperaturabsenkung<br />
über ein externes<br />
Signal, z.B. eine Schaltuhr.<br />
Der Einstellknopf ist serienmäßig<br />
mit einer Bereichseingrenzung für die<br />
ungewollte Sollwertveränderung<br />
(Kindersicherung) ausgestattet. Diese<br />
Funktion kann auch gezielt als „Heizkostenbremse“<br />
genutzt werden.<br />
Logik-Klemmleiste Artikel-Nr. 3473<br />
LK 6/LK 8 (230 V oder 24 V)<br />
Sie vereinfacht die Montage und<br />
Verdrahtung der Einzelraumregelungskomponenten.<br />
Zudem ist eine einfache<br />
Zuordnung der Heizkreise zu den Räumen<br />
gegeben. Alle Polytherm Logik-<br />
Klemmleisten sind mit einem Anschlusskabel<br />
mit Eurostecker ausgerüstet.<br />
Die Logik-Klemmleisten<br />
mit Uhr verfügen<br />
zudem über eine digitaleZweikanal-Wochenschaltuhr<br />
mit Segmentkranzanzeige<br />
der eingestellten<br />
Zeitintervalle zur individuellen<br />
Temperaturabsenkung der angeschlossenen<br />
Raumthermostate.<br />
Bei der Wochenschaltuhr können<br />
bis zu vier Programmbilder pro Tag und<br />
Kanal einprogrammiert werden. Die eingegebenen<br />
Programmbilder werden in<br />
einem Segmentkranz mit einem Raster<br />
von 30 Minuten dargestellt. Die Uhrzeit<br />
und die jeweiligen Wochentage werden<br />
digital angezeigt. Die Sommer-Winter-<br />
Umschaltung erfolgt automatisch. Durch<br />
die zwei Kanäle können z.B. der Wohnund<br />
Schlafbereich zeitlich getrennt voneinander<br />
geregelt werden.
Pumpenrelais<br />
Artikel-Nr. 3476<br />
(230 V oder 24 V)<br />
Bei allen Logik-Klemmleisten kann<br />
ein Pumpenrelais nachgerüstet werden,<br />
das die Umwälzpumpe je nach Wärmebedarf<br />
an- oder abschaltet.<br />
Stellantrieb TS 230 Artikel-Nr. 3401<br />
Polytherm Stellantriebe TS 230 werden<br />
in der Funktion „stromlos zu“ geliefert.<br />
Sie können auf die Rücklaufventile<br />
der Polytherm Heizkreisverteiler oder<br />
auch auf das Regelventil der Raummischstation<br />
RMS geschraubt werden.<br />
Sie sind in der Kombination mit allen<br />
Logik-Klemmleisten 230 V und den<br />
Basiseinheiten Funk nutzbar. Die optische<br />
Stellungsanzeige erlaubt eine einfache<br />
Funktionskontrolle. (Gewinde M<br />
28 x 1,5 mm)<br />
Stellantrieb TS 24 Artikel-Nr. 3464<br />
Der thermische Stellantrieb TS 24 V/<br />
50 Hz wird ausschließlich in der Funktion<br />
„stromlos zu“ (NC – normally closed)<br />
ausgeliefert. Er ist in puncto Schließmaß,<br />
Hub und Kraft optimal auf die<br />
Polytherm Heizkreisverteiler abgestimmt.<br />
Er verfügt über eine Stellungsanzeige<br />
zur einfachen Funktionskontrolle<br />
und kann ausschließlich mit der Logik-<br />
Klemmleiste 24 oder Logik-Klemmleiste<br />
24 mit Uhr kombiniert werden.<br />
Funkregler Antenne<br />
Funkempfangseinheit<br />
Stellantriebe<br />
Funkregelung<br />
Ideal zum Nachrüsten, weil keine<br />
Wände aufgestemmt und keine elektrischen<br />
Leitungen zu den Raumthermostaten<br />
verlegt werden müssen.<br />
Hinweis zur Funktechnik!<br />
Die Empfangseinheit oder Antenne<br />
muss auf der gleichen Ebene/Etage<br />
wie die Raumthermostate liegen.<br />
Im Wohnungsbau erreicht das Funksignal<br />
von der Antenne aus einen<br />
Wirkungsradius von etwa 30 m. Der<br />
Dauerbetrieb funkbetriebener Geräte<br />
gleicher Frequenz, z.B. Funkkopfhörer,<br />
kann unter Umständen die Signalübertragung<br />
stören!<br />
Funkthermostat FT Artikel-Nr. 3450<br />
Zur drahtlosen Regelung der Raumtemperatur<br />
in Kombination mit der Basiseinheit<br />
Funk bzw. Funk mit Uhr.<br />
Der Einstellbereich liegt zwischen<br />
6°C und 30°C. Die Temperaturabsenkung<br />
kann manuell oder über die<br />
Basiseinheit Funk mit Uhr erfolgen.<br />
Der Einstellknopf ist serienmäßig<br />
mit einer Bereichseingrenzung für die<br />
ungewollte Sollwertveränderung (Kindersicherung)<br />
ausgestattet.<br />
Der Funkthermostat kann zentral<br />
über die Basiseinheit in der Betriebsart<br />
umgekehrt werden und ist daher auch<br />
für Systeme zu empfehlen, die heizen<br />
und kühlen können.<br />
Basiseinheit Funk Artikel-Nr. 3452<br />
Die Basiseinheit zum Signalempfang<br />
von 4 bzw. 8 Funkthermostaten FT<br />
setzt die Funksignale des Funkreglers in<br />
Steuersignale für die Polytherm Stellantriebe<br />
TS 230 „stromlos zu“ um. Die<br />
eurosteckerfertige Einheit wird im Verteilerschrank<br />
installiert und ermöglicht<br />
eine einfache Verdrahtung der Stellantriebe<br />
mit einer optisch übersichtlichen<br />
Anordnung der Heizkreise.<br />
Die mitgelieferte Antenne muss<br />
außerhalb des Verteilerschrankes entweder<br />
auf oder unter Putz installiert<br />
werden, um einen weitestgehend<br />
störungsfreien Empfang zu gewährleisten.<br />
Beim Installieren der Anlage erfolgt<br />
eine einmalige Adresseinteilung für<br />
jeden angesteuerten Funkthermostaten.<br />
Nützliche Sonderfunktionen der<br />
Basiseinheit Funk sind die Pumpenlogik<br />
und Pumpenschutzfunktion über einen<br />
unbelegten Kanal, die Möglichkeit eines<br />
Funksignaltests, der Ventilschutz und<br />
die Möglichkeit der Umschaltung von<br />
Heizen/Kühlen über einen internen<br />
Schalter oder externen Kontakt.<br />
Die Basiseinheit Funk mit Uhr verfügt<br />
zudem über eine digitale Zweikanal-<br />
Wochenschaltuhr mit Segmentkranzanzeige<br />
der eingestellten Zeitintervalle<br />
zur individuellen Temperaturabsenkung<br />
der angeschlossenen Funkthermostate.<br />
11
Systemgerechte Heizkreisanbindung,<br />
bedarfsgerechte Wärmeverteilung.<br />
An diesem zentralen Punkt im Fußbodenheizungssystem<br />
wird einmal mehr<br />
deutlich, was Polytherm Systemlösungen<br />
auszeichnet. Alle Komponenten<br />
wie Verteilerschrank, Heizkreisverteiler<br />
mit Ventilen und Klemmverschraubungen<br />
sowie die gesondert angesprochene<br />
Einzelraumregelung sind maßgerecht<br />
und funktional aufeinander abgestimmt<br />
und geprüft.<br />
Der Nutzen liegt klar auf der Hand.<br />
Die schnelle, systemgerechte Montage<br />
erfordert nur wenige Handgriffe. Und<br />
was besonders wichtig ist: Die Systemsicherheit<br />
ist in jedem Fall gewahrt!<br />
12<br />
Führungsbogen<br />
Die Führungsbogen ermöglichen die<br />
sichere Rohrumlenkung vom Verteiler in<br />
die Heizebene, also in den Estrich. Sie<br />
sind aus schlagfestem Kunststoff und<br />
damit besonders robust.<br />
Artikel-Nr. 1054<br />
Klemmverschraubung<br />
Die Kunststoff-Klemmverschraubungen<br />
setzen sich aus Stützhülse, Klemmring<br />
und Überwurfmutter 3/4" zusammen.<br />
Sie sind Bestandteil der Polytherm<br />
Systemprüfung und auf die Verteiler-,<br />
Ventil- und Rohrtoleranzen abgestimmt.<br />
Artikel-Nr. 7231
höhen-<br />
und tiefenverstellbar<br />
�<br />
190<br />
�<br />
�<br />
32,5<br />
� �<br />
A<br />
A Artikel-Nr.<br />
3 Kreise (Länge 250 mm) 2533<br />
4 Kreise (Länge 315 mm) 2534<br />
5 Kreise (Länge 380 mm) 2535<br />
6 Kreise (Länge 445 mm) 2536<br />
7 Kreise (Länge 510 mm) 2537<br />
8 Kreise (Länge 575 mm) 2538<br />
9 Kreise (Länge 640 mm) 2539<br />
10 Kreise (Länge 705 mm) 2540<br />
11 Kreise (Länge 770 mm) 2541<br />
12 Kreise (Länge 835 mm) 2542<br />
Einbautiefe 115 mm<br />
�<br />
� �<br />
110<br />
Verteilerschrank VSS-U<br />
Die Unterputz-Verteilerschränke bestehen<br />
aus verzinktem, 1 mm dickem<br />
Stahlblech und verfügen über einen<br />
abnehmbaren Frontrahmen. Diese Einheit<br />
ist höhen- und tiefenverstellbar. Die<br />
verschließbare Tür und die Rahmen sind<br />
weiß lackiert (RAL 9010, Richtwert).<br />
Tiefe = 115–165 mm, Höhe = 780–880 mm<br />
Artikel-Nr.<br />
VSS-U – 560 (Breite 560 mm) 2450<br />
VSS-U – 700 (Breite 700 mm) 2451<br />
VSS-U – 1000 (Breite 1000 mm) 2452<br />
VSS-U – 1300 (Breite 1300 mm) 2454<br />
Verteilerschrank VSS-A<br />
Aufputz-Verteilerschränke sind aus<br />
verzinktem, 1 mm dickem Stahlblech<br />
gefertigt und haben ebenfalls einen<br />
abnehmbaren Frontrahmen. Die Schranktiefe<br />
von 150 mm ist auf die eventuelle<br />
Nutzung einer dezentralen Polytherm<br />
Regeleinheit ausgelegt Die verschließbare<br />
Tür sowie das Gehäuse sind weiß<br />
lackiert (RAL 9010, Richtwert).<br />
Tiefe = 150 mm, Höhe = 700 mm<br />
Artikel-Nr.<br />
VSS-A – 560 (Breite 560 mm) 2520<br />
VSS-A – 700 (Breite 700 mm) 2521<br />
VSS-A – 1000 (Breite 1000 mm) 2522<br />
VSS-A – 1300 (Breite 1300 mm) 2524<br />
Heizkreisverteiler-Set HKV 1"<br />
Der Heizkreisverteiler muss den einzelnen<br />
Räumen/Heizkreisen die laut Planung<br />
berechnete Wärmeleistung bereitstellen.<br />
Das wird bei der Montage über<br />
die entsprechende Voreinstellung der<br />
Heizkreisventile erreicht. Die Voreinstellung<br />
von 1–10 kann ohne Spezialwerkzeug<br />
schnell und<br />
einfach vorgenommen<br />
und arretiert<br />
werden. Entsprechend<br />
der EDV-Berechnung<br />
ist dann<br />
der max. Durchfluss<br />
auf den eingestellten<br />
Wert begrenzt.<br />
Ventileinstellung ohne<br />
Spezialwerkzeug.<br />
Die voreinstellbaren Heizkreisventile<br />
sind im Vorlauf (unten) angeordnet, die<br />
Heizkreisventile zur Aufnahme der Stellantriebe<br />
für die Einzelraumregelung<br />
befinden sich im Rücklauf (oberer Verteilerstamm).<br />
Die spezielle Konstruktion<br />
macht es möglich, die Ventile wahlweise<br />
nach oben oder unten führend zu<br />
montieren. Wird z.B. ein Heizkreis nach<br />
760<br />
692<br />
lichtes Türmaß 582<br />
85<br />
60<br />
25<br />
582 (lichtes Türmaß)<br />
85<br />
B<br />
100<br />
30<br />
30<br />
780<br />
Höhenverstellung<br />
Einschraubblende<br />
herausnehmbar<br />
B<br />
Blende herausschraubbar<br />
oben geführt, können<br />
die Ventilkappen<br />
getauscht und<br />
der elektronische<br />
Stellantrieb nach<br />
vorn ausgerichtet<br />
werden.<br />
60<br />
215<br />
225<br />
408<br />
112<br />
25<br />
215<br />
225<br />
367<br />
408<br />
EinbauTiefentiefeverstellung 30<br />
115 min 50<br />
40 30<br />
Die montagefertige Einheit schließt<br />
eine Befestigungskonsole, Entlüfter,<br />
Stopfen und zwei KFE-Hähne zur selbstdichtenden<br />
Montage ein. Die Einbautiefe<br />
beträgt bei der standardmäßigen<br />
Montage nach unten 115 mm.<br />
60<br />
150<br />
Befestigungslasche für Einbauelement<br />
Die Heizkreisventile sind<br />
schwenkbar.<br />
Hinweis!<br />
Rohrführung nach oben nur bei<br />
Unterputz-Verteilerschrank möglich.<br />
Bitte Einbautiefe beachten.<br />
13
Der hydraulische Abgleich einer Fußbodenheizungsanlage.<br />
Für die funktionssichere und wirtschaftliche<br />
Arbeitsweise einer Heizungsanlage<br />
ist nach DIN 18380 ein<br />
hydraulischer Abgleich erforderlich.<br />
Außer den zu beachtenden technischen<br />
Prämissen bieten die Polytherm<br />
Systemlösungen Komponenten an, die<br />
vieles vereinfachen.<br />
14<br />
Kugelhahn-Set 1"<br />
Eine Absperrvorrichtung vor dem<br />
Verteiler ist erforderlich. Im Bedarfsfall<br />
kann dann der gesamte Verteiler problemlos<br />
von der Anlage abgekoppelt<br />
werden. Artikel-Nr. 2502<br />
Wärmezähler-Anschluss-Set<br />
Müssen bei einer Heizungsanlage<br />
mit mehreren Wohneinheiten die<br />
Wärmemengen vor jedem Verteiler<br />
erfasst werden, erweist sich das Wärmezähler-Anschluss-Set<br />
als hilfreich.<br />
Hier können dann Wärmezähler mit<br />
einer Baulänge von 110 bzw. 130 mm<br />
eingebaut werden. Artikel-Nr. 3161<br />
Der dynamisch-hydraulische<br />
Abgleich mit dem Differenzdruckregler<br />
PDD.<br />
Der PDD ist ein ohne Hilfsenergie<br />
arbeitender Proportionalregler, der<br />
hydraulisch unabhängige, nachgeschaltete<br />
Verteilereinheiten erzeugt. Das hat<br />
den Vorteil, dass die Verteiler untereinander<br />
nicht mehr abgeglichen werden<br />
müssen.<br />
Artikel-Nr. 3168<br />
�<br />
218 mm<br />
�<br />
Der PDD gewährleistet wegen seiner<br />
gewählten Ventilautorität innerhalb<br />
des Gesamtrohrnetzes optimale<br />
Betriebsverhältnisse. Und das bei allen<br />
auftretenden Lastzuständen.<br />
Dabei ist von folgenden Abhängigkeiten<br />
auszugehen: Durch den Einbau<br />
des PDD wird nicht mehr auf den maximalen<br />
Druckverlust eines Heizkreises<br />
abgeglichen, sondern auf die Arbeitskennlinie<br />
des Differenzdruckreglers.<br />
Das Leistungsdiagramm für den<br />
Polytherm PDD 250 veranschaulicht<br />
den Zusammenhang und definiert die<br />
entsprechenden Daten.<br />
�<br />
132 mm �
Δ p<br />
[mbar]<br />
360<br />
320<br />
300<br />
280<br />
260<br />
240<br />
220<br />
215<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
Leistungsdiagramm Polytherm PDD<br />
200<br />
Druckverlust PDD<br />
Abgleich durch<br />
Voreinstellung<br />
Druckverlust –<br />
ungünstigster Heizkreis<br />
400 600<br />
460<br />
800 1200 1600 1800 2000<br />
Um den Betriebspunkt auf der<br />
Arbeitskennlinie des PDD festzulegen,<br />
wird die Summe aller Massenströme<br />
für den abzugleichenden Verteiler ermittelt.<br />
Dieser Wert wird ins Diagramm<br />
übertragen. Die Projektion nach oben<br />
führt zu zwei Schnittpunkten mit den<br />
Arbeitskennlinien:<br />
� an der unteren Kennlinie ist der<br />
Druckverlust abzulesen, auf den alle<br />
Heizkreise hydraulisch abgeglichen<br />
werden müssen<br />
� an der oberen Kennlinie ist der Wert<br />
für den Druckverlust abzulesen, der<br />
für die weiter gehende Rohrnetzberechnung<br />
bis zum Wärmeerzeuger<br />
berücksichtigt werden muss<br />
Hinweis!<br />
Der Druckverlust des ungünstigsten<br />
Heizkreises darf nicht über dem<br />
Druckverlustwert der unteren<br />
Arbeitskennlinie des PDD liegen!<br />
Erforderlicher<br />
Differenzdruck<br />
PDD plus Heizkreis<br />
P-Band PDD<br />
Differenzdruck<br />
Heizkreis<br />
ohne PDD<br />
Dazu ein Beispiel:<br />
Ein Verteiler mit 5 Heizkreisen hat folgende hydraulische<br />
Eckdaten:<br />
Heizkreis Massenstrom Rohrlänge Druckverlust<br />
der Rohrleitung<br />
1 100 kg/h 100 m 215 mbar<br />
2 90 kg/h 80 m 140 mbar<br />
3 80 kg/h 110 m 160 mbar<br />
4 90 kg/h 110 m 195 mbar<br />
5 100 kg/h 60 m 130 mbar<br />
Summenmassenstrom:<br />
100 + 90 + 80 + 90 + 100 kg/h = 460 kg/h<br />
Das ergibt auf der unteren Arbeitskennlinie einen<br />
Wert von 260 mbar, auf den alle Heizkreise abgeglichen<br />
werden müssen.<br />
Im Einzelnen:<br />
Heizkreis Zu drosselnder Differenz- Ventilvoreindruck<br />
am Ventil stellung<br />
am Verteiler*<br />
1 260 – 215 = 45 mbar 4<br />
2 260 – 140 = 120 mbar 2,5<br />
3 260 – 160 = 100 mbar 2,5<br />
4 260 – 195 = 65 mbar 3<br />
5 260 – 130 = 130 mbar 2,5<br />
*Werte aus dem Diagramm „Druckverlust<br />
Heizkreisverteiler“, Seite 28<br />
Auf der oberen Kennlinie ergibt sich für den Summenmassenstrom<br />
von 460 kg/h ein erforderlicher<br />
Differenzdruck von 300 mbar. Diese beiden Werte<br />
fließen in die Rohrnetzberechnung der Verteileranschlussleitungen<br />
ein. Steigt der Druck infolge von<br />
Netzschwankungen, baut der Differenzdruckregler<br />
die Drucküberschüsse ab und versorgt den nachgeschalteten<br />
Verteiler mit dem notwendigen Massenstrom<br />
bei gleich bleibenden Druckverhältnissen.<br />
Kombi-Set WDKS 25 (WZNS 20/25)<br />
Ist neben dem Differenzdruckregler<br />
auch ein Wärmezähler vorzusehen, so<br />
bietet sich zur einfachen, Zeit sparenden<br />
Montage das Kombi-Set WDKS 25<br />
an – passgenau im Verteilerschrank vor<br />
dem Heizkreisverteiler. Der Verteiler<br />
kann nicht nur von rechts, sondern<br />
auch von links angeschlossen werden.<br />
Artikel-Nr. 3365<br />
65<br />
155<br />
� ��<br />
�<br />
85<br />
107<br />
� ��<br />
�<br />
�<br />
200<br />
�<br />
Für den nachträglichen Einbau von<br />
Wärmezählern gibt es die speziellen<br />
Wärmezähler-Nachrüst-Sets WZNS 20<br />
und 25.<br />
Artikel-Nr. 3366<br />
15
Empfehlungen zur dezentralen oder<br />
zentralen Vorlauftemperaturregelung.<br />
Kompaktregelstation KRS 25<br />
Mit dieser Einheit besteht die Möglichkeit<br />
der dezentralen Regelung.<br />
Dabei wird die Vorlauftemperatur durch<br />
die Mischeinrichtung gleitend (Dreipunktregelung)<br />
