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Polyseco Technik 1/2002

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<strong>Technik</strong><br />

1/<strong>2002</strong><br />

<strong>Polyseco</strong>.<br />

Das System mit Verlegung nach Maß.<br />

Mäander oder Schnecke. Trocken oder nass.


<strong>Polyseco</strong>. Die spezielle Systemlösung für<br />

den Trockenausbau im Alt- und Neubau.<br />

Fußbodenheizungskomfort für Häuser<br />

mit Holzbalkendecken und überall<br />

dort, wo keine großen Feuchtelasten<br />

gewünscht werden (insbesondere in<br />

Altbauten), ist ein Thema, dem mehr<br />

und mehr Beachtung geschenkt wird.<br />

Hier ist allerdings eine spezielle<br />

System-Qualität gefragt, denn es gilt<br />

ganz wesentlichen Kriterien Rechnung<br />

zu tragen:<br />

� der Gewichtsminimierung beim Aufbau<br />

der Flächenheizungs-Konstruktion<br />

� der Vermeidung von Nässe, die sich<br />

zwangsläufig bei einer Nassverlegung<br />

ergibt<br />

� der Möglichkeit, das System extrem<br />

niedrig aufzubauen.<br />

Polytherm hat<br />

mit <strong>Polyseco</strong> eine<br />

in mehrfacher<br />

Hinsicht flexible<br />

Systemlösung<br />

entwickelt. Als<br />

Trockensystem basiert es primär auf<br />

der Verarbeitung von Trockenestrichplatten.<br />

Damit wird zusätzlich die Bauzeit<br />

erheblich verkürzt.<br />

Flexibel heißt in diesem Zusammenhang,<br />

dass dieses System durchaus<br />

auch im Nassaufbau realisiert werden<br />

kann. Dazu kommt die Möglichkeit der<br />

mäander- oder schneckenförmigen<br />

Rohrverlegung und nicht zu vergessen<br />

die flexible – sprich leichte – Handhabung<br />

der Komponenten beim Systemaufbau.<br />

Sie werden <strong>Polyseco</strong> gern verlegen.


Inhalt Seite<br />

<strong>Polyseco</strong>. Punkt für Punkt ein Gewinn<br />

für leichten Systemaufbau und kurze Bauzeit. 2<br />

Das PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm 4<br />

Verlegung nach Maß 6<br />

<strong>Polyseco</strong> mit Trockenestrich 8<br />

<strong>Polyseco</strong> mit Nassestrich 9<br />

Komfort durch Einzelraumregelung 10<br />

Systemgerechte Heizkreisanbindung<br />

im Verteilerschrank 12<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

mit Wärmemengenerfassung 14<br />

Dezentrale oder zentrale<br />

Vorlauftemperaturregelung 16<br />

Umweltverantwortung 18<br />

Behagliche Wärme mit Energieeinsparung 19<br />

Die Projektierung<br />

� Projektierungsgrundlagen 20<br />

� Hilfe für die Vorkalkulation 20<br />

� Projektierungsbeispiel mit Formblatt 22<br />

� Leistungsdiagramme 24<br />

� Druckverlustdiagramme 28<br />

Größenbestimmung des<br />

Membran-Druckausdehnungsgefäßes 29<br />

System-Verteileranbindung mit Polyfix MT 30<br />

Wärmedämmvorschriften 32<br />

Fußbodenkonstruktionen 33<br />

Planungs- und Ausführungshinweise<br />

der Fußbodenkonstruktion<br />

� Bauliche Voraussetzungen 36<br />

� Fußbodenheizungskomponenten 38<br />

� Heizestrich/Lastverteilschicht 42<br />

� Inbetriebnahmeprotokoll 46<br />

� Bodenbeläge 47<br />

Stichwortverzeichnis 48<br />

1


<strong>Polyseco</strong>. Punkt für Punkt ein Gewinn für<br />

leichten Systemaufbau und kurze Bauzeit.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2<br />

<strong>Polyseco</strong> ist eine spezielle Polytherm Systemlösung.<br />

Die einfache Handhabung der Systemkomponenten<br />

und die wenigen Arbeitsschritte für die Installlation<br />

sichern dem Bauherrn in kürzester Zeit behaglichen<br />

Wärmekomfort.<br />

5<br />

4


1<br />

Das Trockenelement besteht aus<br />

FCKW-frei geschäumtem Polystyrol<br />

PS 30 SE nach DIN 18164. Die Besonderheit<br />

liegt in einer neuartigen Noppenstruktur.<br />

Sie ermöglicht die leichte<br />

Fixierung der Wärmeleitlamellen, in die<br />

im nächsten Arbeitsschritt das PE-Xc<br />

Systemrohr eingedrückt wird. Die überlappende<br />

Verzahnung der Elemente<br />

erfolgt per Stufenfalz.<br />

Plattengröße: 1000 x 625 mm<br />

Plattendicke: 25 mm<br />

Verlegeabstände: RA 12,5 – 25 – 37,5 cm<br />

Artikel-Nr. 7550<br />

Die Wärmeleitlamellen sind wichtig<br />

für die gleichmäßige Wärmeverteilung.<br />

Die 750 x 120 mm großen und<br />

0,5 mm dicken Lamellen aus verzinktem<br />

Stahlblech sind mit Sollbruchstellen<br />

im 100-mm-Raster versehen. Der Vorteil:<br />

Flächendeckend können sie schnell<br />

angepasst werden. Artikel-Nr. 7551<br />

2<br />

Der Wärmeleitbogen sorgt nicht<br />

nur für eine bessere Wärmeverteilung<br />

im Bogenbereich, sondern auch für die<br />

optimale Führung der Systemrohre,<br />

speziell bei mäanderförmiger Verlegung.<br />

Artikel-Nr. 7552<br />

3<br />

Die Folie 0,2 ist unbedingt als<br />

Trennschicht zwischen der Trockenkonstruktion<br />

und der Lastverteilschicht<br />

vorzusehen. Erhältlich auf Rolle/100 m2 .<br />

Artikel-Nr. 7554<br />

4<br />

Der Spezial-Randdämmstreifen 8<br />

ist aus ca. 8 mm dickem FCKW-frei<br />

geschäumtem Polystyrol gefertigt. Er<br />

ist bei der Verlegung mit Trockenestrich/Zementestrich<br />

zu montieren, gibt<br />

der gesamten Konstruktion gemäß DIN<br />

18560 den notwendigen Bewegungsspielraum<br />

(ca. 5 mm) und entkoppelt<br />

den Trittschall von aufgehendem Mauerwerk.<br />

Quer- und Längsschlitze<br />

erleichtern die rechtwinklige Montage<br />

und das Entfernen des Überstandes<br />

nach Verlegung des Bodenbelages.<br />

Artikel-Nr. 1077<br />

5<br />

Beim Einsatz von Fließestrich ist der<br />

Spezial-Randdämmstreifen 10 zu verwenden,<br />

der über einen zusätzlichen<br />

Klebestreifen zur Abdichtung verfügt.<br />

Artikel-Nr. 7220<br />

Der elektrische Polystyrolschneider<br />

(230 V) mit Rundspitze ist das richtige<br />

Werkzeug, wenn Trockenelemente<br />

mit zusätzlichen Rohrführungsnuten<br />

anzupassen sind – z.B. im Verteilerbereich.<br />

Artikel-Nr. 7553<br />

Gut zu wissen!<br />

Als einer der führenden Systemanbieter<br />

für Flächenheizungen stellt<br />

Polytherm hochwertige Systemlösungen<br />

bereit, die ein Höchstmaß an<br />

Nutzen für die Installation und den<br />

späteren Komfort sicherstellen.<br />

Das verpflichtet uns zur Einhaltung<br />

einer Vielzahl deutscher und<br />

europäischer Vorschriften und Normen,<br />

die wir über die spezifischen<br />

Prüfzeichen dokumentieren.<br />

Dabei reichen Polytherm die Mindestauflagen<br />

der Norm nicht aus. So<br />

trägt eine Reihe zusätzlicher eigenund<br />

fremdüberwachender Maßnahmen<br />

dazu bei, den hohen Qualitätsanspruch<br />

zu wahren.<br />

Und als QM-zertifiziertes Unternehmen<br />

mit fachlich kompetenten<br />

Mitarbeitern ist Polytherm mit Sicherheit<br />

ein zuverlässiger Partner.<br />

Polytherm garantiert jedem Betreiber<br />

darüber hinaus schriftlich einen<br />

Schutz über den Zeitraum von 10 Jahren.<br />

Eine zusätzliche Absicherung<br />

besteht durch die Gewährleistungsvereinbarungen<br />

mit dem Zentralverband<br />

Sanitär<br />

Heizung Klima.<br />

System/Heizleistung<br />

DIN EN 1264<br />

Rohr/Verbinder<br />

DIN 4726<br />

Rohr<br />

RAL-Zeichen<br />

GARANTIE-<br />

URKUNDE<br />

Zu Ihrer absoluten Sicherheit haben wir bei einer namhaften deutschen Versicherungs-<br />

Gesellschaft eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen. Die Einhaltung unserer<br />

Planungen, die ausschließliche Verwendung von Polytherm-System-Verlegeplatten,<br />

Polytherm-Heizrohren und -Verbindungskupplungen sowie Polytherm-Wasser- und<br />

Estrichzusatzmitteln sind ebenso wie die Einhaltung unserer Verlegeanleitung und die<br />

fachgerechte Montage durch eine zugelassene Heizungsbaufirma unabdingbare<br />

Voraussetzung für eine Schadenersatzleistung.<br />

Wir erklären, daß wir im Schadensfalle – soweit die Schadensursache nachweislich auf<br />

Herstellungs- oder Materialfehler zurückzuführen ist –<br />

10 Jahre die Aufwendungen, die zur Behebung von Folgeschäden notwendig sind sowie<br />

den erneuten Einbau von fehlerfreien Materialien bis zu einer Höhe von max. DM 2 Millionen<br />

pro Schadensfall und max. DM 20 Millionen (DM 3 Millionen für Aus- und<br />

Einbau) pro Jahr übernehmen.<br />

Hiermit übernehmen wir die Garantie für evtl. Folgeschäden und für das Polytherm<br />

Fußbodenheizungs-Material, das in dem folgenden Bauobjekt in die Fußbodenkonstruktion<br />

durch den umseitig aufgeführten Heizungsfachbetrieb eingebaut ist.<br />

PLZ/Ort: Straße/Nr.:<br />

Name des Bauherren bzw. Objektname:<br />

Fußbodenheizung mit<br />

insgesamt wurden eingebaut: m2 Polyclassic Grundelement<br />

m2 Polydynamic Klimaboden<br />

m2 Polycomfort Systemelement<br />

m2 Polyconstruct Industrieelement<br />

m2 Zweckbestimmung (wie Wohnhaus usw.):<br />

Übergabedatum bzw. Inbetriebname:<br />

3 V 010/PE-X<br />

Element<br />

RAL-überwacht<br />

DIN 18164 Teil 2<br />

t<br />

nach DIN 18164 ü b e rwac h<br />

Qualitätsmanagement<br />

· G Ü T E S C H U T Z ·<br />

H A R T S C H A<br />

Garantieleistung 10 Jahre<br />

U M<br />

Polytherm GmbH<br />

Prof.-Katerkamp-Str. 5<br />

D-48607 Ochtrup<br />

Tel. 0 25 53/7 25-0<br />

Fax 0 25 53/7 25 44<br />

Der Umwelt zuliebe gedruckt auf chlorfreiem Papier.<br />

08-98<br />

3


Die Qualität des PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

verdient zwei Extra-Seiten.<br />

Die Flexibilität für die Handhabung,<br />

der oftmals rauhe Baustellenbetrieb, die<br />

permanente physikalische und chemische<br />

Belastung und nicht zuletzt der<br />

Wunsch nach langer Lebensdauer, die<br />

auf über 50 Jahre projiziert wird, all diese<br />

Faktoren lassen sich nur mit einem<br />

erstklassigen Heizrohr auf einen Nenner<br />

bringen.<br />

Das <strong>Polyseco</strong> Systemrohr ist<br />

c-vernetzt.<br />

Dahinter steht ein spezielles Fertigungsverfahren,<br />

mit dem das hochwertige<br />

Basismaterial (Polyethylen) per<br />

Elektronenstrahlen in eine besondere<br />

Struktur umgewandelt wird. Fachleute<br />

sprechen hier von so genannten „Makromolekülen<br />

mit räumlichem Netzwerk“.<br />

Daraus ergeben sich zwei wichtige<br />

Eigenschaften:<br />

� der Steilabfall der Innendruck-Zeitstandsfestigkeit<br />

wird verhindert<br />

� das Rohr ist unempfindlich gegen<br />

Spannungsrissbildung<br />

Pluspunkte für die problemlose Verlegung<br />

� schnelle, spannungsfreie Verlegung<br />

� min. Biegeradius 5 x d<br />

� Kaltverlegbarkeit ohne Warmwasserfüllung,<br />

auch bei engstem Biegeradius<br />

� hohe Weiterreiß- und Abriebfestigkeit<br />

� sauerstoffdicht ummantelt<br />

Bestandteil der Norm: die gemeinsame<br />

Prüfung von Rohr und Rohrverbinder.<br />

Heizrohr und Rohrverbinder<br />

gehören zu den ganz sensiblen Nahtstellen<br />

innerhalb eines Systems. Poly-<br />

4<br />

Sehr gutes Betriebsverhalten<br />

� hohe Betriebsbelastbarkeit,<br />

Betriebstemperatur bis 95 °C bei<br />

einem Betriebsdruck bis 6 bar<br />

� gute Wärmealterungsstabilisierung,<br />

sodass bei bestimmungsgemäßem<br />

Betrieb keine Schäden durch thermooxidativen<br />

Abbau auftreten können<br />

� chemische Beständigkeit, korrosionssicher<br />

� geringer Druckverlust<br />

� keine Inkrustationen<br />

� hohe Schlagzähigkeit<br />

Qualitätssicherung durch Eigen- und<br />

Fremdüberwachung<br />

� geprüft wird nach<br />

DIN 16892/DIN 4726/29<br />

� Eingangskontrollen des Basismaterials<br />

� Rolle für Rolle Prüfung des Vernetzungsgrades<br />

Druck<br />

[bar]<br />

56,8<br />

28,4<br />

22,8<br />

17,0<br />

14,2<br />

11,3<br />

8,6<br />

5,6<br />

2,8<br />

Vergleichsspannung σ [N/mm 2 ]<br />

10<br />

8<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

10-1 0,5<br />

60 °C<br />

95 °C<br />

110 °C<br />

Anforderungen der DIN 16892 bei 95 °C<br />

Anforderungen der DIN 16892 bei 110 °C<br />

� Prüfung der Beständigkeit gegen<br />

thermooxidative Alterung<br />

� Dichtheitsprüfung an jedem Rollenbund<br />

� ständige Prüfung der Dimensionskontinuität<br />

und der Maßgenauigkeit<br />

im Fertigungsprozess<br />

� das Staatliche Materialprüfungsamt<br />

Darmstadt überprüft eine Reihe dieser<br />

Parameter als neutrale Instanz<br />

Das <strong>Polyseco</strong> Systemrohr führt das<br />

RAL-Gütezeichen und wird von der GKR<br />

und der MPA überwacht. Es ist umweltverträglich<br />

und problemlos recycelbar.<br />

10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5 Zeit [h]<br />

Die hervorragende Zeitstandsfestigkeit wird Charge für Charge überprüft. Dazu werden Rohrstücke<br />

über 1000 Stunden einer Belastung von 95 °C bei ca. 10 bar ausgesetzt.<br />

seco hat die Prüfung sowohl für die<br />

Press- wie für die Schraubverbinder<br />

problemlos durchlaufen. Ein Zeichen<br />

dafür, dass die jeweiligen Maßtoleranzen<br />

optimal aufeinander abgestimmt<br />

sind und somit sichere, dichte Verbin-<br />

dungen gewährleistet<br />

sind. Die DIN<br />

Certco-Zulassung<br />

3 V 010/PE-X<br />

bestätigt die Sicherheit<br />

des Systems. 3 V 010/PE-X<br />

Presskupplung<br />

Klemmverschraubung<br />

4,5fache<br />

Sicherheit<br />

1 5 10 25 50 Jahre<br />

Artikel-Nr. 7233<br />

Artikel-Nr. 7232


� Auch als 750-m-Rolle für die Kleintrommel<br />

und speziell für Großbaustellen<br />

als 3500-m-Großtrommel zur<br />

drallfreien Abwicklung ohne Verschnitt<br />

und Kupplungen lieferbar.<br />

Das <strong>Polyseco</strong> Systemrohr hat ein<br />

ausgezeichnetes Produktprofil.<br />

Vernetzungsgrad ~65–70% DIN 16892<br />

Dichte ~0,94 g/cm3 DIN 53479<br />

Reißfestigkeit ~23 N/mm2 DIN 53455<br />

Reißdehnung ~400% DIN 53455<br />

Sek-E-Modul ~600 N/mm2 Schlagzähigkeit<br />

DIN 53457<br />

bei –20 °C<br />

Kerbschlagzähig-<br />

kein Bruch DIN 53453<br />

keit bei –20 °C<br />

Spannungsriss-<br />

kein Bruch DIN 53453<br />

beständigkeitWärmeleit-<br />

kein Riss ASTM D 1693<br />

fähigkeit*<br />

Mittlerer Längenausdehnungs<br />

0,35 W/m·K DIN 52612<br />

koeffizient* 1,8·10 –4 K –1 Kleinster Biege-<br />

DIN 52328<br />

radius bei 20 °C<br />

Sauerstoff-<br />

5 x d DIN 4726<br />

dichtheit < 0,1 g/(m3 ·d) DIN 4726<br />

*Merkblattangaben der BASF<br />

5


Verlegung nach Maß. Mäander oder Schnecke.<br />

Trocken oder nass.<br />

Mäanderverlegung.<br />

Die besondere Struktur der <strong>Polyseco</strong><br />

Systemplatte und die problemlose<br />

Anpassung an jeden beliebigen Grundriss<br />

ermöglichen den einfachen, schnellen<br />

Systemaufbau. Mit der für Trockensysteme<br />

typischen Mäanderverlegung<br />

bei Verlegeabständen von 12,5–25 oder<br />

37,5 cm lässt sich der individuelle Wärmebedarf<br />

bestens erreichen.<br />

Schneckenverlegung.<br />

Diese Verlegevariante ist nur mit<br />

<strong>Polyseco</strong> möglich und für ein Trockensystem<br />

ein absolutes Novum. Der Vorteil<br />

liegt in der leichteren Anpassung<br />

der Heizrohre an jede Raumgeometrie.<br />

Das vereinfacht die Installation. Zudem<br />

werden homogenere Oberflächentemperaturen<br />

erreicht. Das fördert die<br />

Behaglichkeit.<br />

6


Die vollflächige Verlegung ist bei <strong>Polyseco</strong><br />

bestens gelöst. Begonnen wird<br />

mit den Elementen entlang der Längsseite<br />

der Wand. Sie werden fugendicht<br />

unter die Folie des Randdämmstreifens<br />

geschoben. Die anschließenden Elemente<br />

werden per Stufenfalz nahtlos<br />

ineinander greifend angesetzt.<br />

Zügiger Systemaufbau durch einfache<br />

Installation. Die ausgeprägte<br />

Struktur der Systemelemente beinhaltet<br />

auch Rillen, in die die Wärmeleitlamellen<br />

Stück für Stück mit einem Abstand<br />

von 5 mm zueinander eingedrückt werden.<br />

Aufgrund der thermischen Längenausdehnung<br />

des Heizrohres sollte die<br />

längste gerade Rohrlänge maximal<br />

10 m betragen.<br />

Die Wärmeleitlamellen mit den praktischen<br />

Sollbruchstellen. Sie übernehmen<br />

die gute und vor allem gleichmäßige<br />

Wärmeverteilung und können bei<br />

der Verlegung problemlos angepasst<br />

werden. Alle 10 cm ist eine Sollbruchstelle<br />

eingearbeitet, die gratfrei (!) gebrochen<br />

werden kann.<br />

Optimale Rohrführung und Wärmeabgabe<br />

im Randbereich. Im Rohrumlenkbereich,<br />

insbesondere bei mäanderförmiger<br />

Verlegung, erreicht das System<br />

auch hier eine gleich bleibende Wärmeabgabe<br />

und verhindert somit Kaltzonen.<br />

Für die Installation bieten sich Wärmeleitbogen<br />

an, die das Rohr ohne Spannung<br />

führen und die Wärmeabgabe<br />

optimal sichern.<br />

90°-Bogen bei schneckenförmiger<br />

Verlegung. Das zeigt einmal mehr,<br />

welche Möglichkeiten für die Rohrverlegung<br />

mit <strong>Polyseco</strong> gegeben sind. Die<br />

saubere Rohrumlenkung und die gute<br />

Wärmeverteilung verstehen sich von<br />

selbst.<br />

Schritt für Schritt zügig voran. Ein<br />

sanfter Tritt mit dem Fuß genügt, um<br />

das flexible PE-Xc Systemrohr 14x2mm<br />

in die passgenaue Rohrführung der<br />

Wärmeleitlamellen einzudrücken.<br />

7


<strong>Polyseco</strong> mit Trockenestrich.<br />

� leichter, schneller Systemaufbau<br />

durch universelles Trockenelement,<br />

werkzeugfreie Montage der Wärmeleitlamellen<br />

und problemlose Einbringung<br />

und Führung des Heizrohres<br />

� geringes Gewicht der Flächenheizungskonstruktion<br />

� verkürzte Bauzeit durch Einsparung<br />

der Estrich-Trockenphase<br />

� besonders interessant für die Modernisierung<br />

Estrichelement 2 x 12,5 mm<br />

Rohrüberdeckung 25 mm<br />

Randdämmstreifen mit Folie<br />

Abdeckfolie 0,2 mm<br />

Wärmeleitlamellen<br />

Wärmeleitbogen<br />

PE-Xc Heizrohr 14 x 2 mm<br />

Trockenelement<br />

R = 0,56 m 2 K/W, 25 mm<br />

ebener Holzdielenboden<br />

8<br />

Hinweis!<br />

Da das <strong>Polyseco</strong> Trockenelement<br />

auf ganz bestimmte Baulichkeiten abgestimmt<br />

ist, beinhaltet das Systemelement<br />

keine Trittschallverbesserung!<br />

Als Fachmann wissen Sie, dass<br />

dieser Wunsch auch nur bedingt erfüllt<br />

werden kann, z.B. im Altbau durch<br />

konstruktive Unterdecken.<br />

Werden durch den Bauherrn höhere<br />

Anforderungen geltend gemacht,<br />

so ist das nur mit einer Nasskonstruk-<br />

tion bzw. mehr Masse zu realisieren.<br />

Voraussetzung: Das Bauwerk lässt das<br />

zu!<br />

Dann bieten sich mit Blick auf die<br />

schnelle Verarbeitung und die<br />

Leistungsparameter die Polytherm<br />

Systemlösungen Polycomfort oder<br />

Polydynamic an.<br />

Es wird Ihnen sicher leicht fallen,<br />

eine für das Objekt wünschenswerte<br />

Polytherm Systemempfehlung auszusprechen.


