dokumentation planungswerkstatt kranichstein - Portal-Darmstadt

Darmstadt 

Kranichstein 

Bericht 2003 / 2004 

FREISCHLAD + HOLZ 

PLANUNG UND ARCHITEKTUR 

SPREESTRASSE 3A 64295 DARMSTADT 

STADTTEILWERKSTATT 

DIAKON. WERK / CARITASVERBAND 

Wissenschaftsstadt Darmstadt / Freischlad + Holz / Diakonisches Werk Darmstadt-Dieburg GRUNDSTRASSE / Caritasverband 21 Darmstadt 64289 e.V. DARMSTADT 1 

Soziale Stadt Darmstadt Kranichstein 

DOKUMENTATION 

PLANUNGSWERKSTATT 

KRANICHSTEIN 

STADTPLANUNGSAMT 

BESSUNGER STR. 125 64295 DARMSTADT 

SOZIALVERWALTUNG 

FRANKFURTER STR. 71 64293 DARMSTADT

'Soziale Stadt' Darmstadt Kranichstein 

Planungswerkstatt 

Dokumentation

Darmstadt Soziale Stadt Darmstadt Kranichstein 

Planungswerkstatt Kranichstein 

Impressum 

Auftraggeberin: 

Wissenschaftsstadt Darmstadt 

Stadtplanungsamt 

Bessunger Straße 125 

64295 Darmstadt 

Rolf Eicken 

Tel. 06151 - 132804 / Fax 06151 - 132088 

Volker Sahr 

Tel. 06151 - 133641 / Fax 06151 - 133649 

in Zusammenwirken mit: 

Sozialverwaltung 

Frankfurter Straße 71 


Dr. Wilma Mohr 

Tel.: 06151 – 133475 / Fax 06151 – 133474 

Auftragnehmer: 

Vorbereitung, Durchführung, Moderation, Protokoll 

Freischlad + Holz Architekten BDA 

Spreestraße 3a 


Tel. 06151 - 33131 / Fax 06151 - 33132 

Brigitte Holz 

Mitarbeit: 

Christina Illi 

Silke Lässig 

Bewohner/innenbeteiligung im Rahmen der Vorbereitung 

Stadtteilwerkstatt Kranichstein 

Diakonisches Werk Darmstadt-Dieburg e. V. / Caritasverband Darmstadt e. V. 

Grundstraße 21 


Tel.: 06151 – 981233 / Fax: 06151 - 981237 

Edda Haack 

Jeannette Dorff 

Darmstadt, den 09.01.2007 

Freischlad + Holz im Auftrag des Stadtplanungsamts 2



Inhaltverzeichnis 

A. Vorlauf der Planungswerkstatt...................................................................................5 

1. Entwicklung der Idee......................................................................................................5 

2. Vorbereitung ...................................................................................................................5 

B. Planungswerkstatt .......................................................................................................7 

1. Ablauf der Veranstaltung ................................................................................................7 

2. Begrüßung der Teilnehmer/innen / Einführung in das Thema........................................7 

3. Darstellung der Anliegen des Stadtteils aus Sicht lokaler Akteure ................................9 

3.1 Quartier Ernst-May-Siedlung ..........................................................................................9 

3.2 Quartier K2, K2.1, K7, K9................................................................................................9 

3.3 Quartier K4......................................................................................................................9 

3.4 Quartier K5......................................................................................................................9 

3.5 Quartier K6....................................................................................................................10 

3.6 Gesamtstädtische Betrachtung / Ideen für den Stadtteil .............................................10 

4. Kurzdarstellung der Perspektiven des Stadtteils aus Sicht der Verwaltung.................14 

4.1 Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung....................................................................14 

4.2 Stadtplanungsamt.........................................................................................................14 

4.3 Grünflächen- und Umweltamt ......................................................................................15 

4.4 Straßenverkehrs- und Tiefbauamt ................................................................................15 

4.5 Sozialverwaltung...........................................................................................................18 

4.6 Amt für Wohnungswesen ............................................................................................18 

4.7 Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung....................................................................19 

5. Rückfragen der lokalen Akteure ...................................................................................20 

6. Resümee im Plenum ....................................................................................................24 

6.1 Migration und Integration .............................................................................................24 

6.2 Wegevernetzungen und Verkehr..................................................................................24 

6.3 Treffpunkte für jung und alt ..........................................................................................25 

6.4 Image und Identität ......................................................................................................25 

6.5 Stadtteilmitte / -zentrum...............................................................................................25 

7. Abstimmung des weiteren Vorgehens.........................................................................25 

8. Zusammenfassende Darstellung von Potentialen, Defiziten, Handlungsanregungen .26 

8.1 Städtebau......................................................................................................................26 

8.2 Verkehr .........................................................................................................................28 

8.3 Grün- und Freiflächen ...................................................................................................32 

8.4 Wohnen ........................................................................................................................34 

8.5 Infrastruktur ..................................................................................................................36 

8.6 Soziales.........................................................................................................................39 

8.7 Image / Identität ...........................................................................................................40 




C. Anhang ........................................................................................................................42 

1. Teilnehmer/innen..........................................................................................................42 

2. Powerpointpräsentation der Verwaltung......................................................................44 

3. Bestands- und Bedarfsermittlung von Treffpunkten in Kranichstein............................60 

Abbildungsverzeichnis 

Abb. 1: Zuordnung Quartiersgruppen .........................................................................................6 

Abb. 2: Umgesetzte und geplante Projekte im Rahmen der 'Sozialen Stadt' ............................8 

Abb. 3: Baugebiete in Kranichstein...........................................................................................16 

Abb. 4: Naturräumliche Gliederung der Region ........................................................................16 

Abb. 5: Projekte des Grünflächen- und Umweltamts in Kranichstein.......................................17 

Abb. 6: Entwicklungsziele im Bereich des Grünzugs 'Ruthsenbach' .......................................17 




A. Vorlauf der Planungswerkstatt 

1. Entwicklung der Idee 

Entstanden ist die Idee zur Durchführung einer Planungswerkstatt im Rahmen der Vorbereitungen 

zum 'Förderantrag 'Soziale Stadt' 2005'. 

Im November 2004 fand eine außerordentliche Sitzung der AG 'Soziale Stadt' gemeinsam mit 

Vertreter/innen der Kirchen und der Parteien statt, um Projekte für den 'Förderantrag 2005' zu 

entwickeln und abzustimmen. In diesem Zusammenhang wurde das Ziel formuliert, die bisher 

umgesetzten und die noch geplanten Projekte der 'Sozialen Stadt' im Kontext der weiteren 

städtebaulichen Entwicklung des Stadtteils zu betrachten und eine Gesamtplanung für Kranichstein 

zu entwickeln. Als Methode wurde eine Planungswerkstatt festgehalten, in der u.a. die im 

folgenden aufgeführten Themen behandelt werden sollten: 

• Wegeverbindungen / Vernetzung der Quartiere, Vernetzung des Stadtteils 

• Gestaltung / Schaffung einer Stadtteilmitte 

• Treffpunkte für Erwachsene, für Jugendliche 

• Belebung der Achse Bartningstraße (z. B. durch Beleuchtung) 

• Abbau der Barrierewirkung der Kranichsteiner Straße 

• Nachnutzung des VDEW-Gebäudes. 

Die Mittel zur Umsetzung der Planungswerkstatt wurden in den Förderantrag 2005 eingestellt 

und durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Ende 

2005 bewilligt, so dass ab Mitte 2006 mit den Vorbereitungen zur Umsetzung der Planungswerkstatt 

begonnen werden konnte. 

2. Vorbereitung 

Die inhaltliche Vorbereitung der Planungswerkstatt erfolgte durch die Projektkoordination 'Soziale 

Stadt' in Abstimmung mit der AG 'Soziale Stadt'. Als wesentliche Ziele der Planungswerkstatt 

wurden formuliert: 

• Ziehen einer Zwischenbilanz der bisherigen Entwicklung des Stadtteils 

• Entwicklung einer Strategie zur weiteren Entwicklung des Stadtteils über das Fördergebiet 

der 'Sozialen Stadt' hinaus; ggf. Überprüfung Geltungsbereichs Fördergebiet 

• Positionierung Kranichsteins im gesamtstädtischen Zusammenhang 

• Recherche von Ressourcen für die weitere Entwicklung 

• Ableitung von Projekten und Maßnahmen. 

In einem ersten Schritt wurde durch die Stadtteilwerkstatt Kranichstein am 15. September 

2006 eine Befragung der Bewohner/innen zu stadtteilrelevanten Themen im EKZ durchgeführt. 

Die Ergebnisse der Befragung wurden dokumentiert und flossen in die weitere Vorbereitung 

der Planungswerkstatt ein. 

Ergänzend wurden die Bewohner/innen über die Stadtteilrunde durch die Stadtteilwerkstatt zu 

quartiersbezogenen Vorbereitungstreffen eingeladen. Ziel war, ihre Anregung für die zukünftige 

Stadtteilentwicklung zu erfassen. An den Treffen konnte jeder, der Lust und Zeit hatte, sich mit 

seinem Stadtteil auseinander zu setzen, teilnehmen. Zur Strukturierung der Arbeit wurden sieben 

Quartiersgruppen gebildet, die sich an insgesamt 6 Abenden und einem Nachmittag trafen, 

um ihre Vorstellungen zur Stadtteilentwicklung zu erörtern. Erörtert und in Stichworten und 

Plänen dokumentiert wurden Defizite und Potenziale des Quartiers, Handlungsfelder und - 

empfehlungen, die gesamtstädtische Bedeutung des Stadtteils sowie Ideen für die Zukunft des 

Stadtteils. Die Arbeit der Quartiersgruppe K 6 wurde schriftlich festgehalten. 




Quartier Treffen Teilnehmer/innen 

Alt Kranichstein 10.11.2006 Simon Debus, Claudia Greif-Reuch, Ortwin Hageböck, Martin Heil 

Ernst-May-Siedlung 23.10.2006 

(nachmittags) 

16.11.2006 

Nasier Ahmad, Frau Baraki, Ulrich Brygann, Herr Fröhlich, Egon Grumbach, 

Frau Kleine-Doepken, Frau Mölle, Frau Rodenhauser, Rudolf Sucrow, Anni 

Treutel, Frau Volko, Herr Weckbach, Herr Wihan 

Waldbucht 7.11.2006 Herr und Frau Buchbinder, Herr Thoms 

K2, K2.1, K7, K9 26.10.2006 Irmi Lehn, Frau Novak, Erna Pfaff, Rita Quast , Herr Wihan 

K4 6.11.2006 Frau Abam, Frau Krämer, Frau Wagner 

K5 23.10.2006 

(abends) 

K6 (eigene 

Bearbeitung ) 

Abb. 1: Zuordnung Quartiersgruppen 

Karl Jönk, Susanne Neumeyer-Seekatz, Frau und Herr Rohmann, Herr 

Thorn, Thomas Steinfeld 

Heike Bartenschlager, Walter Braun, Birgit Diesing, Ingrid Heilmann, 

Angelika Loef, Stefan Loef, Ausonia Praselj, Freia Schröter, 

Lioba Trabert, Silvia S. Vriesen, Willi Wagner 




Nach den Treffen der Bewohner/innen fand ein Vorbereitungstreffen des Stadtteilmanagements 

mit Vertreter/innen der Verwaltung statt, um diese über relevante Fragestellungen und 

Themenschwerpunkte zu unterrichten. Wesentliche Fragestellungen an die Verwaltung waren 

in diesem Kontext: 

• Wie wird die gesamtstädtische Bedeutung und Einbindung des Stadtteils gesehen? 