in Abhängigkeit von der<br />
Außentemperatur und der Nutzungszeit<br />
gefahren.<br />
Die Ansteuerung der Mischeinrichtung<br />
kann, wenn gerätetechnisch möglich,<br />
durch die Kesselregelung erfolgen<br />
(unbedingt prüfen!). Bietet die Kesselregelung<br />
keine Möglichkeit, einen Flächenheizungs-Mischerkreis<br />
anzusteuern,<br />
muss das KRS-R Ergänzungs-Set eingesetzt<br />
werden.<br />
Die KRS 25 ist genau auf den Polytherm<br />
Heizkreisverteiler abgestimmt<br />
und wird ihm einfach vorgeschaltet.<br />
Das integrierte Wärmezähler-Anschlussstück<br />
erlaubt mit dem separat<br />
zu beschaffenden Wärmezähler-<br />
Nachrüst-Set WZNS 20 oder 25 den<br />
nachträglichen Wärmezählereinbau.<br />
Sobald die Auslegung der Flächenheizungskreise<br />
vorliegt, ist zu prüfen,<br />
ob mit der KRS 25 die gemäß Druckverlust<br />
erforderliche Heizwassermenge zur<br />
Verfügung gestellt wird. Das Pumpendiagramm<br />
der KRS 25 hilft bei der Festlegung<br />
der Pumpendrehzahlstufe.<br />
Technische Daten<br />
Nennweite R 1"<br />
Druckklasse PN 6<br />
max. Einsatztemperatur 95 °C<br />
max. Förderstrom 2 m3 /h<br />
max. Förderhöhe 350 mbar bei 2 m3 /h<br />
Ventilstellantrieb Typ VSA 31<br />
Betriebsspannung 230 V/50 Hz<br />
max. Leistungsaufnahme 100 W<br />
Nennstrom 0,45 A<br />
Kondensator 2,5 µF<br />
16<br />
Artikel-Nr. 3360<br />
Ergänzungsset KRS-R – Regelung –<br />
Witterungsgeführte Dreipunktregelung<br />
einschließlich Schaltuhr mit Gangreserve,<br />
eingebautem Temperaturwächter,Pumpensteuerung<br />
mit<br />
Blockierschutzschaltung,<br />
mit<br />
Witterungs- und<br />
Vorlauffühler.<br />
mit Digitaluhr<br />
Artikel-Nr. 3220<br />
mit Analoguhr<br />
Artikel-Nr. 3221<br />
Variable Einbaumöglichkeiten durch allseitigen und sogar schwenkbaren Anschluss.<br />
410<br />
40,5<br />
G 1"<br />
Heizungsanschluss<br />
von unten<br />
G 1"<br />
455<br />
Wärmezähler-<br />
Passstück<br />
Grundfos<br />
Typ UPS 25-60<br />
100 V; 50/60 Hz<br />
Vorlauffühler<br />
STB<br />
(bei Bedarf)<br />
Fernversteller<br />
Raumtemperaturabhängiger Fernversteller<br />
für die Motorelektronik. Er<br />
kann bei der KRS 25 nur in Kombination<br />
mit der KRS-R zur raumtemperaturabhängigen<br />
Verstellung der Heizkurve<br />
herangezogen werden.<br />
Die Raumtemperatur wird dadurch<br />
neben der Außentemperatur gleichberechtigteFührungsgröße<br />
für die Leistungsbereitstellung.<br />
Der Fernversteller<br />
dient jedoch nicht zur<br />
Einzelraumregelung.<br />
Artikel-Nr. 3717<br />
30<br />
20 40<br />
10 50<br />
°C<br />
0 60<br />
Polytherm<br />
110<br />
Fühler<br />
Wärmezähler<br />
Heizungsanschluss<br />
seitlich<br />
p [mbar]<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1<br />
2<br />
G 1"<br />
G 1"<br />
Pumpenkennlinien der KRS 25<br />
0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0<br />
Q [m 3 /h]<br />
3<br />
3,5 4,0<br />
4,5
Pumpen-Mischer-Block PMB<br />
Die Vorlauftemperaturregelung kann<br />
auch durch einen zentral am Wärmeerzeuger<br />
angeordneten Pumpen-Mischer-<br />
Block PMB realisiert werden. Die Vorlauftemperatur<br />
wird dabei durch die Mischeinrichtung<br />
gleitend (Dreipunktregelung)<br />
in Abhängigkeit von der Außentemperatur<br />
und der Nutzungszeit gefahren.<br />
Die Ansteuerung der Mischeinrichtung<br />
kann, wenn gerätetechnisch möglich,<br />
durch die Kesselregelung erfolgen<br />
(unbedingt prüfen!). Für diesen Fall würde<br />
ein PMB mit Stellmotor ausreichen.<br />
Bietet die Kesselregelung keine Möglichkeit,<br />
einen Flächenheizungs-Mischerkreis<br />
anzusteuern, muss der PMB mit<br />
Motorelektronik eingesetzt werden.<br />
Sobald die Auslegung der Flächenheizung<br />
inklusive der Rohrnetzberechnung<br />
aller anzuschließenden Verteiler<br />
und Zuleitungen vorliegt, ist zu prüfen,<br />
ob mit dem PMB die gemäß Druckverlust<br />
erforderliche Heizwassermenge zur<br />
Verfügung gestellt werden kann. Das<br />
Pumpendiagramm des PMB hilft bei der<br />
Festlegung der Pumpendrehzahlstufe.<br />
Technische Daten<br />
Druckklasse PN 6<br />
max. Einsatztemperatur 95 °C<br />
Anschlüsse 4 x 1" Innengewinde<br />
Material Armaturen-Grauguss GG20<br />
Innengarnitur V2A und<br />
Aluminiumoxid-Keramik<br />
elektr. Anschluss 230 V/50 Hz<br />
Leistungsaufnahme ca. 0,5 A<br />
Geliefert in einer umweltfreundlichen<br />
Verpackung, die auch als Dämmschale<br />
genutzt wird.<br />
Bemerkenswerte <strong>Technik</strong> für die<br />
Installation und den Servicefall!<br />
Die Elektronik kann ohne Werkzeug<br />
aus dem PMB entfernt und mit bereits<br />
vorhandenen steckerfertigen Verbindungen<br />
überbrückt werden. Der Anlagenbetrieb<br />
geht auch im Servicefall weiter!<br />
Pumpen-Mischer-Block PMB mit<br />
Motorelektronik, wahlweise mit Digitaloder<br />
Analoguhr. Artikel-Nr. 3056<br />
78<br />
90<br />
142<br />
32 122<br />
262<br />
100<br />
Fernversteller<br />
Raumtemperaturabhängiger Fernversteller<br />
für die Motorelektronik. Er<br />
kann bei dem PMB mit Motorelektronik<br />
zur raumtemperaturabhängigen Verstellung<br />
der Heizkurve herangezogen<br />
werden.<br />
Die Raumtemperatur wird dadurch<br />
neben der Außentemperatur gleichberechtigteFührungsgröße<br />
für die Leistungsbereitstellung.<br />
Der Fernversteller<br />
dient jedoch nicht zur<br />
Einzelraumregelung.<br />
76<br />
Artikel-Nr. 3717<br />
Pumpen-Mischer-Block PMB mit<br />
Stellmotor. Artikel-Nr. 3058<br />
Mit Motorelektronik Mit Stellmotor<br />
234<br />
Pumpenkennlinien des PMB<br />
p [mbar]<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
4<br />
3<br />
2<br />
122<br />
0 1 2 3<br />
Q [m 3 /h]<br />
4<br />
17
Wer die Umwelt vergisst,<br />
hat nicht zu Ende gedacht!<br />
Die Verantwortung für die Umwelt<br />
ist bei Polytherm längst zum festen<br />
Bestandteil unternehmerischer Aktivitäten<br />
geworden. Die umweltorientierte<br />
Unternehmensführung beginnt schon<br />
bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter,<br />
die darauf abzielt, das Verständnis für<br />
die so wichtigen ökonomischen und<br />
ökologischen Zusammenhänge zu<br />
wecken, danach zu handeln und als<br />
Multiplikator nach außen zu wirken.<br />
Die Bereitstellung umweltverträglicher<br />
Produkte ist unser wichtigstes<br />
Anliegen.<br />
Als einer der führenden Systemanbieter<br />
mit spezifischen Problemlösungen<br />
legt Polytherm größten Wert darauf,<br />
den Partnern im Fachhandwerk<br />
ökologisch unbedenkliche Erzeugnisse<br />
bereitzustellen.<br />
Zum Beispiel unsere bewährten<br />
PE-X-Rohre. Hergestellt aus Polyethylen,<br />
einem Kunststoff auf ganz natürlicher<br />
Rohstoffbasis – dem Erdöl. Oder<br />
die FCKW-frei hergestellten Systemelemente<br />
aus nur einem PS-Material.<br />
18<br />
Die beste Entsorgung ist gezieltes<br />
Recycling.<br />
Hier hat sich eine Menge getan.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit von<br />
Verbänden und der Industrie wurde ein<br />
flächendeckendes System zur Rückführung<br />
von Materialresten und gebrauchten<br />
Produkten für das SHK-Handwerk<br />
aufgebaut.<br />
INTERSEROH ist der Garant, dass<br />
alle Materialien wieder dem Rohstoffkreislauf<br />
zugeführt werden und der verbleibende<br />
Rest so umweltschonend<br />
wie möglich entsorgt wird.<br />
Für das verarbeitende Fachhandwerk<br />
dürften daher die Service-Hotlines<br />
von Interesse sein. Hier erfahren Sie<br />
z.B., wo sich die Annahmestellen<br />
in Ihrer<br />
Nähe befinden – oftmals<br />
sogar in der Nähe<br />
Ihrer Baustelle.<br />
Die Schonung der<br />
Umwelt ist ein lohnendes<br />
Ziel. Das gemeinsame<br />
Engagement<br />
wird uns dem ein gutes<br />
Stück näher bringen.<br />
INTERSEROH Service-Hotlines<br />
Baden-Württemberg 0 72 21/90 86 12<br />
Bayern 0 18 03/22 12 77<br />
Berlin 0 30/68 28 01 34<br />
Brandenburg 0 30/68 28 01 34<br />
Bremen 0 40/36 96 52 22<br />
Hamburg 0 40/36 96 52 22<br />
Hessen 0 22 03/91 47-403<br />
Mecklenburg-Vorpommern 0 30/68 28 01 34<br />
Stand 5/02<br />
Große Anstrengungen gegen die<br />
Verpackungsflut.<br />
Grundsätzlich wird die Entsorgung<br />
der Produkt- und Transportverpackungen<br />
durch unsere Mitgliedschaft bei<br />
INTERSEROH sichergestellt.<br />
Polytherm möchte Ihre Aufmerksamkeit<br />
jedoch noch auf eine weitere<br />
Aktivität lenken: die Vermeidung von<br />
Verpackungsabfall. Der Polytherm Pumpen-Mischer-Block<br />
ist dafür geradezu<br />
ein Musterbeispiel. Er wird z.B. in einer<br />
schützenden Verpackung geliefert, die<br />
zugleich als Wärmedämmung<br />
dient. Oder<br />
denken Sie an die vielenwiederverwendbaren<br />
Großtrommeln,<br />
wo keine Verpackung<br />
anfällt.<br />
Niedersachsen 0 40/36 96 52 22<br />
Nordrhein-Westfalen 0 22 03/91 47-403<br />
Rheinland-Pfalz 0 72 21/90 86 12<br />
Saarland 0 72 21/90 86 12<br />
Sachsen 0 30/68 28 01 34<br />
Sachsen-Anhalt 0 30/68 28 01 34<br />
Schleswig-Holstein 0 40/36 96 52 22<br />
Thüringen 0 30/68 28 01 34
Der Unterschied zwischen Heizen und<br />
behaglicher Wärme heißt Polytherm.<br />
Die Warmwasser-Fußbodenheizung<br />
kann als das Heizsystem mit dem idealen<br />
Temperaturprofil bezeichnet werden.<br />
Ein gleich bleibendes Temperaturprofil<br />
über die Raumgeometrie und<br />
Raumhöhe ist die logische Konsequenz<br />
aus der gleichmäßigen Heizleistungsverteilung<br />
mit niedrigen Oberflächentemperaturen.<br />
Die Grafik gibt Aufschluss<br />
über die Temperaturschichtungen bei<br />
unterschiedlichen Heizsystemen.<br />
Verbunden mit der gleichmäßigen<br />
Temperaturschichtung über den Raum<br />
erhält man ein optimales Wohlbefinden,<br />
das sich bei der Warmwasser-Fußbodenheizung<br />
schon bei 2 °C niedrigeren<br />
Raumlufttemperaturen – gegenüber<br />
einem konventionell beheizten Raum –<br />
einstellt. Man erhält somit ein höheres<br />
Wohlbefinden bei geringeren<br />
Raumlufttemperaturen und spart<br />
dabei noch Energie.<br />
Abhängig vom Nutzerverhalten kann<br />
sich die Warmwasser-Fußbodenheizung<br />
auf den Vorteil berufen, dass sie bedingt<br />
durch die niedrigen Temperaturen im<br />
Heizmedium sowie die geringere Raumlufttemperatur<br />
eine 6–12%ige Energieeinsparung<br />
bieten kann.<br />
Moderne Brennwerttechnik, aber<br />
auch Alternativenergien wie Solartechnik,<br />
Wärmepumpen etc. können optimal<br />
eingesetzt werden.<br />
Wichtig für Bauherren.<br />
Ob Altbau oder Neubau, ob Parkett,<br />
Teppich, Marmor oder Fliesen, die<br />
Systeme von Polytherm können überall<br />
verlegt werden.<br />
Und was den Preis angeht, so braucht<br />
die Polytherm Fußbodenheizung unter<br />
Berücksichtigung aller Kosten sparenden<br />
Vorteile keinen Vergleich mit herkömmlichen<br />
Radiatorheizsystemen zu scheuen.<br />
2,70 m<br />
1,80 m<br />
0,10 m<br />
16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24°<br />
Idealheizung Fußbodenheizung Radiatorheizung (AW) Radiatorheizung (IW)<br />
Wichtig für die Systementscheidung<br />
in Niedrigenergiehäusern.<br />
Das bautechnische Konzept für<br />
Niedrigenergiehäuser bietet die besten<br />
Voraussetzungen für den Einsatz einer<br />
Polytherm Fußbodenheizung, insbesondere<br />
von <strong>Polyseco</strong> mit dem auf<br />
14 x 2 mm abgestimmten PE-Xc<br />
Systemrohr. Der geringe Wärmebedarf<br />
kommt dem System entgegen, und in<br />
Verbindung mit einem modernen Wärmeerzeuger,<br />
z.B. einem Energie sparenden,<br />
umweltschonenden Brennwertkessel,<br />
lassen sich ökonomische und<br />
ökologische Überlegungen optimal auf<br />
einen Nenner bringen.<br />
Für eine Fußbodenheizung sind<br />
neben heizungs- und energietechnischen<br />
Vorteilen auch gesundheitliche<br />
Aspekte von großem Interesse.<br />
Die niedrige Oberflächentemperatur<br />
des Fußbodens verhindert die luftwalzenartigen<br />
Staubaufwirbelungen, wie<br />
man sie von konventionellen Heizungssystemen<br />
her kennt. Speziell Allergiker<br />
werden diesen Effekt als sehr wohltuend<br />
empfinden.<br />
Und noch eins: Fußbodenheizungen<br />
entziehen dem Bodenbereich Feuchtigkeit,<br />
d.h., eine trockene Bodenfläche ist<br />
ein denkbar ungeeigneter Lebensraum<br />
für alle Allergieauslöser wie Hausstaubmilben,<br />
Pilzsporen, Keime.<br />
Gesundes Klima, gesünderes Leben<br />
– auch das ist eine Polytherm Fußbodenheizung<br />
wert!<br />
So kann Staub aufwirbeln …<br />
… aber nicht mit einer Fußbodenheizung.<br />
19
Grundlagen für die Projektierung,<br />
Hilfen für die Vorkalkulation.<br />
Normung und Gesetzesvorgaben<br />
Für die Projektierung einer Warmwasser-Fußbodenheizung<br />
sind spezifische<br />
Parameter durch europäische bzw.<br />
deutsche Normung festgelegt: die<br />
Systemleistung, die Berechnung und<br />
der Aufbau inklusive der Wärme- und<br />
Trittschalldämmung sowie die Estrichtechnik.<br />
Über die Normung hinaus gibt es<br />
über die Heizungsanlagen- und Wärmeschutzverordnung<br />
Gesetzesvorgaben<br />
des Bundes und der Länder, die ebenfalls<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Die Polytherm Unterlagen einschließlich<br />
der Planungssoftware verweisen<br />
auf Norm- und Gesetzesvorgaben, um<br />
einen einwandfreien Betrieb der gesamten<br />
Heizungsanlage auf wirtschaftlicher<br />
Basis zu ermöglichen.<br />
Der Wärmeschutznachweis verbunden<br />
mit dem zu ermittelnden Wärme-<br />
Tabellengrundlagen<br />
� Druckverlust des Heizkreises:<br />
250 mbar<br />
� Temperatur unterhalb des zu<br />
berechnenden Raumes: 20 °C<br />
� Heizkreislänge: max. 120 m<br />
� 14 x 2 mm PE-Xc Systemrohr<br />
� 25/35 mm Rohrüberdeckung<br />
Wärmestromdichte „q“ und Bodenbelag<br />
müssen bekannt sein.<br />
Eine Vorkalkulation kann nur für eine<br />
vorher festzulegende Vorlauftemperatur<br />
(40, 45 oder 50 °C) erfolgen. Ist die<br />
Wahl der Vorlauftemperatur getroffen,<br />
so gilt nur der entsprechende Temperaturblock<br />
für das gesamte Objekt.<br />
Oberflächentemperaturgrenzen bei<br />
der entsprechenden Wärmestromdichte<br />
überprüfen.<br />
20<br />
bedarf nach DIN 4701 (DIN EN 12831)<br />
gilt als Grundlage für die Projektierung<br />
einer Warmwasser-Fußbodenheizung.<br />
Die Leistungsabgabe einer Flächenheizung<br />
ist begrenzt durch die seitens<br />
der DIN EN 1264 festgelegten, maximal<br />
zulässigen Oberflächentemperaturen.<br />
Aufenthaltsbereich: ϑ Fb., max. ≤ 29 °C<br />
Randzonen (1 m tief): ϑ Fb., max. ≤ 35 °C<br />
Bäder/Duschen: ϑ Fb., max. ≤ ϑ i+9K<br />
Diese physikalischen Grenzen werden<br />
bei der heutigen, Energie sparenden<br />
Bauweise selten erreicht. Bei einer<br />
über die Heizperiode mittleren Oberflächentemperatur<br />
von 22 bis 24 °C<br />
reicht eine Fußbodenheizung in der<br />
Regel als alleiniges Heizsystem aus.<br />
Schnelle Vorkalkulation bei 20 °C und 24 °C<br />
Raumlufttemperatur.<br />
Beispiel mit 25 mm Gipskartonplatten<br />
Raumtemperatur 20 °C<br />
Fußbodenheizfläche 18 m2 Wärmestromdichte 60 W/m2 Nun kann mit der jeweiligen Wärmestromdichte<br />
„q“ eines Raumes –<br />
vom oberen Balken nach unten bis zum<br />
Bodenbelag des gewählten Vorlauftemperaturblocks<br />
gehend – der empfohlene<br />
Polytherm Rohrabstand (RA) mit der<br />
maximalen Heizkreisfläche inklusive<br />
Zuleitung abgelesen werden. Bei Heizkreisen/Räumen,<br />
die eine größere<br />
Fläche als die dort jeweils angegebene<br />
maximale Heizkreisfläche aufweisen,<br />
müssen dann zwei Heizkreise mit dem<br />
jeweiligen Rohrabstand einkalkuliert<br />
werden. Für Bäder wird ein Rohrabstand<br />
von 12,5 cm empfohlen.<br />
Hinweis!<br />
Die Vorkalkulation ersetzt keine<br />
detaillierte Auslegung.<br />
Teppichbodenbelag, 7 mm R λ,B = 0,1 m2 K<br />
W<br />
gewählte Vorlauftemperatur 45 °C<br />
max. Oberflächentemperatur 26,8 °C<br />
empfohlener Rohrabstand RA 12,5<br />
max. Heizkreisfläche 12,4 m 2<br />
18 m 2 sind auszulegen, daraus ergeben sich 2 Heizkreise<br />
Hinweis!<br />