<strong>Polyseco</strong> mit Nassestrich.<br />

� Gewerketrennung Heizung/Estrich<br />

� Heizkreise erfordern keine Abstimmung<br />

auf Bewegungsfugen, damit entfällt<br />

ein gesonderter Planungs- und<br />

Installationsaufwand<br />

� es besteht die Möglichkeit der Kombination<br />

mit einer Fußbodenheizung in<br />

Trockenbauweise, z.B. bei späterem<br />

Ausbau des Dachgeschosses<br />

Heizestrich nach DIN 18560 Teil 2 und<br />

DIN 18353<br />

Rohrüberdeckung 45 mm (Standard);<br />

30 mm (Dämmschicht-Spezialestrich)<br />

Randdämmstreifen mit Folie<br />

Abdeckfolie 0,2 mm<br />

Wärmeleitlamellen<br />

Wärmeleitbogen<br />

PE-Xc Heizrohr 14 x 2 mm<br />

Trockenelement<br />

R = 0,56 m 2 K/W, 25 mm<br />

Betondecke, Maßtoleranz nach DIN 18202<br />

9


Komfort und Sparsamkeit werden<br />

bei Polytherm ganz individuell geregelt!<br />

Der Selbstregelungseffekt einer<br />

Warmwasser-Fußbodenheizung.<br />

Bei steigender Raumlufttemperatur<br />

durch Fremdwärme, wie z.B. starke<br />

Sonneneinstrahlung, sinkt die so genannte<br />

Übertemperatur der Fußbodenheizung<br />

(= Differenz zwischen Raumluft-<br />

und Fußbodenoberflächentemperatur).<br />

Die Fußbodenheizung passt sich<br />

dem verminderten Wärmebedarf an.<br />

Das spart Energie und erhöht den Komfort<br />

und die Behaglichkeit.<br />

10<br />

Basiskennlinie<br />

q · = 8,92 · (ϑ F,m – ϑ i) 1,1<br />

Beispiel<br />

+3 K<br />

ϑi = 23 °C<br />

Δϑ = 3 K<br />

26 °C<br />

ϑi = 20 °C<br />

Δϑ = 6 K<br />

26 °C<br />

§<br />

Hinweis!<br />

Entsprechend dem § 12 (2) der<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) ist<br />

die Heizungsanlage mit einer „selbstständig<br />

wirkenden Einrichtung zur<br />

raumweisen Temperaturregelung“ –<br />

Einzelraumregelung – auszustatten.<br />

Die Polytherm Einzelraumregelung<br />

(230 V oder 24 V)<br />

Die Einzelraumtemperaturregelung<br />

ist als Energie sparende Verbesserung<br />

des Selbstregeleffektes der Fußbodenheizung<br />

anzusehen. Jeder Raum kann<br />

auf Wunschtemperatur geregelt und bei<br />

Einsatz der Logik-Klemmleiste mit Uhr<br />

auch zeitlich programmiert werden.<br />

Raumthermostate<br />

Logik-Klemmleiste<br />

Stellantriebe<br />

Störgrößen, wie Sonneneinstrahlung<br />

oder interne Lasten, z.B. durch elektrische<br />

Geräte, Beleuchtung oder Personen,<br />

werden mittelbar durch die Raumthermostate<br />

erfasst und die Heizkreisventile<br />

durch elektrische Stellantriebe<br />

geschlossen bzw. geöffnet.<br />

Die Verdrahtung der Polytherm<br />

Einzelraumregelung 230 V und 24 V<br />

erfolgt vom Raumthermostat zur Logik-<br />

Klemmleiste im Verteilerschrank – der<br />

Schaltzentrale der Polytherm Einzelraumregelung.<br />

Kabelquerschnitt: 5 x 1,5 mm 2 .<br />

Im Verteilerschrank ist bauseits eine<br />

230-V-Steckdose erforderlich.<br />

Elektronischer Artikel-Nr. 3470<br />

Raumthermostat (230 V oder 24 V)<br />

Polytherm Raumtemperaturregler<br />

haben ein einheitlich formschönes,<br />

funktionales Design. Farbe RAL 9010,<br />

reinweiß (Richtwert).<br />

Sie verfügen über einen Schließerkontakt<br />

für Stellantriebe „stromlos zu“.<br />

Der Einstellbereich liegt zwischen 6°C<br />

und 30°C mit der Möglichkeit der Temperaturabsenkung<br />

über ein externes<br />

Signal, z.B. eine Schaltuhr.<br />

Der Einstellknopf ist serienmäßig<br />

mit einer Bereichseingrenzung für die<br />

ungewollte Sollwertveränderung<br />

(Kindersicherung) ausgestattet. Diese<br />

Funktion kann auch gezielt als „Heizkostenbremse“<br />

genutzt werden.<br />

Logik-Klemmleiste Artikel-Nr. 3473<br />

LK 6/LK 8 (230 V oder 24 V)<br />

Sie vereinfacht die Montage und<br />

Verdrahtung der Einzelraumregelungskomponenten.<br />

Zudem ist eine einfache<br />

Zuordnung der Heizkreise zu den Räumen<br />

gegeben. Alle Polytherm Logik-<br />

Klemmleisten sind mit einem Anschlusskabel<br />

mit Eurostecker ausgerüstet.<br />

Die Logik-Klemmleisten<br />

mit Uhr verfügen<br />

zudem über eine digitaleZweikanal-Wochenschaltuhr<br />

mit Segmentkranzanzeige<br />

der eingestellten<br />

Zeitintervalle zur individuellen<br />

Temperaturabsenkung der angeschlossenen<br />

Raumthermostate.<br />

Bei der Wochenschaltuhr können<br />

bis zu vier Programmbilder pro Tag und<br />

Kanal einprogrammiert werden. Die eingegebenen<br />

Programmbilder werden in<br />

einem Segmentkranz mit einem Raster<br />

von 30 Minuten dargestellt. Die Uhrzeit<br />

und die jeweiligen Wochentage werden<br />

digital angezeigt. Die Sommer-Winter-<br />

Umschaltung erfolgt automatisch. Durch<br />

die zwei Kanäle können z.B. der Wohnund<br />

Schlafbereich zeitlich getrennt voneinander<br />

geregelt werden.


