Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...
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1. Einleitung<br />
translationalen Modifikationen entstehen <strong>und</strong> zu einer Proteinfamilie zusammengefasst werden. Die<br />
Standardform bezeichnet man als CD44s, <strong>die</strong> heterogenen varianten Formen, <strong>die</strong> durch alternatives<br />
Spleißen entstehen, sind als CD44v gekennzeichnet. Die Größen <strong>der</strong> einzelnen Isoformen variieren<br />
zwischen 80 <strong>und</strong> 250 kDa (Albelda et al. 1993), das Molekulargewicht des CD44s liegt zwischen 85-<br />
90 kDa. Neben <strong>der</strong> Standardform <strong>und</strong> den variablen Spleißvarianten ist auch ein lösliches CD44-<br />
Protein (CD44sol) nachgewiesen worden (Haynes et al. 1991, Katho et al. 1994, Ristamaki et al.<br />
1994). Das CD44sol entsteht durch <strong>die</strong> proteolytische Spaltung des transmembranen Proteins <strong>und</strong> ist<br />
im Serum zu finden.<br />
CD44s <strong>und</strong> <strong>die</strong> Isoformen des CD44 werden während <strong>der</strong> Embryonalentwicklung exprimiert<br />
(Wheatley et al. 1993). Im adulten Tier ist das CD44 <strong>der</strong> Haupt-<strong>Zell</strong>oberflächenrezeptor für <strong>die</strong><br />
Hyaluronsäure <strong>und</strong> wird ubiquitär exprimiert. Die Expression <strong>der</strong> varianten Isoformen ist im adulten<br />
Tier meist <strong>auf</strong> pathologische Sta<strong>die</strong>n beschränkt. So findet man CD44v in diversen Tumorzellen. Zu<br />
den wenigen <strong>Zell</strong>typen, <strong>die</strong> im adulten Tier kein CD44 <strong>auf</strong>weisen, gehören Hepathozyten, das<br />
Myokard, tubuläre Nierenepithelzellen sowie Teile <strong>der</strong> Haut <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hoden. CD44 ist in <strong>der</strong><br />
<strong>Zell</strong>adhäsion <strong>und</strong> <strong>Zell</strong>migration involviert, aber auch eine wichtige Komponente im Tumorwachstum<br />
<strong>und</strong> bei Entzündungsprozessen. Der Expressionslevel des CD44s korreliert mit <strong>der</strong> Aktivierung des<br />
Immunsystems <strong>und</strong> ist in imm<strong>und</strong>efizienten Mäusen reduziert (Katoh et al. 1994).<br />
Das CD44-Gen konnte bisher in verschiedenen Organismen (Maus, Ratte <strong>und</strong> Menschen)<br />
nachgewiesen werden <strong>und</strong> lokalisiert <strong>auf</strong> dem Chromosom 11 im Menschen <strong>und</strong> dem Chromosom 2<br />
in <strong>der</strong> Maus (Gunthert et al. 1993, Lesley et al. 1993, Screaton et al. 1992). Das menschliche CD44-<br />
Gen weist 19, das <strong>der</strong> Maus 20 Exons <strong>auf</strong> (Abb. 6A). Sieben Exons ko<strong>die</strong>ren für <strong>die</strong> extrazelluläre<br />
Domäne des CD44s <strong>und</strong> 10 bzw. 11 weitere Exons (je nach Spezies) ko<strong>die</strong>ren für <strong>die</strong> extrazelluläre<br />
Domäne in den varianten Formen (Yu <strong>und</strong> Toole 1996). Diese zusätzlichen Exons ko<strong>die</strong>ren für<br />
Aminosäuren, <strong>die</strong> in einer membranständigen Region <strong>der</strong> extrazellulären Domäne inseriert werden<br />
(Abb. 6B). Der aminoterminale Teil <strong>der</strong> extrazellulären Domäne, bestehend aus den ersten 100<br />
Aminosäuren, ist hoch konserviert <strong>und</strong> zeigt eine Homologie von 80-90% innerhalb <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Spezies. In <strong>die</strong>sem Teil befinden sich sechs Cysteine, <strong>die</strong> an <strong>der</strong> <strong>Ausbildung</strong> von drei intramolekularen<br />
Disulfid-Brückenbindungen beteiligt sind <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> N-Glykosylierungsstellen. Auch<br />
befindet sich dort eine <strong>der</strong> drei potentiellen Bindungsstellen (BX7B- Motiv)<br />
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