Jeder zu beheizende Raum muss<br />
mindestens mit einem eigenen Heizkreis<br />
ausgestattet werden.<br />
Vorkalkulation <strong>Polyseco</strong><br />
mit 25 mm Gipskartonplatten<br />
Wärmestromdichte [Watt/m 2]<br />
Mittlere Fußbodenoberflächentemperatur<br />
(bei RA 12,5 cm)<br />
Vorlauftemperatur<br />
40 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
45 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
50 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
40 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
45 °C<br />
Vorlauftemperatur<br />
50 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
mit 35 mm Estrich<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
Raumtemperatur<br />
20 °C<br />
24 °C<br />
ϑi = 20 °C<br />
ϑi = 24 °C<br />
Rλ,B = 0,00 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,00<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,00 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,00<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,00 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,00<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,00 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,00<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,00 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,00<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,00 m2K<br />
W<br />
Rλ,B = 0,05<br />
Rλ,B = 0,10<br />
Rλ,B = 0,15<br />
Rλ,B = 0,00<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
m 2K<br />
W<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
5 mm<br />
Fliesen<br />
10 mm<br />
E-Parkett<br />
7 mm<br />
Teppich<br />
5 mm<br />
Fliesen
(RA 12,5/25,0/37,5)<br />
30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
29,7<br />
25,0<br />
21,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
21,9<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
37,5<br />
37,3<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
37,5<br />
45,0<br />
37,5<br />
34,9<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
33,1<br />
25,0<br />
30,0<br />
37,5<br />
45,0<br />
37,5<br />
45,0<br />
37,5<br />
45,0<br />
37,5<br />
40,4<br />
37,5<br />
45,0<br />
25,0<br />
27,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
28,2<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
37,5<br />
45,0<br />
37,5<br />
38,5<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
37,5<br />
33,8<br />
25<br />
29<br />
25,0<br />
16,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
23,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
20,5<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
21,3<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
23,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
28,7<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
37,5<br />
35,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
21,3<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
3,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
25,3<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
29,7<br />
25,0<br />
21,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
28,5<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
27,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
22,2<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
26<br />
30<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
9,8<br />
12,5<br />
13,7<br />
25,0<br />
16,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
19,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
19,7<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,3<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
14,4<br />
25,0<br />
16,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
23,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
Aufenthaltszone<br />
Bäder etc.<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
12,1<br />
12,5<br />
9,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
5,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
23,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
28,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
8,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
28,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
26,2<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
6,9<br />
12,5<br />
3,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
12,4<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
16,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
23,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
23,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
21,3<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
23,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
27<br />
31<br />
12,5<br />
11,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
6,9<br />
12,5<br />
14,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
7,3<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
18,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
9,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
26,6<br />
25,0<br />
17,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
12,2<br />
25,0<br />
16,6<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
29,5<br />
25,0<br />
17,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
28,7<br />
12,5<br />
8,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
11,1<br />
12,5<br />
10,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
14,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
5,1<br />
12,5<br />
14,7<br />
25,0<br />
22,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
7,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
24,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
24,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
12,9<br />
12,5<br />
12,5<br />
25,0<br />
18,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
28,7<br />
25,0<br />
20,3<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
14,4<br />
25,0<br />
20,8<br />
oberhalb Grenzkurve 9 K RA 12,5 oberhalb Grenzkurve 9 K RA 25 oberhalb Grenzkurve 9 K RA 37,5<br />
12,5<br />
3,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
6,9<br />
12,5<br />
7,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
9,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
29<br />
33<br />
12,5<br />
12,6<br />
12,5<br />
2,4<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,8<br />
12,5<br />
4,7<br />
12,5<br />
14,4<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,3<br />
12,5<br />
10,5<br />
25,0<br />
14,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,4<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
25,2<br />
25,0<br />
15,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,7<br />
25,0<br />
17,0<br />
12,5<br />
9,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,5<br />
12,5<br />
11,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
7,7<br />
12,5<br />
8,4<br />
25,0<br />
10,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
7,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
21,8<br />
25,0<br />
11,2<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
6,6<br />
25,0<br />
13,2<br />
12,5<br />
6,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
6,9<br />
12,5<br />
8,7<br />
12,5<br />
13,8<br />
12,5<br />
4,7<br />
12,5<br />
6,3<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
14,4<br />
12,5<br />
2,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
25,0<br />
18,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,6<br />
12,5<br />
15,0<br />
Randzonen<br />
30 31 32 33 34 °C<br />
°C<br />
12,5<br />
2,7<br />
12,5<br />
13,1<br />
12,5<br />
2,1<br />
12,5<br />
5,6<br />
12,5<br />
12,1<br />
12,5<br />
4,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
12,4<br />
12,5<br />
13,7<br />
25,0<br />
15,2<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,6<br />
12,5<br />
10,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,3<br />
12,5<br />
12,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
8,2<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
8,1<br />
12,5<br />
8,8<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
8,2<br />
12,5<br />
10,5<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
5,1<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
5,4<br />
12,5<br />
7,2<br />
12,5<br />
14,5<br />
12,5<br />
6,0<br />
12,5<br />
8,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
13,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
5,4<br />
12,5<br />
13,1<br />
12,5<br />
3,4<br />
12,5<br />
7,3<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
12,0<br />
12,5<br />
14,4<br />
12,5<br />
3,5<br />
12,5<br />
11,8<br />
12,5<br />
5,7<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
10,3<br />
12,5<br />
13,0<br />
12,5<br />
10,5<br />
12,5<br />
3,9<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
8,5<br />
12,5<br />
11,7<br />
12,5<br />
9,2<br />
12,5<br />
15,0<br />
12,5<br />
6,7<br />
12,5<br />
10,5<br />
12,5<br />
13,8<br />
12,5<br />
4,7<br />
12,5<br />
9,2<br />
12,5<br />
12,7<br />
12,5<br />
2,3<br />
12,5<br />
7,9<br />
12,5<br />
11,6<br />
12,5<br />
6,6<br />
12,5<br />
10,5<br />
12,5<br />
5,3<br />
Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m2 Empf. RA<br />
max. m 2<br />
Empf. RA<br />
max. m 2<br />
Empf. RA<br />
max. m 2<br />
Empf. RA<br />
max. m 2<br />
Empf. RA<br />
max. m 2<br />
21
Systematisch – Schritt für Schritt.<br />
Heizflächenauslegung nach DIN EN 1264, Teil 3.<br />
22<br />
1. Position, Heizkreisnummer<br />
2. Raumnummer<br />
3. Raumbezeichnung<br />
4. Norm-Innentemperatur<br />
5. Temperatur im darunter<br />
liegenden Raum<br />
6. Zu beheizende Fußbodenfläche,<br />
d. h. die gesamte Bodenfläche,<br />
die pro Raum für die<br />
Flächenauslegung zur Verfügung<br />
steht. Es sollte generell eine vollflächige<br />
Verlegung im Raum<br />
erfolgen, um im Estrich nicht<br />
unnötige Spannungen zwischen<br />
den kalten und warmen Flächen<br />
auftreten zu lassen.<br />
Werden in einem Raum mit<br />
Fußbodenheizung über 30 %<br />
des Fußbodens mit Möbeln<br />
bedeckt, so sind entsprechende<br />
Leistungsminderungen zu berücksichtigen.<br />
Es sind ca. 15 %<br />
der Raumfläche für die Berechnung<br />
in Abzug zu bringen.<br />
Im Bad kann auf Wunsch unter<br />
der Dusche und Badewanne<br />
die Bodenfläche ausgespart werden.<br />
7. Die Auslegungswärmeleistung<br />
ergibt sich aus dem Normwärmebedarf<br />
nach DIN 4701,<br />
vermindert um Wärmeverluste<br />
an Räume unterhalb der Heizfläche<br />
(bereinigter Wärmebedarf).<br />
Hierbei ist im Einklang mit<br />
der DIN 4701, Teil 3 noch ein<br />
möglicher Auslegungszuschlag<br />
vorzusehen, wenn eine Erhöhung<br />
der Wärmeleistung durch die<br />
Heizmitteltemperatur nicht möglich<br />
ist.<br />
In der Regel beträgt dieser<br />
Auslegungszuschlag bei Warmwasser-Fußbodenheizungen<br />
X = 0, soweit keine Wärmepumpen<br />
eingesetzt werden.<br />
8. Die Auslegungswärmestromdichte<br />
ist der zur Deckung<br />
der Auslegungswärmeleistung<br />
eines fußbodenbeheizten Raumes<br />
erforderliche Wärmestrom.<br />
9. Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand<br />
des im Raum zum Einsatz<br />
kommenden Oberbodens.<br />
Zur Auslegung der Fußbodenheizung<br />
werden für Aufenthaltsräume<br />
einheitliche Bodenbeläge<br />
mit R λ = 0,1 m 2 K/W angenommen.<br />
Hierdurch soll sichergestellt<br />
werden, dass sich bei<br />
späteren Änderungen der Bodenbeläge<br />
die Wärmeabgabe der<br />
Fußbodenheizung nicht zu sehr<br />
verändert. Die Anwendung höherer<br />
Werte für R λ ,B bis höchstens<br />
0,15 m 2 K/W ist gesondert zu<br />
vereinbaren. Für Bäder wird<br />
R λ ,B = 0 angenommen.<br />
10. Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl<br />
und -typ.<br />
Es sind die anzustrebende<br />
Heizkreisanzahl und die anzustrebenden<br />
Heizkreistypen einzutragen<br />
(Aufenthaltszone = A/Randzone<br />
= R). Ggf. ist die Heizkreisanzahl<br />
nach der Berechnung zu<br />
überprüfen und zu korrigieren.<br />
11. Heizkreisfläche …<br />
der Aufenthalts- oder Randzone<br />
entsprechend obiger Flächenaufteilung.<br />
12. Wärmestromdichte …<br />
der Aufenthalts- bzw. Randzone<br />
entsprechend obiger Flächenund<br />
gewünschter Wärmeleistungs-Verteilung.<br />
13. Kontrolle der mittleren Fußbodenheizungs-Oberflächentemperatur<br />
Grundlage ist die Basiskennlinie.<br />
Beim Überschreiten der zulässigen<br />
Oberflächentemperaturen von<br />
29 °C für Aufenthaltszonen,<br />
35 °C für Randzonen,<br />
33 °C (ϑ i + 9 K) für Bäder und<br />
Ähnliches, sind die Zeilen 12 und<br />
13 durchzustreichen und die<br />
gewünschte max. Oberflächentemperatur<br />
einzutragen.<br />
Hieraus ergibt sich eine korrigierte<br />
Wärmestromdichte nach<br />
und eine entsprechende<br />
Zusatzwärmeleistung<br />
14. Auslegungsvorlauftemperatur.<br />
Die für das gesamte Objekt<br />
geltende Auslegungsvorlauftemperatur<br />
wird für den Raum<br />
mit der höchsten Auslegungswärmestromdichte<br />
(Bäder ausgenommen)<br />
bestimmt. Hierfür<br />
wird ein einheitlicher Bodenbelag<br />
mit R λ ,B = 0,1 m 2 K/W<br />
sowie eine Spreizung von<br />
σ = 5 K (bei Inanspruchnahme<br />
der Grenzwärmestromdichte –<br />
Randzonen 3 K) festgelegt.<br />
Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />
kann für die<br />
max. Wärmestromdichte die<br />
Auslegungs-Heizmittelübertemperatur<br />
Δϑ H, Ausl. entnommen<br />
werden. Für den Heizkreis mit<br />
dem q max. wird eine Rohrteilung<br />
des Systems und damit ein Auslegungs-Heizmittelstromgewählt,<br />
der unterhalb der Grenzkurven<br />
liegen muss. Die Vorlauftemperatur<br />
für die gesamte Anlage<br />
berechnet sich dann nach:<br />
15. Max. zulässige Vorlaufübertemperatur,<br />
d.h., dass über dem<br />
Vorlauf die max. Oberflächentemperatur<br />
Δϑ F, max. – entsprechend<br />
der um σ/2 höheren Übertemperatur<br />
des Heizmittels –<br />
gegenüber der Mitte des<br />
Raumes überschritten werden<br />
kann. Die max. zulässige Vorlaufübertemperatur<br />
beträgt dann:<br />
16. Polytherm Rohrabstand.<br />
Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />
für die einzelnen<br />
Bodenbeläge bzw. Wärmeleitwiderstände<br />
kann nun unter<br />
Berücksichtigung der Grenzkurven<br />
und der max. Heizmittelübertemperatur<br />
Δϑ H der Rohrabstand<br />
eingetragen werden.<br />
17. Entsprechend dem Rohrabstand<br />
wird auch die Heizmittelübertemperatur<br />
aus den Polytherm<br />
Leistungsdiagrammen<br />
entnommen.<br />
18. Die jeweilige Heizkreisspreizung<br />
wird anlehnend an die max.<br />
zulässige Vorlaufübertemperatur<br />
(Zeile 15) wie folgt berechnet:<br />
19. Wärmestromdichte nach<br />
unten: Anhand der Polytherm<br />
Leistungsdiagramme lässt sich<br />
für 4 Standardfälle die Wärme-<br />
stromdichte nach unten bezogen<br />
auf die vorhandene Wärmestromdichte<br />
der Heizkreise direkt ablesen.<br />
Grundlage dieser Standardfälle<br />
sind die nachfolgende Tabelle<br />
sowie die Standard-Temperaturdifferenzen<br />
zwischen dem zu<br />
beheizenden Raum und den darunter<br />
befindlichen Räumen.<br />
Mindestwärmedurchlasswiderstände<br />
der Wärmedämmung<br />
Nr. Wärmedämmung R λ, Dä, min in m 2 K/W<br />
I über Räumen mit<br />
gleichartiger Nutzung 0,75<br />
II über Räumen mit nicht<br />
gleichartiger Nutzung<br />
(z.B. Wohnräume über<br />
gewerblich genutzten<br />
Räumen) 1,25<br />
III über unbeheizten<br />
Räumen (z.B. Kellern)<br />
sowie Außenluft und<br />
Erdreich nach EnEV<br />
Ist eine von den Standardwerten<br />
abweichende Wärmedämmung<br />
bzw. Temperaturdifferenz einzuplanen,<br />
ist die Wärmestromdichte<br />
nach unten nach folgender<br />
Formel zu ermitteln:<br />
20. Die gesamte Wärmeleistung<br />
des Heizkreises ergibt sich als<br />
Produkt aus Fußbodenfläche und<br />
der Summe der Wärmestromdichte<br />
nach oben und unten.<br />
21. Auslegungsheizmittelstrom<br />
für einen Heizkreis (spezifische<br />
