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und „mden” in chilenischen ewässern (1925–1927)

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Klaus J. Loderer<br />

ecksgiebeln hervorgehoben. Der Haupte<strong>in</strong>gang führt durch e<strong>in</strong> Vestibül axial <strong>in</strong><br />

die achteckige Halle im Innenhof, die über e<strong>in</strong> Glasdach, e<strong>in</strong>e Eisenkonstruktion<br />

von Ganz, belichtet wird.<br />

Die Budapester Pferderennbahn<br />

Von Feszty stammt auch der Entwurf für die Haupttribüne an der 1880 eröffneten<br />

Pferderennbahn. 35 Das langgestreckte Gebäude erschien von der E<strong>in</strong>gangsseite<br />

zweigeschossig <strong>und</strong> besaß e<strong>in</strong>e geschlossene Fassade mit zwei Reihen von<br />

R<strong>und</strong>bogenöffnungen. Die beiden Ecken waren symmetrisch durch vorkragende<br />

Pavillons betont, auf denen achteckige Turmaufbauten mit Aussichtsplattformen<br />

aufragten. Im Gegensatz zu den massiven unteren Geschossen waren die Turmaufbauten<br />

<strong>in</strong> Fachwerk gebaut. An der Seite zur Rennbahn öffnete sich das<br />

Gebäude durch e<strong>in</strong>e zierliche R<strong>und</strong>bogenarkade. Symmetrisch wurde die Arkade<br />

durch Risalite mit Dreiecksgiebeln e<strong>in</strong>gefasst. Bauleiter bei der Rennbahntribüne<br />

war Anton Drexler, der später als Architekt <strong>in</strong> Wien se<strong>in</strong>e Budapester Erfahrungen<br />

beim Bau mehrerer Rennbahnen e<strong>in</strong>setzen konnte, darunter bei der Galopprennbahn<br />

<strong>in</strong> der Freudenau (1885–1887). 36 Für deren Tribüne gibt es e<strong>in</strong>en nicht<br />

ausgeführten Entwurf von Adolf Feszty aus dem Jahr 1883. 37 1948 wurde die<br />

Budapester Rennbahn für den Bau des neuen Volksstadions abgetragen.<br />

Die Kirche <strong>in</strong> Bánhida<br />

Fesztys e<strong>in</strong>ziger Sakralbau ist die römisch-katholische Dorfkirche St. Michael <strong>in</strong><br />

Bánhida (heute e<strong>in</strong> Teil von Tatabánya), die am 29. September 1885 vom Bischof<br />

von Győr (Raab), Dr. János Zalka, geweiht wurde. Graf Nikolaus Franz Esterházy<br />

f<strong>in</strong>anzierte den Bau der Kirche durch e<strong>in</strong>e Stiftung von 800.000 For<strong>in</strong>t. 38 Die<br />

Kirche fällt stilistisch aus dem Œuvre des Architekten heraus, zitiert Feszty hier<br />

doch Motive der Romanik; zum<strong>in</strong>dest deuten der umlaufende R<strong>und</strong>bogenfries,<br />

die R<strong>und</strong>bogenfenster <strong>und</strong> das R<strong>und</strong>bogenportal dies an. Die Strebepfeiler s<strong>in</strong>d<br />

allerd<strong>in</strong>gs eher e<strong>in</strong> Motiv der Gotik.<br />

Die letzten Jahre<br />

Nachdem ihm 1882 das Franz-Joseph-Ritterkreuz verliehen worden war <strong>und</strong> er<br />

1885 den großen Preis der Landesausstellung <strong>in</strong> Budapest gewonnen hatte, 39 zog<br />

35 EDVI-ILLÉS, 192; SZÉNÁSSY 1993, 70ff.<br />

36 ARCHITEKTENLEXIKON, Anton Drexler.<br />

37 SAUR AKL, XXXIX (2003), 217.<br />

38 SZÉNASSY 1993, 93ff.<br />

39 SAUR AKL, XXXIX (2003), 216.<br />

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