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und „mden” in chilenischen ewässern (1925–1927)

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Zsuzsanna Gerner<br />

Tabelle 2: Sozialdaten der zweiten (mittleren) Generation<br />

Frau Kovács<br />

(geb. Weiß)<br />

Frau Dárdai<br />

(geb. Fekete)<br />

Herr Schmidt<br />

Geburtsjahr 1955 1947 1958<br />

Geburtsort Pécs Ibafa Pécs<br />

Chronol. Erstsprache Ungarisch<br />

dt. Dialekt<br />

Ungarisch<br />

Ungarisch<br />

dt. Dialekt<br />

zweisprachige ungarischungarisch- Schulabschluss<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Mittelschule<br />

sprachige<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

sprachige<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Mediz<strong>in</strong>studium Mittelschule Mittelschule<br />

Beruf K<strong>in</strong>derärzt<strong>in</strong> Büroangestellte LKW-Fahrer<br />

Heirat Exogamie Exogamie Endogamie<br />

Aktueller Familienstand verheiratet geschieden geschieden<br />

Tabelle 3: Sozialdaten der dritten (jüngeren) Generation<br />

Herr Kovács<br />

(geb. Weiß)<br />

Frau Ritter<br />

(geb. Dárdai)<br />

Frau Schmidt<br />

Geburtsjahr 1987 1978 1985<br />

Geburtsort Pécs Pécs Pécs<br />

Chronol. Erstsprache Ungarisch Ungarisch Ungarisch<br />

Hochdeutsch Dt. Dialekt<br />

zweisprachige zweisprachige zweisprachige<br />

Schulabschluss<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Mittelschule<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Mittelschule<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Mittelschule<br />

Lehramtstudium Pädagogikstudium<br />

Beruf Student Deutschlehrer<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong><br />

Heirat – Endogamie –<br />

Aktueller Familienstand ledig verheiratet ledig<br />

Die Erlebnisse der mittleren <strong>und</strong> jüngeren Generation s<strong>in</strong>d nicht vergleichbar<br />

mit denen der älteren Generation. Das kollektive Gedächtnis der sog. Erlebnisgeneration<br />

ist jedoch rekonstruktiv, es bee<strong>in</strong>flusst die Identitätsbildung der<br />

nachkommenden Generationen. Das soll hier anhand der Veränderungen der<br />

Sprachbiographien veranschaulicht werden: Frau Fekete (ältere Generation)<br />

wuchs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Dorf auf, wo Ungarisch <strong>und</strong> die deutsche M<strong>und</strong>art parallel verwendet<br />

wurden. Als Deutschstämmige erlernte sie <strong>in</strong> ihrer Familie den deutschen<br />

Ortsdialekt als chronologisch erste Sprache. Der Unterricht <strong>und</strong> das Kirchenleben<br />

waren zweisprachig, so wurde sie während der sek<strong>und</strong>ären Sozialisation additiv<br />

bil<strong>in</strong>gual. Nach dem Zweiten Weltkrieg fühlte sie sich wegen dem Verbot des<br />

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