P E R S P E K T I V E - Dr. Loew

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_ AUS DEN EINRICHTUNGEN
Bilder von oben nach unten:
Meisterprüfung
in der Hauswirtschaft
Abschied von Gloa
Dr.Loew PERSPEKTIVE 2011
Abschied von Gloa
Im Frühling 2010 starb unsere Islandstute
Gloa. Sie lebte 24 Jahre in der
Fuchsenschleife, wo sie ihren „Job“ als
Therapiepferd fantastisch machte. Einige
Erinnerungen ihrer Reiter und Pferdepfleger:
Gloa hat immer gerne gefressen, sie hatte
immer Hunger. Manchmal hat sie geschnaubt
und gehustet. Ich bin gerne
geritten auf Gloa. Es ist schade, dass sie
gestorben ist. (K.D.)
Mit Gloa konnte man spazieren gehen, sie
führen und auf dem Reitplatz Übungen machen.
Ich habe auf sie aufgepasst, sie war
eine „Schmusekatze“. Manchmal sind wir
auch mit ihr ins Kleinheim geritten. (R.M.)
An Fasching habe ich sie immer geschmückt.
An der Weihnachtsfeier hat sie
mal Punsch getrunken! Hat ihr gut geschmeckt.
Auch Brot hat sie gerne gegessen.
Ich habe Gloa oft geputzt, massiert
und Hufe ausgekratzt. Wir sind im Wald mit
ihr spazieren gegangen und haben Brotzeit
mitgenommen (J.S.)
Ich bin mit Gloa auf der Bank gesessen, sie
hat Gras gefressen. (D.E.)
Schade, dass Gloa gestorben ist. Sie war
so lieb. Sie ist jetzt im Pferdehimmel. Ich will
für sie beten. Gloa hatte braunes, weiches
Fell, schöne Augen und lange, weiße Haare.
Sie war ein sehr schönes Pferd. Sie war
sehr brav und sehr lieb. Ich habe sie gerne
gestreichelt. Ich habe mich draufgesetzt
und bin gerne mit ihr geritten. Wir haben
ihre „Häuflein“ (Pferdeäpfel) weggemacht.
(E.A.)
Sie war auch frech und schlau, sie ist durch
den Zaun geklettert und wir mussten sie
einfangen.
Gloa war gerne bei uns, sie war sehr fröhlich.
Sie war gerne auf der Weide, dort hat
sie sich auch gewälzt. Ich habe auf Gloa
reiten gelernt, im Trab und Galopp und um
Kurven herum. (D.L.)
Ich bin auf Gloa geritten damals, nicht nur
Schritt, auch Trab und Galopp. Ihre Haare
waren weiß und beige. Ich habe sie geführt
am Waldrand und mit ihr Picknick auf der
Waldwiese gemacht. Meistens war sie brav,
aber manchmal hat sie mich verarscht. Ich
habe nicht gesehen, wie sie gestorben ist,
ich war aber traurig. (P.G.)
Vielen Dank für die schöne Zeit!
Jürgen, Peter, Kurt, Rainer, Edwin,
Diethardt, Daniel, Wolfgang,
Hans-Jürgen, Jutta u. Simone
Meisterprüfung in
der Hauswirtschaft
Mein Name ist Gabriele Köhler und
mein Anliegen war es, mein Arbeitsprojekt
der Meisterprüfung für
Hauswirtschaft mit Menschen mit
Behinderung durchzuführen. Nach
Absprache mit Herrn Speck, Leiter
der Einrichtung Dr. Loew Soziale
Dienstleistungen Bereich Hormersdorf
startete ich im August meine
Arbeit im Haus Asterix, einer Außenwohngruppe
in Diepoltsdorf.
Um uns kennen zu lernen wurde am
Wochenende und einmal unter der
Woche zusammen gekocht und gebacken.
Wir schnipselten Gemüse für
die Suppe oder den Auflauf, bereiteten
verschiedene Salate zu oder es wurde
ein leckerer Kuchen gebacken. Alle
wollten sich beteiligen und man konnte
feststellen, wie fit die Bewohner/innen
im Umgang mit den Kochgeräten sind,
da sie jeden Abend zusammen mit
dem Personal das Essen zubereiten.
Es ist in der Wohngruppe Diepoltsdorf
selbstverständlich, hier kann sich jeder
einbringen, so wie er oder sie es will
und kann.
Zur Prüfung im Oktober gehörte neben
dem Kochen auch die Planung und
der Einkauf dazu. Nachdem wir unser
Menü zusammengestellt hatten (Kürbissuppe,
Hackfleisch-Gemüseauflauf
und ein Traubentraum als Nachspeise)
stellten wir anhand von Bildkarten die
Einkaufsliste zusammen. Einen Tag vor
der Projektarbeit wurde eingekauft und
die Tischdekoration zusammen gebastelt,
denn auch ein schön gedeckter
Tisch gehört zum Essen dazu. Was
bietet sich als Material im Herbst besser
an als Kürbis und bunt gefärbte
Blätter.
Wir alle waren nervös am Prüfungstag
und haben es trotzdem zusammen
geschafft, ein tolles Essen zu kochen,
den Tisch schön zu decken und zu dekorieren
und natürlich miteinander zu
essen.
Die Prüfung ist geschafft und es hat
mir viel Spaß gemacht mit den Bewohnern/innen
in Diepoltsdorf zu kochen.
Vielen Dank allen, die es mir ermöglicht
haben. Es wird nicht das letzte Mal gewesen
sein, sich mit den Kochprofis in
Diepoltsdorf zu treffen.
Gabriele Köhler