Wärmekapazität des Wassers<br />
c = 1,163 Wh/kg K)<br />
22.–24. Aufgrund des Verlegeabstandes<br />
ergibt sich ein Rohrbedarf<br />
pro m 2 .<br />
25. Der Druckverlust des Heizkreises<br />
inkl. Zuleitungen (nur<br />
Rohr) wird aus dem Polytherm<br />
Druckverlustdiagramm bei entsprechendem<br />
Heizmittelstrom<br />
abgelesen. Der hier entnommene<br />
Druckverlust für 1 m Systemrohr<br />
wird dann mit der Heizkreislänge<br />
inkl. Zuleitung multipliziert.<br />
26. Den Druckverlust für die voll<br />
geöffneten Polytherm Heizkreisventile<br />
(Vor- und Rücklauf) entnehmen<br />
Sie bitte dem Polytherm<br />
Druckverlustdiagramm; abzulesen<br />
ist der gemeinsame Druckverlust<br />
bei entsprechendem
Heizmittelstrom an der blauen<br />
Kurve.<br />
27. Der gesamte Heizkreis-<br />
Druckverlust setzt sich zusammen<br />
aus:<br />
Den höchsten Druckverlust<br />
des Objektes tragen Sie bitte im<br />
Kopf der Heizflächen-Zusammenstellung<br />
beim Δp max ein.<br />
28. Zu drosseln ist die Differenz<br />
der Druckverluste der einzelnen<br />
Heizkreise zu Δp max für die zu<br />
ermittelnde Polytherm Ventilvoreinstellung.<br />
29. Die Polytherm Ventilvoreinstellung<br />
entnehmen Sie bitte<br />
dem Polytherm Ventildiagramm.<br />
Mittels des jeweiligen Heizmittelstroms<br />
und des zu drosselnden<br />
Druckverlustes ergibt sich<br />
die Ventilvoreinstellung für das<br />
Polytherm Heizkreisvoreinstellventil.<br />
Rohrbedarf<br />
RA lfd.m/m 2<br />
12,5 8,0<br />
25 4,0<br />
37,5 2,6<br />
Bauvorhaben Projekt-Nr. Blatt Datum<br />
ΣQ · F W Bearbeiter<br />
Δp max mbar Σm · H l/h Anzahl Heizkreise Verteiler<br />
ϑ V, Ausl. °C Σm · H l/h Anzahl Heizkreise Verteiler<br />
1 Position, Heizkreisnummer<br />
2 Raumnummer<br />
3 Raumbezeichnung<br />
4 ϑ i Norm-Innentemperatur °C<br />
5 ϑ u Temperatur darunter liegender Raum °C<br />
6 A F zu beheizende Fußbodenfläche m 2<br />
7 Q · H Auslegungswärmeleistung W<br />
8 q · Ausl. Auslegungswärmestromdichte W/m2<br />
9 Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand m 2 K/W<br />
10 Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl, -typ<br />
11 A A/R Heizkreisfläche Aufenthalts- oder Randzone m 2<br />
12 q · A/R Wärmestromdichte Aufenthaltszone/Randzone W/m2<br />
13 ϑ F,m mittlere Oberflächentemperatur °C<br />
Bei Überschreiten der zul. – ϑF,m – gewählt °C<br />
Oberflächentemperaturen!<br />
– q · A/R – korrigiert W/m2<br />
– Q · Zus. – Zusatzleistung W<br />
14 ϑ V, Ausl. Auslegungsvorlauftemperatur °C<br />
15 Δϑ V, Ausl. max. zulässige Vorlaufübertemperatur K<br />
16 RA Polytherm Rohrabstand cm<br />
17 Δϑ H Heizmittelübertemperatur K<br />
18 σ Heizkreisspreizung K<br />
19 q · u Wärmestromdichte nach unten W/m2<br />
20 Q · F gesamte Wärmeleistung Heizkreis W<br />
21 m · H Auslegungsheizmittelstrom l/h<br />
22 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Heizkreis m<br />
23 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Zuleitung m<br />
24 Σ lfd.m Heizkreis und Zuleitungen m<br />
25 Δp R Druckverlust Heizkreis inkl. Zuleitungen mbar<br />
26 Δp V Druckverlust Polytherm Vor- u. Rücklaufventil mbar<br />
27 Δp ges. Gesamt-Druckverlust mbar<br />
28 Δp Voreinstellung (zu drosseln) mbar<br />
29 Polytherm Ventilvoreinstellung<br />
23
<strong>Polyseco</strong> Leistungsdiagramme nach DIN EN 1264, Teil 2<br />
Trockenestrich 25 mm<br />
R λ,B = 0,00 m 2 K/W<br />
z.B. Fliesen<br />
R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />
z.B. 10 mm Parkett<br />
24<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
Grenzkurve<br />
Randzone (15 K)<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
10 15 20 30 40 50<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75 1,25<br />
RA 12,5 50<br />
40<br />
30<br />
RA 25,0<br />
RA 37,5<br />
RA 25,0<br />
20<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
30<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
U [W/m<br />
0,75<br />
40<br />
2 2 Rλ,Dä [m K/W]<br />
K]<br />
0,75<br />
50<br />
1,25 0,35<br />
30<br />
RA 12,5<br />
40<br />
15<br />
RA 37,5<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
6<br />
8<br />
6<br />
10<br />
8<br />
6
R λ,B = 0,10 m 2 K/W<br />
z.B. ca. 7 mm Teppich<br />
R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />
(max. Bodenbelagswiderstand)<br />
z.B. 10,5 mm Teppich<br />
oder Parkett<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
10 15 20 30 40 50<br />
RA 12,5<br />
30<br />
20<br />
RA 25,0<br />
15<br />
RA 37,5<br />
10<br />
RA 12,5<br />
RA 25,0<br />
8<br />
5<br />
RA 37,5<br />
10<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75<br />
50<br />
1,25<br />
40<br />
30<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
30<br />
20<br />
15<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75<br />
50<br />
1,25<br />
40<br />
30<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
6<br />
8<br />
6<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
25
<strong>Polyseco</strong> Leistungsdiagramme nach DIN EN 1264, Teil 2<br />
Estrich 35 mm<br />
R λ,B = 0,00 m 2 K/W<br />
z.B. Fliesen<br />
R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />
z.B. 10 mm Parkett<br />
26<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
Grenzkurve<br />
Randzone (15 K)<br />
RA 12,5<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
Grenzkurve<br />
Randzone (15 K)<br />
RA 12,5<br />
10 15 20 30 40 50<br />
30<br />
20<br />
RA 37,5<br />
15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75 1,25<br />
RA 25,0<br />
40<br />
50<br />
30<br />
RA 25,0<br />
RA 37,5<br />
15<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
30<br />
20<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75<br />
50<br />
1,25<br />
40<br />
30<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
6<br />
8<br />
6<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6
R λ,B = 0,10 m 2 K/W<br />
z.B. ca. 7 mm Teppich<br />
R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />
(max. Bodenbelagswiderstand)<br />
z.B. 10,5 mm Teppich<br />
oder Parkett<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
200<br />
150<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
3<br />
5<br />
5<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
Grenzkurve<br />
Randzone (15 K)<br />
10 15 20 30 40 50<br />
Grenzkurve<br />
Aufenthaltszone (9 K)<br />
10 15 20 30 40 50<br />
30<br />
20<br />
RA 37,5 15<br />
10<br />
8<br />
5<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75<br />
50<br />
1,25<br />
RA 12,5 40<br />
30<br />
RA 25,0<br />
RA 12,5<br />
RA 25,0<br />
15<br />
RA 37,5<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
30<br />
20<br />
10<br />
8<br />
5<br />
8<br />
6<br />
Wärmedämmung<br />
R λ,Dä [m 2 K/W]<br />
0,75 0,75<br />
50<br />
1,25<br />
40<br />
30<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
13<br />
10<br />
20<br />
15<br />
10<br />
15<br />
10<br />
0 K 5 K 5 K 14 K<br />
Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem zu berechnenden<br />
und dem darunter liegenden Raum<br />
8<br />
6<br />
8<br />
6<br />
U [W/m2 K]<br />
0,35<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
27
Druckverlustdiagramme<br />
Druckverlust<br />
Heizkreisverteiler<br />
Druckverlust<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
28<br />
Druckverlust<br />
Druckverlust pro m<br />
mm WS [mbar]<br />
3000 300<br />
2000 200<br />
1000<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
5<br />
100<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
5.0<br />
4.0<br />
3.0<br />
2.0<br />
1.0<br />
mm WS [mbar]<br />
m m<br />
200<br />
150<br />
100<br />
80<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
15<br />
10<br />
8<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
V = 1<br />
V = 2<br />
V = 3<br />
V = 4<br />
V = 7<br />
V = 8<br />
V = 9<br />
0.5<br />
3 4 5 10 15 20 30 40 50 100 150 200 300 400 500<br />
Heizmittelstrom [kg/h]<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
8,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,5<br />
0,4<br />
V = 5<br />
V = 6<br />
V = 10<br />
Vor- und Rücklaufventil offen<br />
0,3<br />
30 40 50 60 70 80 90 100<br />
150 200 250 300 400<br />
Heizmittelstrom [kg/h]<br />
Strömungsgeschwindigkeit v [m/s]<br />
0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4
Größenbestimmung des<br />
Membran-Druckausdehnungsgefäßes.<br />
Membran-Druckausdehnungsgefäße<br />
(MAG) gehören nach DIN 4751, Teil 2<br />
zu den notwendigen Sicherheitseinrichtungen<br />
in geschlossenen Heizungsanlagen<br />
und dienen der Aufnahme der temperaturschwankungsbedingtenWasservolumenänderung.<br />
Bei Einsatz eines Wärmetauschers<br />
als Systemtrennung, z.B. bei der Sanierung<br />
eines Altbaus, oder dem Einsatz<br />
von Mischern sind sogar zwei Ausdehnungsgefäße,<br />
jeweils primär- und<br />
sekundärseitig, vorzusehen.<br />
Zu klein ausgelegte oder mit<br />
falschem Vordruck betriebene Ausdehnungsgefäße<br />
können Betriebsstörungen<br />
oder sogar Schäden an der Anlage verursachen.<br />
Eine exakte Dimensionierung<br />
der MAGs ist daher unerlässlich.<br />
Bitte beachten Sie dazu auch die<br />
technischen Unterlagen der von Ihnen<br />
bevorzugten Hersteller!<br />
Eine weitere Empfehlung besteht<br />
darin, das MAG mindestens einmal jährlich<br />
auf seine Funktionstüchtigkeit hin<br />
überprüfen zu lassen!<br />
Berechnung des MAG<br />
(entsprechend DIN 4807)<br />
Notwendige Anlageneckdaten<br />
Va Wasserinhalt der Heizungsanlage<br />
VRohr 0,079 m3 /m bei 14 x 2 mm Rohr<br />
I Rohr Rohrlänge [m]<br />
V WE Wasservolumen des Wärmeerzeugers [dm 3 ]<br />
Ve Ausdehnungsvolumen der Anlage [dm3 ]<br />
Vv Wasservorlage des MAG [dm3 ]<br />
V0 Nutzvolumen des MAG [dm3 ]<br />
Vn Nennvolumen des MAG [dm3 ]<br />
ϑE Einfülltemperatur der Anlage [°C]<br />
in der Regel 10 °C<br />
ϑV Auslegungsvorlauftemperatur der Anlage [°C]<br />
ϑR Auslegungsrücklauftemperatur der Anlage [°C]<br />
ϑv,max max. Sollwerttemperatur des Wärmeerzeugers<br />
[°C]<br />
n Wasserausdehnung in Abhängigkeit von<br />
der höchsten Sollwerttemperatur des<br />
Wärmeerzeugers und der Einfülltemperatur<br />
von 10 °C [%]<br />
nR Wärmeausdehnung in Abhängigkeit von<br />
der Auslegungsrücklauftemperatur und der<br />
Einfülltemperatur von 10 °C [%]<br />
pSt statischer Druck in der Anlage [bar]<br />
p0 Mindestvordruck des MAG [bar]<br />
pD Verdampfungsdruck [bar] (zu vernachlässigen<br />
bei Temperaturen < 100 °C)<br />
ps Anfangsdruck der Anlage [bar]<br />
pF Fülldruck der Anlage [bar]<br />
pe Enddruck der Anlage [bar]<br />
psv Sicherheitsventilansprechdruck [bar]<br />
durchschnittlicher Gesamtwasserinhalt V A [I]<br />
1000<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
50<br />
40<br />
3<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Einfülltemperatur der Anlage ϑE 10 °C<br />
Auslegungsvorlauftemperatur ϑ V 45 °C<br />
Auslegungsrücklauftemperatur ϑR 35 °C<br />
max. Sollwerttemperatur ϑv,max 60 °C<br />
(höchste Sollwerteinstellung des Wärmeerzeugers)<br />
statischer Druck p St 0,5 bar<br />
(≈ 5 m Wassersäule)<br />
1. Berechnung des Anlagenvolumens V a<br />
(Heizkessel mit 12 kW Fußbodenheizung)<br />
V a = 300 dm 3 (laut Diagramm)<br />
V a = V Rohr · I Rohr + V WE<br />
2. Berechnung des Ausdehnungsvolumens Ve ϑV [°C] 35 40 45 50 55 60 70<br />
n [%] 0,5 0,8 0,95 1,2 1,45 1,7 2,2<br />
nR = 0,5% (bei Auslegungsrücklauftemperatur<br />
40 °C)<br />
n = 1,7% (bei max. Sollwerttemperatur des<br />
Kesselreglers)<br />
Ve = Va · n/100 = 300 dm3 · 1,7/100 = 5,1 dm3 3. Druckberechnung<br />
Durchschnittlicher Wasserinhalt von Zentralheizungsanlagen<br />
� Vordruck des MAG p0 (statische Höhe = 5 m)<br />
p0 = pSt + pD + 0,2 bar = 0,5 bar + 0,2 bar<br />
= 0,7 bar<br />
Empfehlung p0 ≥ 1 bar einsetzen!<br />
� Sicherheitsventilansprechdruck p sv<br />
p sv ≥ p 0 + 1,5 bar für p sv ≥ 5 bar<br />
p sv = 1,0 bar + 1,5 bar = 2,5 bar => 2,5 bar<br />
� Enddruck p e<br />
p e = p sv - 0,5 bar (p sv ≤ 5 bar)<br />
= 2,5 bar – 0,5 bar = 2 bar<br />
Stahlradiatoren DIN 4722<br />
Fußbodenheizung<br />
Gussradiatoren DIN 4720<br />
Plattenheizkörper<br />
Konvektoren<br />
4 5<br />
10 15 20 30 40 50 100<br />
installierte Leistung der Anlage Q 1 [kW]<br />
4. Gefäßberechnung<br />
� Wasservorlage V v<br />
(für V n > 15 dm 3 mit V v ≥ 3 dm 3 )<br />
V v = 0,005 · V a = 0,005 · 300 dm 3 = 1,5 dm 3<br />
(für V n ≤ 15 dm 3 )<br />
V v = 0,2 x V n<br />
� Nutzvolumen (Blasenvolumen) V 0<br />
V 0,min ≥ V e + V v ≥ 6,6 dm 3 + 1,5 dm 3 ≥ 8,1 dm 3<br />
� Nennvolumen Vn Vn = (Ve + Vv ) ·<br />
pe +1<br />
pe – p0 = (5,1 + 1,5) · 2 + 1 = 19,8 dm3 2 – 1<br />
Es sollte nun das nächstgrößere Gefäß ausgewählt<br />
werden: z.B. V0 = 25 dm3 Kontrolle: V0 > V0,min 25 dm3 ≥ 8,1 dm3 o.k.!<br />
� Anfangsdruck-/Fülldruckberechnung p a<br />
Zur Einbringung und Sicherstellung einer ausreichenden<br />
Wasservorlage im Gefäß sollte der Fülldruck<br />
0,25 – 0,3 bar über dem Gefäßdruck liegen.<br />
Der Anfangsdruck pa ist in der Regel gleichzusetzen<br />
mit dem Fülldruck pF , da die Fülltemperatur<br />
von 10 °C fast immer die tiefste Systemtemperatur<br />
darstellt.<br />
pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ansonsten muss eine Berechnung<br />
für ein größeres Nennvolumen<br />
durchgeführt werden!<br />
pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ≥ 1,0 bar + 0,3 bar ≥ 1,3 bar<br />
p<br />
pe =<br />
e +1<br />
– 1 bar<br />
1+ Ve (pe + 1) · (n – nR )<br />
Vn · (p0 + 1) · 2n<br />
2 + 1<br />
=<br />
5,1 · (2 + 1) · (1,7 – 0,5)<br />
1+<br />
19,8 · (1 + 1) · (2 · 1,7)<br />
= 1,64 bar<br />
p a ≈ 1,7 bar Überdruck<br />
p a > p a,min o.k.!<br />
– 1 bar<br />
29
Vom Wärmeerzeuger zum Verteiler –<br />
systemgerechte Anbindung mit Polyfix MT.<br />
Ganz gleich, ob der Wärmeerzeuger<br />
wie gewohnt im Keller stehen soll, auf<br />
einer Etage oder dem Dachboden seinen<br />
Platz findet, für die Zuleitungen und<br />
Anbindungen ist Polyfix MT-Sanitär/Heizung<br />
die richtige Empfehlung.<br />
Das MT-Verbundrohr kombiniert in<br />
idealer Weise die Eigenschaften eines<br />
Kunststoff- und Metallrohres, ist formstabil,<br />
korrosionsfrei und erlaubt die<br />
freie Verlegung „nahtlos um die Ecke“<br />
oder die Installation als Steigestrang.<br />
Und mit dem sorgfältig abgestimmten<br />
Fittingprogramm in Verbindung mit der<br />
sicheren Polytherm Presstechnik lässt<br />
sich alles zeitsparend und vor allem<br />
sicher ausführen.<br />
Dimensionierungshilfe<br />
Die Dimensionierung der Zuleitungen<br />
zu den einzelnen Polytherm Heizkreisverteilern<br />
erfolgt genau wie die<br />
Rohrleitungs-Dimensionierung bei konventionellen<br />
Anlagen.<br />
Für alle Teilstrecken sind die Durchflussmengen<br />
zu ermitteln und im Hinblick<br />
auf die maximal zugelassenen<br />
Strömungsgeschwindigkeiten geeignete<br />
Rohrdurchmesser auszuwählen.<br />
Wir empfehlen, eine maximale Geschwindigkeit<br />
von ca. v = 0,4 bis 0,8 m/s<br />
nicht zu überschreiten.<br />
Die Werte für die Durchflussmengen<br />
werden den Heizflächenzusammenstellungen<br />
entnommen. Für Teilstrecken,<br />
die mehrere Verteiler versorgen,<br />
werden die entsprechenden Wassermengen<br />
zusammengezählt.<br />
Die Rohrnetzberechnung erfolgt,<br />
wie gewohnt, auf den üblichen Formblättern<br />
oder mit entsprechenden Softwareprogrammen.<br />
30<br />
Polyfix MT-Verbundrohre, DVGW-geprüft<br />
Dim. 40<br />
Dim. 32<br />
Dim. 26<br />
Dim. 20<br />
Dim. 16<br />
Dim. 14<br />
0<br />
200<br />
400<br />
600<br />
800<br />
Zur schnellen Dimensionierung<br />
benutzen Sie bitte das Diagramm, aus<br />
dem Sie bei gegebener Durchflussmenge<br />
den geeigneten Rohrdurchmesser<br />
entnehmen können.<br />
Bei den auf diese Weise ermittelten<br />
Durchmessern ergeben sich R-Werte<br />
≤ 2 mbar/m (≤ 20 mmWS/m), die<br />
Strömungsgeschwindigkeiten liegen im<br />
Bereich von 0,35 m/s bis 0,85 m/s.<br />
1000<br />
1200<br />
Heizmittelstrom [kg/h]<br />
1400<br />
1600<br />
