SPORTaktiv - ASVÖ Burgenland
SPORTaktiv - ASVÖ Burgenland
SPORTaktiv - ASVÖ Burgenland
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se in unserer Gesellschaft. Der ASVÖ leistet<br />
meiner Meinung nach eine hervorragende<br />
Aufgabe. Auch wenn zuletzt die Struktur<br />
der diversen Sportverbände, aufgrund der<br />
fehlenden Medaillenausbeute kritisiert<br />
wurde, bin ich überzeugt davon, dass es<br />
Verbände wie den ASVÖ braucht um im<br />
<strong>Burgenland</strong> die bestehende hohe Qualität<br />
im Sport zu halten.<br />
Der ASVÖ fördert seit rund zwei Jahren<br />
auch das Projekt „frau aktiv vernetzt“<br />
mit einem speziellen Seminar- und<br />
Sportangebot für Frauen. Sind<br />
solche Angebot förderlich und<br />
notwendig?<br />
Das Projekt „frau-aktiv-vernetzt“<br />
ist eine hervorragende<br />
Aktion. Als Frauenlandesrätin<br />
freut es mich natürlich besonders,<br />
wenn Projekte in dieser<br />
Form umgesetzt werden. Das<br />
Projekt soll Frauen zum Sport<br />
anregen. Frauen sind in der Arbeitswelt<br />
sehr großem Stress<br />
ausgesetzt, weil sie Beruf und<br />
Familie vereinbaren müssen. Hier kann<br />
es dann schon mal vorkommen, dass auf<br />
Sport vergessen wird oder auch gar keine<br />
Lust mehr besteht. Das Projekt finde ich<br />
gerade deswegen so spannend, weil es<br />
mit unterschiedlichen Workshops eine<br />
sehr gute Kombination aus den Bereichen<br />
Bewegung, Gesundheit und Ernährung<br />
darstellt und somit ein großes Interessensspektrum<br />
darstellt. Ich darf dem ASVÖ zu<br />
diesem Frauensportprojekt schon jetzt<br />
recht herzlich gratulieren. Als zuständige<br />
Frauenlandesrätin ist es mir natürlich<br />
ein besonderes Anliegen, solche Projekte<br />
zu forcieren und es freut mich, dass das<br />
Land <strong>Burgenland</strong> diese Aktion finanziell<br />
unterstützen kann. Projekte wie diese sind<br />
nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich<br />
sehr wichtig.<br />
Ein kleiner Blick zurück nach London<br />
Anfang August. Es gab heftige Worte in<br />
Bezug auf das Abschneiden der österreichischen<br />
Sportlerinnen und Sportler bei<br />
den Olympischen Spielen. Wie beurteilen<br />
Sie diese Diskussion?<br />
Leider konnte ich die Olympischen Sommerspiele<br />
in London nur zum Teil vor<br />
dem Bildschirm betrachten. Aus Zeitgründen<br />
war es mir nicht immer möglich hier<br />
„live“ mitzufiebern, obwohl ich das gern<br />
getan hätte, denn ich finde, dass es durch-<br />
www.asvoe-burgenland.at<br />
aus sehr interessante Sportarten gibt, die<br />
sonst kaum in der täglichen Berichterstattung<br />
vorkommen. Beispielsweise BMX<br />
Rennen, Rafting oder Kanu.<br />
Als ich im Urlaub war,<br />
konnte ich diese<br />
Sportarten ein<br />
bisschen im<br />
TV verfolgen<br />
- das sind<br />
wirklich<br />
sehr interessanteDisziplinen,<br />
denen<br />
sonst fast<br />
gar keine<br />
Aufmerksamkeitgeschenkt<br />
werden<br />
- was ich eigentlich<br />
sehr schade finde. Zum<br />
Abschneiden der österreichischen<br />
Sportlerinnen und Sportler:<br />
Natürlich ist es nicht besonders erfreulich,<br />
dass wir keine Medaillen in London<br />
gemacht haben. Ich finde die Diskussion<br />