• Wie kann ein Leitbild der weiteren Entwicklung aussehen? 

• Welche Projekte verfolgen Sie für den Stadtteil, welche Ideen haben sie für seine weitere 

Entwicklung? 

Abschließend wurde der Ablauf der Planungswerkstatt mit den Moderatoren der Arbeitsgruppen 

inhaltlich vorbereitet und abgestimmt. 

B. Planungswerkstatt 

Im Rahmen des 1. Werkstatttermins, der am 24.11.2006 in der Aula der Erich Kästner-Schule 

stattfand, erörtern 48 Teilnehmer/innen (Liste s. Anhang) von 9.00 bis 17.30 Uhr die Situation 

Kranichsteins sowie Aspekte der zukünftigen städtebaulichen Entwicklung. 

1. Ablauf der Veranstaltung 

9.00 - 9.20 Uhr Begrüßung der Teilnehmer/innen / Einführung in das Thema 

9.20 - 10.45 Uhr Darstellung der Anliegen des Stadtteils aus Sicht lokaler Akteure, Rückfragen 

der Verwaltung 

10.45 - 11.00 Uhr Kaffeepause 

11.00 - 12.10 Uhr Kurzdarstellung der Perspektiven des Stadtteils aus Sicht der Verwaltung, 

Rückfragen der lokalen Akteure 

12.10 - 13.00 Uhr Mittagessen 

13.00 - 14.00 Uhr Kurzdarstellung der Perspektiven des Stadtteils aus Sicht der Verwaltung 

14.00 - 14.45 Uhr Rückfragen der lokalen Akteure 

14.40 - 15.00 Uhr Kaffeepause 

15.00 - 16.15 Uhr Ideensammlung im Plenum 1 

16.15 - 17.15 Uhr Resümee / Abstimmung des weiteren Vorgehens 

ab 17.15 Uhr Informeller Ausklang 

2. Begrüßung der Teilnehmer/innen / Einführung in das Thema 

Die Begrüßung der Teilnehmer/innen, die Erläuterung des Vorlaufs und des Ablaufs der Veranstaltung 

erfolgt durch Frau Holz als Moderatorin. 

Im Rahmen der Einführung wird als Besonderheit des diskursiven Planungsverfahrens die sehr 

frühe Abstimmung der Interessen aller Beteiligten herausgearbeitet und als gemeinsames Ziel 

die Erarbeitung eines städtebauliches Handlungskonzeptes für die kommenden Jahre festgehalten. 

Als Ziele für die 1. Planungswerkstatt werden folgende Themen herausgearbeitet: 

• Zwischenbilanz der Situation und der bisherigen Entwicklung des Stadtteils 

• Entwicklung einer Strategie zur weiteren Entwicklung über das Fördergebiet der ‘Sozialen 

Stadt‘ hinaus 

1 Nach einvernehmlicher Festlegung wurde auf die Arbeit in Arbeitsgruppen verzichtet. 




• Positionierung Kranichsteins im gesamtstädtischen Zusammenhang 

• Recherche von Ressourcen für die weitere Entwicklung 

• Ableitung von Projekten und Maßnahmen. 

Durch Frau Holz wird erläutert, dass die Ergebnisse der 1. Planungswerkstatt im Rahmen einer 

2. Veranstaltung einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Ziel ist, die nächste 

Veranstaltung im Frühjahr 2007 durchzuführen. 

Ein Kurzüberblick über die bauliche Entwicklung Kranichsteins von der Planung Ernst Mays bis 

zur Umsetzung des Bund-Länder-Programms 'Soziale Stadt' rundet die Einführung ab. Vertieft 

behandelt werden die positiven Beispiele des experimentellen Städtebaus, das attraktive 

Wohnumfeld, die gute Infrastruktur, aber auch die Problemlagen des Stadtteils. 

Intention ist, die vorhandenen Mängel zu beseitigen, die Potentiale des Stadtteils in Beziehung 

zu setzen, die Solidarität im Stadtteil auszubauen und das Image Kranichsteins zu verbessern. 

Abb. 2: Umgesetzte und geplante Projekte im Rahmen der 'Sozialen Stadt' 




3. Darstellung der Anliegen des Stadtteils aus Sicht lokaler Akteure 

Die Arbeitsergebnisse der Vorbereitungstreffen der Quartiersgruppen 2 werden durch die jeweiligen 

Sprecher auf Basis einer gemeinsam mit dem Stadtteilmanagement erarbeiteten Powerpoint 

Präsentation anhand der Stichworte: Potenziale, Defizite, Handlungsfelder vorgetragen. 

Die ausführlichen Arbeitsergebnisse werden auf Plakaten in der Aula präsentiert. 

3.1 Quartier Ernst-May-Siedlung 

Die Präsentation erfolgt durch Herrn Weckbach. Eine Auseinandersetzung mit Defiziten und 

Potenzialen der Ernst-May-Siedlung fand im Rahmen von zwei Treffen statt. Als wesentliche 

Qualitäten des Stadtteils wurden die Gestaltung der Spielräume und die vielfältige Infrastruktur 

des Stadtteils herausgearbeitet. Defizite sah die Gruppe insbesondere in der Sauberkeit im 

Quartier, in unangenehmen Unterführungen entlang des Erich-Kästner-Sees sowie in den Bereichen 

Meißnerweg und Kranichsteiner Straße. Bemängelt wurden auch die Zerstörung des 

Spielraums Grundstraße, die Gestaltung der Bartningstraße und das Wohnumfeld der Gruberstraße. 

Konstruktive Vorschläge waren, das Cliquenprojekt auch weiterhin finanziell zu fördern, 

die Beleuchtung in Kranichstein zu verbessern und die Straßen und Fußwege in Kranichstein 

barrierefrei auszubauen. 

3.2 Quartier K2, K2.1, K7, K9 

Die Arbeitsergebnisse der Quartiersgruppe K2, K2.1, K7, K9 werden durch Frau Lehn vorgestellt. 

Positiv bewertete die Gruppe insbesondere die nutzungsoffenen Grünräume in den Quartieren 

und das soziale Leben, u. a. den Flohmarkt und das Stadtteilfest 'Bunte Wiese'. Bemängelt 

wurden u.a. die unzureichenden Taktzeiten zwischen Bus und Straßenbahn in den Abendstunden 

und die fehlende städtebauliche Einbindung des Landkreisgebäudes in das Quartier. Es 

wurde eine Kooperation zwischen Erich Kästner-Schule und dem Wohnpark Kranichstein vorgeschlagen, 

mit dem Ziel, den Kontakt zwischen jung und alt zu verbessern. Als Hauptanliegen 

wurde formuliert, die derzeit vorhandenen Brachen im K6 zur Zwischennutzung als Spielräume 

für Kinder von 8 bis 12 Jahren herzurichten sowie die Wegevernetzung für Fußgänger im Quartier 

zu verbessern. 

3.3 Quartier K4 

Einen Überblick über die Ergebnisse in der Quartiersgruppe K4 gibt Frau Krämer. Das Wohnumfeld 

des K4 in unmittelbarer Nähe zur Brentanoanlage wurde ebenso wie die 'grüne Mitte' des 

Stadtteils als wesentliche Qualität Kranichsteins bewertet. Als belastend wurden die Konflikte 

zwischen Bewohner/innen und Jugendlichen (Lärmbelästigung durch Cliquen) und die Gestaltung 

der Jägertorstraße bewertet. Vorgeschlagen wurde die Aufwertung des Stadtteileingangs 

Kranichstein, die Optimierung der Vernetzung des ÖPNV zwischen Bus, Straßenbahn, S- 

Bahn und Bahn und die Herstellung einer Grünverbindung über die Schleifmühle in Richtung 

Arheilgen. 


Herr Steinfeld informiert, dass die gute Wohnlage und die Erich Kästner-Schule als Lebens- und 

Lernort als wesentliche Qualitäten des Quartiers bewertet wurden. Negativ gesehen wurden 

rückläufige Nachbarschaftsstrukturen und die Pflege und Unterhaltung der Wege rund um das 

Quartier K5. Hieraus resultierte die Empfehlung, das vorhandene Wegenetz weiter auszubauen. 

2 

Die Ergebnisse der Quartiersgruppen Alt Kranichstein und Waldbucht sind in die Vorträge der anderen Gruppen 

eingeflossen. 




Angeregt wurde, die bereits imagewirksame Öffentlichkeitsarbeit über Kranichstein durch die 

Herausgabe von Flyern, z.B. 'Wohnen in Kranichstein', 'Architektur in Kranichstein' zu verstetigen. 


Ein hohes Engagement der Bewohner/innen für ihr Quartier sowie die hohe Qualität der Architektur 

wird in dem Vortrag von Herrn Braun als Ergebnis einer Email-Befragung der Quartiersgruppe 

hervorgehoben. Kritisch bewertet wurde, dass die Gestaltung der Freiflächen, insbesondere 

des Quartiersplatzes noch aussteht. Gewünscht wird hier eine Belebung mit Treffmöglichkeiten, 

einem Café oder Einrichtungen zur Nahversorgung. Zur weiteren Entwicklung vorgeschlagen 

wurden der Ausbau von Veranstaltungsräumen im EKZ, die Schaffung von Büroeinheiten 

für Freiberufler sowie Aktivitäten in und um die Hochhäuser (z.B. Treppenhausrennen, Skyline-Licht-Inszenierungen 

oder ein Hochhauscafé). 

3.6 Gesamtstädtische Betrachtung / Ideen für den Stadtteil 

Die zusammengefassten Ergebnisse der Arbeitstreffen der Quartiersgruppen zu den Themen 

'gesamtstädtische Betrachtung' und 'Ideen für den Stadtteil' werden durch Herrn Hageböck 

vorgestellt. Die Bewohner/innen bewerteten Kranichstein als wichtigen Wohn-, Integrations-, 

Tourismus-, Forschungs-, Arbeits- und Bildungsstandort der Stadt. 

Die Vervollständigung von Fuß- und Radwegebeziehungen in die angrenzenden Stadtteile, die 

Platzierung eines Leuchtturmprojektes als Alleinstellungsmerkmal sowie die Aufwertung Kranichsteins 

zum vollwertigen Stadtteil mit eigener Verwaltung werden als wichtige Ziele der 

weiteren Stadtteilentwicklung gesehen. 





