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BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung

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Anwendungsgrenzen <strong>und</strong> Beschränkungen:<br />

Grenzen / Beschränkungen<br />

Membranmaterial Abhängig von den <strong>Abwasser</strong>inhaltsstoffen empfindlich gegenüber chemischen<br />

Angriffen<br />

Vorteile <strong>und</strong> Nachteile<br />

Vorteile Nachteile<br />

� Hohe Trennleistung.<br />

� Modulare Systeme, flexibel in der Anwendung.<br />

Erreichbare Emissionswerte/ Wirkungsgrade<br />

� Verstopfungen, Zusetzen <strong>und</strong> Foulingprozesse<br />

sind möglich.<br />

� Verdichtung bei Vorhandensein von Weichmachern.<br />

� Hoher Betriebsdruck, deshalb viel Energie für<br />

Pumpen.<br />

� Keine mechanische Stabilität.<br />

Parameter Elimination Emissionswert Bemerkungen<br />

[%]<br />

[mg/l]<br />

Abf. Stoffe<br />

CSB<br />

um 100 nahe 0<br />

Schwermetalle vgl. Abschnitt 3.3.4.2.1<br />

Medienübergreifende Wirkungen<br />

Kapitel 3<br />

Membranbehandlung führt <strong>zu</strong> einem Rückstand (Konzentrat) mit etwa 10 % des ursprünglichen Volumens des<br />

Zulaufes, in welchem die Zielschadstoffe gegenüber dem ursprünglichen Zulauf in etwa 10-facher Konzentration<br />

vorhanden sind. Es sollte eine Beurteilung vorgenommen werden, ob der Rückstand entsorgt werden kann.<br />

Bei organischen suspendierten Stoffen kann eine Konzentrationserhöhung die Vorausset<strong>zu</strong>ngen für nachfolgende<br />

oxidative Zerstörungsverfahren verbessern. Bei anorganischen suspendierten Stoffen sollte die Aufkonzentrationsstufe<br />

als Teil eines Rückgewinnungsverfahrens eingesetzt werden. In beiden Fällen kann das Permeatwasser<br />

aus einem Membranverfahren möglicherweise wiederverwendet oder in den industriellen Prozess<br />

<strong>zu</strong>rückgeführt <strong>und</strong> damit der Wasserbedarf <strong>und</strong> die Einleitung verringert werden.<br />

Verbrauchsmaterialien sind:<br />

Verbrauchsmaterialien MF UF<br />

Membranmaterial -<br />

Chemikalien (Antiscaling, Antifouling,<br />

Rückspülung, etc.)<br />

-<br />

Energie [kWh/m 3 ] 2-20 1<br />

1-10 1<br />

Druckverlust vgl. Tabelle 3.3 vgl. Tabelle 3.3<br />

1 Es mag überraschen, dass die MF als das Verfahren mit dem geringsten Druckverlust mehr<br />

Energie verbraucht als die Verfahren mit höherem Druckverlust. Ursache dafür ist das Auftreten<br />

einer Konzentrationspolarisation <strong>und</strong> von Fouling. Bei MF, <strong>und</strong> in geringerem Umfang bei<br />

UF, tritt dies sehr heftig auf <strong>und</strong> führt <strong>zu</strong> einer drastischen Abnahme des Flusses<br />

[cww/tm/161].<br />

Der Energieverbrauch korreliert mit der Querstromgeschwindigkeit <strong>und</strong> den erforderlichen Drücken. Dies hängt<br />

im Allgemeinen damit <strong>zu</strong>sammen, dass eine Mindestgeschwindigkeit von etwa 2 m/s entlang der Membranoberfläche<br />

erforderlich ist.<br />

Die Pumpeneinrichtungen sind Lärmquellen, die gekapselt werden können.<br />

<strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong> 79

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