1800<br />
2000
Polyfix MT-Verbundrohr<br />
vereinigt die Eigenschaften eines Kunststoff-<br />
sowie Metallrohres: formstabil,<br />
korrosionsfrei, trinkwassergerecht. Aus<br />
hochwertigem PE-Xc Basisrohr mit<br />
einer speziellen Aluminiumschicht<br />
sowie einer verschleißfesten PE-X<br />
Schutzschicht, mit DVGW-Zulassung.<br />
max. Betriebsdruck: 10 bar<br />
max. Betriebstemperatur: 95 °C,<br />
kurzzeitig 110 °C<br />
kleinster Biegeradius 1,5 d bei Dim.16<br />
Rollenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />
Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 200 m/Rolle 9516<br />
Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 100 m/Rolle 9520<br />
Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 50 m/Rolle 9527<br />
Stangenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />
Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 5 m/Stange 9517<br />
Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 5 m/Stange 9521<br />
Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9526<br />
Dim. 32 (32,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9532<br />
Dim. 40 (40,0 x 3,5 mm) 5 m/Stange 9540<br />
Dim. 50 (50,0 x 4,0 mm) 5 m/Stange 9541<br />
Dim. 63 (63,0 x 4,5 mm) 5 m/Stange 9542<br />
Längenänderung von frei verlegten<br />
Leitungen<br />
In der Regel wird die thermische<br />
Längenänderung durch eine geeignete<br />
Führung der Leitungen (Biegeschenkel<br />
bei Richtungsänderung) bzw. Einsatz<br />
von Dehnungsausgleichern (Dehnungsschlaufen<br />
und Kompensatoren) reguliert.<br />
Die Auswahl und Anordnung von<br />
Rohrbefestigungen (Gleitschellen und<br />
Fixpunkte) ist abhängig von der Einbausituation.<br />
Eine Leitungsverlegung mit Biegeschenkel<br />
als Längenausgleich ergibt<br />
sich zwangsläufig durch Richtungsänderung<br />
bzw. aus rechtwinkligen Anbindungen<br />
bei richtiger Anordnung von Gleitund<br />
Fixpunkten.<br />
b<br />
Ermittlung der Biegeschenkellänge<br />
Die Längenänderung und der<br />
Rohraußendurchmesser beeinflussen<br />
die Biegeschenkellänge.<br />
Berechnung des Biegeschenkels<br />
Aus dem Diagramm bzw. mit folgender<br />
Formel kann die Mindestschenkellänge<br />
ermittelt werden.<br />
b = k · (d · ΔL) 0,5<br />
b = Länge des Biegeschenkels in mm<br />
d = Außendurchmesser in mm<br />
ΔL = Längenausdehnung in mm<br />
(siehe unten stehendes Diagramm)<br />
k = werkstoffabhängige Konstante<br />
(bei MT-Rohr = 33)<br />
Längenausdehnung ΔL [mm]<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
g<br />
g<br />
f<br />
Dehnungsschlaufe<br />
Berechnungsbeispiel:<br />
gesucht: Länge des Biegeschenkels<br />
gegeben: Längenausdehnung ΔL = 10 mm<br />
g<br />
f Fixpunkt<br />
g Gleitschelle<br />
l<br />
16 20 26 32 40<br />
f<br />
Befestigungstechnik/-abstände<br />
Maximaler Rohrschellenbefestigungsabstand<br />
von Polyfix MT-Verbundrohren:<br />
DN Dim. RA (cm)<br />
12 16 100<br />
15 20 125<br />
20 26 150<br />
26 32 200<br />
32 40 200<br />
40 50 200<br />
50 63 200<br />
Die thermische Längenänderung von<br />
MT-Rohren<br />
Die im Betrieb zu erwartende thermische<br />
Längenänderung kann aus dem<br />
Diagramm abgelesen oder mit folgender<br />
Formel berechnet werden:<br />
ΔL =α ⋅ L ⋅ Δϑ<br />
α = Ausdehnungskoeffizient in<br />
mm/mK<br />
L = Rohrlänge in m<br />
Δϑ = Temperaturdifferenz Einbau<br />
und max. Betriebstemperatur in K<br />
ΔL = Längenausdehnung in mm<br />
Der thermische Ausdehnungskoeffizient<br />
von MT-PE-X Rohr liegt bei<br />
α = 0,024 mm/mK.<br />
5<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
Biegeschenkellänge b [mm]<br />
1200 1400<br />
Längenänderung [mm]<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
Lösung:<br />
Rohraußendurchmesser d = 26 mm<br />
b = 530 mm<br />
0<br />
20 30 40 50 60 70<br />
Temperaturdifferenz [K]<br />
80<br />
b<br />
g<br />
g<br />
Rohrlänge l<br />
b Biegeschenkel f Fixpunkt g Gleitschelle<br />
g f<br />
RA max<br />
90<br />
10 m<br />
1 m<br />
31
Fußboden-Standardkonstruktionen für den Wohnungs-Neubau<br />
unter Einbezug der neuen EnEV<br />
32<br />
An Außenluft<br />
20°C/–12°C<br />
E<br />
A, B C, D, E<br />
Vorgaben für Wohnungstrenndecken<br />
(DIN EN 1264-4)<br />
Die Forderung R λ ≥ 0,75 m 2 K/W bezieht<br />
sich ausschließlich auf die Dämmschicht<br />
der Wohnungstrenndecke bei<br />
gleichartig genutzten Räumen.<br />
An in Abständen eingeschränkt<br />
beheizte Räume, z.B. Geschäftsräume,<br />
ist, soweit nichts anderes vereinbart<br />
wird, eine Wärmedämmung mit einem<br />
Wärmeleitwiderstand von<br />
R λ ≥ 1,25 m 2 K/W unter der Heizebene<br />
einzubringen.<br />
An Erdreich<br />
20°C/ca. 0°C<br />
D<br />
Wohnungstrenndecke<br />
20°C/20°C<br />
A (B)<br />
Vorgaben entsprechend der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV)<br />
Bei der Errichtung von Gebäuden<br />
mit normalen Innentemperaturen<br />
(ϑ i > 19 °C) muss gemäß §6 der EnEV<br />
entsprechend den anerkannten Regeln<br />
der <strong>Technik</strong> gedämmt werden.<br />
An unbeheizte Räume<br />
20°C/6°C<br />
C<br />
Bei der Festlegung des U-Wertes<br />
sind somit mindestens die Wärmedurchlasswiderstände<br />
der Dämmung<br />
unter der Fußbodenheizung nach DIN<br />
EN 1264-4, Tabelle 1 einzuhalten.<br />
Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten (m 2 K/W)<br />
unter der Fußbodenheizung (DIN EN 1264-4)<br />
R λ [m 2 K/W]<br />
A Darunter liegender beheizter Raum 0,75<br />
B, C, D Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />
darunter liegender Raum oder direkt auf dem Erdreich<br />
(Grundwasser > 5 m)* 1,25<br />
E Außenluft Auslegungstemperatur ≥ 0°C 1,25<br />
Auslegungstemperatur < 0°C; ≥ –5°C 1,50<br />
Auslegungstemperatur < –5°C; ≥ –15°C 2,00<br />
*Bei Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer R-Wert angesetzt werden.
Bodenaufbauten für den Wohnungsneubau<br />
nach EnEV 02/02 und DIN EN 1264-4<br />
Anwendungsbereich<br />
Sanierung und Wohnungsneubau<br />
mit max. Verkehrslast von 1,5 kN/m 2 ,<br />
verlegt auf einer Holzbalkendecke oder<br />
einer Betondecke (160 mm).<br />
Lastverteilschicht<br />
Die Bodenaufbauten sind hier mit<br />
25-mm-Trockenestrichplatten dargestellt.<br />
Alternativ zu den Trockenestrichplatten<br />
kann auch ein 45-mm-Standardheizestrich<br />
eingesetzt werden. Eine Reduzierung<br />
ist in Absprache mit den Herstellern<br />
von Calciumsulfat-Fließestrichen<br />
auf 35 mm oder mit dem Polytherm<br />
Zementestrichzusatzmittel „Estro-Spezial“<br />
auf 30 mm möglich.<br />
Trittschallschutz<br />
Bedingt durch eine Vielzahl von konstruktiven<br />
Bodenaufbauten bei Holzbalkenund<br />
Betondecken ist bei Trittschallanforderungen<br />
gemäß DIN 4109 die<br />
Konstruktion zur Erfüllung der Schallschutzanforderungen<br />
zu prüfen.<br />
Weiche Trittschalldämmplatten sind<br />
im Zusammenhang mit Trockenestrichplatten<br />
statisch nicht zulässig.<br />
Wohnungstrenndecke (20°C/20°C) als Holzbalkendecke<br />
Lastverteilschicht<br />
Holzbalkendecke<br />
mit integrierter-<br />
Dämmung<br />
25,0 mm Trockenestrichplatten<br />
0,2 mm PE-Folie<br />
25,0 mm Trockenelement inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
50,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />
ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />
Wohnungstrenndecke (20°C/20°C) als Massivdecke<br />
Betondecke<br />
25,0 mm Trockenestrichplatten<br />
0,2 mm PE-Folie<br />
25,0 mm Trockenelement inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
10,0 mm PS 30 WLG 035<br />
60,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />
ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />
Wohnungstrenndecke über gewerblich genutzten Räumen (20°C/15°C)<br />
Betondecke<br />
25,0 mm Trockenestrichplatten<br />
0,2 mm PE-Folie<br />
25,0 mm Trockenelement inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
25,0 mm PS 30 WLG 035<br />
75,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />
ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />
33
Bodenaufbauten für den Wohnungsneubau<br />
nach EnEV 02/02 und DIN EN 1264-4<br />
Mindestanforderungen<br />
entsprechend dem § 6 der EnEV nach<br />
den anerkannten Regeln der <strong>Technik</strong><br />
(DIN EN 1264-4)<br />
34<br />
Kellerdecke gegen unbeheizte Räume<br />
Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />
30 mm PS WLG 040<br />
25 mm<br />
0,2 mm<br />
25 mm<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
53 mm PUR WLG 025 65 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
80,2 mm 103,2 mm 115,2 mm 130,2 mm 155,2 mm<br />
Fundamentplatte/Erdreich<br />
Rλ = 1,25 m 2 K/W*<br />
30 mm PS WLG 040<br />
2 mm Abdichtung<br />
25 mm<br />
0,2 mm<br />
25 mm<br />
PE-Folie<br />
0,1 mm<br />
bei PS-Platte<br />
über Bitumen<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025 30 mm PUR WLG 025 40 mm PUR WLG 025<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
65 mm PUR WLG 025<br />
2 mm Abdichtung<br />
82,2 mm<br />
*bei einer Grundwassertiefe > 5 m<br />
112,2 mm 122,2 mm 138,2 mm 163,2 mm<br />
Trenndecke zur Außenluft<br />
Rλ = 2,0 m 2 K/W<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
25 mm<br />
0,2 mm<br />
25 mm<br />
Weitere Aufbaubeispiele<br />
soweit seitens des baulichen Wärmeschutzes der Architektenvorgabe für die Gebäudehülle<br />
erhöhte Anforderungen an den U-Wert gewünscht werden.<br />
U = 0,35 W/m 2 K<br />
30 mm PUR WLG 025 30 mm PUR WLG 025 40 mm PUR WLG 025<br />
30 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,30 W/m 2 K<br />
40 mm PUR WLG 025<br />
90,2 mm 110,2 mm 120,2 mm 136,2 mm 161,2 mm<br />
U = 0,25 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
U = 0,20 W/m 2 K<br />
46 mm PUR WLG 025<br />
65 mm PUR WLG 025
Bodenaufbauten für den Wohnungsaltbau<br />
nach EnEV 02/02 und DIN EN 1264-4<br />
Abschnitt 3 der EnEV „Bestehende<br />
Gebäude und Anlagen“<br />
Bei der Erweiterung des beheizten<br />
Gebäudevolumens um zusammenhängend<br />
mindestens 30 Kubikmeter sind<br />
für den neuen Gebäudeteil die jeweiligen<br />
Vorschriften für neu zu errichtende<br />
Gebäude einzuhalten.<br />
Werden an bestehenden Gebäuden<br />
Änderungen nach Anhang 3 Absatz 1–5<br />
der EnEV durchgeführt, dürfen die in<br />
Tabelle 1 des Anhangs 3 aufgeführten<br />
Wärmedurchgangskoeffizienten nicht<br />
überschritten werden.<br />
Auszug Tabelle 1<br />
Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
bei erstmaligem Einbau, Ersatz und bei Erneuerung von Bauteilen.<br />
Zeile Bauteil Gebäude mit Gebäude mit<br />
ti ≥ 19°C ti < 19°C / > 12°C<br />
max. Wärmedurchgangskoeffizient<br />
Umax* [W/m2K] 4a Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen sowie<br />
Decken und Wände (einschließlich Dachschrägen), die<br />
beheizte Räume nach oben gegen Außenluft abgrenzen<br />
Umax ≤ 0,30 Umax ≤ 0,40<br />
5 Kellerdecken, Wände und Decken gegen unbeheizte<br />
Räume sowie Decken und Wände, die an das Erdreich<br />
grenzen<br />
Umax ≤ 0,50 keine Anforderung<br />
*Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils unter Berücksichtigung der neuen und der vorhandenen Bauteilschichten;<br />
für die Berechnung opaker Bauteile ist die DIN EN 6946: 1996-11 zu verwenden.<br />
Hinweis zur Ausführung der Wohnungstrenndecken!<br />
� siehe schematische Darstellungen A und B auf Seite 32<br />
Kellerdecke gegen unbeheizte Räume<br />
als Massivdecke<br />
Betondecke<br />
Fundamentplatte/Erdreich<br />
als Massivdecke<br />
Betondecke<br />
25,0 mm Trockenestrichplatten<br />
0,2 mm PE-Folie<br />
25,0 mm Trockenelement inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
30,0 mm PUR WLG 025<br />
80,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />
ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />
25,0 mm Trockenestrichplatten<br />
0,2 mm PE-Folie<br />
25,0 mm Trockenelement inkl.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
40,0 mm PUR WLG 025<br />
2,0 mm Bauwerksabdichtung<br />
92,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />
ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />
35
Bauliche Voraussetzungen.<br />
Allgemein/Bauzustand<br />
Es sind die jeweils gültigen Normen,<br />
Gesetze, Verordnungen und<br />
Richtlinien zu beachten.<br />
Die Putzarbeiten müssen abgeschlossen<br />
sein, der Wandputz muss bis<br />
zur Rohbetondecke herabgeführt sein.<br />
Fenster und Außentüren müssen eingebaut<br />
sein.<br />
Die baulichen Erfordernisse entsprechend<br />
der DIN 18560, Teil 2, Abschnitt<br />
4 sind zu berücksichtigen. Hierunter fällt<br />
Bauwerksabdichtungen bei ans Erdreich<br />
grenzenden Flächen<br />
Gegen Bodenfeuchtigkeit und<br />
gegen nicht drückendes Wasser sind<br />
Bauwerksabdichtungsmaßnahmen vom<br />
Bauwerksplaner entsprechend der DIN<br />
18195 „Bauwerksabdichtungen“ festzulegen<br />
und vor dem Einbringen der<br />
Warmwasser-Fußbodenheizung inkl.<br />
Heizestrich vorzunehmen. Die Ausführung<br />
sollte grundsätzlich durch spezielle<br />
Fachfirmen erfolgen.<br />
Vor dem Einbringen einer Polystyrol-<br />
Wärme- und -Trittschalldämmung ist<br />
unbedingt eine Polytherm PE-Folie als<br />
Abgrenzung zur bituminösen Bauwerksabdichtung<br />
einzubringen.<br />
Tragender Untergrund<br />
Zur Aufnahme des schwimmenden<br />
Heizestriches in Nass- oder Trockenbauweise<br />
muss der tragende Untergrund<br />
ausreichend trocken sein und eine ebene<br />
Oberfläche aufweisen. Er darf keine<br />
punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen<br />
oder Ähnliches aufweisen, die zu<br />
Schallbrücken und/oder Schwankungen<br />
in der Estrichdicke führen können. Die<br />
Toleranzen der Höhenlage und der<br />
Neigung des tragenden Untergrundes<br />
müssen entsprechend der DIN 18202<br />
„Maßtoleranzen im Hochbau“ ausgeführt<br />
sein.<br />
Falls Installationsleitungen auf dem<br />
tragenden Untergrund verlegt sind,<br />
36<br />
z.B., dass bei der Planung von Heizestrichen<br />
die Heizkreise und Estrichfelder<br />
aufeinander abzustimmen sind.<br />
Im tragenden Untergrund befindliche<br />
Bewegungsfugen dürfen nicht von<br />
Heizrohren gekreuzt werden.<br />
Prüfung der Vorleistungen.<br />
Die Vorarbeiten des vorgeschalteten<br />
Gewerks sind zu überprüfen. Gegebenenfalls<br />
sind schriftlich Bedenken anzumelden,<br />
bevor mit den weiteren Arbeiten<br />
nach Aufforderung begonnen wird.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
Betondecke<br />
durchgehende<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Höhenbezugskontrolle<br />
Über den bauseits vorzuhaltenden<br />
Höhenbezugspunkt je Geschoss muss<br />
kontrolliert werden, ob die vorgesehene<br />
Konstruktionshöhe durchgehend<br />
gewährleistet ist.<br />
Restfeuchte der Betondecke<br />
Durch die verkürzten Bauzeiten weisen<br />
die Betondecken in der Regel noch<br />
erhebliche Mengen an Restfeuchte auf.<br />
Der Bauwerksplaner hat zu klären,<br />
ob unterhalb der gesamten Flächenheizungs-Konstruktion<br />
ggf. noch eine diffusionsdichte<br />
Folie eingebracht werden<br />
muss, um späteren Baumängeln vorzubeugen.<br />
Bei der Verarbeitung von Gips-<br />
Trockenestrichplatten ist aufgrund möglicher<br />
Feuchteschäden, die durch Restfeuchte<br />
im Beton verursacht werden<br />
können, generell eine Folienverlegung<br />
entsprechend den Herstellerangaben zu<br />
empfehlen.<br />
müssen sie befestigt sein. Durch einen<br />
Ausgleich ist wieder eine ebene Oberfläche<br />
zu schaffen. Die dazu erforderliche<br />
Konstruktionshöhe muss eingeplant<br />
sein.<br />
Die Vorgaben gelten gleichermaßen<br />
für Holz- oder Betondecken im Neuund<br />
Altbau.<br />
Bei Holzbalkendecken im Neu- und<br />
Altbau ist zu prüfen, inwieweit ein<br />
Durchschwingen des tragenden Untergrundes<br />
für die Gesamtkonstruktion<br />
schädlich ist. Gegebenenfalls sind<br />
Dielenbretter auszutauschen, neue zu<br />
befestigen oder sonstige Maßnahmen<br />
gemäß Vorgaben des Bauwerksplaners<br />
durchzuführen.