Einführung in die 

Veranstaltung, 

Moderation Frau Holz 

Vorstellung der 

Arbeitsergebnisse der 

Quartiersgruppe, 

Ernst-May-Siedlung, 

Herr Weckbach 



Quartiersgruppe 

K2, K2.1, K7, K9, 

Frau Lehn 







Quartiersgruppe K4, 

Frau Krämer 




Thomas Steinfeld 




Herr Braun 





Vorstellung der Ideen 

für den Stadtteil aller 

Quartiersgruppen, 

Herr Hageböck 

Rückfragen in der 

Mittagspause 

Rückfragen und 

Diskussion 




4. Kurzdarstellung der Perspektiven des Stadtteils aus Sicht der Verwaltung 

Durch die Vertreter/innen der Verwaltung wird die Entwicklung Kranichsteins im gesamtstädtischen 

Kontext erläutert. Darüber hinaus werden aktuelle und zukünftige Projekte aus Sicht der 

Fachämter dargestellt. 

4.1 Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 

Zum Einstieg in das Thema erläutert Herr Bachmann (s. Anhang Powerpoint-Präsentation) die 

sozialräumliche Stellung Darmstadts innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. 

Darmstadt gehört zu den wenigen Städten Deutschlands, deren Bevölkerung voraussichtlich 

weiter wachsen wird. Seit 1998 (Benennung Wissenschaftsstadt) ist die Bevölkerungsentwicklung 

in Darmstadt steigend. Derzeit liegt das reale Bevölkerungswachstum über der positivsten 

Wachstumsprognose des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Auch Kranichstein verfügt 

über eine stabile Bevölkerungsentwicklung. 

Die derzeit 76 Nationalitäten in Kranichstein unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung 

teilweise von der Zusammensetzung der Nationalitäten der Gesamtstadt. Während in Kranichstein 

die am stärksten vertretenen Nationen die Türkei, gefolgt von Pakistan, Italien und Marokko 

sind, sind in der Gesamtstadt die Türkei, gefolgt von Italien, Marokko und Griechenland am 

häufigsten vertreten. 

Die Entwicklung der Sozialhilfeempfänger in Kranichstein ist seit 1997 leicht rückläufig, wobei 

die Auswirkungen von Hartz IV noch nicht berücksichtigt wurden. Die Arbeitslosenzahl steigt 

entsprechend der gesamtstädtischen Entwicklung seit 2001 kontinuierlich an. 

Die Stadt Darmstadt verfolgt seit 12 Jahren eine kleinräumige Sozialberichterstattung, um möglichst 

frühzeitig unerwartete Entwicklungen bzw. Veränderungen im Entwicklungstrend eines 

Teilgebietes zu erfassen. Diese kleinräumige Datenerfassung und -auswertung hat dazu geführt, 

dass die Stadt Darmstadt in ein Gemeinschaftsprojekt von 45 deutschen Städten des 

Bundesamtes für Bauwesen und Raumplanung aufgenommen wurde. Ziel des Projektes ist, 

die Sozialdatenauswertung weiter zu optimieren und ihre Auswertung wissenschaftlich zu begleiten. 

4.2 Stadtplanungsamt 

Herr Eicken präsentiert anhand von historischen Plänen die städtebauliche Entwicklung und 

erläutert die Planungsprozesse (s. Anhang Powerpoint-Präsentation). 

Die städtebauliche Entwicklung Kranichsteins begann mit dem Bau des Jagdschlosses und 

seiner Nebengebäude sowie einigen Ziegeleien entlang des Ruthsenbachs, die über einen Pfad 

mit Arheilgen verbunden waren. Die Bauleitplanung von 1960 sah für Kranichstein eine Orientierung 

in Ost-West-Richtung östlich der geplanten Stadtautobahn mit direktem Anschluss an 

Arheilgen vor. Die Erschließung des Stadtteils sollte über die von Karl-Heinz Schaechterle geplante 

Ostautobahn erfolgen. Die eigentliche Entwicklung wurde nach dem Verkauf des Hofguts 

Kranichstein im Jahr 1963 auf Basis der Planung der 'Waldsatelliten' von Günther Grzimek 

eingeleitet. Die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzeptes erfolgte durch Ernst May im Jahr 

1965. Kranichstein wurde als eine raumfassende Hochhausbebauung in Kombination mit kleinteiligen 

Teppichsiedlungen sowie einer grünen Mitte mit drei Stauseen konzipiert. Im Stadtteil 

sollten 18.000 Einwohner/innen leben und 6.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Von der 

Planung wurde nur der südliche Bauabschnitt realisiert. Bereits kurze Zeit nach Bezug der ersten 

Wohnungen setzte die Kritik an der Planung von Ernst May ein. In folgenden Jahrzehnten 

wurde die städtebauliche Planung zugunsten kleinteiliger innovativer Quartiere modifiziert. 

Hierdurch entstanden attraktive Wohnorte, die allerdings wie Inseln nebeneinander liegen. Die 

Vernetzung der Quartiere ist heute eine der wichtigsten Aufgaben. Darüber hinaus ist der 

Stadtteil nach außen zu öffnen und mit seinem Umfeld zu vernetzen. 




4.3 Grünflächen- und Umweltamt 

Die Einbindung Kranichsteins in den angrenzenden Naturraum sowie die derzeitigen und zukünftigen 

Projekte des Grünflächen- und Umweltamts in Kranichstein werden durch Frau Pilz 

erläutert (s. Anhang Powerpoint-Präsentation). 

Kranichstein wird von mehreren Naturräumen eingefasst. Im Süden grenzen die Ausläufer der 

Bergstraße und des Odenwalds, im Osten das Messeler Hügelland, im Norden die Untermainebene 

und im Westen die Hessische Rheinebene und der Westwald an. 

Der Stadtteil Kranichstein wurde in die vorhandene Grünstruktur (Ruthsenbach-Aue) eingepasst 

und hat einen starken Bezug zur umgebenden Grünstruktur aufgebaut, die sich allerdings zu 

Lasten eines Stadtteilzentrums ausgewirkt hat. Da der räumliche Zusammenhang der vorhandenen 

Auenlandschaft entlang des Ruthsenbachs vom Jagdschloss nach Arheilgen durch die 

Bahntrasse zerschnitten wird, ist diese kaum erlebbar. 

Ziel des Grünflächen- und Umweltamtes ist daher, die Grünverbindung entlang des Ruthensbachs 

zu stärken, eine Verbindung vom K6 in die Kleingartenanlage herzustellen, den Grünzug 

in Richtung Bürgerpark aufzuwerten sowie die Randzone des K7 behutsam zu entwickeln. 

Weitergearbeitet werden soll auch an Aufwertungsmaßnahmen, wie der Wiederherstellung der 

Spielfläche in der Grundstraße. 

Betont wird in diesem Zusammenhang, dass die enge Kooperation zwischen Stadtteil und Verwaltung 

eine wesentliche Voraussetzung der erfolgreichen Umsetzung von Projekten war und 

ist. Festgehalten wird insbesondere die Bereitschaft des Stadtteils, Verantwortung für Flächen 

und ihre Unterhaltung zu übernehmen. 

4.4 Straßenverkehrs- und Tiefbauamt 

Aufgrund der Vielzahl an Projekten im Verkehrsbereich in der Gesamtstadt und der geringeren, 

finanziellen Ressourcen der Stadt sind nach Darstellung von Herrn Stoll (s. Anhang Powerpoint- 

Präsentation) Prioritäten in der Umsetzung von Projekten zu setzen. 

Dies betrifft die Umgestaltung der Jägertorstraße, der Kranichsteiner Straße sowie andere Verkehrsmaßnahmen 

in Kranichstein, die aus haushälterischen Gründen voraussichtlich erst ab 

2011 umgesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund können vorhandene Probleme wie 

z.B. die Abgrenzung der Fuß- und Radwegeführung östlich der Jägertorstraße zwischen Kranichsteiner 

Straße und Siemensstraße zur Zeit nur provisorisch gelöst werden. 

Positiv im Bereich der Verkehrsentwicklung Kranichsteins ist aus Sicht des Amtes wie des 

Stadtteils der Bau der Straßenbahn zu bewerten. Die Linien 4 und 5 gehören mittlerweile zu 

den am stärksten frequentierten Straßenbahnlinien der Stadt. Weiterhin optimiert werden 

könnte das ÖPNV Netz Kranichsteins durch das geplante Stadtteilbuskonzept für Arheilgen / 

Wixhausen, dass derzeit geplant wird. 

Ein weiterer Schwerpunkt des Straßenverkehrs- und Tiefbauamts ist die Verkehrsberuhigung 

im Stadtteil, so wird z. B. versucht, die Klassifizierung der Jägertorstraße als Kreisstraße aufzuheben, 

um zukünftig (wieder) Tempo 30 ausweisen zu können. 




Abb. 3: Baugebiete in Kranichstein 

Abb. 4: Naturräumliche Gliederung der Region 




Abb. 5: Projekte des Grünflächen- und Umweltamts in Kranichstein 

Abb. 6: Entwicklungsziele im Bereich des Grünzugs 'Ruthsenbach' 




4.5 Sozialverwaltung 

Einen Überblick über die aktuellen Projekte und Projektideen der Sozialverwaltung in Kranichstein 

vermittelt Frau Dr. Mohr nach einem kurzen Rückblick. 

Die Identität des Stadtteils wird im wesentlichen geprägt durch die Vielfältigkeit der Architektur 

und damit verbundene Wohn- und Lebensentwürfe, die Vielfältigkeit der Sozialstruktur sowie 

die Vielfältigkeit der kulturellen, nationalen und religiösen Identitäten. 

Seit 1996 wurden auf Anregung der Sozialverwaltung eine Vielzahl an Projekten, das Bürgerhaus 

am See, das Jugendcafé, eine Zweigstelle des Familienzentrums, die Räume 23 sowie die 

Sanierung und Neuausrichtung des Jugendklubs Kranichsteins umgesetzt. Aus steht die Etablierung 

eines festen Ansprechpartners im Bürgerhaus am See, der die Organisation der bürgerschaftlichen 

Nutzungen und die Verwaltung der Räume übernimmt. 

Um die 'Kommunikation' der Bewohner/innen im Stadtteil weiter zu verbessern, hat die Sozialverwaltung 

in Zusammenarbeit mit den örtlichen Einrichtungen eine Bestands- und Bedarfsanalyse 

der formellen und informellen Treffpunkte in Kranichstein erarbeitet. Kulturelle Veranstaltungen 

und das Stadtteilfest 'Bunte Wiese' wurden als positive Treffpunkte im Quartier benannt. 

Nachbesserungsbedarf besteht aus Sicht der Einrichtungen im Bereich der Gastronomie. 

Wesentliche Aufgaben der Zukunft werden in der Verstetigung und Qualifizierung der bestehenden 

Angebote, z. B. Mittagstisch für Senioren, Sharks Gym sowie in der Vernetzung von 

Ressourcen gesehen. Konkreter Handlungsbedarf ist mit den Projekten: Umnutzung des VEDW 

Gebäudes zu einem Low-Budget-Hotel (Arbeit, Ausbildung und Praktikumstellen), Unterstützung 

von Migranteneltern (Träger Caritasverband) und das Gesundheitsprojekt (Träger Deutsches 

Rotes Kreuz) verbunden. 