Pumpenrelais<br />

Artikel-Nr. 3476<br />

(230 V oder 24 V)<br />

Bei allen Logik-Klemmleisten kann<br />

ein Pumpenrelais nachgerüstet werden,<br />

das die Umwälzpumpe je nach Wärmebedarf<br />

an- oder abschaltet.<br />

Stellantrieb TS 230 Artikel-Nr. 3401<br />

Polytherm Stellantriebe TS 230 werden<br />

in der Funktion „stromlos zu“ geliefert.<br />

Sie können auf die Rücklaufventile<br />

der Polytherm Heizkreisverteiler oder<br />

auch auf das Regelventil der Raummischstation<br />

RMS geschraubt werden.<br />

Sie sind in der Kombination mit allen<br />

Logik-Klemmleisten 230 V und den<br />

Basiseinheiten Funk nutzbar. Die optische<br />

Stellungsanzeige erlaubt eine einfache<br />

Funktionskontrolle. (Gewinde M<br />

28 x 1,5 mm)<br />

Stellantrieb TS 24 Artikel-Nr. 3464<br />

Der thermische Stellantrieb TS 24 V/<br />

50 Hz wird ausschließlich in der Funktion<br />

„stromlos zu“ (NC – normally closed)<br />

ausgeliefert. Er ist in puncto Schließmaß,<br />

Hub und Kraft optimal auf die<br />

Polytherm Heizkreisverteiler abgestimmt.<br />

Er verfügt über eine Stellungsanzeige<br />

zur einfachen Funktionskontrolle<br />

und kann ausschließlich mit der Logik-<br />

Klemmleiste 24 oder Logik-Klemmleiste<br />

24 mit Uhr kombiniert werden.<br />

Funkregler Antenne<br />

Funkempfangseinheit<br />

Stellantriebe<br />

Funkregelung<br />

Ideal zum Nachrüsten, weil keine<br />

Wände aufgestemmt und keine elektrischen<br />

Leitungen zu den Raumthermostaten<br />

verlegt werden müssen.<br />

Hinweis zur Funktechnik!<br />

Die Empfangseinheit oder Antenne<br />

muss auf der gleichen Ebene/Etage<br />

wie die Raumthermostate liegen.<br />

Im Wohnungsbau erreicht das Funksignal<br />

von der Antenne aus einen<br />

Wirkungsradius von etwa 30 m. Der<br />

Dauerbetrieb funkbetriebener Geräte<br />

gleicher Frequenz, z.B. Funkkopfhörer,<br />

kann unter Umständen die Signalübertragung<br />

stören!<br />

Funkthermostat FT Artikel-Nr. 3450<br />

Zur drahtlosen Regelung der Raumtemperatur<br />

in Kombination mit der Basiseinheit<br />

Funk bzw. Funk mit Uhr.<br />

Der Einstellbereich liegt zwischen<br />

6°C und 30°C. Die Temperaturabsenkung<br />

kann manuell oder über die<br />

Basiseinheit Funk mit Uhr erfolgen.<br />

Der Einstellknopf ist serienmäßig<br />

mit einer Bereichseingrenzung für die<br />

ungewollte Sollwertveränderung (Kindersicherung)<br />

ausgestattet.<br />

Der Funkthermostat kann zentral<br />

über die Basiseinheit in der Betriebsart<br />

umgekehrt werden und ist daher auch<br />

für Systeme zu empfehlen, die heizen<br />

und kühlen können.<br />

Basiseinheit Funk Artikel-Nr. 3452<br />

Die Basiseinheit zum Signalempfang<br />

von 4 bzw. 8 Funkthermostaten FT<br />

setzt die Funksignale des Funkreglers in<br />

Steuersignale für die Polytherm Stellantriebe<br />

TS 230 „stromlos zu“ um. Die<br />

eurosteckerfertige Einheit wird im Verteilerschrank<br />

installiert und ermöglicht<br />

eine einfache Verdrahtung der Stellantriebe<br />

mit einer optisch übersichtlichen<br />

Anordnung der Heizkreise.<br />

Die mitgelieferte Antenne muss<br />

außerhalb des Verteilerschrankes entweder<br />

auf oder unter Putz installiert<br />

werden, um einen weitestgehend<br />

störungsfreien Empfang zu gewährleisten.<br />

Beim Installieren der Anlage erfolgt<br />

eine einmalige Adresseinteilung für<br />

jeden angesteuerten Funkthermostaten.<br />

Nützliche Sonderfunktionen der<br />

Basiseinheit Funk sind die Pumpenlogik<br />

und Pumpenschutzfunktion über einen<br />

unbelegten Kanal, die Möglichkeit eines<br />

Funksignaltests, der Ventilschutz und<br />

die Möglichkeit der Umschaltung von<br />

Heizen/Kühlen über einen internen<br />

Schalter oder externen Kontakt.<br />

Die Basiseinheit Funk mit Uhr verfügt<br />

zudem über eine digitale Zweikanal-<br />

Wochenschaltuhr mit Segmentkranzanzeige<br />

der eingestellten Zeitintervalle<br />

zur individuellen Temperaturabsenkung<br />

der angeschlossenen Funkthermostate.<br />

11


Systemgerechte Heizkreisanbindung,<br />

bedarfsgerechte Wärmeverteilung.<br />

An diesem zentralen Punkt im Fußbodenheizungssystem<br />

wird einmal mehr<br />

deutlich, was Polytherm Systemlösungen<br />

auszeichnet. Alle Komponenten<br />

wie Verteilerschrank, Heizkreisverteiler<br />

mit Ventilen und Klemmverschraubungen<br />

sowie die gesondert angesprochene<br />

Einzelraumregelung sind maßgerecht<br />

und funktional aufeinander abgestimmt<br />

und geprüft.<br />

Der Nutzen liegt klar auf der Hand.<br />

Die schnelle, systemgerechte Montage<br />

erfordert nur wenige Handgriffe. Und<br />

was besonders wichtig ist: Die Systemsicherheit<br />

ist in jedem Fall gewahrt!<br />

12<br />

Führungsbogen<br />

Die Führungsbogen ermöglichen die<br />

sichere Rohrumlenkung vom Verteiler in<br />

die Heizebene, also in den Estrich. Sie<br />

sind aus schlagfestem Kunststoff und<br />

damit besonders robust.<br />

Artikel-Nr. 1054<br />

Klemmverschraubung<br />

Die Kunststoff-Klemmverschraubungen<br />

setzen sich aus Stützhülse, Klemmring<br />

und Überwurfmutter 3/4" zusammen.<br />

Sie sind Bestandteil der Polytherm<br />

Systemprüfung und auf die Verteiler-,<br />

Ventil- und Rohrtoleranzen abgestimmt.<br />

Artikel-Nr. 7231


höhen-<br />

und tiefenverstellbar<br />

�<br />

190<br />

�<br />

�<br />

32,5<br />

� �<br />

A<br />

A Artikel-Nr.<br />

3 Kreise (Länge 250 mm) 2533<br />

4 Kreise (Länge 315 mm) 2534<br />

5 Kreise (Länge 380 mm) 2535<br />

6 Kreise (Länge 445 mm) 2536<br />

7 Kreise (Länge 510 mm) 2537<br />

8 Kreise (Länge 575 mm) 2538<br />

9 Kreise (Länge 640 mm) 2539<br />

10 Kreise (Länge 705 mm) 2540<br />

11 Kreise (Länge 770 mm) 2541<br />

12 Kreise (Länge 835 mm) 2542<br />

Einbautiefe 115 mm<br />

�<br />

� �<br />

110<br />

Verteilerschrank VSS-U<br />

Die Unterputz-Verteilerschränke bestehen<br />

aus verzinktem, 1 mm dickem<br />

Stahlblech und verfügen über einen<br />

abnehmbaren Frontrahmen. Diese Einheit<br />

ist höhen- und tiefenverstellbar. Die<br />

verschließbare Tür und die Rahmen sind<br />

weiß lackiert (RAL 9010, Richtwert).<br />

Tiefe = 115–165 mm, Höhe = 780–880 mm<br />

Artikel-Nr.<br />

VSS-U – 560 (Breite 560 mm) 2450<br />

VSS-U – 700 (Breite 700 mm) 2451<br />

VSS-U – 1000 (Breite 1000 mm) 2452<br />

VSS-U – 1300 (Breite 1300 mm) 2454<br />

Verteilerschrank VSS-A<br />

Aufputz-Verteilerschränke sind aus<br />

verzinktem, 1 mm dickem Stahlblech<br />

gefertigt und haben ebenfalls einen<br />

abnehmbaren Frontrahmen. Die Schranktiefe<br />

von 150 mm ist auf die eventuelle<br />

Nutzung einer dezentralen Polytherm<br />

Regeleinheit ausgelegt Die verschließbare<br />

Tür sowie das Gehäuse sind weiß<br />

lackiert (RAL 9010, Richtwert).<br />

Tiefe = 150 mm, Höhe = 700 mm<br />

Artikel-Nr.<br />

VSS-A – 560 (Breite 560 mm) 2520<br />

VSS-A – 700 (Breite 700 mm) 2521<br />

VSS-A – 1000 (Breite 1000 mm) 2522<br />

VSS-A – 1300 (Breite 1300 mm) 2524<br />

Heizkreisverteiler-Set HKV 1"<br />

Der Heizkreisverteiler muss den einzelnen<br />

Räumen/Heizkreisen die laut Planung<br />

berechnete Wärmeleistung bereitstellen.<br />

Das wird bei der Montage über<br />

die entsprechende Voreinstellung der<br />

Heizkreisventile erreicht. Die Voreinstellung<br />

von 1–10 kann ohne Spezialwerkzeug<br />

schnell und<br />

einfach vorgenommen<br />

und arretiert<br />

werden. Entsprechend<br />

der EDV-Berechnung<br />

ist dann<br />

der max. Durchfluss<br />

auf den eingestellten<br />

Wert begrenzt.<br />

Ventileinstellung ohne<br />

Spezialwerkzeug.<br />

Die voreinstellbaren Heizkreisventile<br />

sind im Vorlauf (unten) angeordnet, die<br />

Heizkreisventile zur Aufnahme der Stellantriebe<br />

für die Einzelraumregelung<br />

befinden sich im Rücklauf (oberer Verteilerstamm).<br />

Die spezielle Konstruktion<br />

macht es möglich, die Ventile wahlweise<br />

nach oben oder unten führend zu<br />

montieren. Wird z.B. ein Heizkreis nach<br />

760<br />

692<br />

lichtes Türmaß 582<br />

85<br />

60<br />

25<br />

582 (lichtes Türmaß)<br />

85<br />

B<br />

100<br />

30<br />

30<br />

780<br />

Höhenverstellung<br />

Einschraubblende<br />

herausnehmbar<br />

B<br />

Blende herausschraubbar<br />

oben geführt, können<br />

die Ventilkappen<br />

getauscht und<br />

der elektronische<br />

Stellantrieb nach<br />

vorn ausgerichtet<br />

werden.<br />

60<br />

215<br />

225<br />

408<br />

112<br />

25<br />

215<br />

225<br />

367<br />

408<br />

EinbauTiefentiefeverstellung 30<br />

115 min 50<br />

40 30<br />

Die montagefertige Einheit schließt<br />

eine Befestigungskonsole, Entlüfter,<br />

Stopfen und zwei KFE-Hähne zur selbstdichtenden<br />

Montage ein. Die Einbautiefe<br />

beträgt bei der standardmäßigen<br />

Montage nach unten 115 mm.<br />

60<br />

150<br />

Befestigungslasche für Einbauelement<br />

Die Heizkreisventile sind<br />

schwenkbar.<br />

Hinweis!<br />

Rohrführung nach oben nur bei<br />

Unterputz-Verteilerschrank möglich.<br />

Bitte Einbautiefe beachten.<br />

13


Der hydraulische Abgleich einer Fußbodenheizungsanlage.<br />

Für die funktionssichere und wirtschaftliche<br />

Arbeitsweise einer Heizungsanlage<br />

ist nach DIN 18380 ein<br />

hydraulischer Abgleich erforderlich.<br />

Außer den zu beachtenden technischen<br />

Prämissen bieten die Polytherm<br />

Systemlösungen Komponenten an, die<br />

vieles vereinfachen.<br />

14<br />

Kugelhahn-Set 1"<br />

Eine Absperrvorrichtung vor dem<br />

Verteiler ist erforderlich. Im Bedarfsfall<br />

kann dann der gesamte Verteiler problemlos<br />

von der Anlage abgekoppelt<br />

werden. Artikel-Nr. 2502<br />

Wärmezähler-Anschluss-Set<br />

Müssen bei einer Heizungsanlage<br />

mit mehreren Wohneinheiten die<br />

Wärmemengen vor jedem Verteiler<br />

erfasst werden, erweist sich das Wärmezähler-Anschluss-Set<br />

als hilfreich.<br />

Hier können dann Wärmezähler mit<br />

einer Baulänge von 110 bzw. 130 mm<br />

eingebaut werden. Artikel-Nr. 3161<br />

Der dynamisch-hydraulische<br />

Abgleich mit dem Differenzdruckregler<br />

PDD.<br />

Der PDD ist ein ohne Hilfsenergie<br />

arbeitender Proportionalregler, der<br />

hydraulisch unabhängige, nachgeschaltete<br />

Verteilereinheiten erzeugt. Das hat<br />

den Vorteil, dass die Verteiler untereinander<br />

nicht mehr abgeglichen werden<br />

müssen.<br />

Artikel-Nr. 3168<br />

�<br />

218 mm<br />

�<br />

Der PDD gewährleistet wegen seiner<br />

gewählten Ventilautorität innerhalb<br />

des Gesamtrohrnetzes optimale<br />

Betriebsverhältnisse. Und das bei allen<br />

auftretenden Lastzuständen.<br />

Dabei ist von folgenden Abhängigkeiten<br />

auszugehen: Durch den Einbau<br />

des PDD wird nicht mehr auf den maximalen<br />

Druckverlust eines Heizkreises<br />

abgeglichen, sondern auf die Arbeitskennlinie<br />

des Differenzdruckreglers.<br />

Das Leistungsdiagramm für den<br />

Polytherm PDD 250 veranschaulicht<br />

den Zusammenhang und definiert die<br />

entsprechenden Daten.<br />

�<br />

132 mm �


Δ p<br />

[mbar]<br />

360<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

220<br />

215<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

Leistungsdiagramm Polytherm PDD<br />

200<br />

Druckverlust PDD<br />

Abgleich durch<br />

Voreinstellung<br />

Druckverlust –<br />

ungünstigster Heizkreis<br />

400 600<br />

460<br />

800 1200 1600 1800 2000<br />

Um den Betriebspunkt auf der<br />

Arbeitskennlinie des PDD festzulegen,<br />

wird die Summe aller Massenströme<br />

für den abzugleichenden Verteiler ermittelt.<br />

Dieser Wert wird ins Diagramm<br />

übertragen. Die Projektion nach oben<br />

führt zu zwei Schnittpunkten mit den<br />

Arbeitskennlinien:<br />

� an der unteren Kennlinie ist der<br />

Druckverlust abzulesen, auf den alle<br />

Heizkreise hydraulisch abgeglichen<br />

werden müssen<br />

� an der oberen Kennlinie ist der Wert<br />

für den Druckverlust abzulesen, der<br />

für die weiter gehende Rohrnetzberechnung<br />

bis zum Wärmeerzeuger<br />

berücksichtigt werden muss<br />

Hinweis!<br />

Der Druckverlust des ungünstigsten<br />

Heizkreises darf nicht über dem<br />

Druckverlustwert der unteren<br />

Arbeitskennlinie des PDD liegen!<br />

Erforderlicher<br />

Differenzdruck<br />

PDD plus Heizkreis<br />

P-Band PDD<br />

Differenzdruck<br />

Heizkreis<br />

ohne PDD<br />

Dazu ein Beispiel:<br />

Ein Verteiler mit 5 Heizkreisen hat folgende hydraulische<br />

Eckdaten:<br />

Heizkreis Massenstrom Rohrlänge Druckverlust<br />

der Rohrleitung<br />

1 100 kg/h 100 m 215 mbar<br />

2 90 kg/h 80 m 140 mbar<br />

3 80 kg/h 110 m 160 mbar<br />

4 90 kg/h 110 m 195 mbar<br />

5 100 kg/h 60 m 130 mbar<br />

Summenmassenstrom:<br />

100 + 90 + 80 + 90 + 100 kg/h = 460 kg/h<br />

Das ergibt auf der unteren Arbeitskennlinie einen<br />

Wert von 260 mbar, auf den alle Heizkreise abgeglichen<br />

werden müssen.<br />

Im Einzelnen:<br />

Heizkreis Zu drosselnder Differenz- Ventilvoreindruck<br />

am Ventil stellung<br />

am Verteiler*<br />

1 260 – 215 = 45 mbar 4<br />

2 260 – 140 = 120 mbar 2,5<br />

3 260 – 160 = 100 mbar 2,5<br />

4 260 – 195 = 65 mbar 3<br />

5 260 – 130 = 130 mbar 2,5<br />

*Werte aus dem Diagramm „Druckverlust<br />

Heizkreisverteiler“, Seite 28<br />

Auf der oberen Kennlinie ergibt sich für den Summenmassenstrom<br />

von 460 kg/h ein erforderlicher<br />

Differenzdruck von 300 mbar. Diese beiden Werte<br />

fließen in die Rohrnetzberechnung der Verteileranschlussleitungen<br />

ein. Steigt der Druck infolge von<br />

Netzschwankungen, baut der Differenzdruckregler<br />

die Drucküberschüsse ab und versorgt den nachgeschalteten<br />

Verteiler mit dem notwendigen Massenstrom<br />

bei gleich bleibenden Druckverhältnissen.<br />

Kombi-Set WDKS 25 (WZNS 20/25)<br />

Ist neben dem Differenzdruckregler<br />

auch ein Wärmezähler vorzusehen, so<br />

bietet sich zur einfachen, Zeit sparenden<br />

Montage das Kombi-Set WDKS 25<br />

an – passgenau im Verteilerschrank vor<br />

dem Heizkreisverteiler. Der Verteiler<br />

kann nicht nur von rechts, sondern<br />

auch von links angeschlossen werden.<br />

Artikel-Nr. 3365<br />

65<br />

155<br />

� ��<br />

�<br />

85<br />

107<br />

� ��<br />

�<br />

�<br />

200<br />

�<br />

Für den nachträglichen Einbau von<br />

Wärmezählern gibt es die speziellen<br />

Wärmezähler-Nachrüst-Sets WZNS 20<br />

und 25.<br />

Artikel-Nr. 3366<br />

15


Empfehlungen zur dezentralen oder<br />

zentralen Vorlauftemperaturregelung.<br />

Kompaktregelstation KRS 25<br />

Mit dieser Einheit besteht die Möglichkeit<br />

der dezentralen Regelung.<br />

Dabei wird die Vorlauftemperatur durch<br />

die Mischeinrichtung gleitend (Dreipunktregelung)<br />

in Abhängigkeit von der<br />

Außentemperatur und der Nutzungszeit<br />

gefahren.<br />

Die Ansteuerung der Mischeinrichtung<br />

kann, wenn gerätetechnisch möglich,<br />

durch die Kesselregelung erfolgen<br />

(unbedingt prüfen!). Bietet die Kesselregelung<br />

keine Möglichkeit, einen Flächenheizungs-Mischerkreis<br />

anzusteuern,<br />

muss das KRS-R Ergänzungs-Set eingesetzt<br />

werden.<br />

Die KRS 25 ist genau auf den Polytherm<br />

Heizkreisverteiler abgestimmt<br />

und wird ihm einfach vorgeschaltet.<br />

Das integrierte Wärmezähler-Anschlussstück<br />

erlaubt mit dem separat<br />

zu beschaffenden Wärmezähler-<br />

Nachrüst-Set WZNS 20 oder 25 den<br />

nachträglichen Wärmezählereinbau.<br />

Sobald die Auslegung der Flächenheizungskreise<br />

vorliegt, ist zu prüfen,<br />

ob mit der KRS 25 die gemäß Druckverlust<br />

erforderliche Heizwassermenge zur<br />

Verfügung gestellt wird. Das Pumpendiagramm<br />

der KRS 25 hilft bei der Festlegung<br />

der Pumpendrehzahlstufe.<br />

Technische Daten<br />

Nennweite R 1"<br />

Druckklasse PN 6<br />

max. Einsatztemperatur 95 °C<br />

max. Förderstrom 2 m3 /h<br />

max. Förderhöhe 350 mbar bei 2 m3 /h<br />

Ventilstellantrieb Typ VSA 31<br />

Betriebsspannung 230 V/50 Hz<br />

max. Leistungsaufnahme 100 W<br />

Nennstrom 0,45 A<br />

Kondensator 2,5 µF<br />

16<br />

Artikel-Nr. 3360<br />

Ergänzungsset KRS-R – Regelung –<br />

Witterungsgeführte Dreipunktregelung<br />

einschließlich Schaltuhr mit Gangreserve,<br />

eingebautem Temperaturwächter,Pumpensteuerung<br />

mit<br />

Blockierschutzschaltung,<br />

mit<br />

Witterungs- und<br />

Vorlauffühler.<br />

mit Digitaluhr<br />

Artikel-Nr. 3220<br />

mit Analoguhr<br />

Artikel-Nr. 3221<br />

Variable Einbaumöglichkeiten durch allseitigen und sogar schwenkbaren Anschluss.<br />

410<br />

40,5<br />

G 1"<br />

Heizungsanschluss<br />

von unten<br />

G 1"<br />

455<br />

Wärmezähler-<br />

Passstück<br />

Grundfos<br />

Typ UPS 25-60<br />

100 V; 50/60 Hz<br />

Vorlauffühler<br />

STB<br />

(bei Bedarf)<br />

Fernversteller<br />

Raumtemperaturabhängiger Fernversteller<br />

für die Motorelektronik. Er<br />

kann bei der KRS 25 nur in Kombination<br />

mit der KRS-R zur raumtemperaturabhängigen<br />

Verstellung der Heizkurve<br />

herangezogen werden.<br />

Die Raumtemperatur wird dadurch<br />

neben der Außentemperatur gleichberechtigteFührungsgröße<br />

für die Leistungsbereitstellung.<br />

Der Fernversteller<br />

dient jedoch nicht zur<br />

Einzelraumregelung.<br />

Artikel-Nr. 3717<br />

30<br />

20 40<br />

10 50<br />

°C<br />

0 60<br />

Polytherm<br />

110<br />

Fühler<br />

Wärmezähler<br />

Heizungsanschluss<br />

seitlich<br />

p [mbar]<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

1<br />

2<br />

G 1"<br />

G 1"<br />

Pumpenkennlinien der KRS 25<br />

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0<br />

Q [m 3 /h]<br />

3<br />

3,5 4,0<br />

4,5


Pumpen-Mischer-Block PMB<br />

Die Vorlauftemperaturregelung kann<br />

auch durch einen zentral am Wärmeerzeuger<br />

angeordneten Pumpen-Mischer-<br />

Block PMB realisiert werden. Die Vorlauftemperatur<br />

wird dabei durch die Mischeinrichtung<br />

gleitend (Dreipunktregelung)<br />

in Abhängigkeit von der Außentemperatur<br />

und der Nutzungszeit gefahren.<br />

Die Ansteuerung der Mischeinrichtung<br />

kann, wenn gerätetechnisch möglich,<br />

durch die Kesselregelung erfolgen<br />

(unbedingt prüfen!). Für diesen Fall würde<br />

ein PMB mit Stellmotor ausreichen.<br />

Bietet die Kesselregelung keine Möglichkeit,<br />

einen Flächenheizungs-Mischerkreis<br />

anzusteuern, muss der PMB mit<br />

Motorelektronik eingesetzt werden.<br />

Sobald die Auslegung der Flächenheizung<br />

inklusive der Rohrnetzberechnung<br />

aller anzuschließenden Verteiler<br />

und Zuleitungen vorliegt, ist zu prüfen,<br />

ob mit dem PMB die gemäß Druckverlust<br />

erforderliche Heizwassermenge zur<br />

Verfügung gestellt werden kann. Das<br />

Pumpendiagramm des PMB hilft bei der<br />

Festlegung der Pumpendrehzahlstufe.<br />

Technische Daten<br />

Druckklasse PN 6<br />

max. Einsatztemperatur 95 °C<br />

Anschlüsse 4 x 1" Innengewinde<br />

Material Armaturen-Grauguss GG20<br />

Innengarnitur V2A und<br />

Aluminiumoxid-Keramik<br />

elektr. Anschluss 230 V/50 Hz<br />

Leistungsaufnahme ca. 0,5 A<br />

Geliefert in einer umweltfreundlichen<br />

Verpackung, die auch als Dämmschale<br />

genutzt wird.<br />

Bemerkenswerte <strong>Technik</strong> für die<br />

Installation und den Servicefall!<br />

Die Elektronik kann ohne Werkzeug<br />

aus dem PMB entfernt und mit bereits<br />

vorhandenen steckerfertigen Verbindungen<br />

überbrückt werden. Der Anlagenbetrieb<br />

geht auch im Servicefall weiter!<br />

Pumpen-Mischer-Block PMB mit<br />

Motorelektronik, wahlweise mit Digitaloder<br />

Analoguhr. Artikel-Nr. 3056<br />

78<br />

90<br />

142<br />

32 122<br />

262<br />

100<br />

Fernversteller<br />

Raumtemperaturabhängiger Fernversteller<br />

für die Motorelektronik. Er<br />

kann bei dem PMB mit Motorelektronik<br />

zur raumtemperaturabhängigen Verstellung<br />

der Heizkurve herangezogen<br />

werden.<br />

Die Raumtemperatur wird dadurch<br />

neben der Außentemperatur gleichberechtigteFührungsgröße<br />

für die Leistungsbereitstellung.<br />

Der Fernversteller<br />

dient jedoch nicht zur<br />

Einzelraumregelung.<br />

76<br />

Artikel-Nr. 3717<br />

Pumpen-Mischer-Block PMB mit<br />

Stellmotor. Artikel-Nr. 3058<br />

Mit Motorelektronik Mit Stellmotor<br />

234<br />

Pumpenkennlinien des PMB<br />

p [mbar]<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

4<br />

3<br />

2<br />

122<br />

0 1 2 3<br />

Q [m 3 /h]<br />

4<br />

17


Wer die Umwelt vergisst,<br />

hat nicht zu Ende gedacht!<br />

Die Verantwortung für die Umwelt<br />

ist bei Polytherm längst zum festen<br />

Bestandteil unternehmerischer Aktivitäten<br />

geworden. Die umweltorientierte<br />

Unternehmensführung beginnt schon<br />

bei der Sensibilisierung der Mitarbeiter,<br />

die darauf abzielt, das Verständnis für<br />

die so wichtigen ökonomischen und<br />

ökologischen Zusammenhänge zu<br />

wecken, danach zu handeln und als<br />

Multiplikator nach außen zu wirken.<br />

Die Bereitstellung umweltverträglicher<br />

Produkte ist unser wichtigstes<br />

Anliegen.<br />

Als einer der führenden Systemanbieter<br />

mit spezifischen Problemlösungen<br />

legt Polytherm größten Wert darauf,<br />

den Partnern im Fachhandwerk<br />

ökologisch unbedenkliche Erzeugnisse<br />

bereitzustellen.<br />

Zum Beispiel unsere bewährten<br />

PE-X-Rohre. Hergestellt aus Polyethylen,<br />

einem Kunststoff auf ganz natürlicher<br />

Rohstoffbasis – dem Erdöl. Oder<br />

die FCKW-frei hergestellten Systemelemente<br />

aus nur einem PS-Material.<br />

18<br />

Die beste Entsorgung ist gezieltes<br />

Recycling.<br />

Hier hat sich eine Menge getan.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit von<br />

Verbänden und der Industrie wurde ein<br />

flächendeckendes System zur Rückführung<br />

von Materialresten und gebrauchten<br />

Produkten für das SHK-Handwerk<br />

aufgebaut.<br />

INTERSEROH ist der Garant, dass<br />

alle Materialien wieder dem Rohstoffkreislauf<br />

zugeführt werden und der verbleibende<br />

Rest so umweltschonend<br />

wie möglich entsorgt wird.<br />

Für das verarbeitende Fachhandwerk<br />

dürften daher die Service-Hotlines<br />

von Interesse sein. Hier erfahren Sie<br />

z.B., wo sich die Annahmestellen<br />

in Ihrer<br />

Nähe befinden – oftmals<br />

sogar in der Nähe<br />

Ihrer Baustelle.<br />

Die Schonung der<br />

Umwelt ist ein lohnendes<br />

Ziel. Das gemeinsame<br />

Engagement<br />

wird uns dem ein gutes<br />

Stück näher bringen.<br />

INTERSEROH Service-Hotlines<br />

Baden-Württemberg 0 72 21/90 86 12<br />

Bayern 0 18 03/22 12 77<br />

Berlin 0 30/68 28 01 34<br />

Brandenburg 0 30/68 28 01 34<br />

Bremen 0 40/36 96 52 22<br />

Hamburg 0 40/36 96 52 22<br />

Hessen 0 22 03/91 47-403<br />

Mecklenburg-Vorpommern 0 30/68 28 01 34<br />

Stand 5/02<br />

Große Anstrengungen gegen die<br />

Verpackungsflut.<br />

Grundsätzlich wird die Entsorgung<br />

der Produkt- und Transportverpackungen<br />

durch unsere Mitgliedschaft bei<br />

INTERSEROH sichergestellt.<br />

Polytherm möchte Ihre Aufmerksamkeit<br />

jedoch noch auf eine weitere<br />

Aktivität lenken: die Vermeidung von<br />

Verpackungsabfall. Der Polytherm Pumpen-Mischer-Block<br />

ist dafür geradezu<br />

ein Musterbeispiel. Er wird z.B. in einer<br />

schützenden Verpackung geliefert, die<br />

zugleich als Wärmedämmung<br />

dient. Oder<br />

denken Sie an die vielenwiederverwendbaren<br />

Großtrommeln,<br />

wo keine Verpackung<br />

anfällt.<br />

Niedersachsen 0 40/36 96 52 22<br />

Nordrhein-Westfalen 0 22 03/91 47-403<br />

Rheinland-Pfalz 0 72 21/90 86 12<br />

Saarland 0 72 21/90 86 12<br />

Sachsen 0 30/68 28 01 34<br />

Sachsen-Anhalt 0 30/68 28 01 34<br />

Schleswig-Holstein 0 40/36 96 52 22<br />

Thüringen 0 30/68 28 01 34


Der Unterschied zwischen Heizen und<br />

behaglicher Wärme heißt Polytherm.<br />

Die Warmwasser-Fußbodenheizung<br />

kann als das Heizsystem mit dem idealen<br />

Temperaturprofil bezeichnet werden.<br />

Ein gleich bleibendes Temperaturprofil<br />

über die Raumgeometrie und<br />

Raumhöhe ist die logische Konsequenz<br />

aus der gleichmäßigen Heizleistungsverteilung<br />

mit niedrigen Oberflächentemperaturen.<br />

Die Grafik gibt Aufschluss<br />

über die Temperaturschichtungen bei<br />

unterschiedlichen Heizsystemen.<br />

Verbunden mit der gleichmäßigen<br />

Temperaturschichtung über den Raum<br />

erhält man ein optimales Wohlbefinden,<br />

das sich bei der Warmwasser-Fußbodenheizung<br />

schon bei 2 °C niedrigeren<br />

Raumlufttemperaturen – gegenüber<br />

einem konventionell beheizten Raum –<br />

einstellt. Man erhält somit ein höheres<br />

Wohlbefinden bei geringeren<br />

Raumlufttemperaturen und spart<br />

dabei noch Energie.<br />

Abhängig vom Nutzerverhalten kann<br />

sich die Warmwasser-Fußbodenheizung<br />

auf den Vorteil berufen, dass sie bedingt<br />

durch die niedrigen Temperaturen im<br />

Heizmedium sowie die geringere Raumlufttemperatur<br />

eine 6–12%ige Energieeinsparung<br />

bieten kann.<br />

Moderne Brennwerttechnik, aber<br />

auch Alternativenergien wie Solartechnik,<br />

Wärmepumpen etc. können optimal<br />

eingesetzt werden.<br />

Wichtig für Bauherren.<br />

Ob Altbau oder Neubau, ob Parkett,<br />

Teppich, Marmor oder Fliesen, die<br />

Systeme von Polytherm können überall<br />

verlegt werden.<br />

Und was den Preis angeht, so braucht<br />

die Polytherm Fußbodenheizung unter<br />

Berücksichtigung aller Kosten sparenden<br />

Vorteile keinen Vergleich mit herkömmlichen<br />

Radiatorheizsystemen zu scheuen.<br />

2,70 m<br />

1,80 m<br />

0,10 m<br />

16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24° 16° 20° 24°<br />

Idealheizung Fußbodenheizung Radiatorheizung (AW) Radiatorheizung (IW)<br />

Wichtig für die Systementscheidung<br />

in Niedrigenergiehäusern.<br />

Das bautechnische Konzept für<br />

Niedrigenergiehäuser bietet die besten<br />

Voraussetzungen für den Einsatz einer<br />

Polytherm Fußbodenheizung, insbesondere<br />

von <strong>Polyseco</strong> mit dem auf<br />

14 x 2 mm abgestimmten PE-Xc<br />

Systemrohr. Der geringe Wärmebedarf<br />

kommt dem System entgegen, und in<br />

Verbindung mit einem modernen Wärmeerzeuger,<br />

z.B. einem Energie sparenden,<br />

umweltschonenden Brennwertkessel,<br />

lassen sich ökonomische und<br />

ökologische Überlegungen optimal auf<br />

einen Nenner bringen.<br />

Für eine Fußbodenheizung sind<br />

neben heizungs- und energietechnischen<br />

Vorteilen auch gesundheitliche<br />

Aspekte von großem Interesse.<br />

Die niedrige Oberflächentemperatur<br />

des Fußbodens verhindert die luftwalzenartigen<br />

Staubaufwirbelungen, wie<br />

man sie von konventionellen Heizungssystemen<br />

her kennt. Speziell Allergiker<br />

werden diesen Effekt als sehr wohltuend<br />

empfinden.<br />

Und noch eins: Fußbodenheizungen<br />

entziehen dem Bodenbereich Feuchtigkeit,<br />

d.h., eine trockene Bodenfläche ist<br />

ein denkbar ungeeigneter Lebensraum<br />

für alle Allergieauslöser wie Hausstaubmilben,<br />

Pilzsporen, Keime.<br />

Gesundes Klima, gesünderes Leben<br />

– auch das ist eine Polytherm Fußbodenheizung<br />

wert!<br />

So kann Staub aufwirbeln …<br />

… aber nicht mit einer Fußbodenheizung.<br />

19


Grundlagen für die Projektierung,<br />

Hilfen für die Vorkalkulation.<br />

Normung und Gesetzesvorgaben<br />

Für die Projektierung einer Warmwasser-Fußbodenheizung<br />

sind spezifische<br />

Parameter durch europäische bzw.<br />

deutsche Normung festgelegt: die<br />

Systemleistung, die Berechnung und<br />

der Aufbau inklusive der Wärme- und<br />

Trittschalldämmung sowie die Estrichtechnik.<br />

Über die Normung hinaus gibt es<br />

über die Heizungsanlagen- und Wärmeschutzverordnung<br />

Gesetzesvorgaben<br />

des Bundes und der Länder, die ebenfalls<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Die Polytherm Unterlagen einschließlich<br />

der Planungssoftware verweisen<br />

auf Norm- und Gesetzesvorgaben, um<br />

einen einwandfreien Betrieb der gesamten<br />

Heizungsanlage auf wirtschaftlicher<br />

Basis zu ermöglichen.<br />

Der Wärmeschutznachweis verbunden<br />

mit dem zu ermittelnden Wärme-<br />

Tabellengrundlagen<br />

� Druckverlust des Heizkreises:<br />

250 mbar<br />

� Temperatur unterhalb des zu<br />

berechnenden Raumes: 20 °C<br />

� Heizkreislänge: max. 120 m<br />

� 14 x 2 mm PE-Xc Systemrohr<br />

� 25/35 mm Rohrüberdeckung<br />

Wärmestromdichte „q“ und Bodenbelag<br />

müssen bekannt sein.<br />

Eine Vorkalkulation kann nur für eine<br />

vorher festzulegende Vorlauftemperatur<br />

(40, 45 oder 50 °C) erfolgen. Ist die<br />

Wahl der Vorlauftemperatur getroffen,<br />

so gilt nur der entsprechende Temperaturblock<br />

für das gesamte Objekt.<br />

Oberflächentemperaturgrenzen bei<br />

der entsprechenden Wärmestromdichte<br />

überprüfen.<br />

20<br />

bedarf nach DIN 4701 (DIN EN 12831)<br />

gilt als Grundlage für die Projektierung<br />

einer Warmwasser-Fußbodenheizung.<br />

Die Leistungsabgabe einer Flächenheizung<br />

ist begrenzt durch die seitens<br />

der DIN EN 1264 festgelegten, maximal<br />

zulässigen Oberflächentemperaturen.<br />

Aufenthaltsbereich: ϑ Fb., max. ≤ 29 °C<br />

Randzonen (1 m tief): ϑ Fb., max. ≤ 35 °C<br />

Bäder/Duschen: ϑ Fb., max. ≤ ϑ i+9K<br />

Diese physikalischen Grenzen werden<br />

bei der heutigen, Energie sparenden<br />

Bauweise selten erreicht. Bei einer<br />

über die Heizperiode mittleren Oberflächentemperatur<br />

von 22 bis 24 °C<br />

reicht eine Fußbodenheizung in der<br />

Regel als alleiniges Heizsystem aus.<br />

Schnelle Vorkalkulation bei 20 °C und 24 °C<br />

Raumlufttemperatur.<br />

Beispiel mit 25 mm Gipskartonplatten<br />

Raumtemperatur 20 °C<br />

Fußbodenheizfläche 18 m2 Wärmestromdichte 60 W/m2 Nun kann mit der jeweiligen Wärmestromdichte<br />

