Möbel - Service - LWB
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Mehr Zeit zum Leben<br />
Den Lebensabend in Sicherheit aktiv genießen<br />
Eine gute Nachricht: Immer mehr Menschen<br />
haben in den Industrieländern die Möglichkeit,<br />
immer älter zu werden und ihren<br />
Lebensabend aktiv zu genießen. Nach Prognosen<br />
wird die Zahl der Haushalte mit<br />
einem Haushaltsvorstand im Alter von 65<br />
oder mehr Jahren bis 2020 um 1,4 Millionen<br />
steigen. Senioren sind heute gesünder und<br />
leistungsfähiger als je zuvor. Dabei besteht<br />
der berechtigte Wunsch, auch im Alter möglichst<br />
selbstständig in den vertrauten vier<br />
Wänden zu leben.<br />
Um sich diesen Wunsch auch erfüllen zu<br />
können, sollte man sich rechtzeitig darauf<br />
einstellen und einige Überlegungen anstellen.<br />
Im Vordergrund steht natürlich, dass man<br />
sich in seiner Wohnung und der Hausgemeinschaft<br />
wohl fühlt. Das Wohnumfeld<br />
sollte stimmen, Einkaufsmöglichkeiten,<br />
der vertraute Hausarzt und die regelmäßig<br />
zu erledigenden Dinge des Lebens können<br />
gut zu Fuß erreicht werden.<br />
Schaut man sich einmal in seiner Wohnung<br />
um, sollte man überlegen, ob man auch mit<br />
kleinen Mobilitätseinschränkungen noch<br />
zurechtkommt. Ist sie gut zu erreichen, genügen<br />
meist schon kleinere Veränderungen,<br />
um die Wohnung für ein Leben bis ins hohe<br />
Alter zu rüsten.<br />
Vor allen Dingen sollten Sie Stolperfallen<br />
beseitigen. Türschwellen, lose Teppiche und<br />
Läufer sollten Sie entfernen oder rutschfest<br />
verlegen, da hochstehende Ecken und Kanten<br />
leicht zu übersehen sind. Für Türschwellen<br />
gibt es im gut sortierten Fachhandel<br />
bereits mobile Überbrückungen ähnlich<br />
einem Lego-Baustein-System. Damit schlägt<br />
man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe:<br />
Die Stolperfalle ist weg, und man kann bequem<br />
auch mit Geh- oder Servierwagen<br />
die Schwelle überwinden. Einfach zusammengesteckt<br />
passt die „Brücke“ in jedes<br />
Urlaubsgepäck und ermöglicht somit auch<br />
im Urlaubsdomizil die Überwindung von<br />
Stufen und Schwellen.<br />
Übrigens: Sollten Sie im Bett gern Strümpfe<br />
tragen, ziehen Sie Socken mit rutschhemmender<br />
Sohle an. So vermeiden Sie, das<br />
der nächtliche Gang zur Toilette zu einer<br />
Rutschpartie wird.<br />
wohnzeit 4 / 2008<br />
Auch im Badezimmer kann man mit kleinen<br />
Veränderungen schon viel bewirken. Fußmatten<br />
und Badteppiche sollten rutschfest<br />
sein, auch in der Dusche oder Badewanne<br />
muss eine rutschhemmende Matte liegen,<br />
damit man mit nassen Füßen einen festen<br />
Stand hat. Haltegriffe an Toilette, Badewanne<br />
oder Dusche tragen ebenso zur Sicherheit<br />
bei. Auch Verlängerungsschnüre und<br />
Telefonkabel dürfen nicht zu lang sein und<br />
nicht quer durch den Raum verlegt sein. Und<br />
allzu oft verstellen zu viele <strong>Möbel</strong>, Schirmständer,<br />
Blumenbänkchen oder andere lieb<br />
gewordene Gegenstände den Bewegungsraum.<br />
Begleitservices, Bring- und Abholdienste<br />
für Wäsche oder Essen auf Rädern stehen<br />
ebenfalls im Programm. In der Regel werden<br />
auch kleine kulturelle Veranstaltungen<br />
organisiert. An einigen Standorten hat man<br />
regelmäßig einen Ansprechpartner vor Ort,<br />
der in allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite<br />
steht, sei es mit der Hilfestellung im Bürokratendschungel,<br />
der Vermittlung von<br />
Adressen und Kontakten und vieles andere<br />
mehr.<br />
Ein neues Projekt starten wir zum Beispiel<br />
gemeinsam mit dem „Privaten Krankenpflegedienst<br />
Eißmann“ in Schönefeld in der<br />
Fritz-Siemon-Straße 26.<br />
Und das Beste kommt zum Schluss: Die Wahl<br />
einer Wohnung verpflichtet nicht gleichzeitig<br />
zur Inanspruchnahme einer Betreuung.<br />
Alle Dienstleistungen können Sie frei und<br />
unabhängig vom Mietvertrag zusätzlich<br />
wählen. Aber ist es nicht gut zu wissen, das<br />
Hilfe schnell und auf kurzem Weg organisiert<br />
werden kann, wenn sie denn irgendwann<br />
einmal erforderlich wird?<br />
Mit fortschreitendem Alter wird die Wohnung<br />
zum wichtigsten Gut. Sie verbringen<br />
immer mehr Zeit in ihrer Wohnung, hier<br />
fühlen Sie sich sicher und geborgen. Das<br />
soll auch so bleiben. s<br />
Ja n a sc H r e i n e r<br />
Leben & wohnen<br />
Zum richtigen Zeitpunkt die<br />
richtige Wohnung wählen<br />
Senioren beauftragte Jana Schreiner. Foto: ves<br />
Leben Sie allein, sollten Sie überlegen,<br />
mit wem Sie sich in der Nachbarschaft telefonisch<br />
verständigen können. Sie können<br />
dafür auch ein Notrufsystem eines<br />
Wohlfahrtsverbandes in Anspruch nehmen,<br />
mit dem sind Sie natürlich kompakt<br />
abgesichert. Ist die Wohnung jedoch zu<br />
groß, oder liegt sie im oberen Stockwerk,<br />
und es ist kein Aufzug vorhanden, sollten<br />
Sie sich rechtzeitig zu einem Umzug entschließen.<br />
Dabei ist es wichtig zu bedenken,<br />
dass die neue Wohnung nicht nur<br />
baulich Ihren Anforderungen entspricht,<br />
sondern auch, ob die eigenen sozialen<br />
Netzwerke mit „umziehen“ können. Sei<br />
es der vertraute Fensterputzer, der nette<br />
Nachbarsjunge, der die Kartoffeln getragen<br />
hat, oder nur der kurze Weg für<br />
helfende Angehörige.<br />
Eine Alternative bieten natürlich unsere<br />
Wohnanlagen, in denen solche Netzwerke<br />
schon durch Wohlfahrtsverbände,<br />
Pflegedienste oder Vereine etabliert sind.<br />
Diese Wohnungen sind in der Regel barrierefrei<br />
mit dem Aufzug zu erreichen. Die<br />
Wohnung können Sie mit kleinen Veränderungen<br />
den eigenen Erfordernissen<br />
entsprechend anpassen. Die jeweiligen<br />
Träger vor Ort bieten unabhängig ihrer<br />
Leistungen im medizinisch/pflegerischen<br />
Bereich auch <strong>Service</strong> im Rahmen der<br />
Hauswirtschaftspflege oder Körperpflege,<br />
Friseur oder Fußpflege, die in die<br />
Wohnung kommen. s<br />
Bis dahin<br />
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