Ein weiteres Ziel der Arbeit ist die verstärkte Aktivierung von Personen mit Migrationshintergrund, 

u.a. für die Nutzung der Angebote für Senioren. Im Rahmen der geforderten Überprüfung 

der Wegebeziehungen schlägt Frau Dr. Mohr vor, diverse 3000-m-Parcours auszuweisen, 

da 3000 m Bewegung am Tag (gehend, laufend oder walkend) einen außerordentlich hohen 

Stellenwert für die gesundheitliche Vorsorge haben. Ein entsprechendes Projekt könnte in Zusammenarbeit 

mit dem Seniorentreff, dem Sportamt und / oder den interkulturellen Gruppen 

des Stadtteils umgesetzt werden. 

Im Resümee wird festgehalten, dass der Stadtteil Kranichstein in der Sozialverwaltung eine 

hohe Aufmerksamkeit genießt und dass die Entwicklung der letzten 8 - 10 Jahren uneingeschränkt 

positiv bewertet wird. Inwieweit sich allerdings die Problemlage 'Sozialhilfedichte' 

verbessert hat, kann aufgrund der geänderten Datenlage derzeit nicht gesagt werden. 

4.6 Amt für Wohnungswesen 

Die aktuelle Wohnraumsituation sowie die geplanten Projekte im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung 

in Kranichstein werden durch Herrn Binstadt vorgestellt. 

Kranichstein ist ein Stadtteil, in dem es noch ein Neubaugebiet gibt, das für die nächsten Jahre 

voraussichtlich das letzte große Gebiet in der Stadt Darmstadt sein wird. Kranichstein ist der 

Stadtteil der Stadt, der stetig expandierte und damit in der gesamtstädtischen Entwicklung eine 

besondere Bedeutung einnimmt. Durch den jahrzehntelangen Wohnungsbauprozess sind insgesamt 

abwechslungsreiche Wohnformen für unterschiedliche Interessengruppen entstanden. 

Das Amt für Wohnungswesen hat in vergangenen Jahren insbesondere Projekte unterstützt, 

die innovative Wohnformen für jung und alt verfolgten (z. B. Wohnsinn I, Wohnsinn II, Wohn- 

Art3, Mehrfamilienhaus der Bauverein AG). Im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung wurden 

/ bzw. werden im K6.1 insgesamt 85 Wohneinheiten geschaffen. 3 

3 Wohnsinn I 13 WE, Mehrfamilienhaus Bauverein AG 46 WE, Wohnsinn II 11 WE, WohnArt3 15 WE 




Die Bedeutung Kranichsteins als Wohnstandort wird mit den folgenden Ausführungen verdeutlicht. 

Derzeit sind über 2160 Haushalte bei der Wohnungsvermittlungsstelle vorgemerkt. Die 

Zahl der Wohnungssuchenden ist im Vergleich zu den letzten Jahren um 6,5 % gestiegen. 

Ca.18 % (394 Haushalte) der gemeldeten Wohnungssuchenden haben den Wunsch geäußert, 

auch in Kranichstein eine Wohnung beziehen zu wollen. Insgesamt existieren in Kranichstein 

948 geförderte Wohnungen (17 % des Gesamtbestand von rund 5.500 Wohnungen). Rund ein 

Viertel aller in diesem Jahr vermittelten Wohnungen lag im Bereich Kranichstein, hierdurch wird 

die Bedeutung des Stadtteils für die Wohnungsversorgung der Stadt deutlich. 

Im Jahr 2006 wurden 99 Wohnungen in Kranichstein vermittelt. Gemessen an dem Gesamtbestand 

aller geförderten Wohnungen im Stadtteil von 948 Wohnungen entspricht dies einer 

Kündigungsrate von rd. 10,4 %. Eine Zahl, die unter der Rate von 11,45 % eines großes Wohnungsunternehmens 

in Darmstadt liegt. 

Um den Anteil der geförderten Wohnungen am Gesamtbestand der Stadt von 7,2 % zu halten, 

müssen jährlich etwa 90 Wohnungen in die Belegungsbindung genommen werden. Insoweit 

sind die Maßnahmen, die zur Zeit in Kranichstein erfolgreich umgesetzt oder angeschoben 

wurden, ein wertvoller Beitrag zur Wohnraumversorgung der Gesamtstadt. 

Im Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Darmstadt wurden Zielsetzungen nicht nur für den 

Neubau, sondern auch für den vorhandenen Wohnungsbestand definiert. So soll in Standorten 

des Bund-Länder-Programms 'Soziale Stadt' (Eberstadt Süd und Kranichstein) die Modernisierung 

von Wohnraum unterstützt und gefördert werden. 

Besonders gefördert werden soll dort die Übertragung von Mietpreis- und Belegungsbindungen 

auf seither bindungsfreien Wohnungsbestand. Der § 31 des zum 01. Januar 2002 in Kraft getretenen 

Wohnraumförderungsgesetzes eröffnet die Möglichkeiten, Mietpreis- und Belegungsbindungen 

von einer geförderten Wohnung auf eine Ersatzwohnung des gleichen Eigentümers zu 

übertragen, insbesondere dann, wenn dies nach den örtlichen wohnungswirtschaftlichen Verhältnissen 

oder zur Schaffung oder Erhaltung sozial stabiler Bewohnerstrukturen geboten ist. 

Eine seither öffentlich geförderte Wohnung wird damit für die Zukunft von den mit der Förderung 

verbundenen Bindungen befreit, diese werden auf eine Ersatzwohnung übertragen. Da für 

die Zukunft die Ersatzwohnung die Mietpreis- und Belegungsbindungen der seitherigen Wohnung 

zu erfüllen hat, tritt im Gesamtbestand des geförderten Wohnraums kein Defizit ein. Anträge 

aus der Wohnungswirtschaft, die konzeptionell begründet sind, werden durch das Amt 

für Wohnungswesen unterstützt. In allen seither geförderten Objekten soll eine mittelbare Belegung 

zugelassen und damit eine Entzerrung und eine bessere Durchmischung realisiert werden. 

Ein wertvoller Beitrag zur besseren Durchmischung des Wohnens konnte im Rahmen der 

Modernisierung des 'Bunten Hauses' geleistet werden. Das im Rahmen der Landesförderung 

begründete Belegungsrecht, dass das Land an die Stadt abgetreten hat, wurde der GWH zur 

Ausübung überlassen. 

4.7 Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 

Herr Mathias und Herr Hartmann geben einen Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung 

sowie die Einordnung Kranichsteins in die gesamtstädtische Entwicklung. 

Herr Hartmann definiert zu Beginn seiner Ausführungen einen Stadtteil als einen mit eigenem 

Namen versehenen Teil der Stadt, der z.B. als neues Wohnviertel mit eigener Gebietsstruktur 

entstanden sein kann. Nach dieser Definition ist Kranichstein als neues Wohnviertel mit 10.750 

Einwohnern als eigenständiger Stadtteil zu betrachten. Grundsätzlich können Stadtteile eigene 

Verwaltungen und Vertretungen erhalten. Der in Kranichstein gewünschte Ausbau des Bürgerbüros 

zur Stadtteilverwaltung ist allerdings mit erheblichen Kosten verbunden und daher eine 

politische Entscheidung. 

Ziel der Stadtentwicklung ist, Kranichstein als vielfältigen Wohnstandort weiter zu qualifizieren. 

Die gewerbliche Entwicklung wird nachrangig bewertet, da hier die Weststadt als Gewerbe- 




standort Priorität besitzt. Das VDEW Gebäude könnte daher aus Sicht des Amts für Wirtschaft 

und Stadtentwicklung Wohnbauflächen weichen. 

Ziel der Wirtschaftsförderung ist, die vorhandenen Stadtteilzentren zu erhalten. Hierbei soll das 

EKZ als Nahversorgungszentrum des Stadtteils und das Fasaneriezentrum als Ergänzungsstandort 

für sogenannte 'Migrantenökonomie' weiterentwickelt werden. Um langfristig den 

Bestand der beiden Standorte zu sichern ist es notwendig, Fehlentwicklungen bei Einzelhandelsneuansiedlungen 

zu vermeiden, das Stadtteilmarketing zu verbessern und Sorge dafür zu 

tragen, dass der Stadtteil vom Einkaufsverhalten der Bewohner/innen profitiert. Weitere Nahversorgungsstandorte 

in Kranichstein sind daher wirtschaftlich aus Sicht des Amtes nicht zu 

vertreten. Die neu gegründete Darmstadt Marketing GmbH wird künftig das Standort- und Tourismusmarketing 

Darmstadts übernehmen. Hierzu gehört auch das Stadtteilmarketing, das über 

die Gewerbevereine der Stadtteile abgewickelt werden soll. Die Gründung eines Gewerbevereins 

Kranichstein wird in diesem Kontext dringend empfohlen. 

5. Rückfragen der lokalen Akteure 

Die Präsentationen der Verwaltung wurden engagiert durch das Plenum verfolgt und durch 

gezielte Nachfragen konkretisiert. Insbesondere der Themenbereich Verkehrssicherheit und 

Verkehrsführung in den Hauptverkehrsstraßen (Jägertorstraße, Bartningstraße, Kranichsteiner 

Straße) wurde intensiv erörtert. 

Kontrovers ist mit den Vertreter/innen des Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung die Nachnutzung 

des VDEW Gebäudes diskutiert worden. Während das Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 

die Meinung vertritt, dass die Fläche als Wohnbaufläche zu nutzen sei, wünschen 

sich die Teilnehmer/innen, dass das Gebäude als Low-Budget-Hotel bzw. im Dienstleistungssektor 

nachgenutzt wird. 

Im sozialen Bereich konzentrierten sich die Rückfragen auf die Lösung von Konflikten zwischen 

Jugendlichen und Anwohner/innen. Übereinstimmendes Ziel war, die Konflikte durch den Ausbau 

des Projektes 'Cliquenorientierte Jugendarbeit in Kranichstein' zu lösen. Die weitere Integration 

von Migranten in das Stadtteilleben wurde ebenfalls von vielen Teilnehmer/innen als 

wesentliche Aufgabe benannt. 

Im Rahmen der Rückfragen kristallisierten sich drei Themenschwerpunkte für die künftige Entwicklung 

Kranichsteins heraus: 

• Schwerpunkt 'Einkaufszentrum' (Gestaltung, Funktion und städtebauliche Einbindung u. a.) 

• Schwerpunkt 'Gewerbe in Kranichstein' (Aufbau eines Gewerbevereins u. a.) 

• Schwerpunkt 'Arbeiten in Kranichstein' (Zusammenarbeit mit Arbeitgebern, Ausbau der 

Arbeitsplätze u. a.) 

Insgesamt konnten über die Rückfragen der Teilnehmer/innen die Problemlagen konkretisiert, 

künftige Projekte abgestimmt und neue Ideen für Kranichstein entwickelt werden. 





