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Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...

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3. Ergebnisse<br />

von Smardon et al. (2000). Die Analyse RNAi-resistenter Nematoden zeigte, dass <strong>die</strong>se Resistenz<br />

durch eine Mutation in einem Gen für <strong>die</strong> RNA-abhängige RNA-Polymerase verursacht wurde.<br />

Weitere Analysen RNAi resistenter Organismen (Ketting et al. 1999, Tabara et al. 1999) <strong>und</strong> in vitro<br />

Experimente (Hammond et al. 2000, Tuschl et al. 1999, Zamore et al. 2000) zeigten weitere Details<br />

des möglichen RNAi-Mechanismus. So konnte nachgewiesen werden, dass eingeschleuste dsRNA in<br />

Fragmente von 21-23 Nukleotide zerschnitten wird (Zamore et al. 2000). Diese Fragmente können<br />

RNAi-spezifische <strong>Proteine</strong> rekrutieren <strong>und</strong> somit zum Abbau <strong>der</strong> endogenen mRNA führen. In den<br />

Arbeiten von Elbashir et al. (2001a, 2001b) konnte gezeigt werden, dass <strong>die</strong> gezielte Transfektion von<br />

21-22 Nukleotide langer, doppelsträngiger <strong>und</strong> an den 3’-Enden überhängen<strong>der</strong> siRNA (short<br />

interference RNA), zu einer Degradation <strong>der</strong> Sequenz-homologen mRNA führt. Dabei ist zu beachten,<br />

dass eine absolute Homologie zwischen <strong>der</strong> siRNA <strong>und</strong> dem zu inhibierenden Gen bestehen muss, da<br />

bereits geringe Abweichungen zu einer drastischen Reduzierung <strong>der</strong> Sequenz-spezifischen<br />

Degradation führen (Elbashir et a. 2001a). In <strong>der</strong> Abb. 24 ist schematisch <strong>der</strong> RNAi-Mechanismus<br />

dargestellt.<br />

In <strong>die</strong>sem Experiment sollte <strong>die</strong> <strong>Protrusion</strong>-<strong>Ausbildung</strong> in Abwesenheit <strong>der</strong> drei <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> Ezrin,<br />

Radixin <strong>und</strong> Moesin untersucht werden, um somit Rückschlüsse <strong>auf</strong> den <strong>Einfluss</strong> <strong>die</strong>ser drei <strong>Proteine</strong><br />

zu erhalten. Mit Hilfe von RNAi war es möglich, <strong>die</strong> Expression aller drei <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> zu<br />

inhibieren. Da kein geeignetes Oligonukleotid synthetisiert werden konnte, das spezifisch an Ezrin,<br />

Radixin o<strong>der</strong> Merlin geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> somit <strong>der</strong>en Expression inhibiert hätte, wurden für <strong>die</strong> drei<br />

Zielproteine jeweils ein separates Oligonukleotid hergestellt. Es wurden Olikonukleotide gegen <strong>die</strong><br />

humanen <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> hergestellt, wobei <strong>die</strong> Auswahl <strong>der</strong> Olignukleotide so erfolgte, dass nur<br />

spezifisch <strong>die</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> inhibiert wurden (s. 2.9.18).<br />

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