Ausgleichsschichten<br />
Ein Grund für das Einbringen einer<br />
Ausgleichsschicht kann ein fehlender<br />
tragender Untergrund, der Wunsch<br />
nach einem Höhenausgleich oder die<br />
Verbesserung der Wärmedämmung<br />
bzw. der Schalldämmung sein. Für den<br />
Ausgleich dürfen keine ungebundenen<br />
Ausgleichsschichten bei Trockenestrichplatten<br />
Vor dem Aufbringen einer gebundenen<br />
Trockenschüttung ist auf der überprüften<br />
und ggf. sanierten Dielenkonstruktion<br />
ein Rieselschutz, beispielsweise<br />
aus Bitumenpapier, auszulegen.<br />
Dieser ist an den Wänden hinter dem<br />
Randdämmstreifen hochzuziehen. Die<br />
Dicke der Ausgleichsschicht ist entsprechend<br />
den Herstellerangaben in der<br />
Regel von mindestens 10 mm bis maximal<br />
60 mm einzuplanen. Anschließend<br />
erfolgt die Abdeckung mit einer ca.<br />
10 mm dicken Ausbauplatte, damit die<br />
Begehbarkeit für die weiteren Arbeiten<br />
– das Verlegen der Fußbodenheizungselemente<br />
– sichergestellt ist.<br />
Es sind auch die Angaben der<br />
Trockenestrichplatten-Hersteller zu<br />
berücksichtigen.<br />
Schüttungen aus Natur- oder Brechsand<br />
verwendet werden. Bei dem Einbringen<br />
einer Ausgleichsschicht sind entsprechend<br />
den Herstellerangaben die Verlegereife<br />
(Restfeuchte), die Hinweise<br />
über Grundierung bzw. Haftbrücke zur<br />
Rohdecke und die zusätzliche<br />
Gewichtsbelastung zu berücksichtigen.<br />
Holzbalkendecke mit alten Dielen<br />
Ausgleichsschichten hinsichtlich<br />
Wärme- oder Trittschalldämmung: siehe<br />
separates Kapitel.<br />
Trockenestrichplatten 25 mm<br />
Ausgleichsschicht<br />
Rieselschutz, z.B. Bitumenpapier<br />
alte Dielen<br />
Randdämmstreifen<br />
37
Fußbodenheizungskomponenten/Verarbeitung.<br />
Wärmedämmung, Randdämmstreifen, Trittschalldämmung,<br />
Systemelement.<br />
Zusatzwärmedämmung<br />
Entsprechend den Normen DIN<br />
4725, DIN 4108 und der EnEV müssen<br />
vom Planer die Dämmanforderungen<br />
und Dämmdicken festgelegt werden.<br />
Werden zusätzliche Dämmschichten<br />
erforderlich, so sind diese gegeneinander<br />
versetzt und im Verbund dicht<br />
stoßend unterhalb des <strong>Polyseco</strong> Systemelementes<br />
zu verlegen. Es dürfen<br />
Trittschalldämmung<br />
Schallschutzmaßnahmen sind<br />
gemäß DIN 4109 „Schallschutz im<br />
Hochbau“ vorzusehen. Mindestanforderungen<br />
(Tabelle 3) von L’ n,w,R = 53 dB.<br />
Vorschläge für den erhöhten Schallschutz<br />
sind dem Beiblatt 2 der DIN<br />
4109 zu entnehmen. Werden sie angewandt,<br />
so ist das ausdrücklich zwischen<br />
dem Bauherrn und dem Entwurfsverfasser<br />
zu vereinbaren. Einfluss auf<br />
einen erhöhten Schallschutz haben die<br />
flächenbezogenen Massen der Wohnungstrenndecke<br />
sowie der schwimmende<br />
Heizestrich. Somit sind schon<br />
bei der Planung des Gebäudes eine<br />
Feinabstimmung der Gewerke und<br />
gegebenenfalls konstruktive Maßnahmen<br />
erforderlich.<br />
Das <strong>Polyseco</strong> Systemelement bietet<br />
keine Trittschallverbesserung.<br />
Eine Überprüfung des zu erwartenden<br />
Normtrittschallpegels L’ n,w,R ist für<br />
das jeweilige Objekt entsprechend folgender<br />
Berechnungsgrundlage durchzuführen.<br />
Randdämmstreifen<br />
Die DIN 18560 für Estrich fordert für<br />
Randdämmstreifen einen Bewegungsspielraum<br />
von 5 mm. Dafür reichen in<br />
der Regel Randdämmstreifen mit einer<br />
Dicke von 7–8 mm aus.<br />
Merkblätter für Calciumsulfat-Fließestriche<br />
weisen darauf hin, dass bei<br />
Fließestrich-Konstruktionen Randdämmstreifen<br />
mit einer Dicke von 10 mm einzusetzen<br />
sind.<br />
38<br />
nur Produkte eingesetzt werden, die<br />
entsprechend der DIN 18164 bzw. DIN<br />
18165 oder mindestens durch eine allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung<br />
geprüft und ausgewiesen sind.<br />
Lastverteilschicht: Trockenestrich<br />
Zusätzliche Dämmschichten aus<br />
Polystyrol-Hartschaum müssen der<br />
Klassifizierung PS 30 entsprechen (Rohdichte<br />
ca. 30 kg/m 3 ).<br />
L’ n,w,R = L n,e,eq,R – L w,R + 2 dB<br />
Ln,w,R (TSMR) bewerteter Normtrittschallpegel<br />
(Trittschallschutzmaß) der gesamten<br />
Fußbodenkonstruktion<br />
Ln,e,eq,R (TSMeq’R) äquivalenter bewerteter Normtrittschallpegel<br />
(äquivalentes Trittschallschutzmaß)<br />
der Massivdecke<br />
ohne Deckenauflage<br />
Lw,R (VMR) Trittschallverbesserungsmaß der<br />
Deckenauflage<br />
2 dB Vorhaltemaß (Sicherheitszuschlag)<br />
Die Zusammendrückbarkeit aller<br />
verlegten Trittschalldämmschichten<br />
darf nicht mehr als 5 mm betragen.<br />
Werden Trittschall- und Wärmedämmstoffe<br />
zusammen in einer Dämmschicht<br />
eingesetzt, sollte der Dämmstoff mit<br />
der geringeren Zusammendrückbarkeit<br />
oben liegen. Dies gilt nicht für trittschalldämmende<br />
Heizsystemplatten.<br />
Es sollte nur eine Trittschalldämmschichtlage<br />
durchgängig verlegt werden.<br />
Polytherm bietet dazu zwei Ausführungen<br />
an:<br />
Spezial-Randdämmstreifen 8 für<br />
Zementestrich/Trockenestrich<br />
� PE-Schaum<br />
� 8 mm dick<br />
� 150 mm hoch<br />
� Bewegungsspielraum 5 mm<br />
� quer und längs geschlitzt<br />
� PE-Klebefuß<br />
Die Gesamtdämmschicht, einschließlich<br />
des <strong>Polyseco</strong> Systemelementes,<br />
darf 90 mm nicht überschreiten!<br />
Lastverteilschicht: Zement- oder Calciumsulfat-Fließestrich<br />
Bauseits erworbene Zusatzwärmedämmplatten<br />
müssen mindestens ein<br />
Raumgewicht von 20 kg/m 3 (PS 20 SE)<br />
aufweisen.<br />
Bei Verwendung von Trockenestrichplatten<br />
als Lastverteilung im<br />
Neu- oder Altbau auf Holz- oder Betondecken<br />
dürfen unterhalb des <strong>Polyseco</strong><br />
Systemelementes nur bedingt Trittschalldämmschichten<br />
eingebracht werden.Polystyrol-Trittschallwärmedämmplatten<br />
sind ungeeignet.<br />
Welche Möglichkeiten zur Verbesserung<br />
des Trittschallverhaltens bestehen,<br />
sind aus den Hersteller-Unterlagen zu<br />
entnehmen oder in direkter Abstimmung<br />
mit dem Hersteller abzuklären.<br />
Bei einer Holzbalkendecke lassen<br />
sich nicht unerhebliche Schallverbesserungen<br />
durch Abhängen oder Vertäfelung<br />
der Decke erreichen. Auch hier ist<br />
entsprechend den Herstellerangaben<br />
vorzugehen.<br />
Räumliche Trittschallentkopplung<br />
Besonders in öffentlichen Gebäuden<br />
und Mehrfamilienhäusern ist unbedingt<br />
darauf zu achten, dass in Türdurchgängen<br />
zu fremden Bereichen/Wohnungen<br />
eine Schallentkopplung der schwimmenden<br />
Heizestrich-Konstruktion durch<br />
eine Bewegungsfuge erfolgt.<br />
Spezial-Randdämmstreifen 10<br />
für Calciumsulfat-Fließestrich<br />
� PE-Schaum<br />
� 10 mm dick<br />
� 150 mm hoch<br />
� Bewegungsspielraum 7–8 mm<br />
� quer und längs geschlitzt<br />
� Folie mit Klebestreifen
Vor Verlegung der Flächenheizungs-Konstruktion<br />
ist festzustellen,<br />
ob Trockenestrichplatten, Zementoder<br />
Calciumsulfat-Fließestrich eingebracht<br />
werden soll!<br />
Neben der Aufnahme der Wärmeausdehnung<br />
der Lastverteilschicht wird<br />
bei ordnungsgemäßer Aufstellung des<br />
Randdämmstreifens eine Verbesserung<br />
der Trittschalldämmeigenschaften des<br />
schwimmenden Heizestriches sowie<br />
eine Unterbindung der Kältebrücke/Wärmebrücke<br />
zu angrenzenden Bauteilen<br />
erreicht.<br />
Bei der Installation ist Folgendes zu<br />
beachten:<br />
1 Bei mehrlagigen Dämmschichten<br />
muss der Randdämmstreifen erst<br />
vor dem Einbringen der oberen<br />
Dämmschicht auf die Zusatzwärmedämmung<br />
aufgestellt werden.<br />
2 Eine lückenlose und umlaufende<br />
Aufstellung an allen Umfassungswänden<br />
und Einbauten, wie z.B.<br />
Türzargen oder Säulen, ist unerlässlich.<br />
Lücken würden Schallbrücken<br />
oder schlimmstenfalls Rissbildungen<br />
<strong>Polyseco</strong> Systemelement<br />
Technische Daten<br />
PS 30 SE<br />
Maße 1000 x 625 mm<br />
Plattendicke 25 mm<br />
Trittschallverbesserung 0 dB<br />
Wärmeleitwiderstand R λ = 0,56 m 2 K/W<br />
Baustoffklasse B1<br />
Folienabdeckung ≥ 0,5 mm<br />
FCKW-freier PS-Werkstoff<br />
Rohrrastermaß RA 12,5 cm<br />
Nach DIN 18164 sind ± 2 mm Fertigungstoleranzen<br />
zulässig.<br />
Die Verlegung des <strong>Polyseco</strong> Systemelementes<br />
erfolgt entsprechend den<br />
Polytherm Montageanleitungen. Durch<br />
die Überlappung der Abdeckfolie ergibt<br />
sich für die gesamte Fläche eine geschlossene<br />
Dämmschicht, die zum Aufbringen<br />
der Lastverteilschicht geeignet<br />
ist.<br />
der Estrichkonstruktion mit dem<br />
Belag zur Folge haben.<br />
3 Die Folie des Randdämmstreifens<br />
ist zur Abdichtung der Randfuge auf<br />
das <strong>Polyseco</strong> Systemelement zu<br />
legen.<br />
4 Überstehende Reste des Randdämmstreifens<br />
dürfen erst nach<br />
dem Verfugen bzw. nach der Fertigstellung<br />
des Bodenbelags abgeschnitten<br />
werden (besondere<br />
Leistung gemäß VOB, Teil C, DIN<br />
18299).<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
Zusatzwärmedämmung<br />
Trennfolie Polytherm<br />
durchgehende<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Die gesamte Fläche ist fugenlos und<br />
hohlraumfrei auszulegen.<br />
Abdichtung bei Fließestrich<br />
Beim Einsatz von Fließestrichen<br />
müssen die Randfugen besonders sorgfältig<br />
ausgeführt werden.<br />
Hier zeigt sich, wie praktisch der<br />
Spezial-Randdämmstreifen 10 mit Klebestreifen<br />
ist. Zur besseren Abdichtung<br />
wird die Folie mit dem Systemelement<br />
fest verklebt.<br />
1 2 3 4a<br />
4b 5<br />
Plattenverlegung bei<br />
Schneckenverlegung<br />
der Rohre<br />
1 2 4b<br />
3<br />
4a 5<br />
Plattenverlegung bei<br />
Mäanderverlegung<br />
der Rohre<br />
39
Fußbodenheizungskomponenten/Verarbeitung.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm.<br />
Rohrbefestigung<br />
Die Warmwasser-Fußbodenheizungs-DIN<br />
4725, Teil 4 schreibt vor,<br />
dass die Rohre und ihre Halterungssysteme<br />
so zu befestigen sind, dass ihre<br />
planmäßige Lage – horizontal und vertikal<br />
– sichergestellt ist.<br />
Diese Normforderung wird vom<br />
<strong>Polyseco</strong> System erfüllt.<br />
40<br />
Technische Daten<br />
Dimension 14 x 2 mm<br />
Sauerstoffdicht ummantelt, hochflexibel<br />
Beständig gegen Spannungsrissbildung<br />
Wärmealterungsstabilisiert<br />
Kleinster Biegeradius 5 x d<br />
Maximaler Betriebsdruck 6 bar<br />
Maximale Betriebstemperatur 95 °C<br />
RAL-güteüberwacht seitens des Herstellers<br />
DIN 4726-geprüft 3 V 010 PE-Xc<br />
Verbindungskupplungen<br />
Polytherm Verbindungskupplungen<br />
sind Bestandteil unserer Gewährleistungsurkunde<br />
und wurden im<br />
Zusammenhang mit der Rohr-DIN geprüft.<br />
Ihre Lage muss im Plan gekennzeichnet<br />
werden.<br />
Die Verbindungskupplung ist<br />
durch die Folienabdeckung geschützt.<br />
Presskupplung Artikel-Nr. 7233<br />
Dichtheitsprüfung<br />
Die Heizkreise sind durch eine<br />
Wasserdruckprobe auf ihre Dichtheit zu<br />
prüfen, mindestens mit dem 1,3fachen<br />
des maximal zulässigen Betriebsdruckes.<br />
� Polytherm Empfehlung für den<br />
Prüfdruck: 6 bar<br />
Die Dichtheit muss unmittelbar vor<br />
Verteileranschluss<br />
Der Anschluss der PE-Xc Systemrohre<br />
an die Polytherm Heizkreisverteiler<br />
muss immer über Führungsbogen<br />
erfolgen, damit die Rohre ohne Spannung<br />
aus der Rohrebene herausgeführt<br />
werden können.<br />
Es ist darauf zu achten, dass die<br />
Voreinstellung der Fußboden-Heizkreisventile<br />
nach Spülen der gesamten<br />
Heizungsanlage entsprechend<br />
der Computerplanung vorgenommen<br />
wird.<br />
Artikel-Nr. 1054<br />
und während des Einbringens der<br />
Lastverteilschicht sichergestellt sein.<br />
Dichtheit und Prüfdruck sind in einem<br />
Prüfprotokoll anzugeben,<br />
� siehe Polytherm Inbetriebnahmeprotokoll.<br />
Es ist besonders darauf zu achten,<br />
dass alle Verschraubungen<br />
nachgezogen werden.<br />
Abstände<br />
Die Rohre sind nach DIN 1264, Teil<br />
4 mehr als 50 mm von senkrechten<br />
Bauwerksteilen und 20 mm von<br />
Schornsteinen oder offenen Kaminen,<br />
offenen oder gemauerten Schächten<br />
sowie Aufzugsschächten entfernt zu<br />
verlegen.
