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10 Freizeit Peters´s Reise-Gelegenheiten Reiseagentur & Fahrdienst Peter Atzler Dr.-H.-Duncker-Str .14 04179 Leipzig Tel. 0341/ 4 79 58 85 Fax 4 79 58 87 Funk 0170/3 05 51 20 · Flughafentransfer · individuelle Ausflugsfahrten, auch für Radwanderer · ab 5 Personen mit individuellen Kur & · Wellness-Angebote zu Kur- und Urlaubsorten Ihrer Wahl Harz-Erlebnis-Reisen – heute buchen, morgen reisen Der Harzer-Seniorenreiseprofi mit Urlaubs-, Kur- und Last- Minute Reisen mit Abholung von zu Hause · zum Beispiel: im Harz in 18 Orten und über 40 Hotels & Pensionen · Urlaubs und Kurreisen nach Franzensbad & Marienbad · Neu im Programm Ostsee und Weserbergland · Organisierte „Gute-Laune-Reisen“ mit Erlebnis und Relaxfaktor · Urlaubsgestaltung nach Ihren individuellen Wünschen · Reisegutscheine und Frühbucherrabatte · Preisbeispiel: Kühlungsborn ***Hotel Frü./HP inkl. Transfer p.P. ab 399,-€ · Mitnahme Ihres kleinen Lieblings (Hund) & Rollstühle / Rolatoren Unser Partnerunternehmen im Großraum Leipzig ist mit seinen klimatisierten Kleinbussen jeder Zeit für Ihre individuellen Wünsche da. Von Haustür zu Haustür Mit einem individuellen Fahrdienst bequem ankommen Peter Atzler bietet seinen Fahrservice von nah bis ganz fern an. Foto: ves Der gelernte Maschinen- und Anlagenmonteur arbeitete zuletzt als Servicemonteur für automatische Tür- und Toranlagen. Damit sind unter anderem solche übergroßen Elemente gemeint, mit denen zum Beispiel der Petersbogen abends verschlossen wird. Mit nur 47 Jahren hat er bei einem dieser körperlich schweren Einsätze einen Bandscheibenvorfall erlitten, der ihn für längere Zeit außer Gefecht setzte. Der Job war dahin, und es hieß nun, umorientieren. Seit 2003 hat Peter Atzler seinen auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittenen Fahrdienst gegründet. In Zusammenarbeit mit regionalen Reiseunternehmen fährt er bis zu sieben Personen in seinem bequemen T5 an den gewünschten Urlaubsort. Und nicht nur das. Er holt Sie von der Haustür ab, trägt das Gepäck. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Rollstuhlfahrerin sind oder sich am liebsten Praktikanten suchen Gastfamilien in Leipzig Im Rahmen eines internationalen Jugendaustauschprogrammes werden Gastfamilien für tschechische PraktikantInnen gesucht, die voraussichtlich in der Zeit von Mitte Januar bis Mitte April 2007 in Leipzig sein werden. Eine zentrale Lage sowie eine gute Verkehrsverbindung wären für die Jugendlichen von großem Vorteil. Eine Aufwandsentschädigung für die Dauer der Unterbringung wird bezahlt, teilte der Verein FAIRbund mit. Dieser ist bereits in der Sicherheit eines Rolators bewegen möchten. Beides findet seinen Platz im sicheren Anhänger. Deshalb werden seine Fahrdienste auch gern für kleinere Ausflüge, etwa in der Familie oder mit Freunden, genutzt. Bus- und Mietwagenkonzession sind Grundlage des Unternehmens. Tipps und Reise-Gelegenheiten kann Peter Atzler viele nennen. Seit Ende 2005 darf er auch Reisen vermitteln. „Beliebt, aber noch relativ unbekannt, sind die preiswerten Reisen nach Polen. Etwa zum Angeln auf See, zum Kuraufenthalt oder zur Erholung ins Isergebirge“, sagt Peter Atzler. Seit zwei Jahren schon ist er außerdem für ein Busunternehmen tätig. An jedem Wochentag holt er früh behinderte Erwachsene von der Haustür ab und fährt sie in die Behindertenwerkstatt. Am Nachmittag geht es retour. Der 51-Jährige ist im Duncker-Viertel zu Hause. Als in der Hermann-Duncker-Straße die Sanierung endete, hat er mit seiner Familie eine der schönen Vier-Raum-Wohnungen gemietet. „Meiner Familie habe ich es zu verdanken, dass ich nach meiner Krankheit die Kurve gekriegt habe. Jetzt stecke ich meine ganze Kraft in meinen neuen Service und freue mich, dass ich schon viele treue Kunden gefunden habe.“ s VeS Reiseagentur & Fahrdienst Peter Atzler Dr.-H.-Duncker-Str .14, 04179 Leipzig Tel. 4 79 58 85, Fax 4 79 58 87, Funk 0170/3 05 51 20 seit 13 Jahren im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in Leipzig tätig. Er ist unter anderem Träger von vier Kindertagesstätten, stationären Wohngruppen für Kinder und Jugendlichen, Betreuung von Kindern mit Entwicklungsdefiziten in einer Tagesgruppe und weiteren ambulanten Hilfen zur Erziehung. s red Mehr Infos: FAIRbund e.V., Edyta Zielonka & Izabella Adelhardt, Rückertstraße 10, Tel./ Fax: 0341-9 80 57 02 wohnzeit 1 / 2007
