BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung
BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung
Durchführung der Übersetzung in die deutsche Sprache: Dr. Kurt Harff Hubertushof 10 D-40882 Ratingen Tel.: +49 (0) 2102 135488 Fax: +49 (0) 2102 135488 E-Mail: Kurt.Harff@t-online.de Dr. Dieter Kaltenmeier Heimatstr. 14 D-79199 Kirchzarten Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) E-Mail: d.kaltenmeier@t-online.de Dr. Harald Schönberger Carl-Frey-Str. 3 D-79288 Gottenheim Tel.: +49 (0) 7665 51242 Fax: +49 (0) 7665 7174 E-Mail: hgschoe@aol.com Dr. Dietmar Wunderlich Adele-Sandrock-Str. 98 D-12627 Berlin Tel.: +49 (0) 30 9917013 E-Mail: dietmarwunderlich@yahoo.de Abwasser- und Abgasbehandlung
ZUSAMMENFASSUNG EINFÜHRUNG Zusammenfassung Das vorliegende BVT-Merkblatt (Referenzdokument über die besten verfügbaren Techniken) zum Thema Abwasser-/Abgasbehandlung und -management in der chemischen Industrie ist das Ergebnis eines Informationsaustauschs gemäß Artikel 16 Absatz 2 der Richtlinie 96/61/EG des Rates. In der vorliegenden Zusammenfassung, die im Zusammenhang mit der im Vorwort des BVT-Merkblatts gegebenen Erläuterung der Zielsetzungen, der Verwendung und dem rechtlichen Rahmen zu betrachten ist, werden die wichtigsten Erkenntnisse, die wesentlichen Schlussfolgerungen zu den BVT und den mit diesen verbundenen Emissionswerten beschrieben. Sie kann als eigenständiges Dokument betrachtet werden, das jedoch als Zusammenfassung nicht die gesamte Vielschichtigkeit der vollständigen Textfassung des Referenzdokuments widerspiegelt. Die Zusammenfassung kann daher nicht als Ersatz für die vollständige Textversion des Dokuments dienen, bei dem es sich um ein Hilfsmittel im Prozess der Bestimmung der BVT handelt. Die Abwasser- und Abgasbehandlung wurde als ein Querschnittsthema für die chemische Industrie ermittelt, deren Tätigkeiten in Anhang I Abschnitt 4 der Richtlinie aufgeführt sind. Das bedeutet, dass der Begriff „beste verfügbare Techniken (BVT)“ in diesem Dokument für den gesamten Chemie-Sektor bestimmt wird, unabhängig von dem/den jeweiligen Herstellungsverfahren und der Art bzw. der Größe des/der betroffenen Chemieunternehmen. Es bedeutet darüber hinaus, dass sich der Begriff BVT - neben den Behandlungstechnologien – auch auf eine Managementstrategie erstrecken muss, wenn eine optimale Abfallvermeidung oder –behandlung erreicht werden soll. Folglich erstreckt sich dieses Dokument auf: � den Einsatz von Umweltmanagementsystemen und –instrumenten; � die Anwendung von Behandlungstechnologien für Abwasser und Abgas wie sie in der Chemischen Industrie eingesetzt werden bzw. einsetzbar sind, einschließlich Behandlungstechnologien für Klärschlamm, soweit diese am Standort der chemischen Industrie eingesetzt werden; � die Ermittlung von BVT bzw. Schlussfolgerungen bezüglich BVT auf der Grundlage der beiden vorgenannten Punkte, und daraus abgeleitet eine Strategie der optimalen Verminderung der Umweltverschmutzung sowie - unter geeigneten Bedingungen – mit BVT verbundenen Emissionswerten am Übergabepunkt in die Umwelt. In diesem Dokument werden nur die in der chemischen Industrie üblicherweise eingesetzten oder einsetzbaren Techniken behandelt. Prozessspezifische oder prozessintegrierte Techniken (d. h. keine Behandlungsverfahren) bleiben den vertikalen Referenzdokumenten überlassen. Trotz seiner inhaltlichen Beschränkung auf die chemische Industrie ist allgemein anerkannt, dass das Dokument auch für andere Sektoren (z. B. für den Raffineriesektor) wertvolle Informationen enthalten kann. ALLGEMEINES (KAPITEL 1) Die wichtigsten Auswirkungen auf die Umwelt, die durch Freisetzungen aus Chemieanlagen verursacht werden, sind Emissionen in Luft und Wasser. Die bedeutendsten Anfallstellen von Abwasser in der chemischen Industrie sind: � chemische Synthesen, � Abgasbehandlungssysteme, � Aufbereitung von Brauchwasser, � Abschlämmung aus Kesselspeisewassersystemen, � Abschlämmung aus Kühlkreisläufen, � Rückspülwasser von Filtern und Ionenaustauschern, � Deponie-Sickerwasser, � Regenwasser aus kontaminierten Bereichen usw. Abwasser- und Abgasbehandlung i
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ZUSAMMENFASSUNG<br />
EINFÜHRUNG<br />
Zusammenfassung<br />