Ausführungen des 

Amts für Wirtschaft 

und Stadtentwicklung, 

Herr Bachmann 


Stadtplanungsamts, 

Herr Eicken 


Grünflächen- und 

Umweltamts, 

Frau Pilz 






Straßenverkehrs- und 

Tiefbauamts, 

Herr Stoll 

Ausführungen der 

Sozialverwaltung, 

Frau Dr. Mohr 


Amts für 

Wohnungswesen, 

Herr Binstadt 








Herr Hartmann 




Herr Mathias 

Abschlussplenum 




6. Resümee im Plenum 

Aufgrund der intensiven Diskussion im Kontext der einzelnen Vorträge wird auf die vertiefende 

Arbeit in Arbeitsgruppen zugunsten eines Resümees im Plenum verzichtet. Für die weitere 

Arbeit zeichnen sich folgende Schwerpunktthemen ab: 

• Migration und Integration 

• Wegevernetzungen und Verkehr 

• Treffpunkte für jung und alt 

• Image und Identität 

• Stadtteilmitte / -zentrum. 

Nach einer kurzen Einführung von Frau Holz ziehen die Moderatoren der ursprünglich geplanten 

Arbeitsgruppen eine erste Bilanz für das weitere Vorgehen. 

6.1 Migration und Integration 

Herr Dr. Hüttenberger stellt fest, dass die geringe Teilnahme von Migranten und Migrantinnen 

an der Planungswerkstatt die reale Situation in der Stadtteilarbeit widerspiegelt. Auch hier ist 

die Integration von Bewohner/innen mit Migrationshintergrund nach wie vor unzureichend. Zu 

klären ist die Frage, wie aus dem Nebeneinander ein Miteinander im Stadtteil werden kann. 

Festgehalten wird, dass zur Bearbeitung dieses Themenbereichs das Interkulturelle Büro sowie 

der AK Mikra einzubinden sind. Ziele sollten sein, 

• die Abwanderungstendenzen aus dem Stadtteil zu verhindern (z. B. beim Schulbesuch, 

aus den Kirchengemeinden), 

• die Anerkennung der Integrationsleistung des Stadtteils für die Gesamtstadt intensiver zu 

thematisieren (z. B. Forderung eines Sozialraumbudgets) 

• weitere Räume und Möglichkeiten zur Begegnung der Kulturen im Stadtteil zu schaffen, 

• einen Ausgleich zwischen Integration und Förderung der eigenen Kultur zu erreichen 

• die Einbindung von Migrantenbelangen in die tägliche Stadtteilarbeit und in die Entwicklung 

des Stadtteils noch stärker als bislang zu fördern und zu ermöglichen. 

Frau Dr. Mohr erläutert in diesem Zusammenhang die Idee, die Belegung der Kranichsteiner 

Kitas zentral zu organisieren, um eine bessere Durchmischung zu erreichen. 

6.2 Wegevernetzungen und Verkehr 

Die Forderung nach Wegevernetzung und der Schaffung weiterer öffentlicher Räume in Kranichstein, 

die zur Begegnung einladen, wird durch Herrn Eicken als ein Ergebnis der Planungswerkstatt 

dargestellt. Ansätze zur Schaffung eines Stadtteilzentrums bietet insbesondere das 

EKZ, das sowohl stärker zum Stadtteil als auch zum Naturraum (Seen, Brentanoanlage) zu öffnen 

ist. Im Rahmen der Verbesserung der Wegeverbindungen sind nicht nur die Bezüge zwischen 

den Quartieren zu optimieren. Eine Aufgabe ist auch, Kranichstein mit der Fasanerie 

sowie Arheilgen zu vernetzen. 

Zur Lösung von Verkehrsproblemen wird vorgeschlagen, auch auf internationale Erfahrungen 

(z. B. EU Projekt 'Shared Space' in Bohmte) zurückzugreifen und ihre Übertragbarkeit auf Kranichstein 

zu überprüfen. 

Zum weiteren Vorgehen wird einvernehmlich festgehalten, alle im Rahmen des Verfahrens 

benannten städtebaulichen Probleme vertieft zu analysieren, Anregungen zur Lösung zusammenzustellen 

und auf ihre Umsetzbarkeit zu überprüfen. Ziel ist die Zusammenstellung von 

Arbeitstableaus im Kontext des Programms 'Soziale Stadt'. 




6.3 Treffpunkte für jung und alt 

Herr Krauß erläutert, dass die Kranichsteiner Jugendzentren bereits jetzt zur 'Beruhigung' zwischen 

Jugendlichen und Bewohner/innen im Stadtteil beitragen. Abgestimmt und koordiniert 

wird die Jugendarbeit Kranichsteins in der AG KOJAK 4 . Wenn das bereits laufende 'Cliquenprojekt' 

auch zukünftig durch die Stadt Darmstadt finanziell unterstützt wird, können die benannten 

Probleme mit Cliquen im öffentlichen Raum bearbeitet werden. Ziel ist, Treffpunkte für Jugendliche 

im Stadtteil zu verorten. 

Durch die Sozialverwaltung wurde hierzu eine Bedarfserhebung in den Kranichsteiner Einrichtungen 

durchgeführt. Intention der Befragung war, vorhandene Orte sowie den Bedarf an Orten 

für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren in Kranichstein zu erfassen. Die Ergebnisse 

der Befragung werden durch Herrn Emanuel übergeben und im Rahmen der Verortung von 

Plätzen im 'Cliquenprojekt' berücksichtigt. Zu prüfen ist auch, ob Plätze für Erwachsene zu 

schaffen sind. 

6.4 Image und Identität 

Das Thema Image und Identität wird in die Bereiche inneres und äußeres Image gegliedert. 

Wesentliche Aufgabe ist, das negative Image des Stadtteils in der Gesamtstadt zu relativieren 

bzw. abzumindern. Im Rahmen der Planungswerkstatt wurden zu diesem Thema unterschiedliche 

Vorschläge (u.a. Leuchtturmprojekt als Alleinstellungsmerkmal, Stadtteilmarketing, Sozialraumbudget, 

offensive Öffentlichkeitsarbeit, Aktivitäten in und rund um die Hochhäuser) entwickelt, 

die jeweils in ihrer Umsetzbarkeit und in ihrem Nutzen geprüft werden sollten. Hiermit 

sollte sich insbesondere die bestehende AG 'Image', ein Zusammenschluss von interessierten 

Bewohner/innen, Vertreter/innen der Verwaltung, der Stadtteilrunde und des Fördervereins, 

moderiert durch das Stadtteilmanagement 'Soziale Stadt', auseinandersetzen. 

Herr Volke merkt an, dass die Kranichsteiner Kirchen aufgrund von Wegzügen seit Jahren unter 

Kirchenaustritten leiden. Er vermutet, dass die Kirchenaustritte auf das Image und die Lebenssituation 

in Kranichstein zurückzuführen sind. Hierzu wird vereinbart, dass das Amt für Wirtschaft 

und Stadtentwicklung prüft, ob hierzu statistische Aussagen und Analysen möglich sind. 

Zur Förderung des inneren Images und der Identität der Quartiere sollten Projekte und Maßnahmen 

in Zusammenarbeit mit der Stadtteilwerkstatt und den Bewohner/innenarbeitsgruppen 

entwickelt werden. Straßenfeste, gemeinsame Veranstaltungen und Quartiersrundgänge könnten 

das Zusammenleben in den Quartieren nachhaltig verbessern. 

6.5 Stadtteilmitte / -zentrum 

Der Themenbereich Stadteilmitte / -zentrum wird im Rahmen des Abschlussplenums nicht 

weiter erörtert. Es wird vereinbart, die gesammelten Ideen und Vorschläge im Protokollplan 

festzuhalten und in ein Arbeitstableau aufzunehmen. 

7. Abstimmung des weiteren Vorgehens 

Die Abstimmung des weiteren Verfahrens erfolgt in der Projektkoordination 'Soziale Stadt' in 

Zusammenwirken mit der AG 'Soziale Stadt'. In einem ersten Schritt wird durch das Stadtteilmanagement 

eine Dokumentation des Werkstattverfahrens einschließlich der Vorphase erarbeitet, 

die die Basis einer Arbeitsagenda bildet. Weitere Zielvorgaben und Handlungsanregungen, 

ggf. ein Projekttableau werden in Kooperation mit Akteuren des Stadtteils sowie der Verwaltung 

ausgearbeitet und in einem 2. Werkstatttermin vorgestellt. 

Über die 1. Planungswerkstatt wird durch das Stadtteilmanagement in der nächsten Ausgabe 

der Stadtteilzeitung 'Kranichsteiner' berichtet. 

4 Kooperation offene Jugendarbeit in Kranichstein 




8. Zusammenfassende Darstellung von Potentialen, Defiziten, Handlungsanregungen 

Zur zusammenfassenden Darstellung von ermittelten Potentialen und Defiziten des Stadtteils 

sowie Handlungsanregungen zur weiteren Entwicklung wurden die Ergebnisse der Arbeit der 

Quartiersgruppen, die Beiträge der Verwaltung und Ergänzungen aus Diskussion und Plenum 

nachfolgend nach den Stichworten Städtebau, Verkehr, Grün- und Freiflächen, Wohnen, Infrastruktur 

und Soziales geordnet. Eine Untergliederung erfolgte nach Potentialen, Defiziten und 

Handlungsansätzen. Gegensätzlich bewertete Themen wurden als solche gekennzeichnet. 

8.1 Städtebau 

Potentiale 

• Positive Beispiele des experimentellen Städtebaus 

• Seebezug einzelner Quartiere (u.a. K4) 

• Stadtteil der kurzen Wege (Einkauf, Schule, Arbeit, Wohnen) 

• Offene Gestaltung der Erich Kästner-Schule 

Defizite 

Allgemein 

• Fehlende Gesamtplanung für den Stadtteil - Viele 'Inseln' ohne gemeinsame Mitte 

• Beeinträchtigung des Stadtteileingangs durch die Fassadengestaltung des Lebensmitteldiscounters 

Angsträume 

• Sozial unsichere Orte: Bereich zwischen Schlepperprüffeld und der nördlich angrenzenden Kleingartenanlage, 

Durchgang Erich Kästner-Schule am Erich-Kästner-See 

• Nicht ausreichende Beleuchtung der Bartningstraße, der Grundstraße, des Fußweges Richtung 

Matratzenweg, des Fußweges entlang der Gichtmauer, des Parkplatzes am Ökumenischen Gemeindezentrum 

Öffentlicher Raum 

• Fehlende Plätze zur quartiersübergreifenden Begegnung 

• Bislang unzureichende Qualität der Freiflächen im K6 

• Fehlendes Quartierszentrum, fehlende Infrastruktur im K6 

• Ausstehende Gestaltung des ehem. Müllsammelplatzes Gruberstraße / Bartningstraße 

• Fehlendes Stadtteilzentrum 

Handlungsfelder 

• Aufwertung des südlichen Stadtteileingangs durch ein 'Highlight' / Leuchturmprojekt 

• Wiederherstellung der städtebaulichen Qualitäten des Ökumenischen Gemeindezentrums 

