n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...
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kongress.der.Zahnärztekammer.Niedersachsen,.Braunlage<br />
Kauen ein Leben lang,<br />
schöneres Aus sehen,<br />
stärkere Persönlichkeit,<br />
mehr Lebensfreude<br />
und -qualität,<br />
(kein Mundgeruch<br />
bei der Brautschau),<br />
höhere Selbstsicherheit,<br />
Attraktivität, soziale<br />
Akzeptanz, stärkereerotisch-sinnliche<br />
Ausstrahlung<br />
und natürlich bessere<br />
allgemeine Gesundheit, da keine<br />
Parodontitis. Um dieses zu ver mitteln<br />
muss man natürlich mit den Patienten<br />
reden und dabei ist es wichtig, die Leute<br />
dort abzuholen, wo sie stehen. Abgesehen<br />
vom Nutzen der Prophylaxe für<br />
die Praxis handeln wir sogar unethisch,<br />
wenn wir sie nicht in unseren Praxen<br />
anbieten. Nie war die Zeit hierfür günstiger<br />
als jetzt. Also ans Werk, denn gesund<br />
beginnt im Mund!<br />
Nach diesem eindrucksvollen lebendigen<br />
Vortrag berichtete Professor Dr.<br />
Schiffner von der Uni Hamburg über<br />
Verfahren zur Bestimmung des indivi -<br />
d uellen Kariesrisikos.<br />
Aufgrund umfangreicher wissenschaftlicher<br />
Daten wies er darauf hin,<br />
dass auf 20 % der Kinder 80 % der Kariesmenge<br />
entfalle. Wir haben es hier<br />
mit Risikogruppen zu tun, die behandlungsmäßig<br />
schwer zu erfassen sind.<br />
Nur leichte Turbulenzen durch<br />
den Sturm<br />
Danach sprach Professor Imfeldt, Zürich,<br />
über Konzepte der Soft-Chemoprävention<br />
von Karies und Gingivitis/<br />
Parodontitis. Demnach ist CHX der<br />
Goldstandard an dem sich alles messen<br />
lassen muss. Es ist für den kurzen und<br />
gegebenenfalls mittelfristigen Eingriff<br />
Informationen aus erster Hand boten die<br />
anwesenden Vertreter der Dentalfi rmen<br />
das optimale Mittel, sollte aber auf keinen<br />
Fall als Dauertherapeutikum benutzt<br />
werden. Er empfahl vor jeder Behandlung,<br />
den Patienten mit CHX spülen<br />
zu lassen, damit Aerosol und Speichel<br />
weniger keimbehaftet sind.<br />
Nun sprach Professor Attin über<br />
säurebedingte Zahnhartsub stanz schäden,<br />
Ätiologie, Prävention und Therapie.<br />
Sie entstehen im Unterschied zur<br />
Karies ohne Beteiligung von Mikroorganismen.<br />
Viele Nahrungsmit tel und<br />
Flüssigkeiten, (wie Obst, Fruchtsäfte,<br />
Wein, Sekt, Essig, Vitamin C, ASS) enthalten<br />
Säuren, die den ph-Wert des<br />
Speichels senken können unter den kritischen<br />
Wert, an dem die Demineralisation<br />
des Schmelzes beginnt. Liegt<br />
dann Dentin frei, ist zu beachten, dass<br />
dieses noch früher als Schmelz geschädigt<br />
wird. Es ist daher in der Anamnese<br />
auf die Eßgewohnheiten zu achten und<br />
hierzu Ratschläge zu geben, besonders<br />
gefährdet sind natürlich Bulimie-Patienten<br />
wegen ihres Erbrechens, was besonders<br />
zu okklusalen und palatinalen<br />
Schmelz schädi gungen führt, die wir<br />
bei der Untersuchung erkennen müssen.<br />
Danach ging es in die wohlverdiente<br />
Mittagspause und am Nachmittag<br />
folgten entsprechende Seminare.<br />
fotos: Dr. K.-h. DÜvelsDorf (6), M. König (5)<br />
Am Freitag musste wegen des Orkans<br />
der Ablauf etwas umgestellt werden,<br />
da nicht alle Referenten pünktlich<br />
in den Harz gelangen konnten. Aber es<br />
klappte trotz allem.<br />
PD Dr. Sellmann, Berlin, berichtete<br />
unter dem Titel »Wenn die Zahnbürste<br />
zur Waffe wird« in einem sehr kurzweiligen<br />
Vortrag über den heu tigen<br />
Stand der Putztechnik und die Schäden,<br />
die bei übermäßigem Ge brauch auftreten<br />
können.<br />
Nach ihm sprach Dr. Lorenzo Vanini,<br />
Italien. Er war sozusagen das Highlight<br />
des Kongresses. Professor Attin ist es<br />
gelungen, diesen international bekannten<br />
Praktiker und Musiker (!) nach<br />
Braun lage zu holen. Er erklärte uns,<br />
was Farbe ist, wie sie entsteht, was zu<br />
beachten ist und wie man vorgeht. Im<br />
nachmittäglichen Seminar zeigte er<br />
Schritt für Schritt seine Vorgehensweise.<br />
Diese hier zu beschreiben, fehlt der<br />
Platz, zumal man es selbst gesehen haben<br />
muss. Aber es sei auf die Kurse in<br />
unserer Akademie in Hannover verwiesen,<br />
in denen Professor Klaiber und<br />
Professor Krejci nach dieser Methode<br />
lehren.<br />
Dr. Blunk, Berlin, berichtete in seinem<br />
Vortrag »Die Behandlung hypersensibler<br />
Zähne« über die neuen Möglichkeiten<br />
mit dentinadhäsiven Mitteln<br />
die leidige Hypersensibilität auszuschalten.<br />
Professor Schmalz, Regens -<br />
burg, referierte interessant und kurzweilig<br />
über die Risiken und Nebenwirkungen<br />
unserer zahnärzt lichen Materialien.<br />
Gemütliche Stunden<br />
in kollegialer Runde<br />
Nachmittags folgten wie üblich Seminare<br />
dieser Referenten.<br />
Für das kollegiale Mit einander fand<br />
abends die Get-Together-<br />
Party mit schmackhaftem<br />
euro-asia tischem Buffet im<br />
Dachgarten des Hotels statt.<br />
Es wurde bis spät in die<br />
Nacht mit einander geredet<br />
und natürlich auch getanzt.<br />
Ein sehr harmonischer<br />
Abend.<br />
Der letzte Tag, der Sams-<br />
2 | 2007 · ZKN mit teiluNgeN · 79