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Einfluss der ERM-Proteine auf die Protrusion- Ausbildung und Zell ...

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1. Einleitung<br />

zum fortschreitenden Tumorwachstum kommt. Mit den heute üblichen Standardmethoden des<br />

Mutationsnachweises ist es möglich, zwischen 40% <strong>und</strong> 60% <strong>der</strong> Mutationen im NF2-Gen<br />

<strong>auf</strong>zufinden.<br />

<strong>ERM</strong><br />

Ezrin (Maus)<br />

Radixin (Maus)<br />

75%<br />

Moesin (Maus)<br />

72%<br />

Merlin (human)<br />

46%<br />

Protein 4.1 (human)<br />

21%<br />

Amino-terminale Domäne<br />

alpha-helicale Domäne<br />

Poly-Proline-Region<br />

Carboxy-terminale Domäne<br />

85%<br />

84%<br />

63%<br />

31%<br />

Abb. 1: Vergleich <strong>der</strong> Aminosäuresequenz-Homologien <strong>der</strong> M<strong>ERM</strong>-Familie <strong>und</strong> des Bande 4.1-Proteins<br />

Gezeigt sind <strong>die</strong> prozentualen Homologien <strong>der</strong> Aminosäureseqenzen <strong>der</strong> N-terminalen sowie <strong>der</strong> α-helicalen <strong>und</strong><br />

C-terminalen Domänen in den unterschiedlichen <strong>Proteine</strong>, bezogen <strong>auf</strong> das Ezrin (nach Tsukita et al. 1999 <strong>und</strong><br />

Louvet-Vallée et al. 2000).<br />

Untersuchungen ergaben, dass mehrere <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> in vielen kultivierten <strong>Zell</strong>linien koexprimiert<br />

werden <strong>und</strong> kolokalisieren (Franck et al. 1993, Sato et al. 1992). Jedoch ist <strong>die</strong> Expression innerhalb<br />

eines Organismus organ- <strong>und</strong> zelltypspezifisch. So findet man alle <strong>ERM</strong>-<strong>Proteine</strong> in <strong>der</strong> Lunge, jedoch<br />

Ezrin konzentriert im Darm, im Magen <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Niere, hingegen Moesin in <strong>der</strong> Milz <strong>und</strong> Radixin im<br />

Darm (Funayama et al. 1991, Tsukita <strong>und</strong> Hieda 1989). Während Ezrin in epithelialen <strong>und</strong><br />

mesothelialen <strong>Zell</strong>en exprimiert wird, findet sich Moesin verstärkt in endothelialen <strong>und</strong><br />

hematopoetischen <strong>Zell</strong>en (Berryman et al. 1993, Nakamura et al. 1995, Schwartz-Albiez et al. 1995,<br />

Shcherbina et al. 1999). Die Bürstensaumzellen des Darms exprimieren z.B. nur Ezrin <strong>und</strong><br />

470-476<br />

470-477<br />

75%<br />

71%<br />

492-500<br />

44%<br />

21%<br />

585<br />

582<br />

576<br />

594<br />

587<br />

M<strong>ERM</strong><br />

5

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