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22 Freizeit Buchvorstellung Thomas Nabert, Heinz-Jürgen Böhme Zeitspiegel. Das gerettete Leipziger Fotoarchiv Lindner. Die Rettung des Archivs der Fotowerkstatt Lindner ist ein Glücksfall für die Leipziger Stadt- und Kulturgeschichte. Der Verein PRO LEIPZIG hat dieses umfassende Archiv des ehemaligen Obermeisters der Leipziger Fotografeninnung über einen Zeitraum von zwei Jahren dokumentiert. Im Juni 2006 gelang mit Hilfe von Sponsoren die Aufnahme des Archivs ins Stadtgeschichtliche Museum Leipzig. Es wird vom Museum als die derzeit bedeutendste Fotosammlung des Hauses eingeschätzt. Über sechstausend Aufnahmen aus der Zeit von 1888 bis 1968 zeigen viel Unbekanntes vom alten Leipzig in höchster fotografischer Qualität. Anzeige Herausgegeben von PRO LEIPZIG 288 Seiten, Format 23 x 30 cm, über 500 großformatige Duplex-Aufnahmen, ISBN 3-936508-20-8, VP 30 Euro PRO LEIPZIG e.V. Waldstraße 19 04105 Leipzig In Platten kramen Musikliebhaber finden eine große Auswahl Sein Hobby zum Beruf gemacht hatte Ralph Wünschiers, als er 1990 in Halle seinen ersten Schallplatten- und CD-Laden eröffnete. Einige Jahre später kam eine Filiale in Leipzig hinzu. Seit dem 4. Oktober können Musikliebhaber im neuen Whispers-Geschäft gleich neben dem <strong>LWB</strong> ServiceKiosk in der Karl-Liebknecht-Straße stöbern. Rund 6.000 Schallplatten und 8.000 CDs hat Ralph Wünschiers vorrätig. Tonträger unterschiedlicher Musikrichtungen wie Jazz, Klassik, Alternative Rock, Funk-Rock, Gothic, Soul oder Hip Hop. „Gerade beim Hip Hop gibt es ein breites Spektrum, weil diese Musikrichtung seit 25 Jahren existiert“, so der 43-Jährige. Er hört am liebsten die Rock- Pop-Klassiker, mit denen er groß geworden ist, oder harmonischen Jazz, und spielt Musikstücke auf seiner akustischen Gitarre. Über seinen neuen Laden freut sich Ralph Wünschiers besonders, weil er hell und geräumig ist: „Es ist ein tolles Arbeiten.“ Im bisherigen war es beengt und ziemlich chaotisch. Obwohl er sich nur einige hundert Meter Luftlinie entfernt befand, kommen nun auch Kunden zu Whispers, die der Inhaber bisher nicht kannte. Einige bringen alte Schallplatten mit, die sie nicht mehr hören, denn Ralph Wünschiers kauft diese auch an. Die Kunden können also sowohl in Neuware als auch in älteren Platten stöbern. Dabei stoßen sie in einem Bereich des Ladens auf Michael Nicolai. Der veredelt mit seinem Textilstickerei-Service alle Arten von Stoffen, „egal ob es sich um Logos oder gezeichne- ANZ_leipzig180x54:Layout 1 21.11.2006 13:11 Uhr Seite 1 Ralph Wünschiers Hobby ist Beruf. Michael Nicolai veredelt Stoffe.. Fotos: kgi te Motive handelt“, so Nicolai. Die Motive können per E-Mail geschickt oder im Laden vorbeigebracht werden. Zwei computergesteuerte Maschinen besticken die Textilien, meist ist das Wunschkleidungsstück am nächsten Tag fertig. s kgi Whispers Schallplatten & CDs, K.-Liebknecht-Str. 109, geöffnet: Mo bis Fr 11 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Studios in Leipzig Friedrich-Ebert-Str. 61 – Am Westplatz – � 0341 9612001 Prager Str. 34 – Am Ostplatz – � 0341 9901990 www.ratiomat.de wohnzeit 1 / 2007
