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n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...

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kongress.der.Zahnärztekammer.Niedersachsen,.Braunlage<br />

Nach vier Tagen zogen Kammerpräsident<br />

Dr. Michael Sereny (Foto unten) und Tagungspräsident<br />

Prof. Dr. Thomas Attin eine sehr positive Bilanz des<br />

54. Winterfortbildungskongresses der<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

bestimmung des Leistungskatalogs<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) gibt. Dies dürfe für die Politik<br />

nicht weiterhin ein Tabuthema sein.<br />

Prof. Beske machte sich den Satz zu eigen,<br />

den der langjährige Vorsitzende<br />

der Kassenzahnärztlichen Vereinigung<br />

Niedersachsen, Dr. Karl Horst Schirbort<br />

prägte und schon immer gepredigt hat:<br />

»Mit begrenzten Mitteln kann es keine<br />

unbegrenzten Leistungen geben.«<br />

Schon heute verbuchen die Krankenkassen<br />

Milliardenverluste, aber statt<br />

Kürzungen im Leistungskatalog solle<br />

es sogar noch Erweiterungen geben.<br />

Wenn die Politik neue medizinische<br />

Leistungen zusätzlich in der GKV umsetzen<br />

wolle, müsse der Staat fi nanzieren,<br />

sagte Prof. Beske. Er verwies auf<br />

die in seinem Institut erarbeitete Studie<br />

»Neubestimmung des Leistungskatalogs<br />

der GKV – Ein Handlungskonzept«<br />

mit einer ganzen Reihe konkreter<br />

Vorschläge. Beispielsweise ließen sich<br />

durch Herausnahme von Leistungen,<br />

die nicht der Versorgung im Krankheitsfall<br />

dienen, wie versicherungsfremde<br />

Leistungen, Förderung der<br />

Patientenberatung oder Kuren, oder<br />

durch Umgestaltung, etwa bei der medizinischen<br />

Rehabilitation, oder durch<br />

Veränderung von Leistungen, wie Ein-<br />

führung einer Verwaltungs- und Förderpauschale<br />

bei Krankenkassen, Milliardenbeträge<br />

e<strong>ins</strong>paren. Vor dem Hintergrund<br />

der katastrophalen Finanzlage<br />

der öffentlichen Hand. – Prof. Beske:<br />

»Der Staat ist pleite« – sei eine Prioritätensetzung<br />

bei der Verwendung sowohl<br />

öffentlicher Mittel als auch in<br />

den sozialen Sicherungssystemen und<br />

dabei <strong>ins</strong>besondere in der GKV unvermeidbar.<br />

Prof. Beske forderte abschließend<br />

alle Verbände des deutschen Gesundheitswesens<br />

auf, rechtzeitig, schon<br />

jetzt, in diesem Jahr 2007, geme<strong>ins</strong>am<br />

Konzepte für die Zukunft zu entwickeln,<br />

die in die Parteiprogramme<br />

für die nächste Bundestagswahl 2009<br />

einfl ießen könnten. Es reiche nicht aus,<br />

gegen das jetzige Gesetz zu sein, dagegen<br />

zu protestieren oder Praxen zu<br />

schließen. Die Bevölkerung wolle durch<br />

bessere, verständliche Konzepte von<br />

einem besseren Gesundheitswesen<br />

überzeugt werden. Und auch die Parteien<br />

könnten und müssten gewonnen<br />

werden. Wenn die nächste Bundestagswahl<br />

2009 keine Wende im Gesundheitswesen<br />

bringe, dann werde<br />

es nicht mehr möglich sein, »das Rad<br />

der Geschichte noch einmal zurückzudrehen«.<br />

Und das Überleben in einem<br />

freien Beruf und in einer freien Selbstverwaltung<br />

werde auch für die Zahnärzteschaft<br />

außerordentlich schwierig.<br />

Dr. Sereny: Positive Bilanz<br />

Nach vier Tagen zogen Kammerpräsident<br />

Dr. Sereny und Tagungspräsident<br />

Prof. Attin eine sehr positive Bilanz der<br />

54. Winterfortbildungskongresses der<br />

Zahnärzteschaft Niedersachsen in<br />

Braunlage. Es habe sich auch in diesem<br />

Jahr gezeigt, dass das Fortbildungskonzept<br />

der Zahnärztekammer erfolgreich<br />

umgesetzt werde. Der voll ausgebuchte<br />

Kongress habe wiederum die Möglichkeit<br />

geboten, den Besuch interessanter<br />

Fachvorträge und Seminare mit dem<br />

Treffen zu fachlichen und oftmals auch<br />

freundschaftlichen Gesprächen zu verbinden,<br />

sagte der Präsident. »Wir sind<br />

deshalb sehr zufrieden mit dem diesjährigen<br />

Ergebnis dieser beliebten und<br />

traditionsreichen Fortbildungsveranstaltung,<br />

die als feste Institution in der<br />

niedersächsischen zahnärztlichen Fortbildungslandschaft<br />

gilt.« Prof. Attin ergänzte,<br />

mit den beiden Tagungsthemen<br />

»Prävention« und »Ästhetik« in<br />

der Zahnheilkunde seien Bereiche ausgewählt<br />

worden, die von den Patienten<br />

im Rahmen aller zahnärztlichen Therapien<br />

zunehmend gefordert würden.<br />

Rolf Zick l<br />

2 | 2007 · ZKN mit teiluNgeN · 73

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