• Bau eines Friedhofs 

• Weitere Ausweisung von öffentlichen Freiflächen, z.B. für Internationale Gärten 

Gegensätzlich Bewertung von Themen 

• Qualität der Beleuchtung im öffentlichen Raum 

• Lärmschutzwirkung der Lärmschutzwand im K6 




Städtebau Potentiale 

Gute Wohnlage (z. B. K5) 

Offene Gestaltung der Erich Kästner-Schule 

Städtebau Defizite 

Positive Beispiele experimenteller Städtebau 

(z. B. K2.1) 

Seebezug einzelner Quartiere (z. B. K4) 

Fehlende Aufwertung des Stadtteileingangs Bislang unzureichende Qualität der Freiflächen im K6 

Unsicherer Orte Durchgang am Erich-Kästner-See Ausstehende Gestaltung des ehem. Müllsammelplatzes 

Gruberstraße / Bartningstraße 




8.2 Verkehr 

Potentiale 

• Gute ÖPNV-Anbindung an die Innenstadt 

• Gute Fuß- und Radweganbindung an die Innenstadt 

• Haltestellenverlegung des H-Busses 

• Sicheres, internes Fußwegenetz für Kinder 

• Attraktive Gestaltung der Endhaltestelle Straßenbahn Jägertorstraße 

Defizite 

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) 

• Fehlender ÖPNV Anschluss der Parkstraße, der Straße 'An der Schleifmühle' und des Jagdschlosses 

• Fehlende Fahrplanabstimmung zwischen H-Bus und Straßenbahn, A-Bus und Straßenbahn in den 

Abendstunden sowie am Wochenende 

• Falscher Standort der Haltestelle des A-Busses sowie zu geringe Taktzeiten 

• Fehlende ÖPNV Anbindung ins Martinsviertel 

• Fehlende Bushaltestelle in der Jägertorstraße auf Höhe des Lebensmitteldiscounters 

• Lärmbelästigung durch Straßenbahn 

Motorisierter Individualverkehr (MIV) 

• Fehlende Tempobegrenzung in der Jägertorstraße / Kranichsteiner Straße, hohe Barrierewirkung 

der Straßen 

• Mangelhafter Ausbaustandard der Straßen westlich der Bahntrasse; Jägertorstraße / Messeler 

Straße / Steinstraße 

• Belastender Durchgangsverkehr; Parkstraße / Jägertorstraße / Messeler Straße / Waltherstraße 

• Hohe Verkehrsbelastung Meißnerweg 

• Belastung durch Kleinkrafträder im Wickopweg / Meißnerweg 

• Gefährliche Zufahrt zum Landkreisgebäude Darmstadt-Dieburg 

Stellplätze 

• Fehlende Parkplätze für den Wohnpark Kranichstein, die Landkreisverwaltung Darmstadt-Dieburg 

und die Kita Papillon sowie für Besucher des Stadtteils an interessanten Orten (z. B. Brentanoanlage) 

• Fehlende Parkpalette K6 

• Fehlende Pflege von Parkplätzen und Garagenhöfen in der Waldbucht 

• Falschparker auf der Nordseite der Gruberstraße 

• Verkehrsbelastung durch parkende Pkw vor der Kita Meißnerweg 

Fuß- und Radverkehr 

• Gefährliche Übergänge; Kreuzung Bartningstraße / Waltherstraße / Esselbornstraße, Kreuzung 

Gruberstraße / Jägertorstraße 

• Unzureichende Organisation des Kreuzungsbereichs Einkaufszentrum (EKZ) / Brentanoanlage / 

Bartningstraße / Gruberstraße / Grundstraße für Fußgänger (u. a. fehlender Überweg am Durchgang 

EKZ / Bartningstraße) 

• Erschwerte Querung der Gruberstraße für Kinder durch parkende Pkw auf der Brentanoanlage 

• Unzureichende Regelung der Ampelphasen im Kreuzungsbereich Siemensstraße / Bartningstraße 




• Fehlende Fuß- und Radwegverbindung zwischen K6 - Kleingartenanlage 'Haard', K6 - Komponistenviertel, 

K5 - Reiterhof, K6 - Freizeitnutzungen im Süd - Westen, K6 - Fasanerie und 'Schleifmühle' 

- Arheilgen 

• Fehlende Fuß- und Radwege in der Jägertorstraße (Höhe Lebensmitteldiscounter, Waltherstraße 

Richtung Norden), nördlich der Kranichsteiner Straße, nördlich der 

• Gruberstraße 

• Erforderliche Aufwertung des Fußweges zwischen 'Matratzenweg' - Jagdschloss, K5 - Grundstraße 

('Wehr-Weg'), Bahnübergang Kranichstein - Arheilger Mühlchen, Carsonweg - Bahnunterführung, 

Jugendklub Kranichstein - Freie Comeniusschule sowie erforderlicher Ausbau der vorhandenen 

Trampelpfade in der Grünanlage Grundstraße zu Fuß-wegen 

• Fehlende Fußwege in der Parkstraße, Steinstraße, Walterstraße, Borsdorffstraße zwischen Landkreisgebäude 

- Kita Papillon 

• Irreführende Beschilderung des Fuß- und Radweges in der Siemensstraße 

• Unübersichtliche Radverbindung vom K6 ins Stadtteilzentrum / EKZ 

• Unzureichende Verknüpfung des Lebensmitteldiscounters mit dem Fasaneriezentrum 

• Sumpfige Wege im Übergang von Wendelstadtanlage, Bartningstraße und Fasanerie in den angrenzenden 

Freiraum 


Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) 

• Aufstellung eines Stadtteil-ÖPNV-Konzepts 

• Verlagerung des Bahnhofs Kranichstein in Richtung Straßenbahnendhaltestelle 

• Herstellung einer Bahnverbindung Richtung Frankfurt am Main über Nordbahnhof / Hbf 

• Herstellung einer Unterführung zwischen Kranichstein und Arheilgen 

• Verbesserung der Verbindung des A-Busses mit der S-Bahn in Arheilgen 

• Erhalt des H-Busses, Erhöhung der Taktzeiten, Anbindung an den Wohnpark Kranichstein, Veränderung 

der Linienführung durch die Grundstraße 

• Optimierung der barrierefreien Straßenbahnhaltestellen (u. a. Luisenplatz) 

Motorisierter Individualverkehr (MIV) 

• Rückbau der Kranichsteiner Straße, Temporeduzierung 

• Ausweisung der Bartningstraße als Wohnstraße, Verkehrsreduzierung. 

• Bessere Ausschilderung der Tempo-30-Zonen im Meißnerweg / im Wickopweg 

• Weitere Geschwindigkeitsreduzierung in der Waltherstraße 

• Ausweisung eines 'Grünen Pfeils' für Rechtsabbieger in der Blumenthalstraße 

• Herstellung eines Kreisels Jägertorstraße / Gruberstraße 

• Verstärkte Verkehrskontrollen in ganz Kranichstein, insbesondere im Bereich Erich Kästner-Schule / 

Wickopweg 

Stellplätze 

• Parkraumanalyse in den Quartieren K2, K2.1, K7 und K9 

Fuß- und Radverkehr 

• Einbeziehung Kranichsteins in die Radwegenetzplanung Darmstadts 

• Erarbeitung eines zusammenhängenden Fuß- und Radwegenetzkonzepts für den Stadtteil 

• Ausbau barrierefreier Zugänge in ganz Kranichstein 

• Optimierung des Fußwegenetzes anhand der vorhandenen Trampelpfadstruktur 




• Schaffung eines Rundwanderweges rund um die Kranichsteiner Seen 

• Aufwertung des Fußweges nördlich der Gruberstraße, des Matratzenweges bis zum Jagdschloss, 

des Fußweges zum Arheilger Mühlchen, der vorhandenen Trampelpfade in der Grünanlage Grundstraße, 

des Fußweges nördlich der Freien Comeniusschule, der Wegeverbindung K5 – Grundstraße 

('Wehr-Weg') 

• Wiederherstellung des Fußgängerstegs auf Höhe des Eisenbahnmuseums über die Bahngleise 

• Verbesserung der Querungssituation Borsdorffstraße / Bahntrasse für Fußgänger und Radfahrer 




Verkehr Defizite 

Fehlender Fuß- und Radweg Jägertorstraße Gefahrenpunkt Kreuzung Bartningstraße / 

Gruberstraße 

Fehlende Wegeverbindung K5 – Jagdschloss 

Kranichstein 

Verkehr Handlungsempfehlungen 

Bessere Abstimmung der Taktzeiten zwischen Bus 

und Bahn 

Fehlende Fuß- und Radwegverbindung zwischen K6 - 

Kleingartenanlage 'Haard' 

Verlagerung des Bahnhofs Kranichstein 

Barrierefreie Gestaltung von Fuß- und Radwegen Aufwertung der Wegeverbindung K5 – Grundstraße 




8.3 Grün- und Freiflächen 

Potentiale 

• Qualitätsvolle Seenlandschaft und grüne Mitte 

• Gute Naherholungsmöglichkeiten im öffentlichen Freiraum 

• Erstklassige Freiraumgestaltung mit hohem Nutzwert 

• Freiräume nordwestlich des Schlepperprüffeldes 

• Spielpotential der Brachen (K6) 

• Neue, attraktiv gestaltete Spielplätze 

• Attraktive Gestaltung der Brentanoanlage 

• Gute Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt in der Wendelstadtanlage 

• Straßenbäume im Quartier 

Defizite 

Grün- und Freianlagen 

• Versandung des Erich-Kästner-Sees 

• Zerstörung der Bepflanzung nördlich der Bartningstraße durch parkende Autos 

• Fehlende Auslichtung der Bäume / Verkrautung der Bachvegetation am Ruthsenbach 

• Fehlende Begrünung der Lärmschutzwand an der Kranichsteiner Straße 

Spielräume 

• Fehlende Spielorte für Kinder im Alter von 8 –12 Jahren im Elsa-Brandström-Weg / in der Parkstraße 

/ An der Schleifmühle / im K5 

• Unzureichende Möblierung des Spielplatzes Grundstraße 

• Fehlender Bolzplatz für Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren im K5, K9 

• Zu wenig Abwechslung auf vorhandenen Spielplätzen 

• Fehlende Beleuchtung und Umzäunung des Bolzplatzes Brentanoanlage sowie aller Spielräume 


Grün- und Freianlagen 

• Erhaltung der Auenlandschaft 

• Stärkung der stadtteilübergreifenden Grünvernetzung 

• Öffnung des Parks des Landkreisgebäudes für die Öffentlichkeit 

• Wiederherstellung der Sitzbänke nördlich der Turnhalle der Erich Kästner-Schule 

Spielräume 

• Herrichtung von Brachen als Orte für Kinder im Alter von 8 –12 Jahren 

• Wiederherstellung des Waldspielplatzes Parkstraße, des Abenteuerspielplatz Schleifmühle, des 

Spielplatzes Grundstraße 




Grün- und Freiflächen Potentiale 

Attraktiver Spielraum Brentanoanlage Qualitätsvolle, disfunktionale Grünräume an der 