„q“ eines Raumes –<br />

vom oberen Balken nach unten bis zum<br />

Bodenbelag des gewählten Vorlauftemperaturblocks<br />

gehend – der empfohlene<br />

Polytherm Rohrabstand (RA) mit der<br />

maximalen Heizkreisfläche inklusive<br />

Zuleitung abgelesen werden. Bei Heizkreisen/Räumen,<br />

die eine größere<br />

Fläche als die dort jeweils angegebene<br />

maximale Heizkreisfläche aufweisen,<br />

müssen dann zwei Heizkreise mit dem<br />

jeweiligen Rohrabstand einkalkuliert<br />

werden. Für Bäder wird ein Rohrabstand<br />

von 12,5 cm empfohlen.<br />

Hinweis!<br />

Die Vorkalkulation ersetzt keine<br />

detaillierte Auslegung.<br />

Teppichbodenbelag, 7 mm R λ,B = 0,1 m2 K<br />

W<br />

gewählte Vorlauftemperatur 45 °C<br />

max. Oberflächentemperatur 26,8 °C<br />

empfohlener Rohrabstand RA 12,5<br />

max. Heizkreisfläche 12,4 m 2<br />

18 m 2 sind auszulegen, daraus ergeben sich 2 Heizkreise<br />

Hinweis!<br />

Jeder zu beheizende Raum muss<br />

mindestens mit einem eigenen Heizkreis<br />

ausgestattet werden.<br />

Vorkalkulation <strong>Polyseco</strong><br />

mit 25 mm Gipskartonplatten<br />

Wärmestromdichte [Watt/m 2]<br />

Mittlere Fußbodenoberflächentemperatur<br />

(bei RA 12,5 cm)<br />

Vorlauftemperatur<br />

40 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

45 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

50 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

40 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

45 °C<br />

Vorlauftemperatur<br />

50 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

mit 35 mm Estrich<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

Raumtemperatur<br />

20 °C<br />

24 °C<br />

ϑi = 20 °C<br />

ϑi = 24 °C<br />

Rλ,B = 0,00 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,00<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,00 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,00<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,00 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,00<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,00 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,00<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,00 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,00<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,00 m2K<br />

W<br />

Rλ,B = 0,05<br />

Rλ,B = 0,10<br />

Rλ,B = 0,15<br />

Rλ,B = 0,00<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

m 2K<br />

W<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

5 mm<br />

Fliesen<br />

10 mm<br />

E-Parkett<br />

7 mm<br />

Teppich<br />

5 mm<br />

Fliesen


(RA 12,5/25,0/37,5)<br />

30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130 135 140 145 150<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

29,7<br />

25,0<br />

21,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

21,9<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

37,5<br />

37,3<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

37,5<br />

45,0<br />

37,5<br />

34,9<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

33,1<br />

25,0<br />

30,0<br />

37,5<br />

45,0<br />

37,5<br />

45,0<br />

37,5<br />

45,0<br />

37,5<br />

40,4<br />

37,5<br />

45,0<br />

25,0<br />

27,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

28,2<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

37,5<br />

45,0<br />

37,5<br />

38,5<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

37,5<br />

33,8<br />

25<br />

29<br />

25,0<br />

16,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

23,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

20,5<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

21,3<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

23,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

28,7<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

37,5<br />

35,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

21,3<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

3,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

25,3<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

29,7<br />

25,0<br />

21,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

28,5<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

27,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

22,2<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

26<br />

30<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

9,8<br />

12,5<br />

13,7<br />

25,0<br />

16,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

19,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

19,7<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,3<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

14,4<br />

25,0<br />

16,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

23,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

Aufenthaltszone<br />

Bäder etc.<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

12,1<br />

12,5<br />

9,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

5,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

23,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

28,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

8,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

28,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

26,2<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

6,9<br />

12,5<br />

3,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

12,4<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

16,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

23,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

23,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

21,3<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

23,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

27<br />

31<br />

12,5<br />

11,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

6,9<br />

12,5<br />

14,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

7,3<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

18,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

9,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

26,6<br />

25,0<br />

17,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

12,2<br />

25,0<br />

16,6<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

29,5<br />

25,0<br />

17,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

28,7<br />

12,5<br />

8,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

11,1<br />

12,5<br />

10,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

14,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

5,1<br />

12,5<br />

14,7<br />

25,0<br />

22,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

7,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

24,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

24,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

12,9<br />

12,5<br />

12,5<br />

25,0<br />

18,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

28,7<br />

25,0<br />

20,3<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

14,4<br />

25,0<br />

20,8<br />

oberhalb Grenzkurve 9 K RA 12,5 oberhalb Grenzkurve 9 K RA 25 oberhalb Grenzkurve 9 K RA 37,5<br />

12,5<br />

3,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

6,9<br />

12,5<br />

7,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

9,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

29<br />

33<br />

12,5<br />

12,6<br />

12,5<br />

2,4<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,8<br />

12,5<br />

4,7<br />

12,5<br />

14,4<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,3<br />

12,5<br />

10,5<br />

25,0<br />

14,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,4<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

25,2<br />

25,0<br />

15,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,7<br />

25,0<br />

17,0<br />

12,5<br />

9,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

11,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

7,7<br />

12,5<br />

8,4<br />

25,0<br />

10,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

7,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

21,8<br />

25,0<br />

11,2<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

6,6<br />

25,0<br />

13,2<br />

12,5<br />

6,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

6,9<br />

12,5<br />

8,7<br />

12,5<br />

13,8<br />

12,5<br />

4,7<br />

12,5<br />

6,3<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

14,4<br />

12,5<br />

2,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

25,0<br />

18,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,6<br />

12,5<br />

15,0<br />

Randzonen<br />

30 31 32 33 34 °C<br />

°C<br />

12,5<br />

2,7<br />

12,5<br />

13,1<br />

12,5<br />

2,1<br />

12,5<br />

5,6<br />

12,5<br />

12,1<br />

12,5<br />

4,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

12,4<br />

12,5<br />

13,7<br />

25,0<br />

15,2<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,6<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,3<br />

12,5<br />

12,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

8,2<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

8,1<br />

12,5<br />

8,8<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

8,2<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

5,1<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

5,4<br />

12,5<br />

7,2<br />

12,5<br />

14,5<br />

12,5<br />

6,0<br />

12,5<br />

8,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

13,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

5,4<br />

12,5<br />

13,1<br />

12,5<br />

3,4<br />

12,5<br />

7,3<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

12,0<br />

12,5<br />

14,4<br />

12,5<br />

3,5<br />

12,5<br />

11,8<br />

12,5<br />

5,7<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

10,3<br />

12,5<br />

13,0<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

3,9<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

8,5<br />

12,5<br />

11,7<br />

12,5<br />

9,2<br />

12,5<br />

15,0<br />

12,5<br />

6,7<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

13,8<br />

12,5<br />

4,7<br />

12,5<br />

9,2<br />

12,5<br />

12,7<br />

12,5<br />

2,3<br />

12,5<br />

7,9<br />

12,5<br />

11,6<br />

12,5<br />

6,6<br />

12,5<br />

10,5<br />

12,5<br />

5,3<br />

Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m2 Empf. RA<br />

max. m 2<br />

Empf. RA<br />

max. m 2<br />

Empf. RA<br />

max. m 2<br />

Empf. RA<br />

max. m 2<br />

Empf. RA<br />

max. m 2<br />

21


Systematisch – Schritt für Schritt.<br />

Heizflächenauslegung nach DIN EN 1264, Teil 3.<br />

22<br />

1. Position, Heizkreisnummer<br />

2. Raumnummer<br />

3. Raumbezeichnung<br />

4. Norm-Innentemperatur<br />

5. Temperatur im darunter<br />

liegenden Raum<br />

6. Zu beheizende Fußbodenfläche,<br />

d. h. die gesamte Bodenfläche,<br />

die pro Raum für die<br />

Flächenauslegung zur Verfügung<br />

steht. Es sollte generell eine vollflächige<br />

Verlegung im Raum<br />

erfolgen, um im Estrich nicht<br />

unnötige Spannungen zwischen<br />

den kalten und warmen Flächen<br />

auftreten zu lassen.<br />

Werden in einem Raum mit<br />

Fußbodenheizung über 30 %<br />

des Fußbodens mit Möbeln<br />

bedeckt, so sind entsprechende<br />

Leistungsminderungen zu berücksichtigen.<br />

Es sind ca. 15 %<br />

der Raumfläche für die Berechnung<br />

in Abzug zu bringen.<br />

Im Bad kann auf Wunsch unter<br />

der Dusche und Badewanne<br />

die Bodenfläche ausgespart werden.<br />

7. Die Auslegungswärmeleistung<br />

ergibt sich aus dem Normwärmebedarf<br />

nach DIN 4701,<br />

vermindert um Wärmeverluste<br />

an Räume unterhalb der Heizfläche<br />

(bereinigter Wärmebedarf).<br />

Hierbei ist im Einklang mit<br />

der DIN 4701, Teil 3 noch ein<br />

möglicher Auslegungszuschlag<br />

vorzusehen, wenn eine Erhöhung<br />

der Wärmeleistung durch die<br />

Heizmitteltemperatur nicht möglich<br />

ist.<br />

In der Regel beträgt dieser<br />

Auslegungszuschlag bei Warmwasser-Fußbodenheizungen<br />

X = 0, soweit keine Wärmepumpen<br />

eingesetzt werden.<br />

8. Die Auslegungswärmestromdichte<br />

ist der zur Deckung<br />

der Auslegungswärmeleistung<br />

eines fußbodenbeheizten Raumes<br />

erforderliche Wärmestrom.<br />

9. Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand<br />

des im Raum zum Einsatz<br />

kommenden Oberbodens.<br />

Zur Auslegung der Fußbodenheizung<br />

werden für Aufenthaltsräume<br />

einheitliche Bodenbeläge<br />

mit R λ = 0,1 m 2 K/W angenommen.<br />

Hierdurch soll sichergestellt<br />

werden, dass sich bei<br />

späteren Änderungen der Bodenbeläge<br />

die Wärmeabgabe der<br />

Fußbodenheizung nicht zu sehr<br />

verändert. Die Anwendung höherer<br />

Werte für R λ ,B bis höchstens<br />

0,15 m 2 K/W ist gesondert zu<br />

vereinbaren. Für Bäder wird<br />

R λ ,B = 0 angenommen.<br />

10. Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl<br />

und -typ.<br />

Es sind die anzustrebende<br />

Heizkreisanzahl und die anzustrebenden<br />

Heizkreistypen einzutragen<br />

(Aufenthaltszone = A/Randzone<br />

= R). Ggf. ist die Heizkreisanzahl<br />

nach der Berechnung zu<br />

überprüfen und zu korrigieren.<br />

11. Heizkreisfläche …<br />

der Aufenthalts- oder Randzone<br />

entsprechend obiger Flächenaufteilung.<br />

12. Wärmestromdichte …<br />

der Aufenthalts- bzw. Randzone<br />

entsprechend obiger Flächenund<br />

gewünschter Wärmeleistungs-Verteilung.<br />

13. Kontrolle der mittleren Fußbodenheizungs-Oberflächentemperatur<br />

Grundlage ist die Basiskennlinie.<br />

Beim Überschreiten der zulässigen<br />

Oberflächentemperaturen von<br />

29 °C für Aufenthaltszonen,<br />

35 °C für Randzonen,<br />

33 °C (ϑ i + 9 K) für Bäder und<br />

Ähnliches, sind die Zeilen 12 und<br />

13 durchzustreichen und die<br />

gewünschte max. Oberflächentemperatur<br />

einzutragen.<br />

Hieraus ergibt sich eine korrigierte<br />

Wärmestromdichte nach<br />

und eine entsprechende<br />

Zusatzwärmeleistung<br />

14. Auslegungsvorlauftemperatur.<br />

Die für das gesamte Objekt<br />

geltende Auslegungsvorlauftemperatur<br />

wird für den Raum<br />

mit der höchsten Auslegungswärmestromdichte<br />

(Bäder ausgenommen)<br />

bestimmt. Hierfür<br />

wird ein einheitlicher Bodenbelag<br />

mit R λ ,B = 0,1 m 2 K/W<br />

sowie eine Spreizung von<br />

σ = 5 K (bei Inanspruchnahme<br />

der Grenzwärmestromdichte –<br />

Randzonen 3 K) festgelegt.<br />

Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />

kann für die<br />

max. Wärmestromdichte die<br />

Auslegungs-Heizmittelübertemperatur<br />

Δϑ H, Ausl. entnommen<br />

werden. Für den Heizkreis mit<br />

dem q max. wird eine Rohrteilung<br />

des Systems und damit ein Auslegungs-Heizmittelstromgewählt,<br />

der unterhalb der Grenzkurven<br />

liegen muss. Die Vorlauftemperatur<br />

für die gesamte Anlage<br />

berechnet sich dann nach:<br />

15. Max. zulässige Vorlaufübertemperatur,<br />

d.h., dass über dem<br />

Vorlauf die max. Oberflächentemperatur<br />

Δϑ F, max. – entsprechend<br />

der um σ/2 höheren Übertemperatur<br />

des Heizmittels –<br />

gegenüber der Mitte des<br />

Raumes überschritten werden<br />

kann. Die max. zulässige Vorlaufübertemperatur<br />

beträgt dann:<br />

16. Polytherm Rohrabstand.<br />

Aus den Polytherm Leistungsdiagrammen<br />

für die einzelnen<br />

Bodenbeläge bzw. Wärmeleitwiderstände<br />

kann nun unter<br />

Berücksichtigung der Grenzkurven<br />

und der max. Heizmittelübertemperatur<br />

Δϑ H der Rohrabstand<br />

eingetragen werden.<br />

17. Entsprechend dem Rohrabstand<br />

wird auch die Heizmittelübertemperatur<br />

aus den Polytherm<br />

Leistungsdiagrammen<br />

entnommen.<br />

18. Die jeweilige Heizkreisspreizung<br />

wird anlehnend an die max.<br />

zulässige Vorlaufübertemperatur<br />

(Zeile 15) wie folgt berechnet:<br />

19. Wärmestromdichte nach<br />

unten: Anhand der Polytherm<br />

Leistungsdiagramme lässt sich<br />

für 4 Standardfälle die Wärme-<br />

stromdichte nach unten bezogen<br />

auf die vorhandene Wärmestromdichte<br />

der Heizkreise direkt ablesen.<br />

Grundlage dieser Standardfälle<br />

sind die nachfolgende Tabelle<br />

sowie die Standard-Temperaturdifferenzen<br />

zwischen dem zu<br />

beheizenden Raum und den darunter<br />

befindlichen Räumen.<br />

Mindestwärmedurchlasswiderstände<br />

der Wärmedämmung<br />

Nr. Wärmedämmung R λ, Dä, min in m 2 K/W<br />

I über Räumen mit<br />

gleichartiger Nutzung 0,75<br />

II über Räumen mit nicht<br />

gleichartiger Nutzung<br />

(z.B. Wohnräume über<br />

gewerblich genutzten<br />

Räumen) 1,25<br />

III über unbeheizten<br />

Räumen (z.B. Kellern)<br />

sowie Außenluft und<br />

Erdreich nach EnEV<br />

Ist eine von den Standardwerten<br />

abweichende Wärmedämmung<br />

bzw. Temperaturdifferenz einzuplanen,<br />

ist die Wärmestromdichte<br />

nach unten nach folgender<br />

Formel zu ermitteln:<br />

20. Die gesamte Wärmeleistung<br />

des Heizkreises ergibt sich als<br />

Produkt aus Fußbodenfläche und<br />

der Summe der Wärmestromdichte<br />

nach oben und unten.<br />

21. Auslegungsheizmittelstrom<br />

für einen Heizkreis (spezifische<br />

Wärmekapazität des Wassers<br />

c = 1,163 Wh/kg K)<br />

22.–24. Aufgrund des Verlegeabstandes<br />

ergibt sich ein Rohrbedarf<br />

pro m 2 .<br />

25. Der Druckverlust des Heizkreises<br />

inkl. Zuleitungen (nur<br />

Rohr) wird aus dem Polytherm<br />

Druckverlustdiagramm bei entsprechendem<br />

Heizmittelstrom<br />

abgelesen. Der hier entnommene<br />

Druckverlust für 1 m Systemrohr<br />

wird dann mit der Heizkreislänge<br />

inkl. Zuleitung multipliziert.<br />

26. Den Druckverlust für die voll<br />

geöffneten Polytherm Heizkreisventile<br />

(Vor- und Rücklauf) entnehmen<br />

Sie bitte dem Polytherm<br />

Druckverlustdiagramm; abzulesen<br />

ist der gemeinsame Druckverlust<br />

bei entsprechendem


Heizmittelstrom an der blauen<br />

Kurve.<br />

27. Der gesamte Heizkreis-<br />

Druckverlust setzt sich zusammen<br />

aus:<br />

Den höchsten Druckverlust<br />

des Objektes tragen Sie bitte im<br />

Kopf der Heizflächen-Zusammenstellung<br />

beim Δp max ein.<br />

28. Zu drosseln ist die Differenz<br />

der Druckverluste der einzelnen<br />

Heizkreise zu Δp max für die zu<br />

ermittelnde Polytherm Ventilvoreinstellung.<br />

29. Die Polytherm Ventilvoreinstellung<br />

entnehmen Sie bitte<br />

dem Polytherm Ventildiagramm.<br />

Mittels des jeweiligen Heizmittelstroms<br />

und des zu drosselnden<br />

Druckverlustes ergibt sich<br />

die Ventilvoreinstellung für das<br />

Polytherm Heizkreisvoreinstellventil.<br />

Rohrbedarf<br />

RA lfd.m/m 2<br />

12,5 8,0<br />

25 4,0<br />

37,5 2,6<br />

Bauvorhaben Projekt-Nr. Blatt Datum<br />

ΣQ · F W Bearbeiter<br />

Δp max mbar Σm · H l/h Anzahl Heizkreise Verteiler<br />

ϑ V, Ausl. °C Σm · H l/h Anzahl Heizkreise Verteiler<br />

1 Position, Heizkreisnummer<br />

2 Raumnummer<br />

3 Raumbezeichnung<br />

4 ϑ i Norm-Innentemperatur °C<br />

5 ϑ u Temperatur darunter liegender Raum °C<br />

6 A F zu beheizende Fußbodenfläche m 2<br />

7 Q · H Auslegungswärmeleistung W<br />

8 q · Ausl. Auslegungswärmestromdichte W/m2<br />

9 Bodenbelag/Wärmeleitwiderstand m 2 K/W<br />

10 Flächenaufteilung/Heizkreisanzahl, -typ<br />

11 A A/R Heizkreisfläche Aufenthalts- oder Randzone m 2<br />

12 q · A/R Wärmestromdichte Aufenthaltszone/Randzone W/m2<br />

13 ϑ F,m mittlere Oberflächentemperatur °C<br />

Bei Überschreiten der zul. – ϑF,m – gewählt °C<br />

Oberflächentemperaturen!<br />

– q · A/R – korrigiert W/m2<br />

– Q · Zus. – Zusatzleistung W<br />

14 ϑ V, Ausl. Auslegungsvorlauftemperatur °C<br />

15 Δϑ V, Ausl. max. zulässige Vorlaufübertemperatur K<br />

16 RA Polytherm Rohrabstand cm<br />

17 Δϑ H Heizmittelübertemperatur K<br />

18 σ Heizkreisspreizung K<br />

19 q · u Wärmestromdichte nach unten W/m2<br />

20 Q · F gesamte Wärmeleistung Heizkreis W<br />

21 m · H Auslegungsheizmittelstrom l/h<br />

22 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Heizkreis m<br />

23 lfd.m PE-Xc Systemrohr/Zuleitung m<br />

24 Σ lfd.m Heizkreis und Zuleitungen m<br />

25 Δp R Druckverlust Heizkreis inkl. Zuleitungen mbar<br />

26 Δp V Druckverlust Polytherm Vor- u. Rücklaufventil mbar<br />

27 Δp ges. Gesamt-Druckverlust mbar<br />

28 Δp Voreinstellung (zu drosseln) mbar<br />

29 Polytherm Ventilvoreinstellung<br />

23


<strong>Polyseco</strong> Leistungsdiagramme nach DIN EN 1264, Teil 2<br />

Trockenestrich 25 mm<br />

R λ,B = 0,00 m 2 K/W<br />

z.B. Fliesen<br />

R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />

z.B. 10 mm Parkett<br />

24<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

Grenzkurve<br />

Randzone (15 K)<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

10 15 20 30 40 50<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75 1,25<br />