Völkerwanderung nach Erla Bewohner erzählen – wie es damals war Inge Z. in ihrem Zuhause in der Erla-SIedlung in Thekla. Foto: kgi Wie eine Völkerwanderung sei es gewesen, jeden Morgen, erinnert sich Egon R. Als Zweieinhalbjähriger war er 1937 mit seinen Eltern in die Erla-Siedlung am nördlichen Stadtrand von Leipzig gezogen. Gebaut worden war sie für die Arbeiter und Angestellten der Erla-Flugzeugwerke, und die bewegten sich Tag für Tag zahlreich von der Siedlung an ihre Arbeitsplätze. Auch <strong>LWB</strong>-Mieterin Johanna P. und ihr Mann arbeiteten im Erla-Werk; es war eine Sechs- Tage-Woche. Der gelernte Bautischler hatte Mitte der 30er-Jahre in Falkenstein/Vogtland, wo die beiden sich kennen lernten, eine Umschulung zum Flugzeugbauer gemacht. Drei Jahre später kamen sie hierher. „Das Erla-Werk und die Siedlung waren neu gebaut worden, und die Menschen zogen aus Thüringen, dem Erzgebirge und dem Vogtland hierher“, erzählt die 94-jährige wohnzeit 1 / 2007 Johanna P., die sich noch genau an die erste Wohnung erinnert: Schlafzimmer, Kinderzimmer, Wohnküche und eine Toilette waren es. Das Bad befand sich im Keller, wo sich alle Mieter des Hauses eine Badewanne teilten. Der Badeofen musste rechtzeitig angeheizt werden, damit der Raum schön warm war, und natürlich mussten sich die Mieter absprechen, damit nicht mehrere gleichzeitig baden wollten. Kindergarten, Schule und Hort waren nicht weit, und im Wohngebiet gab es mehrere Spielplätze, auf denen sich viele Kinder tummelten. Egon R. erinnert sich noch lebhaft, dass er hier oft mit dem Sohn von Johanna P., der einige Jahre jünger war, herumtobte. Mit Inge Z., die am 1. März 1938 in die Siedlung gezogen war und ebenfalls noch heute hier lebt, hatten die beiden damals allerdings wenig zu tun. Schließlich war sie einige Jahre älter. Mit ihren Freundinnen verbrachte sie als Mädchen viel Zeit an der nahe gelegenen Autobahn: „Wir haben die Kennzeichen der wenigen vorbeifahrenden Autos aufgeschrieben. Heute kämen wir da gar nicht mehr hinterher“, lacht die agile 79-Jährige. Auch ihre Eltern, aus Chemnitz kommend, waren der Arbeit wegen hierher gezogen. Der Vater war eigentlich Musterzeichner gewesen, nach einer Umschulung jedoch als Planungsleiter im Erla-Maschinenwerk beschäftigt. Auch Inge Z. arbeitete von 1943 bis 1945 hier, als Kontoristin. „Sogar im Prokuristenzimmer war ich später tätig“, Leben & wohnen erinnert sie sich an ihren erfolgreichen Werdegang. Während Johanna P. mit ihren Kindern die letzten Kriegsjahre bei ihren Eltern im Vogtland verbrachte, hat Inge Z. die gesamte Kriegszeit in Leipzig erlebt. „Bei Fliegerangriffen wurden wir aus dem Werk heraus überland ins nahe gelegene Wäldchen gefahren. Wenn wir in solchen Momenten zu Hause waren, rannten wir so weit von der Siedlung weg, wie wir konnten“, erinnert sie sich an die schlimme Zeit. Meist gab es vor den Angriffen rechtzeitige Warnungen, aber manchmal waren die Tiefflieger schon fast zum Greifen nah. Nach Kriegsende arbeitete Inge Z. zunächst als Trümmerfrau, später als Näherin bei Jahn & Co. Johanna P. und ihre Kinder kehrten in ihre Wohnung in der Erla-Siedlung zurück, hatten sie doch dort ihr Hab und Gut, und auch ihr Mann kam im August 1945 ohne Verwundung vom Krieg nach Hause. Einige Mieter hatten in dieser Zeit Grabeland am Haus, wo sie Erdbeeren, Tomaten und anderes zur Selbstversorgung anbauen konnten, um die Zeit der Nahrungsknappheit zu überstehen. Und heute? Heute sitzen Johanna P. und Inge Z. oft gemeinsam auf einer Bank und schnattern, über alte Zeiten und wie sich alles verändert hat. Die beiden liebenswerten Rentnerinnen sind trotz ihres Alters rege an ihrem Umfeld interessiert und verfolgen vor allem mit Gespanntheit, was sich in der Siedlung tut, in der sie fast ihr gesamtes Leben verbracht haben. s kgi Anzeige 11
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