Frostschutz<br />
Besteht Frostgefahr, sind geeignete<br />
Maßnahmen, z.B. Verwendung<br />
von Frostschutzmitteln oder Temperierung<br />
des Gebäudes, zu treffen.<br />
Sofern für den bestimmungsgemäßen<br />
Betrieb der Anlage kein Frostschutzmittel<br />
mehr erforderlich ist, ist<br />
das Frostschutzmittel durch Entleeren<br />
und Spülen der Anlage mit mindestens<br />
3fachem Wasserwechsel zu entfernen.<br />
Bleibt das Frostschutzmittel in der<br />
Heizungsanlage, so ist eine jährliche<br />
Konzentrationsprüfung durchzuführen.<br />
Eine Unterdosierung von Frostschutzmitteln<br />
wirkt generell korrosionsfördernd.<br />
(Wartungsvertrag anbieten)<br />
Bemessung der Frostschutzmenge:<br />
Das Polytherm PE-Xc Systemrohr<br />
14 x 2 mm hat einen Wasserinhalt von<br />
0,079 l/m.<br />
Rohrabstand Rohrbedarf Wasserinhalt<br />
m/m 2 l/m 2<br />
RA 12,5 8,0 0,63<br />
RA 25 4,0 0,52<br />
RA 37,5 2,6 0,21<br />
Folienabdeckung<br />
Vor dem Einbringen der Trockenestrichplatten<br />
bzw. des Heizestrichs ist<br />
die Fußbodenheizungs-Konstruktion und<br />
damit die Dämmung gemäß DIN 18560,<br />
Teil 2 mit einer mindestens 0,2 mm<br />
dicken Polyethylenfolie abzudecken.<br />
Dabei muss auf eine Überlappung von<br />
mindestens 80 mm geachtet werden.<br />
Die Folienabdeckung dient zur Trennung<br />
und zum Schutz der Arbeitsbereiche<br />
Flächenheizung/Lastverteilung und<br />
verhindert beim Einbringen von Nassestrich<br />
Schall- oder Wärmebrücken sowie<br />
das Eindringen von Anmachwasser<br />
in den Dämmstoff. Artikel-Nr. 7554<br />
Polytherm Frostschutzmittel PFS<br />
pH-Wert 8,5 ± 0,2<br />
Dichte 1,118 g/cm 3 ± 0,005 g/cm 3 bei 20 °C<br />
Gefrierpunkt – 14 °C<br />
Weitere Stoffdaten siehe Merkblatt „Physikalische Daten“.<br />
Frostschutz bei verschiedenen Anwendungskonzentrationen<br />
Zugabemenge Polytherm PFS Dichte Frostschutz<br />
Vol.-% Gew.-% g/m3 bei 20 °C bis<br />
20 22,5 1,028 – 10 °C<br />
25 30,0 1,037 – 14 °C<br />
30 33,5 1,043 – 18 °C<br />
35 39,0 1,048 – 22 °C*<br />
40 44,5 1,056 – 27 °C*<br />
45 50,0 1,062 – 33 °C*<br />
50 55,5 1,067 – 40 °C*<br />
*Keine Sprengwirkung bei Unterschreiten der Temperatur.<br />
Messstellen für die Feuchtegehalts-<br />
Messung<br />
Wird <strong>Polyseco</strong> mit Nassestrich verlegt,<br />
sind gemäß DIN 4725, Teil 4 zur<br />
Messung des Feuchtegehaltes in der<br />
Heizfläche geeignete Stellen (rohrfreie<br />
Bereiche) auszuweisen. Unabhängig<br />
von der tatsächlich erforderlichen<br />
Anzahl der Messungen sind mindestens<br />
3 Messstellen je 200 m 2 bzw. je Wohnung<br />
auszuweisen. Durch das Polytherm<br />
Messstellen-Set ist die Ausweisung<br />
sehr leicht möglich.<br />
Artikel-Nr. 1117<br />
Bitte beachten Sie dazu auch die<br />
Hinweise zur „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“.<br />
41
Heizestrich/Lastverteilschicht<br />
Allgemein<br />
Das <strong>Polyseco</strong> System kann mit<br />
Trockenestrichplatten, Zement- oder<br />
Fließestrich verarbeitet werden.<br />
Bauliche Erfordernisse<br />
Voraussetzung für den Einbau sind<br />
der Abschluss der Innenputzarbeiten<br />
sowie der zugfreie Verschluss der Fenster<br />
und Außentüren. So kann z.B. der<br />
Heizestrich vor zu schnellem Austrocknen<br />
geschützt und die Schwindrissneigung<br />
verringert werden.<br />
Prüfung der fertig verlegten Warmwasser-Fußbodenheizung<br />
Der Fachbetrieb für den Trockenbau<br />
bzw. Estrich ist verpflichtet, sich von<br />
der ordnungsgemäßen und schadensfreien<br />
Verlegung zu überzeugen. Mängel<br />
oder zwischenzeitlich aufgetretene<br />
Beschädigungen sind der Bauleitung zu<br />
melden.<br />
Wichtige Prüfkriterien:<br />
1 Randdämmstreifen<br />
Der Polytherm Randdämmstreifen<br />
entspricht den technischen Vorschriften<br />
Trockenestriche<br />
Um einen schnelleren Bauablauf zu<br />
ermöglichen, werden vielfach Trockenestrichplatten<br />
für den so genannten<br />
trockenen Ausbau verarbeitet. Die Verarbeitung<br />
muss entsprechend den Herstellerangaben<br />
erfolgen. Dabei ist zu<br />
berücksichtigen, dass Klammern oder<br />
Schrauben auf die Plattendicke abgestimmt<br />
sein müssen, damit sie die darunter<br />
liegende Flächenheizungskons-<br />
Verkehrslasten/Normung<br />
Die Dicke, Festigkeit bzw. Härte von<br />
Heizestrichen muss in Abhängigkeit von<br />
der gewählten Bauart der DIN 18560,<br />
Tabelle 2 entsprechen. Die Nenndicke<br />
über den Heizelementen (Rohrüberdeckung)<br />
beläuft sich beim <strong>Polyseco</strong><br />
System entsprechend der Bauart B auf<br />
45 mm. Hierbei bezieht sich die Norm<br />
auf Verkehrslasten bis zu 1,5 kN/m 2 als<br />
schwimmende Heizestrichkonstruktion<br />
im Wohnungsbau. Bei Objekten mit<br />
höherer Verkehrslast (z.B. Kirchen) sind<br />
andere Festigkeits- bzw. Härteklassen<br />
mit eventuell größeren Estrichdicken<br />
erforderlich.<br />
42<br />
und muss alle aufgehenden Bauteile,<br />
wie Wände, Pfeiler und Treppenansätze,<br />
umfassen. Er darf erst nach Verlegung<br />
des Oberbodenbelags inkl. der<br />
Verfugung abgeschnitten werden.<br />
2 <strong>Polyseco</strong> Systemelement mit Folienabdeckung<br />
Die Systemelemente müssen vollflächig<br />
und überlappend gemäß der<br />
Montageanweisung verlegt sein und die<br />
Folienabdeckung vollflächig überlappend<br />
(80 mm) plan aufliegen. Wird ein<br />
Fließestrich eingebracht, sind die Stöße<br />
zu verkleben.<br />
Zeitfaktoren für Verarbeitung und Wartezeiten<br />
nach Einbringen der Lastverteilschicht.<br />
Anbinde-/Wartezeit<br />
vor dem<br />
Funktionsheizen<br />
Trockenestrich<br />
1 Tag<br />
Zementestrich<br />
21 Tage<br />
Zementestrich*<br />
10 Tage<br />
Calciumsulfat-<br />
Fließestrich 7 Tage<br />
*mit Zusatzmittel Temporex<br />
truktion und im Besonderen das Rohr<br />
nicht beschädigen.<br />
Bei der Planung ist ggf. eine maximale<br />
Temperaturbegrenzung der<br />
Trockenestrichplatten durch den Hersteller<br />
zu berücksichtigen.<br />
Die Eignung der Trockenestrichplatten<br />
für die Verwendung von Flächenheizungen<br />
muss vom Hersteller ausgewiesen<br />
sein. Die Mindestdicke beträgt<br />
25 mm und die Wärmeleitfähigkeit des<br />
� Wird eine Minderung aus baulichen<br />
Gründen notwendig, so lässt sich<br />
das mit einem Dünnschichtestrich<br />
mit nur 30 mm Rohrüberdeckung<br />
3 Polytherm PE-Xc Systemrohr<br />
Bevor die weiterführenden Arbeiten<br />
in Angriff genommen werden können,<br />
ist anhand des vorgeschriebenen Dichtheitsprüfprotokolls<br />
festzustellen, dass<br />
die Warmwasser-Fußbodenheizung ordnungsgemäß<br />
abgedrückt wurde. Die<br />
Heizkreise müssen auch bei Einbringung<br />
des Heizestriches unter Druck<br />
belassen werden, damit eventuelle<br />
Beschädigungen sofort festgestellt werden<br />
können.<br />
Beschädigungen durch Kniebretter<br />
sind zu vermeiden.<br />
Trockenestrichs sollte ≥ 0,21 W/mK<br />
betragen.<br />
In der Regel sind die ausgewiesenen<br />
Trockenestrichplatten für den Wohnungsbau<br />
mit einer Verkehrslast von<br />
1,5 kN/m 2 zugelassen. Bei höheren Verkehrslasten<br />
sind entsprechend den Herstellerangaben<br />
weitere Maßnahmen,<br />
wie zum Beispiel die Verlegung einer<br />
dritten Schicht, vorzunehmen.<br />
realisieren. Die Reduzierung auf bis<br />
zu 30 mm lässt die DIN zu, wenn<br />
die Eignung durch ein Prüfzeugnis<br />
nachgewiesen wird.<br />
Auszug DIN 18560, Tabelle 2<br />
Nenndicken und Festigkeit bzw. Härte von Heizestrichen auf Dämmschichten für Verkehrslasten<br />
bis 1,5 kN/m2 Estrichart Bauart Estrichnenndicke Überdeckungshöhe Bestätigungsprüfung Biegezugin<br />
mm1) in mm festigkeit βBZ in N/mm2 min. kleinster Einzelwert Mittelwert min.<br />
A1 45 + d 45<br />
Anhydrit AE 20 A2 50 + d –<br />
Zement ZE 20 A3 45 + d 252) 2,0 2,5<br />
B, C 45 –<br />
1) „d“ ist der äußere Durchmesser der Heizelemente.<br />
FunktionsBelegreifBodenbelagsheizenheizenverlegung<br />
max. Temperatur der Lastverteilschichten beachten<br />
3 Tage mit 25°C<br />
danach 4 Tage mit<br />
max. ausgelegter<br />
Vorlauftemperatur<br />
Belegreife prüfen<br />
ggf. weiter<br />
trocken heizen<br />
2) Die Summe der Abstände der Heizelemente von der Ober- und der Unterfläche<br />
der Estrichplatte muss mindestens 45 mm betragen.<br />
Nachprüfen und<br />
Erreichen des<br />
zulässigen<br />
Feuchtegehalts
Herkömmliche Gussasphaltestriche<br />
dürfen im Zusammenhang mit der Polytherm<br />
Warmwasser-Fußbodenheizung<br />
nicht eingesetzt werden. Der Estrich ist<br />
nach DIN 18560, Teil 1 herzustellen. Bei<br />
der Herstellung von Heizestrichen dürfen<br />
nur solche Zusatzmittel verwendet<br />
werden, die den Volumenanteil der<br />
Luftporen des Mörtels nach DIN EN<br />
196, Teil 1 nicht um mehr als 5%<br />
erhöhen.<br />
Bewegungsfugen<br />
Bewegungsfugen sind unabhängig<br />
vom Bodenbelag nach folgenden<br />
Kriterien oberhalb des Heizsystems<br />
und damit unabhängig von der Heizkreisaufteilung<br />
einzuplanen.<br />
1 Bauwerksfugen sind als Bewegungsfugen<br />
im Heizestrich zu übernehmen.<br />
Sie dürfen nicht von Heizrohren<br />
gekreuzt werden. Anschlussleitungen,<br />
die Bewegungsfugen<br />
kreuzen müssen, sind in geeigneter<br />
Weise, z.B. durch Rohrhülsen, zu<br />
schützen.<br />
2 Flächengrößen ab etwa 40 m 2 sind<br />
durch Bewegungsfugen aufzuteilen;<br />
3 so auch Seitenlängen, die 8 m überschreiten.<br />
Es sollen möglichst<br />
gedrungene Estrichfelder entstehen.<br />
Das Längen-Breiten-Verhältnis sollte<br />
2:1 nicht überschreiten.<br />
4 Bei stark verspringenden Flächen<br />
sollte die Bewegungsfuge von einspringenden<br />
Ecken ausgehen,<br />
sodass wieder rechteckige oder<br />
quadratische Estrichfelder gebildet<br />
werden (siehe Zeichnung).<br />
5 In Türdurchgängen.<br />
Bewegungsfugen-Ausführung<br />
Bewegungsfugen sind von der<br />
Oberkante der Dämmung bis zur Oberkante<br />
des fertigen Bodenbelags ohne<br />
Versatz durchgehend auszuführen. Wird<br />
die Bewegungsfuge des Heizestriches<br />
im Bodenbelag nicht deckungsgleich<br />
übernommen, so ist unweigerlich ein<br />
Riss des Bodenbelags an der Stelle der<br />
Heizestrich-Bewegungsfuge vorprogrammiert.<br />
Bewehrungen<br />
Eine Bewehrung von Estrichen<br />
bzw. Heizestrichen auf Dämmschicht<br />
ist grundsätzlich nicht erforderlich<br />
(DIN 18560, Teil 2, Pkt. 6.3.2), da das<br />
Entstehen von Rissen durch eine Bewehrung<br />
nicht verhindert werden kann.<br />
Ist ein Riss und damit ein Estrichschaden<br />
entstanden, so liegt dies oft an<br />
einer unsachgemäßen Rand- oder Bewegungsfugen-Ausführung.<br />
Hinweis!<br />
In öffentlichen Gebäuden und in<br />
Mehrfamilienhäusern ist unbedingt<br />
darauf zu achten, dass in Türdurchgängen<br />
zu fremden Bereichen/Wohnungen<br />
eine Schallentkopplung der<br />
schwimmenden Heizestrich-Konstruktion<br />
durch eine Bewegungsfuge<br />
erfolgt.<br />
Eine Scheinfuge (Kellenschnitt) ist<br />
keine Bewegungsfuge. Wird sie zusätzlich<br />
ausgeführt, so darf sie höchstens<br />
bis zu einem Drittel der Estrichstärke<br />
eingeschnitten werden. Nach dem<br />
Erhärten des Estriches ist sie kraftschlüssig,<br />
z.B. mit Kunstharz, zu verschließen.<br />
Sie muss somit nicht<br />
deckungsgleich im Bodenbelag übernommen<br />
werden wie z.B. Bewegungsfugen.<br />
Bei der Festlegung von Fugenabständen<br />
und Estrichfeldgrößen sind die<br />
Art des Bindemittels, der vorgesehene<br />
Belag und die Beanspruchung, z.B.<br />
durch Temperatur, zu berücksichtigen.<br />
Richtig Falsch<br />
Ist ein Riss einmal entstanden, so<br />
könnte eine eingesetzte Bewehrung nur<br />
verhindern, dass eine Verbreiterung<br />
bzw. ein Höhenversatz des Risses<br />
erfolgt. Soll eine Bewehrung eingesetzt<br />
werden, so ist sie im mittleren Drittel<br />
des Heizestriches anzuordnen und im<br />
Bereich von Bewegungsfugen zu unterbrechen.<br />
Über die Anordnung der Fugen ist<br />
ein Fugenplan zu erstellen, aus dem<br />
Art und Anordnung der Fugen zu<br />
entnehmen sind. Der Fugenplan ist<br />
vom Bauwerksplaner zu erstellen<br />
und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung<br />
dem Ausführenden vorzulegen.<br />
Die schwimmend gelagerten Lastverteilschichten<br />
erfahren durch die<br />
Beheizung eine thermische Längenausdehnung.<br />
Bei Estrichen liegt der<br />
Wärmeausdehnungskoeffizient bei<br />
ca. 0,012 mm/mK. Die gesamte Längenänderung<br />
(ΔL) berechnet sich<br />
aus:<br />
ΔL = L · Δϑ · α<br />
L = Raum-/Feldlänge<br />
Δϑ = Temperaturdifferenz<br />
α = Wärmeausdehnungskoeffizient<br />
Beispielrechnung<br />
ΔL = 8 m · 20 K · 0,012 mm/mK<br />
= 1,92 mm<br />
Die Längenänderung ist bei Calciumsulfat-Fließestrichen<br />
mit größeren<br />
Feldern größer. Daher ist die Anordnung<br />
der Bewegungsfugen hier<br />
jeweils nach Herstellerangaben bzw.<br />
nach Merkblättern auszuführen.<br />
43
Verarbeitung<br />
Der Zementestrich ist nach DIN<br />
18560 und unter Beachtung der jeweiligen<br />
Verarbeitungshinweise herzustellen.<br />
Da bei jedem schwimmenden<br />
Estrich eine lastverteilende Platte hergestellt<br />
werden muss, ist auf einwandfreie<br />
Verdichtung besonders Wert zu<br />
legen.<br />
Beim Einbringen eines Zementestriches<br />
der Klasse ZE 20 ist eine Verkehrslast<br />
von bis zu 2 kN/m 2 nach DIN<br />
1055, Teil 3 gegeben. Bei höheren Verkehrslasten<br />
sind andere Festlegungen<br />
zu treffen.<br />
Zementestrich mit Polytherm<br />
„Estrotherm H“<br />
Technische Daten (2 kN/m2 )<br />
Anwendungsmenge 45 mm ca. 0,11 kg/m2 Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />
Abbindephase 21 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage mit 25 °C<br />
4 Tage mit z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatzmittel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Zementheizestrichen und Ausgleichsestrichen<br />
– hergestellt nach DIN<br />
18560 – ist die Polytherm Estrich-<br />
Zusatzkomponente „Estrotherm H“ einzusetzen.<br />
Neben einer höheren Biegezug- und<br />
Druckfestigkeit wird durch die Zugabe<br />
des Polytherm Estrichzusatzmittels zum<br />
Anmachwasser eine bedeutend bessere<br />
Verarbeitung des Mörtels und eine<br />
immer anzustrebende Reduzierung des<br />
Anmachwassers bei gleicher Mörtelkonsistenz<br />
erreicht.<br />
44<br />
Richtwerte für Heizestrichdicken bei unterschiedlichen Verkehrslasten bis<br />
5 kN/m2 .<br />
Mit den Zementestrich-Zusätzen Estrotherm H, Temporex oder Estro-Spezial.<br />
Estrichgüte ZE 20 Estrichgüte ZE 30<br />
Estrothem H,<br />
Temporex<br />
Estro-Spezial<br />
Verkehrs- Nutzungsarten Heizestrich- Heizestrichlasten<br />
gemäß DIN 1055, Blatt 3 Nenndicke Nenndicke<br />
kN/m2 mm mm<br />
1,5 Wohnungsbau 45 30<br />
*0,11 bzw. 0,13 kg/m2 *0,8 kg/m2 2 Büroräume 45 30<br />
*0,11 bzw. 0,13 kg/m 2 *0,8 kg/m 2<br />
3,5 Behandlungsräume, Klassenzimmer 55 35<br />
*0,14 bzw. 0,15 kg/m 2 *1,0 kg/m 2<br />
5 Kirchen, Ausstellungs- und<br />
Verkaufsräume bzw. -hallen,<br />
Turnhallen, Tanzsäle, Büchereien, 65 45<br />
Geschäfts- und Warenhäuser,<br />
Gastwirtschaften<br />
*0,17 bzw. 0,19 kg/m 2 *1,3 kg/m 2<br />
*Zusatzmittel<br />
Wichtige Hinweise<br />
1. Die Lastannahmen der Bauteile sind vom Statiker vorzugeben und nachzuweisen.<br />
2. Die Nenndicke der Heizestriche ist von der Art der Nutzung sowie der Estrich-Festigkeitsklasse und der Zusammendrückbarkeit<br />
der Dämmschicht(en) abhängig. Maximale Zusammendrückbarkeit der Dämmschichten: 5 mm bis 3,5 kN/m2 .<br />
3. Verarbeitungshinweise des Estrichzusatzmittels beachten.<br />
Zementestrich mit Polytherm<br />
„Temporex“<br />
Technische Daten (2 kN/m2 )<br />
Anwendungsmenge 45 mm ca. 0,13 kg/m2 Begehbarkeit nach 2 Tagen<br />
Abbindephase 10 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage mit 25 °C<br />
4 Tage mit z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatzmittel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Verwendung der Zementestrich-<br />
Zusatzkomponente „Temporex“ kann<br />
eine auf 10 Tage verkürzte Trocknungszeit<br />
im Verhältnis zu den in der Norm<br />
angegebenen 21 Tagen bei einer Restfeuchte<br />
von 3% erreicht werden. Druckund<br />
Biegezugfestigkeiten sowie Durchbiegen<br />
entsprechen einem ZE 20 nach<br />
DIN 18560. Mit der schnelleren Austrocknung<br />
wird auch ein schnelles Erreichen<br />
der Endfestigkeit sowie ein vorzeitiges<br />
Endschwindmaß erzielt. „Temporex“<br />
kann bei Zementheiz- und Ausgleichsestrichen<br />
eingesetzt werden.<br />
Dünnschicht-Zementestrich mit Polytherm<br />
„Estro-Spezial“<br />
Technische Daten (2 kN/m2 )<br />
Anwendungsmenge 30 mm ca. 0,8 kg/m2 Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />
Abbindephase 21 Tage<br />
Funktionsheizen 3 Tage mit 25 °C<br />
4 Tage mit z.B. 45 °C<br />
Zusätzliche Estrichzusatzmittel<br />
dürfen nicht beigegeben werden,<br />
die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />
zu beachten.<br />
Bei Verwendung des Estrichzusatzmittels<br />
„Estro-Spezial“ kann die Rohrüberdeckung<br />
entsprechend der DIN<br />
18560, Teil 2 auf 30 mm reduziert werden.<br />
Die Belastungswerte wurden entsprechend<br />
der Normvorgabe nachgewiesen,<br />
sodass bei der Zugabe von<br />
0,8 kg/m 2 eine ausreichende Lastverteilschicht<br />
für 2 kN/m 2 vorliegt.<br />
Einbringen des Zementestriches.<br />
Damit eventuell auftretende Beschädigungen<br />
am Heizrohr sofort erkannt<br />
werden, sollte auch der Estrichleger darauf<br />
achten, dass der Prüfdruck der<br />
Heizrohre bis zur Fertigstellung der<br />
Estricharbeiten aufrechterhalten bleibt.
