Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...
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3. Ergebnisse<br />
<strong>und</strong> sehr stark („very high“) exprimierende PtK2-<strong>Zell</strong>en sortierte. <strong>Zell</strong>en, <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Parameter<br />
nicht zutrafen, wurden verworfen. Die sortierten <strong>Zell</strong>en wurden anschließend bis zur vollständigen<br />
Adhärenz rekultiviert, infiziert <strong>und</strong> nach Fluoreszenzmarkierung analysiert. Als Negativ-Kontrolle<br />
wurden CD44tail mut-transfizierte <strong>Zell</strong>en verwendet, <strong>die</strong> nach den selben Parametern selektiert<br />
worden waren. In Abb. 22 sind <strong>die</strong> gewählten Parameter für <strong>die</strong> Sortierung <strong>der</strong> jeweiligen<br />
<strong>Zell</strong>populationen an Hand eines Fluoreszenzdiagramms dargestellt.<br />
Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vorherigen Versuche konnte davon ausgegangen werden, dass <strong>die</strong> zytoplasmatische<br />
Sequestrierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> durch den CD44tail einen <strong>Einfluss</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Quantität <strong>der</strong><br />
<strong>Protrusion</strong>s hatte. Somit sollten unterschiedlich stark CD44tail-exprimierende <strong>Zell</strong>en unterschiedlich<br />
viele <strong>Protrusion</strong>s ausbilden. Mit zunehmen<strong>der</strong> CD44tail-Expression, also mit zunehmen<strong>der</strong> Störung<br />
<strong>der</strong> biologischen <strong>ERM</strong>-Proteinfunktionen, sollte <strong>die</strong> <strong>Protrusion</strong>anzahl graduell abnehmen.<br />
nicht transfiziert „very high“<br />
„low“ „high“<br />
relative Fluoreszenz<br />
Abb. 22: FACS-sortierte <strong>Zell</strong>populationen<br />
Dargestellt sind <strong>die</strong> mit einem FACS-Gerät aussortierten <strong>Zell</strong>populationen. Auf <strong>der</strong> Abszisse ist logarithmisch <strong>die</strong><br />
relative Fluoreszenz <strong>auf</strong>getragen. Die „counts“ <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Ordinate geben <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>Zell</strong>en an. Mit „low“ sind<br />
schwach, mit „high“ mittel bis stark <strong>und</strong> mit „very high“ sehr stark transfizierte PtK2-<strong>Zell</strong>en markiert.<br />
Die Auswertung <strong>der</strong> durchschnittlichen <strong>Protrusion</strong>anzahl in den unterschiedlich stark exprimierenden<br />
PtK2-<strong>Zell</strong>en zeigte eine Korrelation zwischen <strong>der</strong> Stärke <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-Inhibierung (CD44tail-<br />
Expression) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausgebildeten <strong>Protrusion</strong>s (Abb. 23). Die nicht-transfizierten<br />
Kontrollzellen bildeten durchschnittlich 8,02 +/-1,33 <strong>Protrusion</strong>s aus. Dementsprechend bildeten <strong>die</strong><br />
schwach CD44tail mut-exprimierenden <strong>Zell</strong>en (PtK2+CD44tail mut low) 8,18 +/-1,33, <strong>die</strong> mittel bis<br />
stark CD44tail mut-exprimierenden PtK2-<strong>Zell</strong>en (PtK2+CD44tail mut high) 7,96 +/-1,66 <strong>Protrusion</strong>s<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> sehr stark transfizierten PtK2-<strong>Zell</strong>en (PtK2+CD44tail mut very high) 8,52 +/-1,28 aus.<br />
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