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BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung

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Zusammenfassung<br />

4. Die Vertreter des betreffenden Mitgliedstaates bestehen darauf, auf der Gr<strong>und</strong>lage der in Anhang 7.6.2 angeführten<br />

Beispiele <strong>BVT</strong>-spezifische Werte für AOX <strong>zu</strong> benennen. Sie erklären, dass die mit <strong>BVT</strong> verb<strong>und</strong>enen<br />

Werte festgelegt werden können — obwohl die AOX-Emissionswerte in hohem Maße durch den Anteil<br />

bzw. durch die Art der chlororganischen Substanzen an dem jeweiligen Chemie-Standort beeinflusst<br />

werden —, wenn die <strong>Abwasser</strong>behandlung entsprechend der oben genannten <strong>BVT</strong> erfolgt (siehe den Abschnitt<br />

„Schadstoffe, die sich nicht für eine biologische Behandlung eignen“).<br />

Die TWG hat diesem Wunsch nicht entsprochen. Bei den angeführten Beispielen (siehe Anhang 7.6.2)<br />

handele es sich um verschiedene statistische Datensätze, die eine Festlegung von <strong>BVT</strong>-spezifischen Werten<br />

nicht <strong>zu</strong>ließen. Es wurde sogar darauf hingewiesen, dass einer der als Beispiel angeführten niedrigsten<br />

AOX-Emissionswerte von einem Standort mit geringer Umweltleistung stammte, während der höchste Emissionswert<br />

von einem Standort mit einer sehr guten Umweltleistung gemeldet wurde. Unter diesen Bedingungen<br />

hielt die TWG es nicht für angemessen, mit <strong>BVT</strong> verb<strong>und</strong>ene Emissionswerte für AOX an<strong>zu</strong>geben.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wird eine abweichende Meinung festgehalten.<br />

Der Informationsaustausch selbst war bei Weitem nicht vollständig. Dies ist — in Anbetracht der früheren Anstrengungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen der chemischen Industrie im Bereich <strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> Abgasmanagement — nur<br />

schwer nach<strong>zu</strong>vollziehen. Auch der Informationsaustausch mit einer Reihe von Mitgliedstaaten hat sich als<br />

gleichermaßen schwierig erwiesen.<br />

Mit Blick auf eine spätere Neufassung des Referenzdokuments wird empfohlen, die bestehenden Lücken <strong>zu</strong><br />

schließen. Allerdings sollte diese Neufassung erst dann erfolgen, wenn alle vertikalen <strong>BVT</strong>-Merkblätter für den<br />

Chemie-Sektor fertiggestellt sind. Wenn eine solche Neufassung jedoch sinnvoll sein soll, ist eine verstärkte<br />

Konzentration auf die Informationen erforderlich, die für die Genehmigungsbehörden nützlich sind. Weitere<br />

Einzelheiten hier<strong>zu</strong> finden sich in Kapitel 6.<br />

Die Europäische Gemeinschaft initiiert <strong>und</strong> fördert durch ihre FTE-Programme eine Reihe von Vorhaben, die<br />

saubere Technologien, neue <strong>Abwasser</strong>aufbereitungstechniken <strong>und</strong> Managementstrategien betreffen. Diese Vorhaben<br />

können potentiell einen wichtigen Beitrag <strong>zu</strong> künftigen Überarbeitungen des <strong>BVT</strong>-<strong>Merkblatt</strong>s leisten.<br />

Die Leser werden daher gebeten, das Europäische Büro für integrierte Vermeidung <strong>und</strong> Verminderung der<br />

Umweltverschmut<strong>zu</strong>ng EIPPCB über etwaige Forschungsergebnisse <strong>zu</strong> unterrichten, die im Hinblick auf dieses<br />

Dokument relevant sind (s.a. Vorwort).<br />

<strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong> xv

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