Netzwerk Südbaden - August 2015
Augustausgabe 2015
Augustausgabe 2015
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Märkte<br />
Unternehmerinnen<br />
begrüßen Ende des<br />
Betreuungsgeldes<br />
Der Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
(VdU) zeigt sich erleichtert über<br />
die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes<br />
zum Betreungsgeld. „Das Nein<br />
zum Betreuungsgeld beendet endlich eine<br />
der größten gesellschaftspolitischen Fehlinvestitionen<br />
der letzten Jahre“, so die<br />
Präsidentin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen,<br />
Stephanie Bschorr. „Wir<br />
freuen uns, dass die deutsche Familienund<br />
Gleichstellungspolitik um einer ihrer<br />
größten Widersprüche ärmer geworden ist<br />
und sich nun auf einem aussichtsreichen<br />
Kurs befindet. Wir erwarten, dass die frei<br />
werdenden Mittel jetzt sinnvoll in den weiteren<br />
Ausbau der Kinderbetreuung investiert<br />
werden.“<br />
<br />
WRF FREIBURG<br />
CEWE: die Bilderbuchfirma<br />
Das Bild zeigt (v.l.n.r.): Martin Heiming, Geschäftsführer CEWE Betrieb Eschbach; Dorothea<br />
Störr-Ritter, Landrätin Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald; Markus Riesterer, Geschäftsführer<br />
Gewerbepark Breisgau.<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag für CDU<br />
unvorstellbar<br />
Der Vorstand des CDU Kreisverbandes<br />
Freiburg hat sich mit großer Mehrheit<br />
gegen eine Einführung eines verkaufsoffenen<br />
Sonntags in Freiburg ausgesprochen.<br />
Damit bekräftigt der Kreisvorstand die<br />
Beschlusslage der Gemeinderatsfraktion<br />
der Freiburger CDU. Der Sonntag stelle<br />
in einer kommerzialisierten Welt ein hohes<br />
Kulturgut dar und müsse daher geschützt<br />
werden, so ein Vorstandsmitglied. Auch<br />
der Kreisvorsitzende Peter Kleefass betont,<br />
dass es für eine Partei wie die CDU, die auf<br />
Basis christlicher Werte agiere, ein zentrales<br />
Anliegen sein müsse, den einzelnen Menschen<br />
nicht bloß als Akteur der „durchökonomisierten“<br />
Welt zu begreifen. Man wolle<br />
auch nicht dulden, dass es in städtischen<br />
Betrieben mehrmals pro Jahr einen verkaufsoffenen<br />
Sonntag gäbe.<br />
Weiterhin möchte der Kreisvorstand mit<br />
den Freiburger Einzelhändlern in einen<br />
Dialog treten und nach einer Alternative<br />
suchen. Man müsse vor allem die kleinen<br />
Einzelhändler, hinter denen keine Ketten<br />
stünden, fördern, war sich der Kreisverband<br />
der CDU Freiburg einig. <br />
Unter dem Motto: „WRF trifft…<br />
CEWE“ waren 80 Gäste aus Politik<br />
und Wirtschaft der Einladung der Wirtschaftsförderung<br />
Region Freiburg (WRF)<br />
zu CEWE in den Gewerbepark Breisgau<br />
gefolgt. Martin Heiming, Geschäftsführer<br />
des CEWE-Betriebs in Eschbach, erläuterte,<br />
wie der Wandel von der analogen zur<br />
digitalen Fotografie gemeistert wurde.<br />
Landrätin Störr-Ritter begrüßte die Gäste<br />
in ihrer Funktion als stellvertretende<br />
WRF-Vorstandsvorsitzende und erläuterte,<br />
dass die WRF vor 20 Jahren an der<br />
Konversion des Militärflugplatzes in einen<br />
interkommunalen Gewerbepark beteiligt<br />
war. Die WRF konnte 1999 die Umsiedlung<br />
von CEWE Color, dem ehemaligen<br />
Großlabor Fotocolor Wermbter von Freiburg<br />
in den Gewerbepark vermitteln, was<br />
für den Gewerbepark bis heute eine der<br />
größten Ansiedlungen war. CEWE konnte<br />
hier ein Fotolabor errichten, das den<br />
mittlerweile gestiegenen Anforderungen<br />
und Standards digitaler Technologien und<br />
Produkte Rechnung trug. „CEWE ist ein<br />
Paradebeispiel für den Sinn und Zweck<br />
des interkommunalen Gewerbeparks. Diese<br />
Ansiedlung ist beispielhaft für die Win-<br />
Win-Situation, die sich für Stadt, Landkreis,<br />
Kommune und den Betrieb ergibt“,<br />
betont Landrätin Störr-Ritter.<br />
Der Standort Eschbach ist einer von 11<br />
Betriebsstätten der CEWE-Gruppe, deren<br />
Ursprung im Jahr 1961 ein kleiner Laborund<br />
Handelsbetrieb in Oldenburg war<br />
und inzwischen mit 3.200 Mitarbeitern<br />
ein europaweit agierender Marktführer für<br />
Fotofinishing ist. Im Laufe der Jahre wurde<br />
das Produktangebot auf Poster, Wandbilder,<br />
Grußkarten, Kalender, Fotogeschenke<br />
erweitert. Der Firmenname CEWE blieb<br />
aber relativ unbekannt und wurde erst intensiv<br />
beworben, als 2005 das CEWE FO-<br />
TOBUCH eingeführt wurde.<br />
Bei CEWE werden Milliarden Fotos und<br />
Millionen Exemplare vom CEWE FOTO-<br />
BUCH und Fotogeschenkartikel produziert.<br />
Von der Betriebsstätte in Eschbach<br />
werden die Endkunden und Handelspartner<br />
in Baden-Württemberg, der Schweiz<br />
und Teilen Frankreichs bedient. Hier arbeiten<br />
187 Mitarbeiter. „CEWE ist an den<br />
jeweiligen Standorten europaweit wirtschaftlich<br />
und gemeinschaftlich aktiv“, resümiert<br />
Heiming bei der Vorstellung von<br />
CEWE.<br />
Beim anschließenden Rundgang konnten<br />
die Gäste in der hochtechnisierten Buchfertigungsstraße<br />
die verschiedenen Arbeitsschritte<br />
vom Drucken, übers Schneiden,<br />
Laminieren, Zusammenführen, Binden,<br />
bis zur Qualitätskontrolle und zum Versand<br />
sehen. Und natürlich gab es ein FO-<br />
TOBUCH zum Mitnehmen. <br />
18<br />
netzwerk südbaden