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Kormoran<br />

Oben: Kormorane versammeln<br />

sich während des<br />

Zuges und der Überwinterung<br />

an gemeinsamen<br />

Schlafplätzen und können<br />

dort gut gezählt werden.<br />

Kleines Foto:<br />

Das charakteristische,<br />

kreuzförmige Flugbild des<br />

Kormorans<br />

8 VogelsChutz 4•09<br />

„Problemvogel“<br />

Kormoran in Bayern:<br />

Kormorane treten in Bayern als<br />

Durchzügler und Überwinterer in<br />

nennenswerter Zahl seit Anfang<br />

der 1990er Jahre auf.<br />

Fotos: Manfred Delpho. Zdenec Tunka<br />

Seit 1988 werden in Bayern<br />

die Kormoranbestände landesweit,<br />

z.T. mit der Unterstützung der<br />

Fischereivereine, erfasst<br />

Seitdem entwickelten sich auch einige Brutkolonien, die<br />

in Bayern derzeit ca. 600 Brutpaare umfassen. Die mit<br />

Zunahme der Brutbestände in den Niederlanden und im<br />

Ostseeraum steigenden Zahlen der Rast- und Wintervögel<br />

im Binnenland führten zu erheblichen Konflikten und<br />

Diskussionen um durch Kormorane verursachte Schäden<br />

und den Umgang mit dieser Vogelart.<br />

Bestandssituation Bayern<br />

Der <strong>LBV</strong> führte in Bayern bereits im Winter 1988/89<br />

erstmals landesweite, synchronisierte, monatliche Erfassungen<br />

der Winterbestände des Kormorans an bayerischen<br />

Gewässern durch, um die aufkommende Diskussion<br />

zu versachlichen und auf eine solide Zahlenbasis zu<br />

stellen. Diese standardisierten Zählungen an den Gruppenschlafplätzen<br />

werden bis auf eine kurze Unterbrechung<br />

in den Wintern 1990/91 und 1991/92 durchgehend<br />

bis heute fortgeführt und dies schon seit dem Winter<br />

1998/99 auch unter Beteiligung des Landesfischereiverband<br />

Bayern e.V. (LfV) und seiner Untergliederungen.<br />

Auftraggeber für die Erhebungen ist seit dem Winter<br />

2000/01 das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU).<br />

VeRteIlung und gRösse deR BayeRIsChen<br />

KoRmoRansChlaFPlÄtze Im WInteRhalBJahR 2008/2009<br />

(Zahlenangaben: Winterdurchschnitt)<br />

200<br />

In Bayern erfolgen regelmäßige Kormoranschlafplatzzählungen<br />

schon seit Ende der 1980er Jahre. Nachdem<br />

die Vögel an Flüssen und größeren Seen zunächst relativ<br />

große Schlafplätze gebildet haben, ist zunehmend eine<br />

Tendenz zu einer Konzentration auf größere Flüsse zu<br />

erkennen.<br />

Dabei hat die Anzahl der Schlafplätze kontinuierlich zugenommen,<br />

einhergehend mit einer Zersplitterung in<br />

kleinere Schlafgemeinschaften. Dies wird im Wesentlichen<br />

auf die seit 1996/97 an zahlreichen Gewässern<br />

erfolgenden Vergrämungsmaßnahmen zurückgeführt.<br />

4•09 VogelsChutz 9<br />

Foto: Frank Derer

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