P E R S P E K T I V E - Dr. Loew
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Hervorragende Pflegequalität bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong><br />
MDK bestätigt hervorragende Pflegequalität bei <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong>:<br />
Vier Zehntel besser als der bayerische Landesdurchschnitt<br />
Seit Juli 2009 überprüft der Medizinische<br />
Dienst der Krankenkassen<br />
(MDK) auf Basis eines einheitlichen<br />
Prüf-Schemas die Qualität von Pflegeeinrichtungen.<br />
Die Krankenversicherungen<br />
veröffentlichen die sogenannten<br />
„Transparenzberichte“ mit „Pflegenoten“<br />
im Internet. Mittlerweile finden sich<br />
dort für alle Interessierten einsehbar<br />
auch die Ergebnisse für die Pflegeeinrichtungen<br />
von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> (z.B. www.<br />
aok-pflegeheimnavigator.de; www.pflegelotse.de<br />
- und: www.dr.loew.de).<br />
Gerade in den letzten Monaten erhielten<br />
unsere Häuser unangemeldeten<br />
Besuch von den Auditoren-Teams und<br />
mussten sich den Fragen des umfangreichen<br />
Prüfkataloges stellen. Diese<br />
Prüfungen wurden bereits mit großer<br />
Spannung erwartet: Lagen die letzten<br />
Rückmeldungen des MDK doch in der<br />
Regel viele Jahre zurück und beruhten<br />
die eigenen Annahmen zur Qualität<br />
meist nur auf subjektiven Beobachtungen<br />
und intern durchgeführten Audits.<br />
Die nun vorliegenden Ergebnisse<br />
des „Pflege-TÜVs“ haben alle Erwartungen<br />
weit übertroffen:<br />
Im Gesamtergebnis erreichten die 14<br />
geprüften Häuser von <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> Soziale<br />
Dienstleistungen die Note 1,2!<br />
Sie schnitten damit um vier Zehntel (!)<br />
besser ab, als der Durchschnitt aller<br />
in Bayern geprüfter stationärer Pflegeeinrichtungen<br />
(Stand 07/2011: Note<br />
1,6). Offensichtlich ist es gelungen die<br />
unternehmerischen Leitgedanken zu<br />
guter Pflege und bedarfsgerechter Betreuung<br />
in der Praxis im vollen Umfang<br />
umzusetzen.<br />
In den einzelnen Bereichen wurden<br />
folgende Teil-Ergebnisse erzielt:<br />
· Pflege und medizinische<br />
Versorgung - Note: 1,3<br />
· Umgang mit demenzkranken<br />
Bewohnern - Note: 1,2<br />
· Soziale Betreuung und<br />
Alltagsgestaltung - Note: 1,2<br />
· Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft<br />
und Hygiene - Note: 1,1<br />
Eine ganz hervorragende Rückmeldung<br />
erhielten unsere Einrichtungen in<br />
der Bewohnerbefragung. Mit der Note<br />
1,05 (!) gab es ein deutliches Signal zu<br />
einer sehr großen Bewohnerzufriedenheit.<br />
Unsere Häuser erfüllen somit das<br />
letztlich maßgebende Kriterium für Ergebnisqualität.<br />
Alle Beschäftigten und die Führungsebene<br />
des Unternehmens sind stolz<br />
und freuen sich über diese exzellente<br />
Leistung. So resümiert auch Fr. Sandra<br />
<strong>Loew</strong> als Geschäftsführerin: „Das Ergebnis<br />
entspricht im vollen Umfang<br />
dem besonderen Engagement unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem<br />
ständigen Bestreben nach einer<br />
qualitativ hochwertigen Pflege und Betreuung.<br />
Gleichzeitig bietet es Anlass<br />
und Motivation, dass sich die Leitung<br />
und der Träger <strong>Dr</strong>. <strong>Loew</strong> weiterhin mit<br />
Nachdruck für eine individuelle bedarfsgerechte<br />
Unterbringung und Versorgung<br />
eines anspruchsvollen Kundenkreises<br />
einsetzen werden.“<br />
In der Vergangenheit war das Festhalten<br />
an vollwertigen stationären Versorgungsleistungen<br />
der Pflegeversicherung<br />
durch die Aufrechterhaltung<br />
abgeschlossener Versorgungsverträge<br />