RA 12,5 50<br />

40<br />

30<br />

RA 25,0<br />

RA 37,5<br />

RA 25,0<br />

20<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

30<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

U [W/m<br />

0,75<br />

40<br />

2 2 Rλ,Dä [m K/W]<br />

K]<br />

0,75<br />

50<br />

1,25 0,35<br />

30<br />

RA 12,5<br />

40<br />

15<br />

RA 37,5<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

6<br />

8<br />

6<br />

10<br />

8<br />

6


R λ,B = 0,10 m 2 K/W<br />

z.B. ca. 7 mm Teppich<br />

R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />

(max. Bodenbelagswiderstand)<br />

z.B. 10,5 mm Teppich<br />

oder Parkett<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

10 15 20 30 40 50<br />

RA 12,5<br />

30<br />

20<br />

RA 25,0<br />

15<br />

RA 37,5<br />

10<br />

RA 12,5<br />

RA 25,0<br />

8<br />

5<br />

RA 37,5<br />

10<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75<br />

50<br />

1,25<br />

40<br />

30<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

30<br />

20<br />

15<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75<br />

50<br />

1,25<br />

40<br />

30<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

6<br />

8<br />

6<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

25


<strong>Polyseco</strong> Leistungsdiagramme nach DIN EN 1264, Teil 2<br />

Estrich 35 mm<br />

R λ,B = 0,00 m 2 K/W<br />

z.B. Fliesen<br />

R λ,B = 0,05 m 2 K/W<br />

z.B. 10 mm Parkett<br />

26<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

Grenzkurve<br />

Randzone (15 K)<br />

RA 12,5<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

Grenzkurve<br />

Randzone (15 K)<br />

RA 12,5<br />

10 15 20 30 40 50<br />

30<br />

20<br />

RA 37,5<br />

15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75 1,25<br />

RA 25,0<br />

40<br />

50<br />

30<br />

RA 25,0<br />

RA 37,5<br />

15<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

30<br />

20<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75<br />

50<br />

1,25<br />

40<br />

30<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

6<br />

8<br />

6<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6


R λ,B = 0,10 m 2 K/W<br />

z.B. ca. 7 mm Teppich<br />

R λ,B = 0,15 m 2 K/W<br />

(max. Bodenbelagswiderstand)<br />

z.B. 10,5 mm Teppich<br />

oder Parkett<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

200<br />

150<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

3<br />

5<br />

5<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

Grenzkurve<br />

Randzone (15 K)<br />

10 15 20 30 40 50<br />

Grenzkurve<br />

Aufenthaltszone (9 K)<br />

10 15 20 30 40 50<br />

30<br />

20<br />

RA 37,5 15<br />

10<br />

8<br />

5<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75<br />

50<br />

1,25<br />

RA 12,5 40<br />

30<br />

RA 25,0<br />

RA 12,5<br />

RA 25,0<br />

15<br />

RA 37,5<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

30<br />

20<br />

10<br />

8<br />

5<br />

8<br />

6<br />

Wärmedämmung<br />

R λ,Dä [m 2 K/W]<br />

0,75 0,75<br />

50<br />

1,25<br />

40<br />

30<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

13<br />

10<br />

20<br />

15<br />

10<br />

15<br />

10<br />

0 K 5 K 5 K 14 K<br />

Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem zu berechnenden<br />

und dem darunter liegenden Raum<br />

8<br />

6<br />

8<br />

6<br />

U [W/m2 K]<br />

0,35<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

27


Druckverlustdiagramme<br />

Druckverlust<br />

Heizkreisverteiler<br />

Druckverlust<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

28<br />

Druckverlust<br />

Druckverlust pro m<br />

mm WS [mbar]<br />

3000 300<br />

2000 200<br />

1000<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

5<br />

100<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

5.0<br />

4.0<br />

3.0<br />

2.0<br />

1.0<br />

mm WS [mbar]<br />

m m<br />

200<br />

150<br />

100<br />

80<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

15<br />

10<br />

8<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

V = 1<br />

V = 2<br />

V = 3<br />

V = 4<br />

V = 7<br />

V = 8<br />

V = 9<br />

0.5<br />

3 4 5 10 15 20 30 40 50 100 150 200 300 400 500<br />

Heizmittelstrom [kg/h]<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4<br />

V = 5<br />

V = 6<br />

V = 10<br />

Vor- und Rücklaufventil offen<br />

0,3<br />

30 40 50 60 70 80 90 100<br />

150 200 250 300 400<br />

Heizmittelstrom [kg/h]<br />

Strömungsgeschwindigkeit v [m/s]<br />

0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4


Größenbestimmung des<br />

Membran-Druckausdehnungsgefäßes.<br />

Membran-Druckausdehnungsgefäße<br />

(MAG) gehören nach DIN 4751, Teil 2<br />

zu den notwendigen Sicherheitseinrichtungen<br />

in geschlossenen Heizungsanlagen<br />

und dienen der Aufnahme der temperaturschwankungsbedingtenWasservolumenänderung.<br />

Bei Einsatz eines Wärmetauschers<br />

als Systemtrennung, z.B. bei der Sanierung<br />

eines Altbaus, oder dem Einsatz<br />

von Mischern sind sogar zwei Ausdehnungsgefäße,<br />

jeweils primär- und<br />

sekundärseitig, vorzusehen.<br />

Zu klein ausgelegte oder mit<br />

falschem Vordruck betriebene Ausdehnungsgefäße<br />

können Betriebsstörungen<br />

oder sogar Schäden an der Anlage verursachen.<br />

Eine exakte Dimensionierung<br />

der MAGs ist daher unerlässlich.<br />

Bitte beachten Sie dazu auch die<br />

technischen Unterlagen der von Ihnen<br />

bevorzugten Hersteller!<br />

Eine weitere Empfehlung besteht<br />

darin, das MAG mindestens einmal jährlich<br />

auf seine Funktionstüchtigkeit hin<br />

überprüfen zu lassen!<br />

Berechnung des MAG<br />

(entsprechend DIN 4807)<br />

Notwendige Anlageneckdaten<br />

Va Wasserinhalt der Heizungsanlage<br />

VRohr 0,079 m3 /m bei 14 x 2 mm Rohr<br />

I Rohr Rohrlänge [m]<br />

V WE Wasservolumen des Wärmeerzeugers [dm 3 ]<br />

Ve Ausdehnungsvolumen der Anlage [dm3 ]<br />

Vv Wasservorlage des MAG [dm3 ]<br />

V0 Nutzvolumen des MAG [dm3 ]<br />

Vn Nennvolumen des MAG [dm3 ]<br />

ϑE Einfülltemperatur der Anlage [°C]<br />

in der Regel 10 °C<br />

ϑV Auslegungsvorlauftemperatur der Anlage [°C]<br />

ϑR Auslegungsrücklauftemperatur der Anlage [°C]<br />

ϑv,max max. Sollwerttemperatur des Wärmeerzeugers<br />

[°C]<br />

n Wasserausdehnung in Abhängigkeit von<br />

der höchsten Sollwerttemperatur des<br />

Wärmeerzeugers und der Einfülltemperatur<br />

von 10 °C [%]<br />

nR Wärmeausdehnung in Abhängigkeit von<br />

der Auslegungsrücklauftemperatur und der<br />

Einfülltemperatur von 10 °C [%]<br />

pSt statischer Druck in der Anlage [bar]<br />

p0 Mindestvordruck des MAG [bar]<br />

pD Verdampfungsdruck [bar] (zu vernachlässigen<br />

bei Temperaturen < 100 °C)<br />

ps Anfangsdruck der Anlage [bar]<br />

pF Fülldruck der Anlage [bar]<br />

pe Enddruck der Anlage [bar]<br />

psv Sicherheitsventilansprechdruck [bar]<br />

durchschnittlicher Gesamtwasserinhalt V A [I]<br />

1000<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

50<br />

40<br />

3<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Einfülltemperatur der Anlage ϑE 10 °C<br />

Auslegungsvorlauftemperatur ϑ V 45 °C<br />

Auslegungsrücklauftemperatur ϑR 35 °C<br />

max. Sollwerttemperatur ϑv,max 60 °C<br />

(höchste Sollwerteinstellung des Wärmeerzeugers)<br />

statischer Druck p St 0,5 bar<br />

(≈ 5 m Wassersäule)<br />

1. Berechnung des Anlagenvolumens V a<br />

(Heizkessel mit 12 kW Fußbodenheizung)<br />

V a = 300 dm 3 (laut Diagramm)<br />

V a = V Rohr · I Rohr + V WE<br />

2. Berechnung des Ausdehnungsvolumens Ve ϑV [°C] 35 40 45 50 55 60 70<br />

n [%] 0,5 0,8 0,95 1,2 1,45 1,7 2,2<br />

nR = 0,5% (bei Auslegungsrücklauftemperatur<br />

40 °C)<br />

n = 1,7% (bei max. Sollwerttemperatur des<br />

Kesselreglers)<br />

Ve = Va · n/100 = 300 dm3 · 1,7/100 = 5,1 dm3 3. Druckberechnung<br />

Durchschnittlicher Wasserinhalt von Zentralheizungsanlagen<br />

� Vordruck des MAG p0 (statische Höhe = 5 m)<br />

p0 = pSt + pD + 0,2 bar = 0,5 bar + 0,2 bar<br />

= 0,7 bar<br />

Empfehlung p0 ≥ 1 bar einsetzen!<br />

� Sicherheitsventilansprechdruck p sv<br />

p sv ≥ p 0 + 1,5 bar für p sv ≥ 5 bar<br />

p sv = 1,0 bar + 1,5 bar = 2,5 bar => 2,5 bar<br />

� Enddruck p e<br />

p e = p sv - 0,5 bar (p sv ≤ 5 bar)<br />

= 2,5 bar – 0,5 bar = 2 bar<br />

Stahlradiatoren DIN 4722<br />

Fußbodenheizung<br />

Gussradiatoren DIN 4720<br />

Plattenheizkörper<br />

Konvektoren<br />

4 5<br />

10 15 20 30 40 50 100<br />

installierte Leistung der Anlage Q 1 [kW]<br />

4. Gefäßberechnung<br />

� Wasservorlage V v<br />

(für V n > 15 dm 3 mit V v ≥ 3 dm 3 )<br />

V v = 0,005 · V a = 0,005 · 300 dm 3 = 1,5 dm 3<br />

(für V n ≤ 15 dm 3 )<br />

V v = 0,2 x V n<br />

� Nutzvolumen (Blasenvolumen) V 0<br />

V 0,min ≥ V e + V v ≥ 6,6 dm 3 + 1,5 dm 3 ≥ 8,1 dm 3<br />

� Nennvolumen Vn Vn = (Ve + Vv ) ·<br />

pe +1<br />

pe – p0 = (5,1 + 1,5) · 2 + 1 = 19,8 dm3 2 – 1<br />

Es sollte nun das nächstgrößere Gefäß ausgewählt<br />

werden: z.B. V0 = 25 dm3 Kontrolle: V0 > V0,min 25 dm3 ≥ 8,1 dm3 o.k.!<br />

� Anfangsdruck-/Fülldruckberechnung p a<br />

Zur Einbringung und Sicherstellung einer ausreichenden<br />

Wasservorlage im Gefäß sollte der Fülldruck<br />

0,25 – 0,3 bar über dem Gefäßdruck liegen.<br />

Der Anfangsdruck pa ist in der Regel gleichzusetzen<br />

mit dem Fülldruck pF , da die Fülltemperatur<br />

von 10 °C fast immer die tiefste Systemtemperatur<br />

darstellt.<br />

pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ansonsten muss eine Berechnung<br />

für ein größeres Nennvolumen<br />

durchgeführt werden!<br />

pa,min ≥ p0 + 0,3 bar ≥ 1,0 bar + 0,3 bar ≥ 1,3 bar<br />

p<br />

pe =<br />

e +1<br />

– 1 bar<br />

1+ Ve (pe + 1) · (n – nR )<br />

Vn · (p0 + 1) · 2n<br />

2 + 1<br />

=<br />

5,1 · (2 + 1) · (1,7 – 0,5)<br />

1+<br />

19,8 · (1 + 1) · (2 · 1,7)<br />

= 1,64 bar<br />

p a ≈ 1,7 bar Überdruck<br />

p a > p a,min o.k.!<br />

– 1 bar<br />

29


Vom Wärmeerzeuger zum Verteiler –<br />

systemgerechte Anbindung mit Polyfix MT.<br />

Ganz gleich, ob der Wärmeerzeuger<br />

wie gewohnt im Keller stehen soll, auf<br />

einer Etage oder dem Dachboden seinen<br />

Platz findet, für die Zuleitungen und<br />

Anbindungen ist Polyfix MT-Sanitär/Heizung<br />

die richtige Empfehlung.<br />

Das MT-Verbundrohr kombiniert in<br />

idealer Weise die Eigenschaften eines<br />

Kunststoff- und Metallrohres, ist formstabil,<br />

korrosionsfrei und erlaubt die<br />

freie Verlegung „nahtlos um die Ecke“<br />

oder die Installation als Steigestrang.<br />

Und mit dem sorgfältig abgestimmten<br />

Fittingprogramm in Verbindung mit der<br />

sicheren Polytherm Presstechnik lässt<br />

sich alles zeitsparend und vor allem<br />

sicher ausführen.<br />

Dimensionierungshilfe<br />

Die Dimensionierung der Zuleitungen<br />

zu den einzelnen Polytherm Heizkreisverteilern<br />

erfolgt genau wie die<br />

Rohrleitungs-Dimensionierung bei konventionellen<br />

Anlagen.<br />

Für alle Teilstrecken sind die Durchflussmengen<br />

zu ermitteln und im Hinblick<br />

auf die maximal zugelassenen<br />

Strömungsgeschwindigkeiten geeignete<br />

Rohrdurchmesser auszuwählen.<br />

Wir empfehlen, eine maximale Geschwindigkeit<br />

von ca. v = 0,4 bis 0,8 m/s<br />

nicht zu überschreiten.<br />

Die Werte für die Durchflussmengen<br />

werden den Heizflächenzusammenstellungen<br />

entnommen. Für Teilstrecken,<br />

die mehrere Verteiler versorgen,<br />

werden die entsprechenden Wassermengen<br />

zusammengezählt.<br />

Die Rohrnetzberechnung erfolgt,<br />

wie gewohnt, auf den üblichen Formblättern<br />

oder mit entsprechenden Softwareprogrammen.<br />

30<br />

Polyfix MT-Verbundrohre, DVGW-geprüft<br />

Dim. 40<br />

Dim. 32<br />

Dim. 26<br />

Dim. 20<br />

Dim. 16<br />

Dim. 14<br />

0<br />

200<br />

400<br />

600<br />

800<br />

Zur schnellen Dimensionierung<br />

benutzen Sie bitte das Diagramm, aus<br />

dem Sie bei gegebener Durchflussmenge<br />

den geeigneten Rohrdurchmesser<br />

entnehmen können.<br />

Bei den auf diese Weise ermittelten<br />

Durchmessern ergeben sich R-Werte<br />

≤ 2 mbar/m (≤ 20 mmWS/m), die<br />

Strömungsgeschwindigkeiten liegen im<br />

Bereich von 0,35 m/s bis 0,85 m/s.<br />

1000<br />

1200<br />

Heizmittelstrom [kg/h]<br />

1400<br />

1600<br />

1800<br />

2000


Polyfix MT-Verbundrohr<br />

vereinigt die Eigenschaften eines Kunststoff-<br />

sowie Metallrohres: formstabil,<br />

korrosionsfrei, trinkwassergerecht. Aus<br />

hochwertigem PE-Xc Basisrohr mit<br />

einer speziellen Aluminiumschicht<br />

sowie einer verschleißfesten PE-X<br />

Schutzschicht, mit DVGW-Zulassung.<br />

max. Betriebsdruck: 10 bar<br />

max. Betriebstemperatur: 95 °C,<br />

kurzzeitig 110 °C<br />

kleinster Biegeradius 1,5 d bei Dim.16<br />

Rollenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />

Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 200 m/Rolle 9516<br />

Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 100 m/Rolle 9520<br />

Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 50 m/Rolle 9527<br />

Stangenware � Sanitär/Heizung Artikel-Nr.<br />

Dim. 16 (16,2 x 2,1 mm) 5 m/Stange 9517<br />

Dim. 20 (20,2 x 2,6 mm) 5 m/Stange 9521<br />

Dim. 26 (26,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9526<br />

Dim. 32 (32,0 x 3,0 mm) 5 m/Stange 9532<br />

Dim. 40 (40,0 x 3,5 mm) 5 m/Stange 9540<br />

Dim. 50 (50,0 x 4,0 mm) 5 m/Stange 9541<br />

Dim. 63 (63,0 x 4,5 mm) 5 m/Stange 9542<br />

Längenänderung von frei verlegten<br />

Leitungen<br />

In der Regel wird die thermische<br />

Längenänderung durch eine geeignete<br />

Führung der Leitungen (Biegeschenkel<br />

bei Richtungsänderung) bzw. Einsatz<br />

von Dehnungsausgleichern (Dehnungsschlaufen<br />

und Kompensatoren) reguliert.<br />

Die Auswahl und Anordnung von<br />

Rohrbefestigungen (Gleitschellen und<br />

Fixpunkte) ist abhängig von der Einbausituation.<br />

Eine Leitungsverlegung mit Biegeschenkel<br />

als Längenausgleich ergibt<br />

sich zwangsläufig durch Richtungsänderung<br />

bzw. aus rechtwinkligen Anbindungen<br />

bei richtiger Anordnung von Gleitund<br />

Fixpunkten.<br />

b<br />

Ermittlung der Biegeschenkellänge<br />

Die Längenänderung und der<br />

Rohraußendurchmesser beeinflussen<br />

die Biegeschenkellänge.<br />

Berechnung des Biegeschenkels<br />

Aus dem Diagramm bzw. mit folgender<br />

Formel kann die Mindestschenkellänge<br />

ermittelt werden.<br />

b = k · (d · ΔL) 0,5<br />

b = Länge des Biegeschenkels in mm<br />

d = Außendurchmesser in mm<br />

ΔL = Längenausdehnung in mm<br />

(siehe unten stehendes Diagramm)<br />

k = werkstoffabhängige Konstante<br />

(bei MT-Rohr = 33)<br />

Längenausdehnung ΔL [mm]<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

g<br />

g<br />

f<br />

Dehnungsschlaufe<br />

Berechnungsbeispiel:<br />

gesucht: Länge des Biegeschenkels<br />

gegeben: Längenausdehnung ΔL = 10 mm<br />

g<br />

f Fixpunkt<br />

g Gleitschelle<br />

l<br />

16 20 26 32 40<br />

f<br />

Befestigungstechnik/-abstände<br />

Maximaler Rohrschellenbefestigungsabstand<br />

von Polyfix MT-Verbundrohren:<br />

DN Dim. RA (cm)<br />

12 16 100<br />

15 20 125<br />

20 26 150<br />

26 32 200<br />

32 40 200<br />

40 50 200<br />

50 63 200<br />

Die thermische Längenänderung von<br />

MT-Rohren<br />

Die im Betrieb zu erwartende thermische<br />

Längenänderung kann aus dem<br />

Diagramm abgelesen oder mit folgender<br />

Formel berechnet werden:<br />

ΔL =α ⋅ L ⋅ Δϑ<br />

α = Ausdehnungskoeffizient in<br />

mm/mK<br />

L = Rohrlänge in m<br />

Δϑ = Temperaturdifferenz Einbau<br />

und max. Betriebstemperatur in K<br />

ΔL = Längenausdehnung in mm<br />

Der thermische Ausdehnungskoeffizient<br />

von MT-PE-X Rohr liegt bei<br />

α = 0,024 mm/mK.<br />

5<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

Biegeschenkellänge b [mm]<br />

1200 1400<br />

Längenänderung [mm]<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Lösung:<br />

Rohraußendurchmesser d = 26 mm<br />

b = 530 mm<br />

0<br />

20 30 40 50 60 70<br />

Temperaturdifferenz [K]<br />

80<br />

b<br />

g<br />

g<br />

Rohrlänge l<br />

b Biegeschenkel f Fixpunkt g Gleitschelle<br />

g f<br />

RA max<br />

90<br />

10 m<br />

1 m<br />

31


Fußboden-Standardkonstruktionen für den Wohnungs-Neubau<br />

unter Einbezug der neuen EnEV<br />

32<br />

An Außenluft<br />

20°C/–12°C<br />

E<br />

A, B C, D, E<br />

Vorgaben für Wohnungstrenndecken<br />

(DIN EN 1264-4)<br />

Die Forderung R λ ≥ 0,75 m 2 K/W bezieht<br />

sich ausschließlich auf die Dämmschicht<br />

der Wohnungstrenndecke bei<br />

gleichartig genutzten Räumen.<br />

An in Abständen eingeschränkt<br />

beheizte Räume, z.B. Geschäftsräume,<br />

ist, soweit nichts anderes vereinbart<br />

wird, eine Wärmedämmung mit einem<br />

Wärmeleitwiderstand von<br />

R λ ≥ 1,25 m 2 K/W unter der Heizebene<br />

einzubringen.<br />

An Erdreich<br />

20°C/ca. 0°C<br />

D<br />

Wohnungstrenndecke<br />

20°C/20°C<br />

A (B)<br />

Vorgaben entsprechend der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV)<br />

Bei der Errichtung von Gebäuden<br />

mit normalen Innentemperaturen<br />

(ϑ i > 19 °C) muss gemäß §6 der EnEV<br />

entsprechend den anerkannten Regeln<br />

der <strong>Technik</strong> gedämmt werden.<br />

An unbeheizte Räume<br />

20°C/6°C<br />

C<br />

Bei der Festlegung des U-Wertes<br />

sind somit mindestens die Wärmedurchlasswiderstände<br />

der Dämmung<br />

unter der Fußbodenheizung nach DIN<br />

EN 1264-4, Tabelle 1 einzuhalten.<br />

Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten (m 2 K/W)<br />

unter der Fußbodenheizung (DIN EN 1264-4)<br />

R λ [m 2 K/W]<br />

A Darunter liegender beheizter Raum 0,75<br />

B, C, D Unbeheizter oder in Abständen beheizter<br />

darunter liegender Raum oder direkt auf dem Erdreich<br />

(Grundwasser > 5 m)* 1,25<br />

E Außenluft Auslegungstemperatur ≥ 0°C 1,25<br />

Auslegungstemperatur < 0°C; ≥ –5°C 1,50<br />

Auslegungstemperatur < –5°C; ≥ –15°C 2,00<br />

*Bei Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer R-Wert angesetzt werden.


