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BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung

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Kapitel 3<br />

Vorteile <strong>und</strong> Nachteile<br />

Vorteile Nachteile<br />

Schwerkrafteindickung:<br />

� Sehr gute Ergebnisse bei unbehandeltem Vorklärschlamm.<br />

� Schwerkrafteindickung liefert im allgemeinen<br />

befriedigende Ergebnisse bei kleinen Anlagen<br />

<strong>und</strong> Schlammkonzentrationen zwischen 4 <strong>und</strong><br />

6 %.<br />

� Niedriger Energieverbrauch.<br />

Eindickung mit Zentrifugen:<br />

� Wirksame Herstellung eines trockenen<br />

Schlammkuchens <strong>und</strong> guter Rückhalt schwierig<br />

<strong>zu</strong> filtrierender Feststoffe.<br />

� Im Vergleich <strong>zu</strong> anderen Entwässerungsmethoden<br />

relativ geringer Platzbedarf.<br />

� Leichter Einbau.<br />

� Minimale Geruchsprobleme.<br />

DAF-Eindickung:<br />

� Guter Wirkungsgrad bei Schlamm aus biologischen<br />

Behandlungsprozessen.<br />

Bandeindicker:<br />

� Gute Ergebnisse bei rohem <strong>und</strong> ausgefaultem<br />

Schlamm.<br />

Eindickung mit Rotationstrommel:<br />

� Geringer Bedarf an Wartung, Energie <strong>und</strong><br />

Platz.<br />

Bandfilterpressen:<br />

� Hohe Wirksamkeit bzgl. Entwässerung.<br />

� Einfache Wartung.<br />

Filterpressen:<br />

� Hohe Entwässerungsleistung <strong>und</strong> geringe Konzentration<br />

suspendierter Feststoffe im Filtrat.<br />

Erreichbare Emissionswerte/ Wirkungsgrade<br />

Technik<br />

Schlamm-<br />

Konzentration<br />

[%]<br />

Schwerkrafteindickung 2–10 1,2<br />

Eindickung mit Zentrifuge 3–8 1<br />

Entwässerung mit Zentrifuge 10–35 1,2<br />

DAF-Eindickung 2–10 2<br />

Bandeindickung 4–6 2<br />

Eindickung mit Rotationstrommel<br />

3–4 1<br />

15–30 1,2<br />

Entwässerung mit Bandfilterpresse 15–30 1,2<br />

Entwässerung mit Filterpresse 20–50 1<br />

1<br />

[cww/tm/4]<br />

2<br />

[cww/tm/128]<br />

Schwerkrafteindickung:<br />

� Bei großen Anlagen schlechte Ergebnisse.<br />

� Bei als Abfall anfallendem Belebtschlamm nur<br />

geringe Feststoffgehalte erreichbar.<br />

Eindickung mit Zentrifugen<br />

� Hoher Energieverbrauch pro entwässerter<br />

Schlammcharge.<br />

� Führt von den genannten Entwässerungsmethoden<br />

<strong>zu</strong> den geringsten Feststoffgehalten.<br />

� Verursacht Erschütterungen <strong>und</strong> Lärm.<br />

� Erfahrenes Betriebspersonal erforderlich.<br />

DAF-Eindickung:<br />

� Empfindlich gegenüber Einfrieren (Verstopfen<br />

der Belüfter).<br />

� Freiset<strong>zu</strong>ngen geruchsintensiver Stoffe<br />

(Strippeffekte).<br />

Bandfilterpressen:<br />

� Hydraulische Beschränkungen.<br />

� Sehr empfindlich gegenüber den Eigenschaften<br />

des <strong>zu</strong>gegebenen Schlamms.<br />

� Kurze Materialstandzeit im Vergleich <strong>zu</strong> anderen<br />

Entwässerungsanlagen.<br />

Filterpressen:<br />

� Chargenbetrieb.<br />

� Besondere Anforderungen an Infrastruktur,<br />

Bodenflächen, Erfahrung des Personals.<br />

� Begrenzte Standzeit der Filtertücher.<br />

Feststoff-<br />

Rückhalt<br />

[%]<br />

80–92 1<br />

80–98 1<br />

85–98 1<br />

80–98 1<br />

90–98 1<br />

85–98 1<br />

90–98 1<br />

Bemerkungen<br />

Abhängig von<br />

Schlammsorte<br />

mit Chemikalien<strong>zu</strong>gabe<br />

mit Vakuum<br />

mit Chemikalien<strong>zu</strong>gabe<br />

mit Chemikalien<strong>zu</strong>gabe<br />

162 <strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong>

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