P E R S P E K T I V E - Dr. Loew
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fragte sie nach ihren Wünschen und Zielen fürs Leben. Aber auch<br />
sie selbst waren interessiert, wie der Alltag eines EU-Politikers abläuft.<br />
Insgesamt hat der Tag beiden „Parteien“ gut gefallen und alle<br />
nahmen einige Anregungen und neue Einsichten mit.<br />
Zuvor gab es allerdings ein Gespräch mit der Führungsebene von<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>. Direktor Joachim Rauscher und der pädagogische Fachdienst<br />
der Jugendwohngruppe, Konstanze Weihard, informierten<br />
den SPD-Parlamentarier über die Jugendwohngruppe. Am Gespräch<br />
beteiligt waren auch Weidens Bürgermeister Jens Meyer<br />
und Betreuerin Karin Urban. Das spezielle Konzept der „Isabelle“<br />
bietet 9 Plätze für Jungen und Mädchen sowie ambulante Betreuung<br />
und Nachsorge. Das Ziel der Maßnahme ist entweder die<br />
Wiedereingliederung in die Familie oder die Verselbständigung. Ein<br />
Problem ist es laut Konstanze Weihard, bei massiven Krisen zeitnah<br />
einen Platz in der jugendpsychiatrischen Ambulanz zu bekommen.<br />
Ebenso seien die niedergelassenen Kinder- und Jugendtherapeuten<br />
langfristig ausgebucht und überlastet.<br />
Mehr Geld für soziale Berufe<br />
Die Attraktivitätsprobleme der Sozialen Berufe wurden bei dieser<br />
Gelegenheit ebenfalls diskutiert. Direktor Joachim Rauscher wies<br />
darauf hin, dass „wir von unserer Seite aus alles tun, die Berufsfelder<br />
in der sozialen Arbeit so attraktiv wie möglich zu gestalten“. Ein<br />
weiteres Problem entsteht dadurch, dass z.B. die Behindertenhilfe<br />
über die Gewerbesteuer finanziert wird. Das heißt, die Finanzierung<br />
ist konjunkturabhängig und regionalen Schwankungen unterworfen,<br />
und somit der Handlungsspielraum bei den Gehältern eingeschränkt.<br />
„Eine Finanzierung über herkömmliche Steuereinnahmen<br />
des Bundes würde diese Abhängigkeit beenden. Ismael Ertug, der<br />
das Thema angesprochen hatte, bekannte sich ganz eindeutig zu<br />
der Forderung: „Mehr Geld für soziale Berufe“, um das berufliche<br />
Engagement im Sozialbereich attraktiver zu gestalten.<br />
JuH<br />
Bischof Müller im Musikcafé B14<br />
Ende Januar 2011 stattete der Regensburger Bischof <strong>Dr</strong>. Gerhard<br />
Ludwig Müller dem Musikcafé B14 einen Besuch ab. Bei der traditionellen<br />
großen Visitation im Dekanat Nabburg besuchte er das<br />
Lokal in Wernberg-Köblitz, das ein Vorbild für die Integration von<br />
Menschen mit Handicap ist.<br />
Unter anderem unterhielt sich der Bischof auch mit Oliver Hopp,<br />
Mitarbeiter im B14, sowie Heimbeirat und Werkstattbeirat in der<br />
WfbM Wernberg. Hopp informierte Bischof Müller über seine Arbeit<br />
und die Betreuungsangebote, die er bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> in Anspruch<br />
nimmt. Direktor Joachim Rauscher hieß Bischof Müller und die<br />
weiteren Teilnehmer des Dekanatstages im Namen des Unternehmens<br />
willkommen. Er gab einen Abriss von der Arbeit des Musik-<br />
Cafés B14, in dem 15 Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
tätig sind JuH<br />
Bilder oben:<br />
V.l.n.r.: Ismael Ertug, Direktor Joachim Raucher,<br />
Bürgermeister Jens Meyer, Betreuerin Karin Urban, Melinda,<br />
Saskia, Konstanze Weihard (päd. Fachdienst) und Denes.<br />
Nächstes Bild: Brunch in der ‚Isabelle‘<br />
Bild unten:<br />
Zwei Regensburger im Gespräch: Bischof Müller mit dem<br />
gebürtigen Domstädter Oliver Hopp, der seit Jahren in<br />
Wernberg-Köblitz arbeitet, lebt und sich wohl fühlt.<br />
Im Hintergrund Direktor Joachim Rauscher.<br />
SOZIALPOLITIK_<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> PERSPEKTIVE 2011<br />
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