Bodenaufbauten für den Wohnungsneubau<br />

nach EnEV 02/02 und DIN EN 1264-4<br />

Anwendungsbereich<br />

Sanierung und Wohnungsneubau<br />

mit max. Verkehrslast von 1,5 kN/m 2 ,<br />

verlegt auf einer Holzbalkendecke oder<br />

einer Betondecke (160 mm).<br />

Lastverteilschicht<br />

Die Bodenaufbauten sind hier mit<br />

25-mm-Trockenestrichplatten dargestellt.<br />

Alternativ zu den Trockenestrichplatten<br />

kann auch ein 45-mm-Standardheizestrich<br />

eingesetzt werden. Eine Reduzierung<br />

ist in Absprache mit den Herstellern<br />

von Calciumsulfat-Fließestrichen<br />

auf 35 mm oder mit dem Polytherm<br />

Zementestrichzusatzmittel „Estro-Spezial“<br />

auf 30 mm möglich.<br />

Trittschallschutz<br />

Bedingt durch eine Vielzahl von konstruktiven<br />

Bodenaufbauten bei Holzbalkenund<br />

Betondecken ist bei Trittschallanforderungen<br />

gemäß DIN 4109 die<br />

Konstruktion zur Erfüllung der Schallschutzanforderungen<br />

zu prüfen.<br />

Weiche Trittschalldämmplatten sind<br />

im Zusammenhang mit Trockenestrichplatten<br />

statisch nicht zulässig.<br />

Wohnungstrenndecke (20°C/20°C) als Holzbalkendecke<br />

Lastverteilschicht<br />

Holzbalkendecke<br />

mit integrierter-<br />

Dämmung<br />

25,0 mm Trockenestrichplatten<br />

0,2 mm PE-Folie<br />

25,0 mm Trockenelement inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

50,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />

ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />

Wohnungstrenndecke (20°C/20°C) als Massivdecke<br />

Betondecke<br />

25,0 mm Trockenestrichplatten<br />

0,2 mm PE-Folie<br />

25,0 mm Trockenelement inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

10,0 mm PS 30 WLG 035<br />

60,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />

ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />

Wohnungstrenndecke über gewerblich genutzten Räumen (20°C/15°C)<br />

Betondecke<br />

25,0 mm Trockenestrichplatten<br />

0,2 mm PE-Folie<br />

25,0 mm Trockenelement inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

25,0 mm PS 30 WLG 035<br />

75,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />

ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />

33


Bodenaufbauten für den Wohnungsneubau<br />

nach EnEV 02/02 und DIN EN 1264-4<br />

Mindestanforderungen<br />

entsprechend dem § 6 der EnEV nach<br />

den anerkannten Regeln der <strong>Technik</strong><br />

(DIN EN 1264-4)<br />

34<br />

Kellerdecke gegen unbeheizte Räume<br />

Rλ = 1,25 m 2 K/W<br />

30 mm PS WLG 040<br />

25 mm<br />

0,2 mm<br />

25 mm<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

53 mm PUR WLG 025 65 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

80,2 mm 103,2 mm 115,2 mm 130,2 mm 155,2 mm<br />

Fundamentplatte/Erdreich<br />

Rλ = 1,25 m 2 K/W*<br />

30 mm PS WLG 040<br />

2 mm Abdichtung<br />

25 mm<br />

0,2 mm<br />

25 mm<br />

PE-Folie<br />

0,1 mm<br />

bei PS-Platte<br />

über Bitumen<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025 30 mm PUR WLG 025 40 mm PUR WLG 025<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

65 mm PUR WLG 025<br />

2 mm Abdichtung<br />

82,2 mm<br />

*bei einer Grundwassertiefe > 5 m<br />

112,2 mm 122,2 mm 138,2 mm 163,2 mm<br />

Trenndecke zur Außenluft<br />

Rλ = 2,0 m 2 K/W<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

25 mm<br />

0,2 mm<br />

25 mm<br />

Weitere Aufbaubeispiele<br />

soweit seitens des baulichen Wärmeschutzes der Architektenvorgabe für die Gebäudehülle<br />

erhöhte Anforderungen an den U-Wert gewünscht werden.<br />

U = 0,35 W/m 2 K<br />

30 mm PUR WLG 025 30 mm PUR WLG 025 40 mm PUR WLG 025<br />

30 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,30 W/m 2 K<br />

40 mm PUR WLG 025<br />

90,2 mm 110,2 mm 120,2 mm 136,2 mm 161,2 mm<br />

U = 0,25 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

U = 0,20 W/m 2 K<br />

46 mm PUR WLG 025<br />

65 mm PUR WLG 025


Bodenaufbauten für den Wohnungsaltbau<br />

nach EnEV 02/02 und DIN EN 1264-4<br />

Abschnitt 3 der EnEV „Bestehende<br />

Gebäude und Anlagen“<br />

Bei der Erweiterung des beheizten<br />

Gebäudevolumens um zusammenhängend<br />

mindestens 30 Kubikmeter sind<br />

für den neuen Gebäudeteil die jeweiligen<br />

Vorschriften für neu zu errichtende<br />

Gebäude einzuhalten.<br />

Werden an bestehenden Gebäuden<br />

Änderungen nach Anhang 3 Absatz 1–5<br />

der EnEV durchgeführt, dürfen die in<br />

Tabelle 1 des Anhangs 3 aufgeführten<br />

Wärmedurchgangskoeffizienten nicht<br />

überschritten werden.<br />

Auszug Tabelle 1<br />

Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten<br />

bei erstmaligem Einbau, Ersatz und bei Erneuerung von Bauteilen.<br />

Zeile Bauteil Gebäude mit Gebäude mit<br />

ti ≥ 19°C ti < 19°C / > 12°C<br />

max. Wärmedurchgangskoeffizient<br />

Umax* [W/m2K] 4a Decken unter nicht ausgebauten Dachräumen sowie<br />

Decken und Wände (einschließlich Dachschrägen), die<br />

beheizte Räume nach oben gegen Außenluft abgrenzen<br />

Umax ≤ 0,30 Umax ≤ 0,40<br />

5 Kellerdecken, Wände und Decken gegen unbeheizte<br />

Räume sowie Decken und Wände, die an das Erdreich<br />

grenzen<br />

Umax ≤ 0,50 keine Anforderung<br />

*Wärmedurchgangskoeffizient des Bauteils unter Berücksichtigung der neuen und der vorhandenen Bauteilschichten;<br />

für die Berechnung opaker Bauteile ist die DIN EN 6946: 1996-11 zu verwenden.<br />

Hinweis zur Ausführung der Wohnungstrenndecken!<br />

� siehe schematische Darstellungen A und B auf Seite 32<br />

Kellerdecke gegen unbeheizte Räume<br />

als Massivdecke<br />

Betondecke<br />

Fundamentplatte/Erdreich<br />

als Massivdecke<br />

Betondecke<br />

25,0 mm Trockenestrichplatten<br />

0,2 mm PE-Folie<br />

25,0 mm Trockenelement inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

30,0 mm PUR WLG 025<br />

80,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />

ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />

25,0 mm Trockenestrichplatten<br />

0,2 mm PE-Folie<br />

25,0 mm Trockenelement inkl.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

40,0 mm PUR WLG 025<br />

2,0 mm Bauwerksabdichtung<br />

92,2 mm Aufbauhöhe ohne Belag und<br />

ggf. notwendige Ausgleichsschicht<br />

35


Bauliche Voraussetzungen.<br />

Allgemein/Bauzustand<br />

Es sind die jeweils gültigen Normen,<br />

Gesetze, Verordnungen und<br />

Richtlinien zu beachten.<br />

Die Putzarbeiten müssen abgeschlossen<br />

sein, der Wandputz muss bis<br />

zur Rohbetondecke herabgeführt sein.<br />

Fenster und Außentüren müssen eingebaut<br />

sein.<br />

Die baulichen Erfordernisse entsprechend<br />

der DIN 18560, Teil 2, Abschnitt<br />

4 sind zu berücksichtigen. Hierunter fällt<br />

Bauwerksabdichtungen bei ans Erdreich<br />

grenzenden Flächen<br />

Gegen Bodenfeuchtigkeit und<br />

gegen nicht drückendes Wasser sind<br />

Bauwerksabdichtungsmaßnahmen vom<br />

Bauwerksplaner entsprechend der DIN<br />

18195 „Bauwerksabdichtungen“ festzulegen<br />

und vor dem Einbringen der<br />

Warmwasser-Fußbodenheizung inkl.<br />

Heizestrich vorzunehmen. Die Ausführung<br />

sollte grundsätzlich durch spezielle<br />

Fachfirmen erfolgen.<br />

Vor dem Einbringen einer Polystyrol-<br />

Wärme- und -Trittschalldämmung ist<br />

unbedingt eine Polytherm PE-Folie als<br />

Abgrenzung zur bituminösen Bauwerksabdichtung<br />

einzubringen.<br />

Tragender Untergrund<br />

Zur Aufnahme des schwimmenden<br />

Heizestriches in Nass- oder Trockenbauweise<br />

muss der tragende Untergrund<br />

ausreichend trocken sein und eine ebene<br />

Oberfläche aufweisen. Er darf keine<br />

punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen<br />

oder Ähnliches aufweisen, die zu<br />

Schallbrücken und/oder Schwankungen<br />

in der Estrichdicke führen können. Die<br />

Toleranzen der Höhenlage und der<br />

Neigung des tragenden Untergrundes<br />

müssen entsprechend der DIN 18202<br />

„Maßtoleranzen im Hochbau“ ausgeführt<br />

sein.<br />

Falls Installationsleitungen auf dem<br />

tragenden Untergrund verlegt sind,<br />

36<br />

z.B., dass bei der Planung von Heizestrichen<br />

die Heizkreise und Estrichfelder<br />

aufeinander abzustimmen sind.<br />

Im tragenden Untergrund befindliche<br />

Bewegungsfugen dürfen nicht von<br />

Heizrohren gekreuzt werden.<br />

Prüfung der Vorleistungen.<br />

Die Vorarbeiten des vorgeschalteten<br />

Gewerks sind zu überprüfen. Gegebenenfalls<br />

sind schriftlich Bedenken anzumelden,<br />

bevor mit den weiteren Arbeiten<br />

nach Aufforderung begonnen wird.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

Betondecke<br />

durchgehende<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Höhenbezugskontrolle<br />

Über den bauseits vorzuhaltenden<br />

Höhenbezugspunkt je Geschoss muss<br />

kontrolliert werden, ob die vorgesehene<br />

Konstruktionshöhe durchgehend<br />

gewährleistet ist.<br />

Restfeuchte der Betondecke<br />

Durch die verkürzten Bauzeiten weisen<br />

die Betondecken in der Regel noch<br />

erhebliche Mengen an Restfeuchte auf.<br />

Der Bauwerksplaner hat zu klären,<br />

ob unterhalb der gesamten Flächenheizungs-Konstruktion<br />

ggf. noch eine diffusionsdichte<br />

Folie eingebracht werden<br />

muss, um späteren Baumängeln vorzubeugen.<br />

Bei der Verarbeitung von Gips-<br />

Trockenestrichplatten ist aufgrund möglicher<br />

Feuchteschäden, die durch Restfeuchte<br />

im Beton verursacht werden<br />

können, generell eine Folienverlegung<br />

entsprechend den Herstellerangaben zu<br />

empfehlen.<br />

müssen sie befestigt sein. Durch einen<br />

Ausgleich ist wieder eine ebene Oberfläche<br />

zu schaffen. Die dazu erforderliche<br />

Konstruktionshöhe muss eingeplant<br />

sein.<br />

Die Vorgaben gelten gleichermaßen<br />

für Holz- oder Betondecken im Neuund<br />

Altbau.<br />

Bei Holzbalkendecken im Neu- und<br />

Altbau ist zu prüfen, inwieweit ein<br />

Durchschwingen des tragenden Untergrundes<br />

für die Gesamtkonstruktion<br />

schädlich ist. Gegebenenfalls sind<br />

Dielenbretter auszutauschen, neue zu<br />

befestigen oder sonstige Maßnahmen<br />

gemäß Vorgaben des Bauwerksplaners<br />

durchzuführen.


Ausgleichsschichten<br />

Ein Grund für das Einbringen einer<br />

Ausgleichsschicht kann ein fehlender<br />

tragender Untergrund, der Wunsch<br />

nach einem Höhenausgleich oder die<br />

Verbesserung der Wärmedämmung<br />

bzw. der Schalldämmung sein. Für den<br />

Ausgleich dürfen keine ungebundenen<br />

Ausgleichsschichten bei Trockenestrichplatten<br />

Vor dem Aufbringen einer gebundenen<br />

Trockenschüttung ist auf der überprüften<br />

und ggf. sanierten Dielenkonstruktion<br />

ein Rieselschutz, beispielsweise<br />

aus Bitumenpapier, auszulegen.<br />

Dieser ist an den Wänden hinter dem<br />

Randdämmstreifen hochzuziehen. Die<br />

Dicke der Ausgleichsschicht ist entsprechend<br />

den Herstellerangaben in der<br />

Regel von mindestens 10 mm bis maximal<br />

60 mm einzuplanen. Anschließend<br />

erfolgt die Abdeckung mit einer ca.<br />

10 mm dicken Ausbauplatte, damit die<br />

Begehbarkeit für die weiteren Arbeiten<br />

– das Verlegen der Fußbodenheizungselemente<br />

– sichergestellt ist.<br />

Es sind auch die Angaben der<br />

Trockenestrichplatten-Hersteller zu<br />

berücksichtigen.<br />

Schüttungen aus Natur- oder Brechsand<br />

verwendet werden. Bei dem Einbringen<br />

einer Ausgleichsschicht sind entsprechend<br />

den Herstellerangaben die Verlegereife<br />

(Restfeuchte), die Hinweise<br />

über Grundierung bzw. Haftbrücke zur<br />

Rohdecke und die zusätzliche<br />

Gewichtsbelastung zu berücksichtigen.<br />

Holzbalkendecke mit alten Dielen<br />

Ausgleichsschichten hinsichtlich<br />

Wärme- oder Trittschalldämmung: siehe<br />

separates Kapitel.<br />

Trockenestrichplatten 25 mm<br />

Ausgleichsschicht<br />

Rieselschutz, z.B. Bitumenpapier<br />

alte Dielen<br />

Randdämmstreifen<br />

37


Fußbodenheizungskomponenten/Verarbeitung.<br />

Wärmedämmung, Randdämmstreifen, Trittschalldämmung,<br />

Systemelement.<br />

Zusatzwärmedämmung<br />

Entsprechend den Normen DIN<br />

4725, DIN 4108 und der EnEV müssen<br />

vom Planer die Dämmanforderungen<br />

und Dämmdicken festgelegt werden.<br />

Werden zusätzliche Dämmschichten<br />

erforderlich, so sind diese gegeneinander<br />

versetzt und im Verbund dicht<br />

stoßend unterhalb des <strong>Polyseco</strong> Systemelementes<br />

zu verlegen. Es dürfen<br />

Trittschalldämmung<br />

Schallschutzmaßnahmen sind<br />

gemäß DIN 4109 „Schallschutz im<br />

Hochbau“ vorzusehen. Mindestanforderungen<br />

(Tabelle 3) von L’ n,w,R = 53 dB.<br />

Vorschläge für den erhöhten Schallschutz<br />

sind dem Beiblatt 2 der DIN<br />

4109 zu entnehmen. Werden sie angewandt,<br />

so ist das ausdrücklich zwischen<br />

dem Bauherrn und dem Entwurfsverfasser<br />

zu vereinbaren. Einfluss auf<br />

einen erhöhten Schallschutz haben die<br />

flächenbezogenen Massen der Wohnungstrenndecke<br />

sowie der schwimmende<br />

Heizestrich. Somit sind schon<br />

bei der Planung des Gebäudes eine<br />

Feinabstimmung der Gewerke und<br />

gegebenenfalls konstruktive Maßnahmen<br />

erforderlich.<br />

Das <strong>Polyseco</strong> Systemelement bietet<br />

keine Trittschallverbesserung.<br />

Eine Überprüfung des zu erwartenden<br />

Normtrittschallpegels L’ n,w,R ist für<br />

das jeweilige Objekt entsprechend folgender<br />

Berechnungsgrundlage durchzuführen.<br />

Randdämmstreifen<br />

Die DIN 18560 für Estrich fordert für<br />

Randdämmstreifen einen Bewegungsspielraum<br />

von 5 mm. Dafür reichen in<br />

der Regel Randdämmstreifen mit einer<br />

Dicke von 7–8 mm aus.<br />

Merkblätter für Calciumsulfat-Fließestriche<br />

weisen darauf hin, dass bei<br />

Fließestrich-Konstruktionen Randdämmstreifen<br />

mit einer Dicke von 10 mm einzusetzen<br />

sind.<br />

38<br />

nur Produkte eingesetzt werden, die<br />

entsprechend der DIN 18164 bzw. DIN<br />

18165 oder mindestens durch eine allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung<br />

geprüft und ausgewiesen sind.<br />

Lastverteilschicht: Trockenestrich<br />

Zusätzliche Dämmschichten aus<br />

Polystyrol-Hartschaum müssen der<br />

Klassifizierung PS 30 entsprechen (Rohdichte<br />

ca. 30 kg/m 3 ).<br />

L’ n,w,R = L n,e,eq,R – L w,R + 2 dB<br />

Ln,w,R (TSMR) bewerteter Normtrittschallpegel<br />

(Trittschallschutzmaß) der gesamten<br />

Fußbodenkonstruktion<br />

Ln,e,eq,R (TSMeq’R) äquivalenter bewerteter Normtrittschallpegel<br />

(äquivalentes Trittschallschutzmaß)<br />

der Massivdecke<br />

ohne Deckenauflage<br />

Lw,R (VMR) Trittschallverbesserungsmaß der<br />

Deckenauflage<br />

2 dB Vorhaltemaß (Sicherheitszuschlag)<br />

Die Zusammendrückbarkeit aller<br />

verlegten Trittschalldämmschichten<br />

darf nicht mehr als 5 mm betragen.<br />

Werden Trittschall- und Wärmedämmstoffe<br />

zusammen in einer Dämmschicht<br />

eingesetzt, sollte der Dämmstoff mit<br />

der geringeren Zusammendrückbarkeit<br />

oben liegen. Dies gilt nicht für trittschalldämmende<br />

Heizsystemplatten.<br />

Es sollte nur eine Trittschalldämmschichtlage<br />

durchgängig verlegt werden.<br />

Polytherm bietet dazu zwei Ausführungen<br />

an:<br />

Spezial-Randdämmstreifen 8 für<br />

Zementestrich/Trockenestrich<br />

� PE-Schaum<br />

� 8 mm dick<br />

� 150 mm hoch<br />

� Bewegungsspielraum 5 mm<br />

� quer und längs geschlitzt<br />

� PE-Klebefuß<br />

Die Gesamtdämmschicht, einschließlich<br />

des <strong>Polyseco</strong> Systemelementes,<br />

darf 90 mm nicht überschreiten!<br />

Lastverteilschicht: Zement- oder Calciumsulfat-Fließestrich<br />

Bauseits erworbene Zusatzwärmedämmplatten<br />

müssen mindestens ein<br />

Raumgewicht von 20 kg/m 3 (PS 20 SE)<br />

aufweisen.<br />

Bei Verwendung von Trockenestrichplatten<br />

als Lastverteilung im<br />

Neu- oder Altbau auf Holz- oder Betondecken<br />

dürfen unterhalb des <strong>Polyseco</strong><br />

Systemelementes nur bedingt Trittschalldämmschichten<br />

eingebracht werden.Polystyrol-Trittschallwärmedämmplatten<br />

sind ungeeignet.<br />

Welche Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

des Trittschallverhaltens bestehen,<br />

sind aus den Hersteller-Unterlagen zu<br />

entnehmen oder in direkter Abstimmung<br />

mit dem Hersteller abzuklären.<br />

Bei einer Holzbalkendecke lassen<br />

sich nicht unerhebliche Schallverbesserungen<br />

durch Abhängen oder Vertäfelung<br />

der Decke erreichen. Auch hier ist<br />

entsprechend den Herstellerangaben<br />

vorzugehen.<br />

Räumliche Trittschallentkopplung<br />

Besonders in öffentlichen Gebäuden<br />

und Mehrfamilienhäusern ist unbedingt<br />

darauf zu achten, dass in Türdurchgängen<br />

zu fremden Bereichen/Wohnungen<br />

eine Schallentkopplung der schwimmenden<br />

Heizestrich-Konstruktion durch<br />

eine Bewegungsfuge erfolgt.<br />

Spezial-Randdämmstreifen 10<br />

für Calciumsulfat-Fließestrich<br />

� PE-Schaum<br />

� 10 mm dick<br />

� 150 mm hoch<br />

� Bewegungsspielraum 7–8 mm<br />

� quer und längs geschlitzt<br />

� Folie mit Klebestreifen


Vor Verlegung der Flächenheizungs-Konstruktion<br />

ist festzustellen,<br />

ob Trockenestrichplatten, Zementoder<br />

Calciumsulfat-Fließestrich eingebracht<br />

werden soll!<br />

Neben der Aufnahme der Wärmeausdehnung<br />

der Lastverteilschicht wird<br />

bei ordnungsgemäßer Aufstellung des<br />

Randdämmstreifens eine Verbesserung<br />

der Trittschalldämmeigenschaften des<br />

schwimmenden Heizestriches sowie<br />

eine Unterbindung der Kältebrücke/Wärmebrücke<br />

zu angrenzenden Bauteilen<br />

erreicht.<br />

Bei der Installation ist Folgendes zu<br />

beachten:<br />

1 Bei mehrlagigen Dämmschichten<br />

muss der Randdämmstreifen erst<br />

vor dem Einbringen der oberen<br />

Dämmschicht auf die Zusatzwärmedämmung<br />

aufgestellt werden.<br />

2 Eine lückenlose und umlaufende<br />

Aufstellung an allen Umfassungswänden<br />

und Einbauten, wie z.B.<br />

Türzargen oder Säulen, ist unerlässlich.<br />

Lücken würden Schallbrücken<br />

oder schlimmstenfalls Rissbildungen<br />

<strong>Polyseco</strong> Systemelement<br />

Technische Daten<br />

PS 30 SE<br />

Maße 1000 x 625 mm<br />

Plattendicke 25 mm<br />

Trittschallverbesserung 0 dB<br />

Wärmeleitwiderstand R λ = 0,56 m 2 K/W<br />

Baustoffklasse B1<br />

Folienabdeckung ≥ 0,5 mm<br />

FCKW-freier PS-Werkstoff<br />

Rohrrastermaß RA 12,5 cm<br />

Nach DIN 18164 sind ± 2 mm Fertigungstoleranzen<br />

zulässig.<br />

Die Verlegung des <strong>Polyseco</strong> Systemelementes<br />

erfolgt entsprechend den<br />

Polytherm Montageanleitungen. Durch<br />

die Überlappung der Abdeckfolie ergibt<br />

sich für die gesamte Fläche eine geschlossene<br />

Dämmschicht, die zum Aufbringen<br />

der Lastverteilschicht geeignet<br />

ist.<br />

der Estrichkonstruktion mit dem<br />

Belag zur Folge haben.<br />

3 Die Folie des Randdämmstreifens<br />

ist zur Abdichtung der Randfuge auf<br />

das <strong>Polyseco</strong> Systemelement zu<br />

legen.<br />

4 Überstehende Reste des Randdämmstreifens<br />

dürfen erst nach<br />

dem Verfugen bzw. nach der Fertigstellung<br />

des Bodenbelags abgeschnitten<br />

werden (besondere<br />

Leistung gemäß VOB, Teil C, DIN<br />

18299).<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

Zusatzwärmedämmung<br />

Trennfolie Polytherm<br />

durchgehende<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Die gesamte Fläche ist fugenlos und<br />