Calciumsulfat-Fließestriche<br />
Das <strong>Polyseco</strong> System ist hervorragend<br />
für den Einsatz von Calciumsulfat-<br />
Fließestrichen geeignet. Dabei sind die<br />
Polytherm Montageanweisungen zu<br />
beachten.<br />
Der für Fließestriche vorgesehene<br />
10 mm dicke Spezial-Randdämmstreifen<br />
mit Klebestreifen an der Überlappungsfolie<br />
ermöglicht die schnelle und<br />
einfache Abdichtung der Randfuge.<br />
PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />
Calciumsulfat-Fließestriche müssen<br />
gemäß der DIN 18560, Teil 2 hergestellt<br />
und nach Angaben der Hersteller eingebracht<br />
werden.<br />
Es dürfen keine Polytherm oder<br />
sonstige Zementestrich-Zusatzkomponenten<br />
eingebracht werden.<br />
Funktionsheizen/Protokoll<br />
Calciumsulfat-Fließestriche und<br />
Zementestriche müssen vor dem<br />
Verlegen von Bodenbelägen generell<br />
aufgeheizt werden.<br />
Dieses erstmalige Funktionsheizen<br />
darf bei Zementestrichen frühestens<br />
nach 21 Tagen und bei Calciumsulfat-<br />
Fließestrichen nach Angaben des Herstellers<br />
frühestens nach 7 Tagen erfolgen.<br />
Auch bei Trockenestrichplatten ist<br />
ein erstmaliges Funktionsheizen<br />
durchzuführen. Damit kann schon<br />
nach einem Tag begonnen werden.<br />
Es bedarf unbedingt einer Absprache mit dem Hersteller<br />
in folgenden Punkten:<br />
� Estrichnenndicken<br />
Die DIN 18560 schreibt eine<br />
Rohrüberdeckung von 45 mm bei<br />
einer Verkehrslast von 1,5 kN/m 2<br />
vor. Viele Hersteller verweisen<br />
dagegen auf eine verminderte<br />
Rohrüberdeckung von 35 mm.<br />
� Abbinde- und Austrocknungszeiten,<br />
verbunden mit den Aufheizvorschriften<br />
Für Calciumsulfat-Fließestriche<br />
lässt die DIN 18560 ein Funktionsheizen<br />
nach 7 Tagen zu.<br />
Das Funktionsheizen beginnt mit<br />
einer Vorlauftemperatur von 25 °C, die<br />
3 Tage zu halten ist. Danach wird die<br />
maximale berechnete Vorlauftemperatur<br />
eingestellt und weitere 4 Tage gehalten.<br />
Über die Norm hinausgehende oder<br />
abweichende Vorgaben der Estrichhersteller<br />
sind frühzeitig abzustimmen.<br />
Wie auch bei unbeheizten Estrichen<br />
obliegt es der Bodenbelagsfirma, die<br />
Belegreife im Rahmen ihrer Prüfung<br />
nach VOB, Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“,<br />
Ziffer 3.1.1 vor der<br />
Arbeitsaufnahme zu überprüfen.<br />
� Bewegungsfugen<br />
Die Merkblätter verlangen auch bei<br />
Calciumsulfat-Fließestrichen die<br />
Anordnung von Bewegungsfugen.<br />
� Maximale Temperaturbelastung<br />
Teilweise darf eine Temperatur von<br />
50 °C nicht überschritten werden.<br />
Alle gewerksübergreifenden Arbeiten<br />
sind in der Fachinformation<br />
„Schnittstellenkoordination bei<br />
beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />
zusammengestellt. Erhältlich beim<br />
Bundesverband Flächenheizungen e.V.<br />
Hochstraße 113, 58095 Hagen<br />
www.flaechenheizung.de<br />
flaechenheizung@t-online.de<br />
45
Inbetriebnahmeprotokoll der Polytherm<br />
Warmwasser-Fußbodenheizung nach DIN EN 1264, Teil 4<br />
46<br />
Auftraggeber<br />
Gebäude/Liegenschaft<br />
Bauabschnitt/-teil/Stockwerk/Wohnung<br />
Anlagenteil<br />
Polytherm System Polycomfort Polydynamic Polyconstruct <strong>Polyseco</strong><br />
1. Dichtheitsprüfung<br />
Die Dichtheit der Heizkreise wird unmittelbar vor der Estrichverlegung durch eine Wasserdruckprobe sichergestellt.<br />
Anschließend wird der Betriebsdruck eingestellt und aufrechterhalten. Die Höhe des Prüfdrucks beträgt das 1,3fache<br />
des maximal zulässigen Betriebsdrucks, mindestens aber 1 bar Überdruck.<br />
Max. zulässiger Betriebsdruck bar<br />
Prüfdruck bar<br />
Belastungsdauer h<br />
Die Dichtheit wurde festgestellt; bleibende Formänderungen sind an keinem Bauteil aufgetreten.<br />
Hinweis: Ventilvoreinstellung der Polytherm Heizkreisventile nach Spülen der Anlage vornehmen!<br />
2. Funktionsheizen für Calciumsulfat- und Zementestriche<br />
Die einwandfreie Funktion der beheizten Fußbodenkonstruktion wird durch das Funktionsheizen überprüft.<br />
� Bei Zementestrich darf damit frühestens 21 Tage nach Beendigung der Estricharbeiten begonnen werden.<br />
� Bei Einsatz des Zementestrich-Zusatzmittels Temporex schon nach 10 Tagen.<br />
� Bei Calciumsulfatestrich frühestens nach 7 Tagen (bzw. nach Herstellerangaben).<br />
Estrichart, Fabrikat Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />
Eingesetztes Bindemittel Estrotherm H Estro-Spezial Temporex<br />
Abschluss der Estricharbeiten Datum<br />
Anfang des Funktionsheizens Datum<br />
Die konstante Vorlauftemperatur von 25 °C ist 3 Tage beizubehalten.<br />
Einstellen auf die max. Vorlauftemperatur von °C Datum<br />
Die max. Vorlauftemperatur (Herstellerangaben beachten) ist 4 Tage beizubehalten.<br />
Ende des Funktionsheizens Datum<br />
Achtung: Durch das Funktionsheizen ist nicht sichergestellt,<br />
dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtegehalt erreicht hat.<br />
Das Funktionsheizen wurde<br />
unterbrochen nein ja von bis<br />
Die Räume wurden zugfrei belüftet und nach Abschalten der Fußbodenheizung alle Fenster/Außentüren verschlossen.<br />
Die beheizte Fußbodenfläche war frei von Baumaterialien und anderen Überdeckungen/Gewichtsauflagen.<br />
Die Anlage wurde bei einer Außentemperatur von °C für weitere Baumaßnahmen freigegeben.<br />
Bestätigung (Datum/Stempel/Unterschrift)<br />
Die Anlage war außer Betrieb.<br />
Der Fußboden wurde dabei mit einer Vorlauftemperatur von °C beheizt.<br />
Bauherr/Auftraggeber Bauleiter/Architekt Heizungsbauer
Bodenbeläge<br />
Konstruktionen/Was ist möglich?<br />
Die hier aufgeführten Bodenbelagsarten<br />
sind mit dem <strong>Polyseco</strong> Fußbodenheizungssystem<br />
unter folgenden<br />
Voraussetzungen einsetzbar:<br />
� Freigabe seitens des Belagherstellers<br />
durch entsprechende Kennzeichnung<br />
� Max. Wärmeleitwiderstand von<br />
R λ,B < 0,15 m 2 W/K<br />
� Beachtung der Verarbeitungshinweise<br />
der Belaghersteller und ggf. der<br />
Hersteller für Kleber<br />
� Überprüfung der korrekt ausgeführten<br />
Vorarbeiten<br />
� Nach erfolgreicher Prüfung der<br />
Belegreife/Restfeuchte<br />
Textile und elastische Beläge<br />
(Teppich/PVC)<br />
Keramische Fliesen und Platten<br />
(in Dünnbett geklebt)<br />
�<br />
elastische Fugenmasse<br />
� Beachten der jeweiligen Normvorschriften<br />
DIN 18352 Fliesen- und Plattenarbeiten<br />
DIN 18356 Parkettarbeiten<br />
DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten<br />
DIN 18353/18560 Estricharbeiten/<br />
Estriche im Bauwesen<br />
� Bei einer Bodenkonstruktion mit<br />
Trockenestrichplatten müssen die<br />
Voraussetzungen für die unterschiedlichen<br />
Bodenbeläge gemäß<br />
Herstellerangaben berücksichtigt<br />
werden.<br />
Parkett-/Laminatbeläge<br />
Marmor/Naturstein/<br />
Betonwerkstein<br />
�<br />
elastische Fugenmasse<br />
Grundsätzlich ist die Konstruktion<br />
vor Verlegung des Belags aufzuheizen.<br />
Vor Beginn der Verlegung ist die<br />
Heizung abzuschalten oder die Vorlauftemperatur<br />
derart zu drosseln, dass die<br />
Estrichoberflächentemperatur nicht<br />
mehr als 15 bis 18 °C beträgt.<br />
Als Grundierungsstoffe, Spachtelmassen<br />
und Klebstoffe dürfen nur solche<br />
Materialien verwendet werden, die<br />
vom Hersteller als „für Fußbodenheizungen<br />
geeignet“ ausgewiesen und<br />
wärmealterungsbeständig sind. Diese<br />
Materialien müssen bei einer Dauertemperaturbelastung<br />
von 50 °C beständig<br />
sein.<br />
Entfernen des Überstands des<br />
Dämmstreifens.<br />
Es ist bei allen Verlegearten der<br />
Überstand des Randdämmstreifens erst<br />
nach Abschluss der Verfugungsarbeiten<br />
zu entfernen. So kann kein Fugenmörtel<br />
in die Randfuge eindringen und eine<br />
feste Verbindung bewirken.<br />
Die verbleibenden Rand- und Dehnungsfugen<br />
des Bodenbelags dürfen<br />
nur dauerelastisch verschlossen werden.<br />
Mörtelreste sind zu entfernen.<br />
47
Überprüfung der Belegreife bei Heizestrichen<br />
Nach dem Funktionsheizen durch<br />
den Heizungsfachbetrieb ist noch nicht<br />
sichergestellt, dass der Estrich den für<br />
die Belegreife des jeweiligen Bodenbelags<br />
erforderlichen Feuchtigkeitswert<br />
erreicht hat. Das ist vom Oberbodenleger<br />
im Rahmen ihrer Prüfung nach<br />
VOB, Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“,<br />
Ziffer 3.1.1 vor Beginn zu<br />
überprüfen.<br />
Die Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />
bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />
gibt Auskunft<br />
über die vorbereitenden Maßnahmen<br />
zur Verlegung von Oberbodenbelägen,<br />
die CM-Messung und das Belegreifheizen<br />
des Estrichs mit bestimmten Anforderungen<br />
an den maximalen Feuchtegehalt.<br />
� siehe Tabelle<br />
Diese Arbeiten liegen in der Verantwortung<br />
des Oberbodenlegers (OL).<br />
Stichwortverzeichnis Seite<br />
Absperrung Verteiler 13, 14<br />
Aufbauten 8, 9, 33, 34, 35<br />
Aufheizen, Funktionsheizen 45, 46<br />
Behaglichkeit 19<br />
Bodenbeläge 47<br />
Druckverlust 28<br />
Einzelraumregelung 10, 11<br />
Estrich 42–46<br />
Feuchtigkeitsmessung Estrich 41, 48<br />
Frostschutz 41<br />
Fugen, Rand- und Bewegungsfuge 38, 39, 43, 45<br />
Führungsbogen 12<br />
Hydraulischer Abgleich, Verteiler 13, 14, 15<br />
Klemmverschraubung 12<br />
Konstruktionen 8, 9, 33, 34, 35<br />
Kupplung 40<br />
Leistungsdiagramme, Heizleistung 24–27<br />
48<br />
Maximaler Feuchtegehalt des Estrichs in %,<br />
ermittelt mit dem CM-Gerät bei<br />
Oberboden Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />
soll soll<br />
OL 1 elastische Beläge 1,8% 0,3%<br />
OL 1 textile Beläge dampfdicht 1,8% 0,3%<br />
OL 1 textile Beläge dampfdurchlässig 3,0% 1,0%<br />
OL 2 Parkett 1,8% 0,3%<br />
OL 3 Laminatboden 1,8% 0,3%<br />
OL 4 Keramische Fliesen bzw.<br />
Natur-/Betonwerksteine Dickbett 3,0% –<br />
OL 4 Keramische Fliesen bzw.<br />
Natur-/Betonwerksteine Dünnbett 2,0% 0,3%<br />
PE-Xc Systemrohr 4, 5, 40<br />
Planung, Projektierung 20–23<br />
Prüfungen 3<br />
Randdämmstreifen 3, 38, 47<br />
Rohrbedarf 23<br />
Systemelement 3, 39<br />
Trittschallverbesserung 38, 39<br />
Trockenestrich 42<br />
Umwelt, Entsorgung 18<br />
Verkehrslasten 44<br />
Verlegung, Systemelemente 6, 7, 39<br />
Verteiler 13<br />
Verteilerschränke 13<br />
Vorlauftemperaturregelung 16, 17<br />
Wärmedämmung 32–35, 38<br />
Wärmemengenerfassung 14, 16<br />
Zementestrich-Zusätze 44
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5/ Mak./06-02