dennoch ein bisschen überbewertet und<br />
medial sehr stark aufgeblasen. Fakt ist, dass<br />
unsere SportlerInnen sehr gut ausgebildet<br />
sind und wie wir bei Dinko Jukic (Schwimmen)<br />
und Babsi Schrott (Leichtathletin)<br />
gesehen haben, auch knapp an einer Medaillenplatzierung<br />
gescheitert sind.<br />
Müssen grundlegende Reformen her?<br />
Über Strukturreformen kann man natürlich<br />
immer diskutieren. Trotzdem<br />
gehört einmal erwähnt, dass Verbände<br />
wie der ASVÖ aus der österreichischen<br />
Sportlandschaft nicht wegzudenken<br />
sind. Immerhin stellt der ASVÖ ein Drittel<br />
der OlympiateilnehmerInnen u.a. auch<br />
Markus Rogan (Schwimmen) und Andreas<br />
Geritzer (Segler). Wenn man sich die<br />
Topplatzierungen dieser Sportler ansieht,<br />
stellt sich schon die Frage, warum hier die<br />
Sportverbände u.a. auch der ASVÖ derart<br />
kritisiert werden.<br />
Wie ist Ihre persönliche Beziehung zum<br />
Sport?<br />
Sport war und ist in meinem Leben<br />
sehr wichtig. In meiner Jugend habe<br />
ich sehr viel Sport betrieben und meine<br />
Freunde haben mich natürlich auch zu<br />
Sport motiviert. Es war eine Art positiver<br />
AKTIV SPORT gesund aktiv<br />
gesund SPORT & fit im im <strong>Burgenland</strong><br />
<strong>Burgenland</strong><br />
Gruppenzwang und ich war auch in unterschiedlichen<br />
Sportvereinen aktiv. Heute<br />
hat sich die Situation ein bisschen geändert,<br />
da ich sehr viel Zeit in der<br />
Arbeit verbringe, kommt die<br />
sportliche Betätigung<br />
oft zu kurz. Dennoch<br />
nutze ich die oft<br />
spärliche Freizeit<br />
um Sport<br />
zu betreiben.<br />
Meistens bin<br />
ich am Wochenende<br />
sportlich mit<br />
dem Rad aktiv<br />
und im Südburgenland<br />
Landesrätin Verena<br />
Dunst hat ein Herz für<br />
den Sport und fördert<br />
vor allem Projekte für Frauen-<br />
und Gesundheitssport.<br />
unterwegs. Radfahren ist eine meiner<br />
Lieblingssportarten. Hier kann man die<br />
wunderschöne Gegend genießen, Leute<br />
treffen und kennenlernen und nebenbei<br />
auch etwas für seine Fitness tun. Außerdem<br />
schont Radfahren im Gegensatz zum<br />
Laufen ja besonders die Gelenke. (lacht)<br />
Je älter man wird, umso wichtiger ist die<br />
Bewegung. Wenn ich mich dann längere<br />
Zeit sportlich nicht betätige, merke ich<br />
sofort diverse Muskelverspannungen oder<br />
dass sich das körperliche Wohlbefinden<br />
reduziert. Dies ist zum Großteil auf mangelnde<br />
Bewegung zurückzuführen. Deswegen<br />
ist es umso wichtiger und ich führe<br />
mir selbst immer vor Augen, wie wichtig<br />
Sport eigentlich ist. Natürlich merke ich<br />
eine bessere körperliche Verfassung wenn<br />
ich regelmäßiger Sport betreibe. Es geht<br />
Ihnen wahrscheinlich nicht anders, oder?<br />
LR Verena Dunst<br />
Die Südburgenländerin wurde<br />
1958 in Zürich geboren, ist<br />
verheiratet und hat zwei<br />
Töchter. Seit 2000 gehört<br />
sie als Landesrätin der Bgld.<br />
Landesregierung an und ist<br />
vorrangig für Frauen- und<br />
Familienpolitik, Jugend- und<br />
Konsumentenschutz, sowie<br />
Dorferneuerung zuständig.<br />
Zur Person<br />
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