hohlraumfrei auszulegen.<br />

Abdichtung bei Fließestrich<br />

Beim Einsatz von Fließestrichen<br />

müssen die Randfugen besonders sorgfältig<br />

ausgeführt werden.<br />

Hier zeigt sich, wie praktisch der<br />

Spezial-Randdämmstreifen 10 mit Klebestreifen<br />

ist. Zur besseren Abdichtung<br />

wird die Folie mit dem Systemelement<br />

fest verklebt.<br />

1 2 3 4a<br />

4b 5<br />

Plattenverlegung bei<br />

Schneckenverlegung<br />

der Rohre<br />

1 2 4b<br />

3<br />

4a 5<br />

Plattenverlegung bei<br />

Mäanderverlegung<br />

der Rohre<br />

39


Fußbodenheizungskomponenten/Verarbeitung.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm.<br />

Rohrbefestigung<br />

Die Warmwasser-Fußbodenheizungs-DIN<br />

4725, Teil 4 schreibt vor,<br />

dass die Rohre und ihre Halterungssysteme<br />

so zu befestigen sind, dass ihre<br />

planmäßige Lage – horizontal und vertikal<br />

– sichergestellt ist.<br />

Diese Normforderung wird vom<br />

<strong>Polyseco</strong> System erfüllt.<br />

40<br />

Technische Daten<br />

Dimension 14 x 2 mm<br />

Sauerstoffdicht ummantelt, hochflexibel<br />

Beständig gegen Spannungsrissbildung<br />

Wärmealterungsstabilisiert<br />

Kleinster Biegeradius 5 x d<br />

Maximaler Betriebsdruck 6 bar<br />

Maximale Betriebstemperatur 95 °C<br />

RAL-güteüberwacht seitens des Herstellers<br />

DIN 4726-geprüft 3 V 010 PE-Xc<br />

Verbindungskupplungen<br />

Polytherm Verbindungskupplungen<br />

sind Bestandteil unserer Gewährleistungsurkunde<br />

und wurden im<br />

Zusammenhang mit der Rohr-DIN geprüft.<br />

Ihre Lage muss im Plan gekennzeichnet<br />

werden.<br />

Die Verbindungskupplung ist<br />

durch die Folienabdeckung geschützt.<br />

Presskupplung Artikel-Nr. 7233<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Die Heizkreise sind durch eine<br />

Wasserdruckprobe auf ihre Dichtheit zu<br />

prüfen, mindestens mit dem 1,3fachen<br />

des maximal zulässigen Betriebsdruckes.<br />

� Polytherm Empfehlung für den<br />

Prüfdruck: 6 bar<br />

Die Dichtheit muss unmittelbar vor<br />

Verteileranschluss<br />

Der Anschluss der PE-Xc Systemrohre<br />

an die Polytherm Heizkreisverteiler<br />

muss immer über Führungsbogen<br />

erfolgen, damit die Rohre ohne Spannung<br />

aus der Rohrebene herausgeführt<br />

werden können.<br />

Es ist darauf zu achten, dass die<br />

Voreinstellung der Fußboden-Heizkreisventile<br />

nach Spülen der gesamten<br />

Heizungsanlage entsprechend<br />

der Computerplanung vorgenommen<br />

wird.<br />

Artikel-Nr. 1054<br />

und während des Einbringens der<br />

Lastverteilschicht sichergestellt sein.<br />

Dichtheit und Prüfdruck sind in einem<br />

Prüfprotokoll anzugeben,<br />

� siehe Polytherm Inbetriebnahmeprotokoll.<br />

Es ist besonders darauf zu achten,<br />

dass alle Verschraubungen<br />

nachgezogen werden.<br />

Abstände<br />

Die Rohre sind nach DIN 1264, Teil<br />

4 mehr als 50 mm von senkrechten<br />

Bauwerksteilen und 20 mm von<br />

Schornsteinen oder offenen Kaminen,<br />

offenen oder gemauerten Schächten<br />

sowie Aufzugsschächten entfernt zu<br />

verlegen.


Frostschutz<br />

Besteht Frostgefahr, sind geeignete<br />

Maßnahmen, z.B. Verwendung<br />

von Frostschutzmitteln oder Temperierung<br />

des Gebäudes, zu treffen.<br />

Sofern für den bestimmungsgemäßen<br />

Betrieb der Anlage kein Frostschutzmittel<br />

mehr erforderlich ist, ist<br />

das Frostschutzmittel durch Entleeren<br />

und Spülen der Anlage mit mindestens<br />

3fachem Wasserwechsel zu entfernen.<br />

Bleibt das Frostschutzmittel in der<br />

Heizungsanlage, so ist eine jährliche<br />

Konzentrationsprüfung durchzuführen.<br />

Eine Unterdosierung von Frostschutzmitteln<br />

wirkt generell korrosionsfördernd.<br />

(Wartungsvertrag anbieten)<br />

Bemessung der Frostschutzmenge:<br />

Das Polytherm PE-Xc Systemrohr<br />

14 x 2 mm hat einen Wasserinhalt von<br />

0,079 l/m.<br />

Rohrabstand Rohrbedarf Wasserinhalt<br />

m/m 2 l/m 2<br />

RA 12,5 8,0 0,63<br />

RA 25 4,0 0,52<br />

RA 37,5 2,6 0,21<br />

Folienabdeckung<br />

Vor dem Einbringen der Trockenestrichplatten<br />

bzw. des Heizestrichs ist<br />

die Fußbodenheizungs-Konstruktion und<br />

damit die Dämmung gemäß DIN 18560,<br />

Teil 2 mit einer mindestens 0,2 mm<br />

dicken Polyethylenfolie abzudecken.<br />

Dabei muss auf eine Überlappung von<br />

mindestens 80 mm geachtet werden.<br />

Die Folienabdeckung dient zur Trennung<br />

und zum Schutz der Arbeitsbereiche<br />

Flächenheizung/Lastverteilung und<br />

verhindert beim Einbringen von Nassestrich<br />

Schall- oder Wärmebrücken sowie<br />

das Eindringen von Anmachwasser<br />

in den Dämmstoff. Artikel-Nr. 7554<br />

Polytherm Frostschutzmittel PFS<br />

pH-Wert 8,5 ± 0,2<br />

Dichte 1,118 g/cm 3 ± 0,005 g/cm 3 bei 20 °C<br />

Gefrierpunkt – 14 °C<br />

Weitere Stoffdaten siehe Merkblatt „Physikalische Daten“.<br />

Frostschutz bei verschiedenen Anwendungskonzentrationen<br />

Zugabemenge Polytherm PFS Dichte Frostschutz<br />

Vol.-% Gew.-% g/m3 bei 20 °C bis<br />

20 22,5 1,028 – 10 °C<br />

25 30,0 1,037 – 14 °C<br />

30 33,5 1,043 – 18 °C<br />

35 39,0 1,048 – 22 °C*<br />

40 44,5 1,056 – 27 °C*<br />

45 50,0 1,062 – 33 °C*<br />

50 55,5 1,067 – 40 °C*<br />

*Keine Sprengwirkung bei Unterschreiten der Temperatur.<br />

Messstellen für die Feuchtegehalts-<br />

Messung<br />

Wird <strong>Polyseco</strong> mit Nassestrich verlegt,<br />

sind gemäß DIN 4725, Teil 4 zur<br />

Messung des Feuchtegehaltes in der<br />

Heizfläche geeignete Stellen (rohrfreie<br />

Bereiche) auszuweisen. Unabhängig<br />

von der tatsächlich erforderlichen<br />

Anzahl der Messungen sind mindestens<br />

3 Messstellen je 200 m 2 bzw. je Wohnung<br />

auszuweisen. Durch das Polytherm<br />

Messstellen-Set ist die Ausweisung<br />

sehr leicht möglich.<br />

Artikel-Nr. 1117<br />

Bitte beachten Sie dazu auch die<br />

Hinweise zur „Schnittstellenkoordination<br />

bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“.<br />

41


Heizestrich/Lastverteilschicht<br />

Allgemein<br />

Das <strong>Polyseco</strong> System kann mit<br />

Trockenestrichplatten, Zement- oder<br />

Fließestrich verarbeitet werden.<br />

Bauliche Erfordernisse<br />

Voraussetzung für den Einbau sind<br />

der Abschluss der Innenputzarbeiten<br />

sowie der zugfreie Verschluss der Fenster<br />

und Außentüren. So kann z.B. der<br />

Heizestrich vor zu schnellem Austrocknen<br />

geschützt und die Schwindrissneigung<br />

verringert werden.<br />

Prüfung der fertig verlegten Warmwasser-Fußbodenheizung<br />

Der Fachbetrieb für den Trockenbau<br />

bzw. Estrich ist verpflichtet, sich von<br />

der ordnungsgemäßen und schadensfreien<br />

Verlegung zu überzeugen. Mängel<br />

oder zwischenzeitlich aufgetretene<br />

Beschädigungen sind der Bauleitung zu<br />

melden.<br />

Wichtige Prüfkriterien:<br />

1 Randdämmstreifen<br />

Der Polytherm Randdämmstreifen<br />

entspricht den technischen Vorschriften<br />

Trockenestriche<br />

Um einen schnelleren Bauablauf zu<br />

ermöglichen, werden vielfach Trockenestrichplatten<br />

für den so genannten<br />

trockenen Ausbau verarbeitet. Die Verarbeitung<br />

muss entsprechend den Herstellerangaben<br />

erfolgen. Dabei ist zu<br />

berücksichtigen, dass Klammern oder<br />

Schrauben auf die Plattendicke abgestimmt<br />

sein müssen, damit sie die darunter<br />

liegende Flächenheizungskons-<br />

Verkehrslasten/Normung<br />

Die Dicke, Festigkeit bzw. Härte von<br />

Heizestrichen muss in Abhängigkeit von<br />

der gewählten Bauart der DIN 18560,<br />

Tabelle 2 entsprechen. Die Nenndicke<br />

über den Heizelementen (Rohrüberdeckung)<br />

beläuft sich beim <strong>Polyseco</strong><br />

System entsprechend der Bauart B auf<br />

45 mm. Hierbei bezieht sich die Norm<br />

auf Verkehrslasten bis zu 1,5 kN/m 2 als<br />

schwimmende Heizestrichkonstruktion<br />

im Wohnungsbau. Bei Objekten mit<br />

höherer Verkehrslast (z.B. Kirchen) sind<br />

andere Festigkeits- bzw. Härteklassen<br />

mit eventuell größeren Estrichdicken<br />

erforderlich.<br />

42<br />

und muss alle aufgehenden Bauteile,<br />

wie Wände, Pfeiler und Treppenansätze,<br />

umfassen. Er darf erst nach Verlegung<br />

des Oberbodenbelags inkl. der<br />

Verfugung abgeschnitten werden.<br />

2 <strong>Polyseco</strong> Systemelement mit Folienabdeckung<br />

Die Systemelemente müssen vollflächig<br />

und überlappend gemäß der<br />

Montageanweisung verlegt sein und die<br />

Folienabdeckung vollflächig überlappend<br />

(80 mm) plan aufliegen. Wird ein<br />

Fließestrich eingebracht, sind die Stöße<br />

zu verkleben.<br />

Zeitfaktoren für Verarbeitung und Wartezeiten<br />

nach Einbringen der Lastverteilschicht.<br />

Anbinde-/Wartezeit<br />

vor dem<br />

Funktionsheizen<br />

Trockenestrich<br />

1 Tag<br />

Zementestrich<br />

21 Tage<br />

Zementestrich*<br />

10 Tage<br />

Calciumsulfat-<br />

Fließestrich 7 Tage<br />

*mit Zusatzmittel Temporex<br />

truktion und im Besonderen das Rohr<br />

nicht beschädigen.<br />

Bei der Planung ist ggf. eine maximale<br />

Temperaturbegrenzung der<br />

Trockenestrichplatten durch den Hersteller<br />

zu berücksichtigen.<br />

Die Eignung der Trockenestrichplatten<br />

für die Verwendung von Flächenheizungen<br />

muss vom Hersteller ausgewiesen<br />

sein. Die Mindestdicke beträgt<br />

25 mm und die Wärmeleitfähigkeit des<br />

� Wird eine Minderung aus baulichen<br />

Gründen notwendig, so lässt sich<br />

das mit einem Dünnschichtestrich<br />

mit nur 30 mm Rohrüberdeckung<br />

3 Polytherm PE-Xc Systemrohr<br />

Bevor die weiterführenden Arbeiten<br />

in Angriff genommen werden können,<br />

ist anhand des vorgeschriebenen Dichtheitsprüfprotokolls<br />

festzustellen, dass<br />

die Warmwasser-Fußbodenheizung ordnungsgemäß<br />

abgedrückt wurde. Die<br />

Heizkreise müssen auch bei Einbringung<br />

des Heizestriches unter Druck<br />

belassen werden, damit eventuelle<br />

Beschädigungen sofort festgestellt werden<br />

können.<br />

Beschädigungen durch Kniebretter<br />

sind zu vermeiden.<br />

Trockenestrichs sollte ≥ 0,21 W/mK<br />

betragen.<br />

In der Regel sind die ausgewiesenen<br />

Trockenestrichplatten für den Wohnungsbau<br />

mit einer Verkehrslast von<br />

1,5 kN/m 2 zugelassen. Bei höheren Verkehrslasten<br />

sind entsprechend den Herstellerangaben<br />

weitere Maßnahmen,<br />

wie zum Beispiel die Verlegung einer<br />

dritten Schicht, vorzunehmen.<br />

realisieren. Die Reduzierung auf bis<br />

zu 30 mm lässt die DIN zu, wenn<br />

die Eignung durch ein Prüfzeugnis<br />

nachgewiesen wird.<br />

Auszug DIN 18560, Tabelle 2<br />

Nenndicken und Festigkeit bzw. Härte von Heizestrichen auf Dämmschichten für Verkehrslasten<br />

bis 1,5 kN/m2 Estrichart Bauart Estrichnenndicke Überdeckungshöhe Bestätigungsprüfung Biegezugin<br />

mm1) in mm festigkeit βBZ in N/mm2 min. kleinster Einzelwert Mittelwert min.<br />

A1 45 + d 45<br />

Anhydrit AE 20 A2 50 + d –<br />

Zement ZE 20 A3 45 + d 252) 2,0 2,5<br />

B, C 45 –<br />

1) „d“ ist der äußere Durchmesser der Heizelemente.<br />

FunktionsBelegreifBodenbelagsheizenheizenverlegung<br />

max. Temperatur der Lastverteilschichten beachten<br />

3 Tage mit 25°C<br />

danach 4 Tage mit<br />

max. ausgelegter<br />

Vorlauftemperatur<br />

Belegreife prüfen<br />

ggf. weiter<br />

trocken heizen<br />

2) Die Summe der Abstände der Heizelemente von der Ober- und der Unterfläche<br />

der Estrichplatte muss mindestens 45 mm betragen.<br />

Nachprüfen und<br />

Erreichen des<br />

zulässigen<br />

Feuchtegehalts


Herkömmliche Gussasphaltestriche<br />

dürfen im Zusammenhang mit der Polytherm<br />

Warmwasser-Fußbodenheizung<br />

nicht eingesetzt werden. Der Estrich ist<br />

nach DIN 18560, Teil 1 herzustellen. Bei<br />

der Herstellung von Heizestrichen dürfen<br />

nur solche Zusatzmittel verwendet<br />

werden, die den Volumenanteil der<br />

Luftporen des Mörtels nach DIN EN<br />

196, Teil 1 nicht um mehr als 5%<br />

erhöhen.<br />

Bewegungsfugen<br />

Bewegungsfugen sind unabhängig<br />

vom Bodenbelag nach folgenden<br />

Kriterien oberhalb des Heizsystems<br />

und damit unabhängig von der Heizkreisaufteilung<br />

einzuplanen.<br />

1 Bauwerksfugen sind als Bewegungsfugen<br />

im Heizestrich zu übernehmen.<br />

Sie dürfen nicht von Heizrohren<br />

gekreuzt werden. Anschlussleitungen,<br />

die Bewegungsfugen<br />

kreuzen müssen, sind in geeigneter<br />

Weise, z.B. durch Rohrhülsen, zu<br />

schützen.<br />

2 Flächengrößen ab etwa 40 m 2 sind<br />

durch Bewegungsfugen aufzuteilen;<br />

3 so auch Seitenlängen, die 8 m überschreiten.<br />

Es sollen möglichst<br />

gedrungene Estrichfelder entstehen.<br />

Das Längen-Breiten-Verhältnis sollte<br />

2:1 nicht überschreiten.<br />

4 Bei stark verspringenden Flächen<br />

sollte die Bewegungsfuge von einspringenden<br />

Ecken ausgehen,<br />

sodass wieder rechteckige oder<br />

quadratische Estrichfelder gebildet<br />

werden (siehe Zeichnung).<br />

5 In Türdurchgängen.<br />

Bewegungsfugen-Ausführung<br />

Bewegungsfugen sind von der<br />

Oberkante der Dämmung bis zur Oberkante<br />

des fertigen Bodenbelags ohne<br />

Versatz durchgehend auszuführen. Wird<br />

die Bewegungsfuge des Heizestriches<br />

im Bodenbelag nicht deckungsgleich<br />

übernommen, so ist unweigerlich ein<br />

Riss des Bodenbelags an der Stelle der<br />

Heizestrich-Bewegungsfuge vorprogrammiert.<br />

Bewehrungen<br />

Eine Bewehrung von Estrichen<br />

bzw. Heizestrichen auf Dämmschicht<br />

ist grundsätzlich nicht erforderlich<br />

(DIN 18560, Teil 2, Pkt. 6.3.2), da das<br />

Entstehen von Rissen durch eine Bewehrung<br />

nicht verhindert werden kann.<br />

Ist ein Riss und damit ein Estrichschaden<br />

entstanden, so liegt dies oft an<br />

einer unsachgemäßen Rand- oder Bewegungsfugen-Ausführung.<br />

Hinweis!<br />

In öffentlichen Gebäuden und in<br />

Mehrfamilienhäusern ist unbedingt<br />

darauf zu achten, dass in Türdurchgängen<br />

zu fremden Bereichen/Wohnungen<br />

eine Schallentkopplung der<br />

schwimmenden Heizestrich-Konstruktion<br />

durch eine Bewegungsfuge<br />

erfolgt.<br />

Eine Scheinfuge (Kellenschnitt) ist<br />

keine Bewegungsfuge. Wird sie zusätzlich<br />

ausgeführt, so darf sie höchstens<br />

bis zu einem Drittel der Estrichstärke<br />

eingeschnitten werden. Nach dem<br />

Erhärten des Estriches ist sie kraftschlüssig,<br />

z.B. mit Kunstharz, zu verschließen.<br />

Sie muss somit nicht<br />

deckungsgleich im Bodenbelag übernommen<br />

werden wie z.B. Bewegungsfugen.<br />

Bei der Festlegung von Fugenabständen<br />

und Estrichfeldgrößen sind die<br />

Art des Bindemittels, der vorgesehene<br />

Belag und die Beanspruchung, z.B.<br />

durch Temperatur, zu berücksichtigen.<br />

Richtig Falsch<br />

Ist ein Riss einmal entstanden, so<br />

könnte eine eingesetzte Bewehrung nur<br />

verhindern, dass eine Verbreiterung<br />

bzw. ein Höhenversatz des Risses<br />

erfolgt. Soll eine Bewehrung eingesetzt<br />

werden, so ist sie im mittleren Drittel<br />

des Heizestriches anzuordnen und im<br />

Bereich von Bewegungsfugen zu unterbrechen.<br />

Über die Anordnung der Fugen ist<br />

ein Fugenplan zu erstellen, aus dem<br />

Art und Anordnung der Fugen zu<br />

entnehmen sind. Der Fugenplan ist<br />

vom Bauwerksplaner zu erstellen<br />

und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung<br />

dem Ausführenden vorzulegen.<br />

Die schwimmend gelagerten Lastverteilschichten<br />

erfahren durch die<br />

Beheizung eine thermische Längenausdehnung.<br />

Bei Estrichen liegt der<br />

Wärmeausdehnungskoeffizient bei<br />

ca. 0,012 mm/mK. Die gesamte Längenänderung<br />

(ΔL) berechnet sich<br />

aus:<br />

ΔL = L · Δϑ · α<br />

L = Raum-/Feldlänge<br />

Δϑ = Temperaturdifferenz<br />

α = Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

Beispielrechnung<br />

ΔL = 8 m · 20 K · 0,012 mm/mK<br />

= 1,92 mm<br />

Die Längenänderung ist bei Calciumsulfat-Fließestrichen<br />

mit größeren<br />

Feldern größer. Daher ist die Anordnung<br />

der Bewegungsfugen hier<br />

jeweils nach Herstellerangaben bzw.<br />

nach Merkblättern auszuführen.<br />

43


Verarbeitung<br />

Der Zementestrich ist nach DIN<br />

18560 und unter Beachtung der jeweiligen<br />

Verarbeitungshinweise herzustellen.<br />

Da bei jedem schwimmenden<br />

Estrich eine lastverteilende Platte hergestellt<br />

werden muss, ist auf einwandfreie<br />

Verdichtung besonders Wert zu<br />

legen.<br />

Beim Einbringen eines Zementestriches<br />

der Klasse ZE 20 ist eine Verkehrslast<br />

von bis zu 2 kN/m 2 nach DIN<br />

1055, Teil 3 gegeben. Bei höheren Verkehrslasten<br />

sind andere Festlegungen<br />

zu treffen.<br />

Zementestrich mit Polytherm<br />

„Estrotherm H“<br />

Technische Daten (2 kN/m2 )<br />

Anwendungsmenge 45 mm ca. 0,11 kg/m2 Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />

Abbindephase 21 Tage<br />

Funktionsheizen 3 Tage mit 25 °C<br />

4 Tage mit z.B. 45 °C<br />

Zusätzliche Estrichzusatzmittel<br />

dürfen nicht beigegeben werden,<br />

die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />

zu beachten.<br />

Bei Zementheizestrichen und Ausgleichsestrichen<br />

– hergestellt nach DIN<br />

18560 – ist die Polytherm Estrich-<br />

Zusatzkomponente „Estrotherm H“ einzusetzen.<br />

Neben einer höheren Biegezug- und<br />

Druckfestigkeit wird durch die Zugabe<br />

des Polytherm Estrichzusatzmittels zum<br />

Anmachwasser eine bedeutend bessere<br />

Verarbeitung des Mörtels und eine<br />

immer anzustrebende Reduzierung des<br />

Anmachwassers bei gleicher Mörtelkonsistenz<br />

erreicht.<br />

44<br />

Richtwerte für Heizestrichdicken bei unterschiedlichen Verkehrslasten bis<br />

5 kN/m2 .<br />

Mit den Zementestrich-Zusätzen Estrotherm H, Temporex oder Estro-Spezial.<br />

Estrichgüte ZE 20 Estrichgüte ZE 30<br />

Estrothem H,<br />

Temporex<br />

Estro-Spezial<br />

Verkehrs- Nutzungsarten Heizestrich- Heizestrichlasten<br />

gemäß DIN 1055, Blatt 3 Nenndicke Nenndicke<br />

kN/m2 mm mm<br />

1,5 Wohnungsbau 45 30<br />

*0,11 bzw. 0,13 kg/m2 *0,8 kg/m2 2 Büroräume 45 30<br />

*0,11 bzw. 0,13 kg/m 2 *0,8 kg/m 2<br />

3,5 Behandlungsräume, Klassenzimmer 55 35<br />

*0,14 bzw. 0,15 kg/m 2 *1,0 kg/m 2<br />

5 Kirchen, Ausstellungs- und<br />

Verkaufsräume bzw. -hallen,<br />

Turnhallen, Tanzsäle, Büchereien, 65 45<br />

Geschäfts- und Warenhäuser,<br />

Gastwirtschaften<br />

*0,17 bzw. 0,19 kg/m 2 *1,3 kg/m 2<br />

*Zusatzmittel<br />

Wichtige Hinweise<br />

1. Die Lastannahmen der Bauteile sind vom Statiker vorzugeben und nachzuweisen.<br />

2. Die Nenndicke der Heizestriche ist von der Art der Nutzung sowie der Estrich-Festigkeitsklasse und der Zusammendrückbarkeit<br />

der Dämmschicht(en) abhängig. Maximale Zusammendrückbarkeit der Dämmschichten: 5 mm bis 3,5 kN/m2 .<br />

3. Verarbeitungshinweise des Estrichzusatzmittels beachten.<br />

Zementestrich mit Polytherm<br />

„Temporex“<br />

Technische Daten (2 kN/m2 )<br />

Anwendungsmenge 45 mm ca. 0,13 kg/m2 Begehbarkeit nach 2 Tagen<br />

Abbindephase 10 Tage<br />

Funktionsheizen 3 Tage mit 25 °C<br />

4 Tage mit z.B. 45 °C<br />

Zusätzliche Estrichzusatzmittel<br />

dürfen nicht beigegeben werden,<br />

die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />

zu beachten.<br />

Bei Verwendung der Zementestrich-<br />

Zusatzkomponente „Temporex“ kann<br />

eine auf 10 Tage verkürzte Trocknungszeit<br />

im Verhältnis zu den in der Norm<br />

angegebenen 21 Tagen bei einer Restfeuchte<br />

von 3% erreicht werden. Druckund<br />

Biegezugfestigkeiten sowie Durchbiegen<br />

entsprechen einem ZE 20 nach<br />

DIN 18560. Mit der schnelleren Austrocknung<br />

wird auch ein schnelles Erreichen<br />

der Endfestigkeit sowie ein vorzeitiges<br />

Endschwindmaß erzielt. „Temporex“<br />

kann bei Zementheiz- und Ausgleichsestrichen<br />

eingesetzt werden.<br />

Dünnschicht-Zementestrich mit Polytherm<br />

„Estro-Spezial“<br />

Technische Daten (2 kN/m2 )<br />

Anwendungsmenge 30 mm ca. 0,8 kg/m2 Begehbarkeit nach 3 Tagen<br />

Abbindephase 21 Tage<br />

Funktionsheizen 3 Tage mit 25 °C<br />

4 Tage mit z.B. 45 °C<br />

Zusätzliche Estrichzusatzmittel<br />

dürfen nicht beigegeben werden,<br />

die Gebrauchsanweisung ist unbedingt<br />

zu beachten.<br />

Bei Verwendung des Estrichzusatzmittels<br />

„Estro-Spezial“ kann die Rohrüberdeckung<br />

entsprechend der DIN<br />

18560, Teil 2 auf 30 mm reduziert werden.<br />

Die Belastungswerte wurden entsprechend<br />

der Normvorgabe nachgewiesen,<br />

sodass bei der Zugabe von<br />

0,8 kg/m 2 eine ausreichende Lastverteilschicht<br />

für 2 kN/m 2 vorliegt.<br />

Einbringen des Zementestriches.<br />

Damit eventuell auftretende Beschädigungen<br />

am Heizrohr sofort erkannt<br />

werden, sollte auch der Estrichleger darauf<br />

achten, dass der Prüfdruck der<br />

Heizrohre bis zur Fertigstellung der<br />

Estricharbeiten aufrechterhalten bleibt.


Calciumsulfat-Fließestriche<br />

Das <strong>Polyseco</strong> System ist hervorragend<br />

für den Einsatz von Calciumsulfat-<br />

Fließestrichen geeignet. Dabei sind die<br />

Polytherm Montageanweisungen zu<br />

beachten.<br />

Der für Fließestriche vorgesehene<br />

10 mm dicke Spezial-Randdämmstreifen<br />

mit Klebestreifen an der Überlappungsfolie<br />

ermöglicht die schnelle und<br />

einfache Abdichtung der Randfuge.<br />

PE-Xc Systemrohr 14 x 2 mm<br />

Calciumsulfat-Fließestriche müssen<br />

gemäß der DIN 18560, Teil 2 hergestellt<br />

und nach Angaben der Hersteller eingebracht<br />

werden.<br />

Es dürfen keine Polytherm oder<br />

sonstige Zementestrich-Zusatzkomponenten<br />

eingebracht werden.<br />

Funktionsheizen/Protokoll<br />

Calciumsulfat-Fließestriche und<br />

Zementestriche müssen vor dem<br />

Verlegen von Bodenbelägen generell<br />

aufgeheizt werden.<br />

Dieses erstmalige Funktionsheizen<br />

darf bei Zementestrichen frühestens<br />

nach 21 Tagen und bei Calciumsulfat-<br />

Fließestrichen nach Angaben des Herstellers<br />

frühestens nach 7 Tagen erfolgen.<br />

Auch bei Trockenestrichplatten ist<br />

ein erstmaliges Funktionsheizen<br />

durchzuführen. Damit kann schon<br />

nach einem Tag begonnen werden.<br />

Es bedarf unbedingt einer Absprache mit dem Hersteller<br />

in folgenden Punkten:<br />

� Estrichnenndicken<br />

Die DIN 18560 schreibt eine<br />

Rohrüberdeckung von 45 mm bei<br />

einer Verkehrslast von 1,5 kN/m 2<br />

vor. Viele Hersteller verweisen<br />

dagegen auf eine verminderte<br />

Rohrüberdeckung von 35 mm.<br />

� Abbinde- und Austrocknungszeiten,<br />

verbunden mit den Aufheizvorschriften<br />

Für Calciumsulfat-Fließestriche<br />

lässt die DIN 18560 ein Funktionsheizen<br />

nach 7 Tagen zu.<br />

Das Funktionsheizen beginnt mit<br />

einer Vorlauftemperatur von 25 °C, die<br />

3 Tage zu halten ist. Danach wird die<br />

maximale berechnete Vorlauftemperatur<br />

eingestellt und weitere 4 Tage gehalten.<br />

Über die Norm hinausgehende oder<br />

abweichende Vorgaben der Estrichhersteller<br />

sind frühzeitig abzustimmen.<br />

Wie auch bei unbeheizten Estrichen<br />

obliegt es der Bodenbelagsfirma, die<br />

Belegreife im Rahmen ihrer Prüfung<br />

nach VOB, Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“,<br />

Ziffer 3.1.1 vor der<br />

Arbeitsaufnahme zu überprüfen.<br />

� Bewegungsfugen<br />

Die Merkblätter verlangen auch bei<br />

Calciumsulfat-Fließestrichen die<br />

Anordnung von Bewegungsfugen.<br />

� Maximale Temperaturbelastung<br />

Teilweise darf eine Temperatur von<br />

50 °C nicht überschritten werden.<br />

Alle gewerksübergreifenden Arbeiten<br />

sind in der Fachinformation<br />

„Schnittstellenkoordination bei<br />

beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />

zusammengestellt. Erhältlich beim<br />

Bundesverband Flächenheizungen e.V.<br />

Hochstraße 113, 58095 Hagen<br />

www.flaechenheizung.de<br />

flaechenheizung@t-online.de<br />

45


Inbetriebnahmeprotokoll der Polytherm<br />

Warmwasser-Fußbodenheizung nach DIN EN 1264, Teil 4<br />

46<br />

Auftraggeber<br />

Gebäude/Liegenschaft<br />

Bauabschnitt/-teil/Stockwerk/Wohnung<br />

Anlagenteil<br />

Polytherm System Polycomfort Polydynamic Polyconstruct <strong>Polyseco</strong><br />

1. Dichtheitsprüfung<br />

Die Dichtheit der Heizkreise wird unmittelbar vor der Estrichverlegung durch eine Wasserdruckprobe sichergestellt.<br />

Anschließend wird der Betriebsdruck eingestellt und aufrechterhalten. Die Höhe des Prüfdrucks beträgt das 1,3fache<br />

des maximal zulässigen Betriebsdrucks, mindestens aber 1 bar Überdruck.<br />

Max. zulässiger Betriebsdruck bar<br />

Prüfdruck bar<br />

Belastungsdauer h<br />

Die Dichtheit wurde festgestellt; bleibende Formänderungen sind an keinem Bauteil aufgetreten.<br />

Hinweis: Ventilvoreinstellung der Polytherm Heizkreisventile nach Spülen der Anlage vornehmen!<br />

2. Funktionsheizen für Calciumsulfat- und Zementestriche<br />

Die einwandfreie Funktion der beheizten Fußbodenkonstruktion wird durch das Funktionsheizen überprüft.<br />

� Bei Zementestrich darf damit frühestens 21 Tage nach Beendigung der Estricharbeiten begonnen werden.<br />

� Bei Einsatz des Zementestrich-Zusatzmittels Temporex schon nach 10 Tagen.<br />

� Bei Calciumsulfatestrich frühestens nach 7 Tagen (bzw. nach Herstellerangaben).<br />

Estrichart, Fabrikat Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />

Eingesetztes Bindemittel Estrotherm H Estro-Spezial Temporex<br />

Abschluss der Estricharbeiten Datum<br />

Anfang des Funktionsheizens Datum<br />

Die konstante Vorlauftemperatur von 25 °C ist 3 Tage beizubehalten.<br />

Einstellen auf die max. Vorlauftemperatur von °C Datum<br />

Die max. Vorlauftemperatur (Herstellerangaben beachten) ist 4 Tage beizubehalten.<br />

Ende des Funktionsheizens Datum<br />

Achtung: Durch das Funktionsheizen ist nicht sichergestellt,<br />

dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtegehalt erreicht hat.<br />

Das Funktionsheizen wurde<br />

unterbrochen nein ja von bis<br />

Die Räume wurden zugfrei belüftet und nach Abschalten der Fußbodenheizung alle Fenster/Außentüren verschlossen.<br />

Die beheizte Fußbodenfläche war frei von Baumaterialien und anderen Überdeckungen/Gewichtsauflagen.<br />

Die Anlage wurde bei einer Außentemperatur von °C für weitere Baumaßnahmen freigegeben.<br />

Bestätigung (Datum/Stempel/Unterschrift)<br />

Die Anlage war außer Betrieb.<br />

Der Fußboden wurde dabei mit einer Vorlauftemperatur von °C beheizt.<br />

Bauherr/Auftraggeber Bauleiter/Architekt Heizungsbauer


Bodenbeläge<br />

Konstruktionen/Was ist möglich?<br />

Die hier aufgeführten Bodenbelagsarten<br />

sind mit dem <strong>Polyseco</strong> Fußbodenheizungssystem<br />

unter folgenden<br />

Voraussetzungen einsetzbar:<br />

� Freigabe seitens des Belagherstellers<br />

durch entsprechende Kennzeichnung<br />

� Max. Wärmeleitwiderstand von<br />

R λ,B < 0,15 m 2 W/K<br />

� Beachtung der Verarbeitungshinweise<br />

der Belaghersteller und ggf. der<br />

Hersteller für Kleber<br />

� Überprüfung der korrekt ausgeführten<br />

Vorarbeiten<br />

� Nach erfolgreicher Prüfung der<br />

Belegreife/Restfeuchte<br />

Textile und elastische Beläge<br />

(Teppich/PVC)<br />

Keramische Fliesen und Platten<br />

(in Dünnbett geklebt)<br />

�<br />

elastische Fugenmasse<br />

� Beachten der jeweiligen Normvorschriften<br />

DIN 18352 Fliesen- und Plattenarbeiten<br />

DIN 18356 Parkettarbeiten<br />

DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten<br />

DIN 18353/18560 Estricharbeiten/<br />

Estriche im Bauwesen<br />

� Bei einer Bodenkonstruktion mit<br />

Trockenestrichplatten müssen die<br />

Voraussetzungen für die unterschiedlichen<br />

Bodenbeläge gemäß<br />

Herstellerangaben berücksichtigt<br />

werden.<br />

Parkett-/Laminatbeläge<br />

Marmor/Naturstein/<br />

Betonwerkstein<br />

�<br />

elastische Fugenmasse<br />

Grundsätzlich ist die Konstruktion<br />

vor Verlegung des Belags aufzuheizen.<br />

Vor Beginn der Verlegung ist die<br />

Heizung abzuschalten oder die Vorlauftemperatur<br />

derart zu drosseln, dass die<br />

Estrichoberflächentemperatur nicht<br />

mehr als 15 bis 18 °C beträgt.<br />

Als Grundierungsstoffe, Spachtelmassen<br />

und Klebstoffe dürfen nur solche<br />

Materialien verwendet werden, die<br />

vom Hersteller als „für Fußbodenheizungen<br />

geeignet“ ausgewiesen und<br />

wärmealterungsbeständig sind. Diese<br />

Materialien müssen bei einer Dauertemperaturbelastung<br />

von 50 °C beständig<br />

sein.<br />

Entfernen des Überstands des<br />

Dämmstreifens.<br />

Es ist bei allen Verlegearten der<br />

Überstand des Randdämmstreifens erst<br />

nach Abschluss der Verfugungsarbeiten<br />

zu entfernen. So kann kein Fugenmörtel<br />

in die Randfuge eindringen und eine<br />

feste Verbindung bewirken.<br />

Die verbleibenden Rand- und Dehnungsfugen<br />

des Bodenbelags dürfen<br />

nur dauerelastisch verschlossen werden.<br />

Mörtelreste sind zu entfernen.<br />

47


Überprüfung der Belegreife bei Heizestrichen<br />

Nach dem Funktionsheizen durch<br />

den Heizungsfachbetrieb ist noch nicht<br />

sichergestellt, dass der Estrich den für<br />

die Belegreife des jeweiligen Bodenbelags<br />

erforderlichen Feuchtigkeitswert<br />

erreicht hat. Das ist vom Oberbodenleger<br />

im Rahmen ihrer Prüfung nach<br />

VOB, Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“,<br />

Ziffer 3.1.1 vor Beginn zu<br />

überprüfen.<br />

Die Fachinformation „Schnittstellenkoordination<br />

bei beheizten Fußbodenkonstruktionen“<br />

gibt Auskunft<br />

über die vorbereitenden Maßnahmen<br />

zur Verlegung von Oberbodenbelägen,<br />

die CM-Messung und das Belegreifheizen<br />

des Estrichs mit bestimmten Anforderungen<br />

an den maximalen Feuchtegehalt.<br />

� siehe Tabelle<br />

Diese Arbeiten liegen in der Verantwortung<br />

des Oberbodenlegers (OL).<br />

Stichwortverzeichnis Seite<br />

Absperrung Verteiler 13, 14<br />

Aufbauten 8, 9, 33, 34, 35<br />

Aufheizen, Funktionsheizen 45, 46<br />

Behaglichkeit 19<br />

Bodenbeläge 47<br />

Druckverlust 28<br />

Einzelraumregelung 10, 11<br />

Estrich 42–46<br />

Feuchtigkeitsmessung Estrich 41, 48<br />

Frostschutz 41<br />

Fugen, Rand- und Bewegungsfuge 38, 39, 43, 45<br />

Führungsbogen 12<br />

Hydraulischer Abgleich, Verteiler 13, 14, 15<br />

Klemmverschraubung 12<br />

Konstruktionen 8, 9, 33, 34, 35<br />

Kupplung 40<br />

Leistungsdiagramme, Heizleistung 24–27<br />

48<br />

Maximaler Feuchtegehalt des Estrichs in %,<br />

ermittelt mit dem CM-Gerät bei<br />

Oberboden Zementestrich Calciumsulfatestrich<br />

soll soll<br />

OL 1 elastische Beläge 1,8% 0,3%<br />

OL 1 textile Beläge dampfdicht 1,8% 0,3%<br />

OL 1 textile Beläge dampfdurchlässig 3,0% 1,0%<br />

OL 2 Parkett 1,8% 0,3%<br />

OL 3 Laminatboden 1,8% 0,3%<br />

OL 4 Keramische Fliesen bzw.<br />

Natur-/Betonwerksteine Dickbett 3,0% –<br />

OL 4 Keramische Fliesen bzw.<br />

Natur-/Betonwerksteine Dünnbett 2,0% 0,3%<br />

PE-Xc Systemrohr 4, 5, 40<br />

Planung, Projektierung 20–23<br />

Prüfungen 3<br />

Randdämmstreifen 3, 38, 47<br />

Rohrbedarf 23<br />

Systemelement 3, 39<br />

Trittschallverbesserung 38, 39<br />

Trockenestrich 42<br />

Umwelt, Entsorgung 18<br />

Verkehrslasten 44<br />

Verlegung, Systemelemente 6, 7, 39<br />

Verteiler 13<br />

Verteilerschränke 13<br />

Vorlauftemperaturregelung 16, 17<br />

Wärmedämmung 32–35, 38<br />

Wärmemengenerfassung 14, 16<br />

Zementestrich-Zusätze 44


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