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Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...

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3. Ergebnisse<br />

hinaus waren keine seperaten Stressfasern mehr zu erkennen, das Aktin war diffus im Zytoplasma<br />

verteilt. Nach 44h Transfektion war ein Großteil <strong>der</strong> <strong>Zell</strong>en vollkommen von den Deckgläschen<br />

abgelöst <strong>und</strong> schwamm abger<strong>und</strong>et im Medium herum (nicht gezeigt).<br />

Mit <strong>die</strong>sen <strong>Zell</strong>en war eine unkomplizierte Listerien-Infektion, Fixierung <strong>und</strong> Fluoreszenzmarkierung<br />

nicht möglich. Aus <strong>die</strong>sem Gr<strong>und</strong> wurden zur Analyse <strong>der</strong> <strong>Protrusion</strong>-<strong>Ausbildung</strong> <strong>die</strong> HeLa-<strong>Zell</strong>en nur<br />

22h mit den Oligonukleotiden inkubiert <strong>und</strong> anschließend analysiert (s.o.).<br />

Bereits eine Transfektion <strong>der</strong> <strong>Zell</strong>en mit den RNAi-Olikonukleotiden über 22h führte zu einer<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Zell</strong>adhäsion <strong>und</strong> Morphologie. Im Gegensatz zu den wt-<strong>Zell</strong>en kam es zu starken<br />

Verän<strong>der</strong>ungen des Aktinzytoskeletts. Es waren keine Stressfasern mehr zu erkennen <strong>und</strong> das Aktin<br />

zeigte eine diffuse Verteilung im Zytoplasma.<br />

Die Analyse <strong>der</strong> <strong>Protrusion</strong>zahl nach 22h Transfektion zeigte, dass <strong>die</strong> <strong>auf</strong> RNAi zurückzuführende<br />

Reduzierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-Expression zu einer verringerten <strong>Protrusion</strong>-<strong>Ausbildung</strong> führte (Abb. 28).<br />

Zwischen den nicht-transfizierten Kontrollzellen (HeLa 9,83 +/-1,65) <strong>und</strong> den mit OligofectAmine<br />

behandelten <strong>Zell</strong>en (HeLa+OligofectAmine 9,73 +/-1,28) zeigten sich keine signifikanten<br />

Unterschiede. Die Transfektion <strong>der</strong> HeLa-<strong>Zell</strong>en mit den RNAi-Oligonukleotiden <strong>und</strong> eine<br />

anschließende Inkubation von 22h führte hingegen zu einer Reduktion in <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausgebildeten<br />

<strong>Protrusion</strong>s um 49% (HeLa+RNAi-Oligonukleotide 4,96 +/-1,19).<br />

Die Reduktion <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-Expression durch RNAi <strong>und</strong> <strong>die</strong> daraus entstandenen Konsequenzen<br />

bezüglich <strong>der</strong> verringerten <strong>Protrusion</strong>zahl waren somit mit den vorherigen <strong>ERM</strong>-<br />

„Inhibierungs“experimenten vergleichbar (z.B. 3.5, 3.7 <strong>und</strong> 3.10). Auch <strong>die</strong> dort verwendeten<br />

Methoden führten zu einer Verringerung <strong>der</strong> <strong>Protrusion</strong>zahl um ca. 50%.<br />

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