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BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung

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Kapitel 3<br />

Die bei der zentralen Behandlung im Verhältnis <strong>zu</strong>r Schadstofffracht entstehende Schlammmenge ist nicht einfach<br />

<strong>zu</strong> quantifizieren. Sie überdeckt einen weiten Bereich zwischen 34 <strong>und</strong> 2000 kg Trockenmasse pro Tonne<br />

eliminiertem CSB, durchschnittlich im Bereich von 250–720 kg Trockenmasse pro Tonne eliminiertem CSB<br />

[cww/tm/105].<br />

Überwachung<br />

Die Überwachung einer biologischen <strong>Abwasser</strong>behandlungsanlage ist in Anhang 7.3 dargestellt.<br />

Ökonomische Daten<br />

Kostenart Kosten Bemerkungen<br />

Investitionskosten pro m 3<br />

Betriebskosten pro m 3<br />

Die Investitions- <strong>und</strong> Betriebskosten hängen stark von den Einrichtungen ab, die den biologischen Teil umgeben.<br />

3.3.4.4 Regenwasser- <strong>und</strong> Löschwasserbehandlung<br />

Ein wesentlicher Punkt bei industriellen Tätigkeiten besteht darin, unbehandelte Einleitungen vom Standort<br />

vermeiden. Zu diesem Zweck wird das Kanalisationssystem eines Industriestandortes in Flächen eingeteilt, die<br />

der Produktion <strong>zu</strong>gehören, z. B.<br />

� nicht überdachte Flächen von Produktionsanlagen,<br />

� Bereiche mit Lagertanks,<br />

� Dächer, die verunreinigten Niederschlägen ausgesetzt sind,<br />

<strong>und</strong> normale Verkehrsflächen, z. B.:<br />

� Straßen des Standorts,<br />

� Verwaltungsbereiche,<br />

� nicht verunreinigte Dachflächen,<br />

� Parkplätze.<br />

Regenwasser aus Produktionsbereichen <strong>und</strong> Löschwasser werden entweder vor Ort in Sümpfen oder in anderen<br />

zentralen Einrichtungen gesammelt. Diese lassen eine Überprüfung <strong>und</strong> schließlich eine Entscheidung <strong>zu</strong>, ob<br />

sie direkt in den Vorfluter oder in eine Behandlungsanlage eingeleitet werden. Es muss dafür gesorgt werden,<br />

dass verhindert wird, dass sich durch das Auffangen von Löschwasser das Feuer ausbreitet.<br />

Das Kanalisationssystem normaler Verkehrsflächen wird, wo angemessen, an besondere Einleitungsbauwerke<br />

angeschlossen, die gebaut werden, um z. B.<br />

� bei Starkregenereignissen den Vorfluter gegen die hydraulische Fracht aus großen versiegelten Flächen <strong>zu</strong><br />

schützen,<br />

� in trockenen Zeiten angesammelte ausgespülte Verunreinigungen des Niederschlags <strong>zu</strong> entfernen,<br />

� versehentliche Einleitungen aufgr<strong>und</strong> von auf Straßen oder Parkplätzen auslaufenden Flüssigkeiten <strong>zu</strong> vermeiden.<br />

Diese Anlagen umfassen häufig einen first-flush-Bereich <strong>und</strong> die Rückhaltung von Regenwasser für das nach<br />

dem ersten Regen nach einer relativ trockenen Periode anfallende <strong>Abwasser</strong> sowie weiteren Speicherraum für<br />

den nachfolgenden Regen.<br />

154 <strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong>

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