Schleifmühle 

Grüne Mitte Brentanosee Gute Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt in der 

Wendelstadtanlage 

Grün- und Freiflächen Handlungsempfehlungen 

Sanierung des Spielraums Grundstraße 

Zwischennutzung von Brachen als Spielorte für Kinder 

von 8 – 12 Jahren im K6 

Erhaltung der Auenlandschaft entlang des 

Ruthsenbachs 

Stärkung der stadtteilübergreifenden Grünvernetzung 

entlang der Seen 




8.4 Wohnen 

Potentiale 

• Bedeutung des Stadtteil für die Wohnraumversorgung der Gesamtstadt 

• Hohe Wohnqualität 

• Wohnqualität durch 'erhöhtes' Wohnen in den Hochhäusern 

• Günstiger Wohnstandort 

• Innovative Wohnformen für alle Nutzergruppen 

• Naturnahes Wohnen; Nähe zum Wald, zum Bürgerpark, zum 'Freizeitgrün' 

• Ruhige Wohnlage (K5) 

• Sanierung des Solitärs; Beseitigung eines Konfliktpunktes 

• Entwicklung der Vegetation des Wohnumfeldes der Hochhäuser 

• Pflege der Hausanlage durch die Alt-Eingesessenen (Bartningstraße) 

• Wohnumfeld in der Bartningstraße, Defizite in der Unterhaltung 

• Gut genutzte Spielbereiche im Wohnumfeld Esselbornstraße, teilweise sanierungsbedürftig 

Defizite 

Allgemeines 

• Mangelnde Sauberkeit im gesamten Stadtteil 

• Lärmbelästigung 

Alt Kranichstein 

• Ausstehende Sanierung der Bebauung westlich der Bahnlinie sowie mangelnde Pflege des Wohnumfeldes 

Ernst-May-Siedlung 

• Zu hohe Nebenkosten in den Hochhäusern 

• Störende Sperrmüllanlage in der Grundstraße 25 / 27 

• Unbefriedigende Müllsituation vor und in den Wohnhäusern Gruberstraße 

• Mangelnde Pflege des Wohnumfeldes in der Gruberstraße 

• Schadhafte Fassade der Bebauung Gruberstraße 

K4 

• Nicht ausgelastete Tiefgaragenstellplätze in der Esselbornstraße 

• Fehlende Pflege des Wohnumfeldes Esselbornstraße 


• Schulung von Bewohner/innen der Hochhäuser zum Thema 'Leben im Hochhaus' 




Wohnen / Wohnumfeld Potentiale 

r 

Innovative Wohnformen für alle Nutzergruppen im 

K6.1 

Sanierung des Solitärs / Buntes Haus 

Gut genutzte Spielbereiche im Wohnumfeld K4 Hohe Wohnqualität im K7 

Wohnen / Wohnumfeld Defizite 

Mangelnde Sauberkeit Mangelnde Pflege des Wohnumfeldes Gruberstraße 

Störende Sperrmüllanlage in der Grundstraße 25 / 27 Fehlende Pflege des Wohnumfeldes Esselbornstraße 




8.5 Infrastruktur 

Potentiale 

• Gute medizinische Versorgung 

• Gute Nahversorgung, weitere Verbesserung durch Lebensmitteldiscounter 

• Überregional bekanntes Schulangebot 

• Hohe Bedeutung des Institutszentrums für Kranichsein als Arbeitsort und Imagegeber 

• Attraktive Gastronomie (Griechisches Restaurant, öffentliches Café im Wohnpark) 

• Gute soziale Infrastruktur (Stadtteilbibliothek, Familienzentrum, Luise-Büchner-Haus u. a.) 

Defizite 

Allgemein 

• Überangebot an Lebensmitteldiscountern, potentielle Gefährdung eines Standortes 

Einkaufszentrum (EKZ) 

• Unzureichende Gestaltung des Umfeldes der ehemaligen Post 

• Fehlende Platzgestaltung des Innenbereichs des EKZ (z. B. Bepflanzung, Mosaike) 

• Aufgabe des Blumengeschäfts im EKZ 

Fasaneriezentrum 

• Ausstehende Aufwertung des Fasaneriezentrums 

• Funktional und unattraktiver 'Einkaufsort' 

Soziale Infrastruktur 

• Fehlender eigener Raum für Seniorentreff 

Arbeitsort Kranichstein 

• Gefährdung des Institutszentrums durch künftige Leerstände 

• Leerstand des VDEW Gebäudes 


Allgemein 

• Ausweisung lediglich eines Standortes als Einkaufszentrum 

• Verbesserung der Nahversorgung in Alt Kranichstein, K2, K2.1, K7, K6, K9 

• Stadtteilmarketing für Kranichstein 

• Etablierung eines Gewerbevereins 

• Schaffung eines Cafés im Eisenbahnmuseum, z. B. in einem Waggon 

• Ausbau des Marktangebots auf der Brentanowiese 

• Schaffung von generationsübergreifenden Angeboten (Café, Restaurant) 

• Etablierung eines Bioladens 

• Ausweitung der Öffnungszeiten (insbesondere von Cafés und Restaurants) 

• Ausbau städtischer Angebote 

Einkaufszentrum (EKZ) 

• Öffnung des EKZ nach außen 

• Schaffung einer Sichtbeziehung zwischen EKZ und Ökumenischem Gemeindezentrum 

• Ausbau der Treff- und Sitzmöglichkeiten im EKZ 

• Aufwertung des EKZ zum Stadtteilzentrum durch öffentliche Einrichtungen (z.B. Stadtteilbüro) 




• Etablierung eines Bekleidungsgeschäfts, einer Schreinerei und eines Buchladens im EKZ 

Fasaneriezentrum 

• Öffnung des Fasaneriezentrums nach außen 

• Aufwertung des Durchgangs 'Fasaneriezentrum' 

• Verbesserung des Branchenmix im Fasaneriezentrum 

Soziale Infrastruktur 

• Erhöhung der Anzahl an Gemeinschaftsräumen im Stadtteil 

• Nutzung der Schulen als 'Leuchtturmprojekte' des Stadtteils 

• Räume für Jugendliche 

Arbeitsort Kranichstein 

• Sicherung der Nachfolgenutzungen im Institutszentrum 

• Ausbau der Kommunikation mit dem Institutszentrums zu den Themen Verkehrsreduzierung, Öffnung 

des Geländes 

• Umnutzung des VDEW Gebäudes zum Hotel / Dienstleistungsstandort 




Infrastruktur Potentiale 

Gute Nahversorgung im Einkaufszentrum am See Gute soziale Infrastruktur z. B. Jugendcafé Chillmo 

Hohe Bedeutung des Institutszentrums als Arbeitsort Überregional bekanntes Schulangebot 

Infrastruktur Handlungsempfehlungen 

Umnutzung des VDEW Gebäudes Ausbau des EKZ als Veranstaltungsort 

Aufwertung des Durchgangs 'Fasaneriezentrum' Erhöhung der Anzahl an Gemeinschaftsräumen im 

Stadtteil (z. B. 'Räume 23') 




8.6 Soziales 

Potentiale 

• Erlebbare Integration neuer Quartiere in den Stadtteil 

• Hohes nachbarschaftliches Engagement im Quartier durch die bevorzugte Vergabe der Baugrundstücke 

an Baugruppen im K6 

• Soziale Mischung der Bewohner/innen im K6 (Eigentümer/innen, Mieter/innen) 

• Entschärfung des Cliquenproblems durch Café Chillmo 

• Positives soziales Leben (Bunte Wiese, Flohmarkt) 

• Gutes Sportangebot (SGA, Blau-Gelb, Arheilger Mühlchen) 

Defizite 

Nachbarschaftskonflikte 

• Lärmbelästigung durch 

– Anwohner/innen in der Gruberstraße, 

– Aufenthalt von Cliquen auf der Brücke südlich des Ökumenischen Gemeindezentrums, südlich 

der Waltherstraße in der Brentanoanlage, an der Grundschule der Erich Kästner-Schule Höhe 

Wickopweg, auf dem ehemaligen Waldspielplatz, im Wohnumfeld der Gruberstraße und auf 

dem Spielplatz Steinstraße, 

– Bolzplatz im Meißnerweg 

– 'Kofferraumpartys' am Institutszentrum 

– Jugendliche auf dem Heimweg vom Jugendklub durch die Waltherstraße 

• Vandalismus im Außenbereich des Kirchenzentrums, in der Esselbornstraße (Zerstörung von 

Leuchten), Beschmierungen in der Unterführung Kranichsteiner Straße / Meißnerweg 

• Konflikt der Generationen im Bereich Bartningstraße und Jaupstraße, zwischen kleinen Kindern / 

Cliquen auf den Spielflächen südlich der Gruberstraße, zwischen Anwohner/innen im K5 

• Treffpunkt von Jugendcliquen im Wohnparkladen, erschwerter Zugang für ältere Personen 

Migration und Integration 

• Fehlende interkulturelle Veranstaltungen 

• Fehlende Attraktivität der Jugendhäuser für einige Jugendliche 

• Veränderung der Bevölkerungszusammensetzung und damit verbundene Integrationsprobleme 

(Wegzug Deutscher / Alteingesessener - Zuzug von Ausländern) 

Soziales Leben 

• Abnahme der Nachbarschaftsaktivitäten im Quartier 

• Fehlende Angebote / Treffpunkte für Jugendliche, Erwachsene und Senioren 

• Zu wenige Angebote / Betreuung im Jugendcafé Chillmo 

• Keine Aufenthaltsqualität für Ältere im Café Chillmo 

Sauberkeit 

• Mangelnde Sauberkeit im gesamten Stadtteil 

• Verschmutzung des Waldstückes Kranichsteiner Mühle 

• Müllentsorgung durch Fremde / Wildes Entsorgen von Restmüll / Sperrmüll 





Nachbarschaftskonflikte 

• Etablierung von eigenen Namen für die Quartiere (anstelle K5 o. ä.) 

Migration und Integration 

• Beobachtung und Steuerung der Sozialstruktur 

• Verbesserung der Kommunikation zwischen Deutschen und Migranten 

• Aktivierung ungenutzter Potentiale des interkulturellen Stadtteils 

• Verhinderung von Separierungstendenzen in den neuen Quartieren 

Soziales Leben 

• Bessere Ausnutzung des vorhandenen Raumangebots der öffentlichen Einrichtungen 

• Personelle Aufstockung und Unterstützung des Cliquenprojekts 

• Aufbau einer Kooperation zwischen Erich Kästner-Schule und Wohnpark 

• Öffnung des Café Chillmo für andere Zielgruppen 

• Stärkung des Fördervereins Kranichstein e. V. 