„Starke Typen“ im Rabet Mit sportlichem Ehrgeiz mehr Selbstvertrauen gewinnen Schauspieler Ralf Moeller und Vermieter Frank Müller am Aktionstag im Freizeittreff Rabet. Foto: Nico Pöhlandt Am 2. November startete in Leipzig die Bundeskampagne „Starke Typen“, die von der Bundesministerin Ursula von der Leyen und dem Schauspieler Ralf Moeller unterstützt wird. Mit Ralf Moeller konnte Ursula von der Leyen einen idealen Botschafter für die Aktion gewinnen. Denn der Schauspieler kennt die schwierige Situation für sozial Benachteiligte aus dem Ruhrgebiet, in dem er selbst groß geworden ist. Den Jugendlichen möchte er im Rahmen dieser Kampagne sein Lebensmotto vermitteln: „Es ist der Glaube an dich selbst, der dich stark macht fürs Leben, damit du was bewegen kannst!“ Ralf Moeller will den Jugendlichen durch Sport notwendige Schlüsselqualifikationen wie Fleiß, Disziplin, Ehrgeiz und Teamgeist vermitteln. wohnzeit 1 / 2007 Der Schauspieler besuchte das Schul- und Freizeitzentrum „Rabet“ im Leipziger Osten. Mehr als 200 Jugendliche kamen zum Treffen. Mit Selbstvertrauen, Ausdauer und Eigeninitiative könnten junge Leute trotz erschwerter Startbedingungen erfolgreich im Leben sein, war der Tenor der Veranstaltung. Insbesondere sportliches Engagement sei dafür wichtig. Im Fitness-Parcours standen daher auch sportliche Aktivitäten ganz oben auf dem Programm der „Starken Typen“ im Offenen Freizeitreff „Rabet“. Das Bundesfamilienministerium verfolgt mit der Kampagne drei Ziele: die Bekämpfung von sozialer Benachteiligung, die Stärkung von Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche sowie von Eigenverantwortung und sozialem Engagement. Wie das Jugendamt informierte, gibt es die Zusage von Ralf Moeller, nach einem Jahr wieder nach Leipzig zu kommen, um zu schauen, welche Veränderungen erreicht wurden. Mit dieser Kampagne sollen nachhaltig wirkende Strukturen im Leipziger Osten entstehen, mit einem breiten und vielfältigen Sportangebot für Kinder und Jugendliche. Das Jugendamt verband diese Veranstaltung mit Anfragen an Unternehmen und Einrichtungen, die sich an diesem Tag mit ihren Angeboten für Jugendliche präsentieren konnten. Mit dabei war Vermieter Frank Müller am <strong>LWB</strong>-Infostand, um Fragen zur Wohnungssuche zu beantworten. s red Mehr dazu: www. ralf-moeller.de Junge Seite Ein gewonnenes Haus kann nicht abgeschrieben werden Wer bei einem Gewinnspiel im Rahmen einer Werbeaktion als Hauptpreis ein (hier: Fertig-)Haus bekommt und es anschließend vermietet, der kann „mangels eigener Aufwendungen für die Anschaffung“ keine Absetzung für Abnutzung beanspruchen. Hier wollte der Gewinner für sein Haus im Wert von 190.000 € pro Jahr 5 Prozent = 9.500 € steuersparend von den Mieteinkünften absetzen. Der Bundesgerichtshof: „Abschreiben“ als Ausgleich für eingetretenen „Wertverzehr“ kann nur der, der zuvor Aufwendungen zu tragen hatte. (AZ: IX R 24/04) Übertragenes Eigentum ist kein Geschenk Hat ein Mann seiner Frau das Miteigentum an seinem Grundstück „übertragen“, so handelt es sich um eine „Zuwendung unter Ehegatten“, nicht um eine Schenkung. Die Folge: Auch wenn die Frau ihren Mann betrügt, kann er die Grundstücksübertragung nicht „wegen Treulosigkeit“ rückgängig machen, weil diese Möglichkeit nur durch den Widerruf einer Schenkung gegeben ist. (Hier hatten die Eheleute einen Ehevertrag geschlossen, der die Grundstücksübertragung enthielt, die als „Würdigung und Ausgleich der Arbeitsleistung“ der Frau dargestellt wurde.) (Oberlandesgericht Frankf./M., 19 W 41/06) Anzeige 2
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