Das vorliegende <strong>BVT</strong>-<strong>Merkblatt</strong> (Referenzdokument über die besten verfügbaren Techniken) <strong>zu</strong>m Thema <strong>Abwasser</strong>-/<strong>Abgasbehandlung</strong><br />
<strong>und</strong> -management in der chemischen Industrie ist das Ergebnis eines Informationsaustauschs<br />
gemäß Artikel 16 Absatz 2 der Richtlinie 96/61/EG des Rates. In der vorliegenden Zusammenfassung,<br />
die im Zusammenhang mit der im Vorwort des <strong>BVT</strong>-<strong>Merkblatt</strong>s gegebenen Erläuterung der Zielset<strong>zu</strong>ngen,<br />
der Verwendung <strong>und</strong> dem rechtlichen Rahmen <strong>zu</strong> betrachten ist, werden die wichtigsten Erkenntnisse, die<br />
wesentlichen Schlussfolgerungen <strong>zu</strong> den <strong>BVT</strong> <strong>und</strong> den mit diesen verb<strong>und</strong>enen Emissionswerten beschrieben.<br />
Sie kann als eigenständiges Dokument betrachtet werden, das jedoch als Zusammenfassung nicht die gesamte<br />
Vielschichtigkeit der vollständigen Textfassung des Referenzdokuments widerspiegelt. Die Zusammenfassung<br />
kann daher nicht als Ersatz für die vollständige Textversion des Dokuments dienen, bei dem es sich um ein<br />
Hilfsmittel im Prozess der Bestimmung der <strong>BVT</strong> handelt.<br />
Die <strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong> wurde als ein Querschnittsthema für die chemische Industrie ermittelt,<br />
deren Tätigkeiten in Anhang I Abschnitt 4 der Richtlinie aufgeführt sind. Das bedeutet, dass der Begriff „beste<br />
verfügbare Techniken (<strong>BVT</strong>)“ in diesem Dokument für den gesamten Chemie-Sektor bestimmt wird, unabhängig<br />
von dem/den jeweiligen Herstellungsverfahren <strong>und</strong> der Art bzw. der Größe des/der betroffenen Chemieunternehmen.<br />
Es bedeutet darüber hinaus, dass sich der Begriff <strong>BVT</strong> - neben den Behandlungstechnologien –<br />
auch auf eine Managementstrategie erstrecken muss, wenn eine optimale Abfallvermeidung oder –behandlung<br />
erreicht werden soll.<br />
Folglich erstreckt sich dieses Dokument auf:<br />
� den Einsatz von Umweltmanagementsystemen <strong>und</strong> –instrumenten;<br />
� die Anwendung von Behandlungstechnologien für <strong>Abwasser</strong> <strong>und</strong> Abgas wie sie in der Chemischen Industrie<br />
eingesetzt werden bzw. einsetzbar sind, einschließlich Behandlungstechnologien für Klärschlamm, soweit<br />
diese am Standort der chemischen Industrie eingesetzt werden;<br />
� die Ermittlung von <strong>BVT</strong> bzw. Schlussfolgerungen bezüglich <strong>BVT</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage der beiden vorgenannten<br />
Punkte, <strong>und</strong> daraus abgeleitet eine Strategie der optimalen Verminderung der Umweltverschmut<strong>zu</strong>ng<br />
sowie - unter geeigneten Bedingungen – mit <strong>BVT</strong> verb<strong>und</strong>enen Emissionswerten am Übergabepunkt in die<br />
Umwelt.<br />
In diesem Dokument werden nur die in der chemischen Industrie üblicherweise eingesetzten oder einsetzbaren<br />
Techniken behandelt. Prozessspezifische oder prozessintegrierte Techniken (d. h. keine Behandlungsverfahren)<br />
bleiben den vertikalen Referenzdokumenten überlassen. Trotz seiner inhaltlichen Beschränkung auf die chemische<br />
Industrie ist allgemein anerkannt, dass das Dokument auch für andere Sektoren (z. B. für den Raffineriesektor)<br />
wertvolle Informationen enthalten kann.<br />
ALLGEMEINES (KAPITEL 1)<br />
Die wichtigsten Auswirkungen auf die Umwelt, die durch Freiset<strong>zu</strong>ngen aus Chemieanlagen verursacht werden,<br />
sind Emissionen in Luft <strong>und</strong> Wasser.<br />
Die bedeutendsten Anfallstellen von <strong>Abwasser</strong> in der chemischen Industrie sind:<br />
� chemische Synthesen,<br />
� <strong>Abgasbehandlung</strong>ssysteme,<br />
� Aufbereitung von Brauchwasser,<br />
� Abschlämmung aus Kesselspeisewassersystemen,<br />
� Abschlämmung aus Kühlkreisläufen,<br />
� Rückspülwasser von Filtern <strong>und</strong> Ionenaustauschern,<br />
� Deponie-Sickerwasser,<br />
� Regenwasser aus kontaminierten Bereichen usw.<br />
<strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong> i