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BVT-Merkblatt zu Abwasser- und Abgasbehandlung

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Kapitel 3<br />

mit einem <strong>zu</strong>r Vermeidung von Explosionsrisiken geeigneten Sicherheitssystem ausgerüstet werden, z. B. mit<br />

einem unter Druck stehenden System <strong>zu</strong>r Überlagerung mit Stickstoff.<br />

Verbrauchsmaterialien können sein:<br />

Überwachung<br />

Verbrauchsmaterial Menge<br />

53–93 [kg/t Öl, Feststoff] 1<br />

Chemikalien (Flockulationshilfsmittel /<br />

Koagulationshilfsmittel) a<br />

0,5–100 [g/m 3 <strong>Abwasser</strong>] 2<br />

Elektrische Energie [kW] b<br />

Stickstoff für inerte Atmosphäre<br />

0,5–1,5<br />

a<br />

organisches Polymer<br />

b<br />

für Beckendurchmesser von 25–35 m<br />

1<br />

[cww/tm/96]<br />

2<br />

[cww/tm/128]<br />

Das abfließende <strong>Abwasser</strong> muss regelmäßig auf feste Inhaltsstoffe überwacht werden, d. h. suspendierte Feststoffe,<br />

absetzbare Stoffe oder Trübung. Wenn <strong>zu</strong>r Verbesserung des Absetzvorgangs Chemikalien (z. B. Koagulationshilfsmittel,<br />

Flockulationshilfsmittel) eingesetzt werden, muss als wichtigster Betriebsparameter der pH-<br />

Wert kontrolliert werden.<br />

Ökonomische Daten<br />

Sedimentationsbecken<br />

Lamellen- oder Schrägklärer 1<br />

a 3<br />

pro 1000 m Beckenvolumen<br />

b 3<br />

Auslegung auf 100 m /h<br />

c 3<br />

Auslegung auf 25 m /h<br />

1 [cmm/tm/128]<br />

3.3.4.1.3 Entspannungsflotation<br />

Beschreibung<br />

Investitionskosten<br />

[Millionen]<br />

1.2 EUR a<br />

b 1<br />

4.8 BEF<br />

4 BEF c<br />

Betriebskosten<br />

20–100 BEF pro m 3<br />

Bei der Flotation werden feste oder flüssige Teilchen oder dispergierte Stoffe von der Wasserphase abgetrennt,<br />

indem sie sich an Luftbläschen anlagern. Die aufschwimmenden Teilchen sammeln sich an der Wasseroberfläche<br />

<strong>und</strong> werden mit Skimmern abgeschöpft [cww/tm/4].<br />

Zur Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Flotationsverfahren werden gewöhnlich Flockungshilfsmittel, wie Aluminium- <strong>und</strong> Eisensalze,<br />

aktivierte Kieselerde <strong>und</strong> verschiedene organische Polymere eingesetzt. Neben Koagulation <strong>und</strong> Flockulation<br />

haben sie die Aufgabe, eine Oberfläche oder eine Struktur <strong>zu</strong> schaffen, die in der Lage ist, die Luftbläschen<br />

<strong>zu</strong> adsorbieren oder ein<strong>zu</strong>schließen.<br />

Es gibt drei Flotationsmethoden, die sich durch die Art der Luft<strong>zu</strong>fuhr unterscheiden:<br />

� Vakuumflotation, bei der die Luft bei Atmosphärendruck gelöst wird, gefolgt von einem Druckabfall, um<br />

Bläschen <strong>zu</strong> erzeugen,<br />

� Ansaugentspannungsflotation (IAF), bei der feine Bläschen durch ein Ansauggerät, wie ein Venturi oder<br />

Drosselblende in das <strong>Abwasser</strong> gesaugt werden,<br />

� Druckentspannungsflotation (DAF), wobei <strong>zu</strong>nächst Druckluft (0,4–0,8 MPa, oder 1,0–1,2 MPa für Aluminiumverbindungen)<br />

im <strong>Abwasser</strong> (oder in einem Teil des Gesamtabwassers) gelöst <strong>und</strong> danach in Form<br />

kleiner Bläschen freigesetzt wird.<br />

Eine typische DAF-Anlage ist in Abbildung 3.12 dargestellt [cww/tm/4].<br />

68 <strong>Abwasser</strong>- <strong>und</strong> <strong>Abgasbehandlung</strong>

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