• Bereitstellung von weiteren Mitteln für Sportvereine 

• Schaffung einer halben Planstelle zur Bewirtschaftung des Bürgerhauses 

• Akquisition neuer Pächter für die Kleingartenanlage 'Haard' im K6 

• Bereitstellung von Mitteln für den Aufbau kultureller Projekte in Kranichstein (z. B. Film- und Theaterprojekte) 

8.7 Image / Identität 

Potentiale 

• Idealer Wohnstandort mit guten Verbindungen zu Freizeit- und Erholungsangeboten; Nähe zum 

Oberwaldhaus, zu Arheilger Mühlchen, zum Wald, zur Stadt 

• Qualität der Umgebung (Stadtteil im Grünen, 'Spazierlandschaft' rund um den Stadtteil) 

• Wichtiger Arbeits-, Bildungs- und Museumsstandort der Stadt 

• Vielfältigkeit des Lebens im Stadtteil 

• 'Integrationsviertel' - Stadtteil für Neubürger 

• Familienfreundlicher Stadtteil 

• Starke Identifikation innerhalb der einzelnen Quartiere 

Defizite 

• Schlechtes Image Kranichsteins in der Gesamtstadt 

• Schlechtes Image durch Gesamteindruck Bebauung Gruberstraße 

• Fehlende Identifikation der 'Neubewohner/innen' mit dem Stadtteil 

• Belastung durch Fluglärm 


• Entwicklung eines Leitbildes für Kranichstein 

• Förderung des Tourismusstandorts 

• Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Flyer 'Wohnen in Kranichstein') 

• Mehr kindgerechte Öffentlichkeitsarbeit 




• Etablierung von Veranstaltungen / Projekten in den Hochhäusern (z. B. Skyline-Licht-Inszenierung, 

'Kunst im Hochhaus', Treppenhaus-Rennen, Einrichtung eines Hochhauscafés, Schaffung von Aussichtspunkten, 

die am Wochenende geöffnet sind) 

• Definition Kranichsteins als vollwertigen Stadtteil mit Siegelfunktion in der städtischen Verwaltung 




C. Anhang 

1. Teilnehmer/innen 

1. Herr Bachmann Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 

2. Herr Becker Polizei Kranichstein 

3. Herr Binstadt Amt für Wohnungswesen 

4. Herr Bistritschan Bewohner 

5. Herr Braun Quartiersgruppe K6.1 

6. Herr Brygann Quartiersgruppe Ernst-May-Siedlung (AG Kommunikation) 

7. Frau Dorff Stadtteilwerkstatt Kranichstein 

8. Herr Eicken Stadtplanungsamt 

9. Herr Emanuel Sozialverwaltung 

10. Frau Engel-Niewelt Quartiersgruppe Ernst-May-Siedlung (AG Kommunikation) 

11. Herr Grumbach Quartiersgruppe Ernst-May-Siedlung (AG gepflegter Stadtteil) 

12. Frau Haack Diakonisches Werk Darmstadt-Dieburg 

13. Herr Hageböck Quartiersgruppe Alt Kranichstein 

14. Herr Hartmann Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 

15. Frau Holz Freischlad + Holz 

16. Herr Dr. Hüttenberger AG 'Soziale Stadt' / Erich Kästner-Schule 

17. Frau Illi Freischlad + Holz 

18. Frau Jessen Bewohnerin 

19. Herr Jönk Quartiersgruppe K5 

20. Frau Krämer Quartiersgruppe K4 (Präsentation) 

21. Herr Krauß AG 'Soziale Stadt' / ÖKJH 

22. Frau Kryszczynski Bauverein AG 

23. Frau Lässig Freischlad + Holz 

24. Frau Landzettel Quartiersgruppe K2, K2.1, K7, K9 

25. Frau Lehn Quartiersgruppe K2, K2.1, K7, K9 

26. Herr Mathias Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 

27. Frau Mayer AG 'Soziale Stadt' / Kooperationspartner FH 

28. Herr Modersohn GWH 

29. Frau Dr. Mohr Sozialverwaltung 

30. Herr Mohr Grünflächen- und Umweltamt 

31. Frau Neumeyer-Seekatz Quartiersgruppe K5 (AG Kommunikation) 

32. Frau Pfaff Quartiersgruppe K2, K2.1, K7, K9 

33. Frau Pilz Grünflächen- und Umweltamt 

34. Frau Praselj Quartiersgruppe K6.1 

35. Herr Plastargias SKA Schulsozialarbeit EKS 

36. Frau Quast Quartiersgruppe K2, K2.1, K7, K9 (AG Kommunikation) 

37. Herr Rätz AG 'Soziale Stadt' / Internationaler Bund 

38. Herr Sahr Stadtplanungsamt 

39. Herr Stoll Straßenverkehrsamt 

40. Herr Steinfeld Quartiersgruppe K5 

41. Frau Strübel-Yilmaz AG 'Soziale Stadt' / SKA 

42. Herr Sucrow AG 'Soziale Stadt' / Bewohner/innenvertreter 




43. Herr Thoms Quartiersgruppe Waldbucht 

44. Herr Varelmann Stadtteilbüro Kranichstein 

45. Herr Volke Ev. Philippusgemeinde 

46. Herr Weckbach Quartiersgruppe Ernst-May-Siedlung 

47. Frau Wolf Straßenverkehrsamt 




2. Powerpointpräsentation der Verwaltung 

Herr Bachmann, Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 



















Herr Eicken, Stadtplanungsamt 













Frau Pilz, Grünflächen- und Umweltamt 







Herr Stoll, Straßenverkehrs- und Tiefbauamt 




Herr Hartmann, Herr Mathias, Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung 










3. Bestands- und Bedarfsermittlung von Treffpunkten in Kranichstein 5 

Fragestellung: Welche Treffpunkte dieser Art sind Ihnen bekannt, bzw. bieten Sie selbst an? 6 

Kinder 

Jugendliche 

Erwachsene 

Senioren 

Ziele der Treffpunkte Formelle Treffpunkte Informelle Treffpunkte Öffnung bestehender Räume 

� Eltern-Kind-Nachmittage 

� Spielen 

� Treffen unter sich sein 

� Freizeit, Bildung, Sport, 

soziale Kompetenz 

� Elternabende 

� Elternbildung, Kontakte, 

Erziehungsberatung 

� Frauenfrühstück mit 

Information 

� Frauensprachkurs 

� Frauenberatung 

� Feiern, Treffen, Hilfen 

� Städt. Seniorentreff 

� Mittagstisch 

� Tanznachmittage 

5 Nachrichtlich von der Sozialverwaltung übernommen 

� Zahlreiche Spielplätze 

� Kinderturnen in Schule + Betreuungseinrichtungen 

� Sharks Gym, Jugendcafé Chillmo, 

Ökumenisches Kinder- und 

Jugendhaus, Kitas 

� Jugendhäuser 

� Jugendeinrichtungen, Sportvereine 

� Sharks Gym, Chillmo, Juze, 

Ökum., Kitas, JKK, EKS 

� L. B-. Haus, Kneipen, Restaurants, 

Sportvereine, ÖGZ 

� Elterncafé in Kita, 

� türk. Mutter-Gesprächskreis in 

Kita 

� Gesprächskreise mit Übersetzung 

� Sharks Gym, JKK, Familienzentrum 

� Bürgerhaus, EKS, Grundstraße 

23 

� Seniorenangebote L.B. Haus / 

Ökumenisches Zentrum 

� Seniorentisch, Seniorentreff 

� Wohnpark 

� Feld, Wald, Wiese, Seen, 

Baustellen 

� Schulhof EKS 

� Außengelände Kitas Spielplätze, 

EKZ, Platz vor dem 

Bunten Haus 

� Brentanowiese, Straßenbahnhaltestellen,Hauseingänge 

� Wendelstadtanlage 

� Sportplatz IGS 

� Bolzplatz bei JKH 

� Brentano-Anlage 

� Cliquenprojekt, Schulhof 

EKS, EKZ 

� Feste jeglicher Art (Sommer, 

Weihnachten ...) 

� Kein wirklicher Bedarf 

� Feste jeglicher Art (Sommer, 



� Kaum genutzt � Feste jeglicher Art (Sommer, 



� EKS 

� Bänke und Brentanowiese 

am Seeufer 


6 Befragte Einrichtungen : Janusz-Korczak-Haus, Städtischer Sozialdienst, Kita am See, Sharks Gym, Interkulturelles Büro, Altenhilfe BUS 

Gelegenheiten schaffen, 

Anlässe, Themen 

� Geeignete und attraktive 

Kneipen und Lokale fehlen 

� Was lernt ein Kind im Kiga 

� Übergang Kita-Schule 

� Was braucht ein Kind zu 

Hause 

� Sprachentwicklung 

� Bedeutung der Bewegung 




Bedarfsermittlung: Für welche Art von Treffpunkten sehen Sie in Kranichstein Bedarf ? 

Kinder 

Jugendliche 

Erwachsene 

Senioren 

Ziele der Treffpunkte Formelle Treffpunkte Informelle Treffpunkte Öffnung bestehender Räume 

� Gibt ausreichendes Angebot 

für Kinder 

� Café und Restaurants, Kino und 

Theater, Musik und Festivals, 

Kranichsteiner Kerb, Schnittpunkte 

für ältere Leute und 

Kinder 

� Sport und Turnangebote 

� Erweiterung der Angebote 

Grundstr. 23 durch neue Räume 

(mehr + größer) 

� Jugendherberge � Café und Restaurants, Kino und 




Kinder 

� Ausreichend vorhanden 


Grundstr. 23 durch neue Räu- 

� Elternbildung 

� Hilfe und Unterstützung bei 

der Förderung und Entwicklung 

von Kindern 

� Sind schwer zu bewegen 

und zu motivieren, sich zu 

bewegen 

� Evtl. integratives Angebot – 

Ängste bei älteren abbauen 

me (mehr + größer) 





Kinder 

� Nur begrenzter Bedarf, es 

fehlen Kulturangebote 

� Gesundheitsberatungsstelle, 

z.B. mit Gesundheitslotsen 

verschiedene Kulturen 


Grundstr. 23 durch neue Räu- 

me (mehr + größer) 





Kinder 

� Ausreichend aber auch ergänzungsbedürftig 

� viele der informellen Möglichkeiten 

(Waldek.) werden 

kaum genutzt 

� Es fehlen Orte, wo Jugendliche 

niemand stören, aber 

sind die auch interessant? 

� Nutzung der Halle von Blau- 

Gelb für Kinderangebote 

Gelegenheiten schaffen, 

Anlässe, Themen 

� Ferienprogramm Kinder von 

4-12 Jahre 

� � Freizeitprogramm für Kinder 

12-15 Jahre 

� Es fehlen normale Kneipen, 

McDonald etc. 

� Café oder Bistro � � Kneipen, Cafés, Lokale fehlen! 

Kino etc. ? 

� Für ältere Migrant/innen 

Anlässe zum Treffen zunächst 

Themenbezogen, 

dann Öffnung für informelle 

Treffs 


Grundstr. 23 durch neue 

Räume (mehr + größer) 

� Angebote für Senioren- 

Migrant/innen fehlen 

� Für ältere Migrant/innen 

Anlässe zum Treffen zunächst 

Themenbezogen, 

dann Öffnung für informelle 

Treffs

dokumentation planungswerkstatt kranichstein - Portal-Darmstadt

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