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P E R S P E K T I V E - Dr. Loew

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gemeinsam zu Mittag und fuhren<br />

dann alle mit dem Bus nach Schwend<br />

bzw. Poppberg.<br />

Fazit: Bis auf kleinere Zwischenfälle<br />

verlief die Trekkingtour harmonisch<br />

und lustig. Es hatte sich ein verstärktes<br />

Gemeinschaftsgefühl entwickelt.<br />

Die gesetzten Ziele wurden erreicht.<br />

Die nächste Tour wird etwas kürzer<br />

geplant, damit auch wirklich alle das<br />

Ziel ohne Hilfe erreichen können.<br />

Herbert Engelhart<br />

Segelurlaub<br />

in Holland<br />

Die Stimmung war gut, als wir endlich<br />

unseren schon lange geplanten und<br />

ersehnten Segelurlaub nach Holland<br />

starten konnten. 15 Menschen mit<br />

geistiger Behinderung aus den Heimbereichen<br />

Wernberg und Mertenberg<br />

und 3 Begleitpersonen freuten<br />

sich, als wir am Sonntag, 31.07. von<br />

Wernberg aus mit zwei Kleinbussen<br />

los fahren konnten.<br />

Nach einer anstrengenden Nachtfahrt<br />

kamen wir um 06.30 Uhr an unserem<br />

Zielorthafen Stavoren an. Nach dem<br />

Frühstück gingen wir an Bord unseres<br />

Schiffes, der „Vrouwezand“. Skipperin<br />

Yvonne nahm uns in Empfang. So<br />

manche staunten dann anschließend<br />

über die beengten Kabinen unter<br />

Deck, in denen wir nun 5 Tage untergebracht<br />

waren - und wo das Gepäck<br />

aus Platzgründen in den Koffern und<br />

Reisetaschen verbleiben musste.<br />

Das Wetter meinte es gut mit uns und<br />

wir konnten es kaum noch erwarten,<br />

zum ersten Zielort nach Makkum zu<br />

segeln. Die Skipperin und der Maat<br />

Jerome benötigten von Anfang an<br />

unsere tatkräftige Unterstützung beim<br />

Setzen der Segel, Einholen der Taue<br />

und vielen weiteren Seemannstätigkeiten.<br />

Am Ende des ersten Tages<br />

waren alle sehr müde, hauptsächlich<br />

von der langen Anreise.<br />

Am 2. Tag legten wir nach einem<br />

gemeinsamen Frühstück im Schiffsrumpf<br />

gut erholt ab und setzten die<br />

Segel Richtung Terschelling, einer<br />

Insel im Waddenmeer. Die Sonne<br />

lachte uns zu und während der Fahrt<br />

konnten wir mit Ferngläsern Seerobben<br />

auf Sandbänken beobachten.<br />

Die Stimmung war fröhlich und ausgelassen,<br />

ein jeder fand sich mittlerweile<br />

gut zurecht und bot gerne und<br />

bereitwillig seine Hilfe an, sei es in der<br />

Küche oder an Deck, je nach Vorlieben<br />

und Fähigkeiten.<br />

Ein besonderes Erlebnis war das Durchqueren<br />

der Lorentzschleuse vom Ijsellmeer<br />

ins Waddenmeer. Alle verfolgten<br />

vom Deck aus mit höchster Spannung<br />

das Rangieren der Schiffe oder winkten<br />

den entgegenkommenden Schiffen zu.<br />

Ein weiteres Highlight waren ab jetzt<br />

auch die Gezeiten (auf holländisch<br />

„Tide“), d. h. der alle 6 Stunden stattfindende<br />

Wechsel von Ebbe und Flut. Zu<br />

guter Letzt beteiligten sich einige von<br />

uns am Abend bei Ebbe auch an einer<br />

Wanderung durchs Waddenmeer, um<br />

Muscheln zu sammeln oder Krebse zu<br />

beobachten.<br />

Am 3. Tag steuerte die „Vrouwezand“<br />

(übersetzt: „Frau auf der Sandbank“)<br />

die Insel Vlieland an. Hier dürfen keine<br />

Autos fahren und man sah dort Unmengen<br />

an Miet-Fahrrädern stehen. Diesmal<br />

dauerte unsere Überfahrt nur 3 Stunden<br />

und somit stand der Nachmittag auf<br />

Vlieland zur freien Verfügung. Die Zeit<br />

wurde für Einkäufe, Erkundungen der Insel<br />

- mit Besichtigung des Leuchtturms<br />

- oder zum Relaxen genutzt. Nach dem<br />

Abendessen - es wurde immer für 20<br />

Personen eingekauft und auf dem Schiff<br />

gekocht - blieb man noch in gemütlicher<br />

Runde zusammen. Bei Dunkelheit<br />

sehr beeindruckend war das nächtliche<br />

Meeresleuchten, hervorgerufen durch<br />

im Wasser schwimmende Algen- und<br />

Planktonteilchen, die bei Berührung mit<br />

der Wasseroberfläche glitzern, leuchten<br />

und funkeln.<br />

Am 4. Tag begann auch schon wieder<br />

die Rückfahrt. Vorbei an den Robbenbänken,<br />

zurück zur Lorentzschleuse<br />

und vom Waddenmeer (Salzwasser)<br />

wieder ins Ijsselmeer (Süßwasser). An<br />

diesem Tag mussten wir viel mit Motorbetrieb<br />

fahren, weil wir Gegenwind hatten.<br />

Deshalb war auch der Wellengang<br />

etwas turbulenter als sonst, so dass alle<br />

an Deck blieben, um sich vor möglicher<br />

Übelkeit zu schützen. Zum krönenden<br />

Abschluß durften dann einige von uns<br />

das Steuerrad des Schiffes alleine übernehmen.<br />

So ging auch ein weiterer<br />

prächtiger Sonnentag zu Ende, als wir<br />

um 18.30 Uhr am Festland von Workum<br />

ankamen.<br />

Der Freitag, unser Rückreisetag, führte<br />

uns dann schließlich am Festland entlang<br />

wieder zurück zum Hafen von Stavoren<br />

- womit eine intensive, erlebnisreiche<br />

und alle begeisternde Seereise<br />

leider viel zu schnell zu Ende ging.<br />

Gudrun Bernklau, Leitung Haus<br />

Marktplatz / Heimbereich Wernberg<br />

FERIEN / URLAUB_<br />

Netzwerkarbeit in Lichtenau<br />

Von Benediktbeuern aus<br />

einen Ausflug nach Innsbruck machen<br />

Erlebnistour am Wochenende<br />

Segelurlaub in Holland<br />

<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> PERSPEKTIVE 2011 31

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