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Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...

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3. Ergebnisse<br />

PtK2+CD44tail-<strong>Zell</strong>en verringerte sich <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausgebildeten <strong>Protrusion</strong>s um 50,62% (3,97<br />

+/-2,25) gegenüber den nicht-transfizierten Kontrollzellen (8,04 +/-1,71). Die Anzahl <strong>der</strong> <strong>Protrusion</strong>s<br />

in den PtK2+CD44tail mut-<strong>Zell</strong>en (7,99 +/-1,56) entsprach den Kontrollzellen. Dieses Ergebnis lässt<br />

darüber hinaus <strong>die</strong> Vermutung zu, dass <strong>die</strong> spezifische Interaktion zwischen <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong>n <strong>und</strong> dem<br />

CD44-Rezeptor einen entscheidenden <strong>Einfluss</strong> <strong>auf</strong> <strong>die</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>der</strong> Listerien-induzierten<br />

<strong>Protrusion</strong>s haben könnte.<br />

Wie auch für <strong>die</strong> RT4-<strong>Zell</strong>linien bereits beschrieben, wurde nach <strong>der</strong> Transfektion <strong>der</strong> PtK2-<strong>Zell</strong>en<br />

<strong>die</strong> Länge <strong>der</strong> Listerien-induzierten <strong>Protrusion</strong>s ermittelt. Der Vergleich zwischen den<br />

untransfizierten Kontrollzellen <strong>und</strong> den transfizierten PtK2-<strong>Zell</strong>en erbrachte keine signifikanten<br />

Unterschiede (siehe auch 3.2).<br />

3.10 Analyse von GFP-CD44/CD44mut-transfizierten <strong>und</strong> FACS-sortierten PtK2-<strong>Zell</strong>en<br />

Die bis dahin durchgeführten Experimente deuteten stark <strong>auf</strong> eine Beteiligung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> <strong>der</strong> Listerien-induzierten <strong>Protrusion</strong>s hin. Die Blockierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-Proteinfunktion<br />

führte zu einer signifikanten Verringerung in <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausgebildeten <strong>Protrusion</strong>s. Speziell von<br />

<strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-CD44-Interaktion wurde angenommen, dass sie eine signifikante Rolle bei <strong>die</strong>sem Prozess<br />

spielt. Somit sollte <strong>die</strong> Quantität <strong>der</strong> Inhibierung <strong>die</strong>ser Interaktion im direkten Zusammenhang mit<br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> ausgebildeten <strong>Protrusion</strong>s stehen. Dementsprechend sollte <strong>die</strong> <strong>Protrusion</strong>zahl umso<br />

geringer sein, desto stärker bzw. effizienter <strong>die</strong> Blockierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-CD44-Assoziation wäre. Somit<br />

stellte sich <strong>die</strong> Frage, inwieweit eine maximale CD44tail Expression <strong>die</strong> <strong>Protrusion</strong>anzahl reduzieren<br />

würde. Darüber hinaus war zu beantworten, ob durch eine sehr starke Inhibierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong><br />

bzw. <strong>der</strong> Interaktion zum CD44-Rezeptor <strong>die</strong> <strong>Protrusion</strong>-<strong>Ausbildung</strong> gänzlich inhibiert werden<br />

könnte. In den unter 3.9 beschriebenen Versuchen wurden alle positiv-exprimierenden <strong>Zell</strong>en<br />

unabhängig <strong>der</strong> Expressionsstärke ausgewertet. Zur Überprüfung <strong>der</strong> oben postulierten Korrelation<br />

war es jedoch nötig, <strong>Zell</strong>populationen zu vergleichen, <strong>die</strong> unterschiedlich starke Expressionslevel<br />

<strong>auf</strong>wiesen. Um verschieden stark exprimierende <strong>Zell</strong>populationen einfach selektieren zu können,<br />

wurden <strong>die</strong> PtK2-<strong>Zell</strong>en mit den GFP-markierten CD44tail transfiziert. Damit war es möglich, <strong>die</strong><br />

direkte Expression des CD44tail <strong>und</strong> damit gleichzeitig <strong>die</strong> <strong>ERM</strong>-Inhibierung bzw. <strong>die</strong> Blockierung<br />

<strong>der</strong> <strong>ERM</strong>/CD44-Bindung durch <strong>die</strong> Intensität <strong>der</strong> GFP-Fluoreszenz quantifizieren zu können.<br />

Durch <strong>die</strong> Verwendung eines FACS-Sorters war es möglich, <strong>die</strong> transfizierten <strong>Zell</strong>en an Hand ihrer<br />

Expressionsstärken in definierte Populationen <strong>auf</strong>zuteilen. So sollten drei unterschiedlich stark<br />

CD44tail-exprimierende Populationen selektiert <strong>und</strong> miteinan<strong>der</strong> verglichen werden. Die Parameter<br />

wurden so definiert, dass das FACS-Gerät <strong>die</strong> <strong>Zell</strong>en in schwach („low“), mittel bis stark („high“)<br />

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