Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...
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1. Einleitung<br />
ist es wahrscheinlich, dass <strong>die</strong> PIP2/<strong>ERM</strong>-Interaktion zu einer Rekrutierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> an <strong>die</strong><br />
Plasmamembran beiträgt (Sechi <strong>und</strong> Wehland, 2000).<br />
12<br />
Signale<br />
GTP<br />
Rho<br />
an<strong>der</strong>e „Targets“<br />
GDP<br />
Rho<br />
PI4P5 Kinase<br />
Rho-GDI<br />
Rho-Kinase<br />
PIP2 PIP2<br />
Rho-GDI Rho-GDI<br />
COOH COOH<br />
Abb. 4: Modell für <strong>die</strong> Rho-abhängige Regulation <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong><br />
Durch extrazelluläre Signale kommt es zu einer Aktivierung <strong>der</strong> Rho-Kinase. Die anschließende<br />
Aktivierung <strong>der</strong> PI4P5-Kinase führt zu einer Erhöhung <strong>der</strong> Menge des intrazellulären<br />
Phosphatidyl-4,5-bisphosphat, wodurch <strong>die</strong> maskierten zytoplasmatischen <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> aktiviert<br />
werden können. Ebenso kann es durch <strong>die</strong> Rho-Kinase zu einer Aktivierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong><br />
kommen. Aktivierte <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> binden den Rho-GDP Dissoziations Inhibitor (Rho-GDI), <strong>der</strong> sonst<br />
einen Komplex mit Rho-GDP eingeht. Die Aktivität des Rho-GDI wird durch <strong>die</strong> Bindung an <strong>die</strong> <strong>ERM</strong>-<br />
<strong>Proteine</strong> inhibiert, was zu einer Dissoziation des Rho-GDP <strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong> Aktivierung zu Rho-<br />
GTP führt.<br />
Wie <strong>die</strong> Aktivierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> Ziel vieler Untersuchungen ist, so ist über <strong>die</strong> Inaktivierung<br />
<strong>die</strong>ser <strong>Proteine</strong> weitaus weniger bekannt. Wie bereits beschrieben ten<strong>die</strong>ren zytoplasmatische <strong>ERM</strong>-<br />
<strong>Proteine</strong> zu einer Selbstinaktivierung durch <strong>die</strong> intramolekulare Bindung des N- an den C-Terminus.<br />
Ein möglicher Mechanismus zur Inaktivierung ist <strong>die</strong> Dephosphorylierung <strong>der</strong> <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong>. Eine<br />
Inaktivierung von Ezrin durch Dephosphorylierung an Serin- <strong>und</strong> Threonin-Resten konnte bereits<br />
nachgewiesen werden. Bei <strong>der</strong> Fas-induzierten Apoptose (Kondo et al. 1997) o<strong>der</strong> bei dem durch<br />
Sauerstoffmangel hervorgerufenen Verlust <strong>der</strong> proximalen Mikrovilli in Nierenzellen (Chen et al.<br />
1994, Chen <strong>und</strong> Mandel 1997) findet eine Dephosphorylierung <strong>und</strong> Dissoziation des Ezrin vom<br />
PIP<br />
NH2<br />
Kinasen