bis hin zum gerichtlichen Instanzenweg<br />
nicht immer unumstritten.<br />
In den MDK- Prüfungen zeigt sich nun,<br />
dass es durchaus große Kompatibilitäten<br />
zwischen guter Pflege und anspruchsvoller<br />
Behindertenarbeit zu geben<br />
scheint. Mit ca. 500 Plätzen in 15<br />
Einrichtungen mit Versorgungsverträgen<br />
hat das Unternehmen mittlerweile<br />
ein festes Standbein in der Pflege. 105<br />
Plätze davon sind für Senioren, vornehmlich<br />
aber mit speziellem Versorgungsauftrag<br />
für pflegebedürftige Menschen<br />
mit geistiger Behinderung.<br />
Gerade in den letzten Jahren wurde für<br />
die Qualitätsentwicklung unserer Häuser<br />
sehr viel Zeit und Energie aufgewendet:<br />
U.a. wurden ein umfassendes<br />
QM System aufgebaut und bedarfsgerecht<br />
weiterentwickelt, die nationalen<br />
Expertenstandards eingeführt und<br />
umgesetzt, Dokumentationsunterlagen<br />
und -rituale den neuen fachlichen<br />
Erfordernissen angepasst und die Mitarbeiter<br />
in deren Anwendung geschult.<br />
Hinzu kamen nicht unbeträchtliche Aufwendungen<br />
in der Personal- und Organisationsentwicklung<br />
durch erweiterte<br />
Fortbildungsangebote und fachlicher<br />
Begleitung der gebotenen innerbetrieblichen<br />
Umstrukturierung. Mittels Simulationsprüfungen<br />
wurde gezielt auf die<br />
Qualitätsanforderungen und Prüfungen<br />
vorbereitet.<br />
Doch ohne persönlichen Ehrgeiz und<br />
Umsetzungsbereitschaft von Mitarbeitern<br />
und Leitungskräften, insbesonde-<br />
FACHLICH_<br />
MDK-Bestnote<br />
1.2 *<br />
geprüfte<br />
Pflegequalität!<br />
Durchschnittsnote Juli 2011<br />
re von Heimleitungen und verantwortlichen<br />
Pflegefachkräften wäre dieser<br />
Erfolg nicht möglich gewesen. Sie sind<br />
der Garant für eine konstant hohe Pflege-<br />
und Betreuungsqualität in unseren<br />
Häusern.<br />
Dass dies noch lange kein Grund ist,<br />
sich auszuruhen, zeigt ganz aktuell die<br />
Bereitschaft zu weiteren Investitionen.<br />
In Vohenstrauß wird nach modernsten<br />
Gesichtspunkten der Behindertenpflege<br />
und -betreuung ein neues Pflegeheim<br />
gebaut, und die Pflege wird durch<br />
die übergeordnete, neu eingerichtete<br />
„Stabsstelle Pflegemanagement“ personell<br />
verstärkt. Damit werden entscheidende<br />
Weichen gestellt für eine<br />
stetige Qualitätssicherung der Pflege<br />
und einer nachhaltigen Verankerung<br />
guter pflegerischer Leistungen im Unternehmensportfolio.<br />
In Anbetracht<br />
dessen muss es - unabhängig von gesetzlichen<br />
Neuerungen und kritischen<br />
Diskussionen zum Bewertungssystem<br />
in der Pflege - niemanden um die Pflegequalität<br />
im Unternehmen bange sein.<br />
Für die Gesellschaft bleibt jedoch zu<br />
hoffen, dass bei der Weiterentwicklung<br />
des Pflegeverständnisses strukturelle<br />
Aspekte als „Mittel zum Zweck“ in den<br />
Hintergrund rücken und stattdessen<br />
eine stärkere Fokussierung auf Ergebnisqualität<br />
erfolgt. Nicht nur unsere<br />
Klienten werden älter, wir alle könnten<br />
wenn nicht schon morgen so doch in<br />
absehbarer Zeit auf professionelle Pflegeleistungen<br />
angewiesen sein. Für eine<br />
solche Situation wäre es doch beruhigend<br />
zu wissen, dass dem Pflegepersonal<br />
wieder mehr Zeit für die Erfüllung<br />
von Bewohnerwünschen bliebe und<br />
diese nicht für die „Pflege“ von theorielastigen<br />
Konzepten, umständlichen<br />
Assessments und uferlosen Nachweislisten<br />
geopfert werden müsste.<br />
Siegfried Friedl<br />
Fachgebietsleitung Qualitätsmanagement<br />
<strong>Dr</strong>.<strong>Loew</strong> PERSPEKTIVE 2011<br />
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