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SPORTaktiv - ASVÖ Burgenland

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Aus dem Verband SPORT aktiv<br />

gesund & fit im <strong>Burgenland</strong><br />

Heiße Debatte um Förderung<br />

Die jüngsten Diskussionen rund um die Sportförderung haben so einige Fragen aufgeworfen. Das<br />

große Jammern und gegenseitige Schuldzuweisen erklimmt neue Höhen und eine effizientere<br />

Unterstützung im Spitzensport wird gefordert. Auslöser dieser Debatte war das Medaillendebakel<br />

bei den Olympischen Spielen in London.<br />

Einigkeit herrscht darüber, dass die Spitzensportförderung<br />

künftig vereinfacht<br />

und transparenter gestaltet gehört und<br />

dass der Zugang zum Sport bereits im<br />

Kindesalter forciert werden muss – etwa<br />

durch die tägliche Sportstunde in den<br />

Kindergärten und Schulen, die von ausgebildeten<br />

SporttrainerInnen gehalten<br />

wird.<br />

Flächendeckende Prävention<br />

Eine weitere, wesentliche Maßnahme wäre<br />

die Finanzierung der gesundheits- und<br />

sozialorientierten Bewegungsprogramme<br />

aus den Mitteln der Gesundheits- und Sozialressorts.<br />

Nur rund 1% der öffentlichen<br />

Gesundheitsausgaben würde ausreichen,<br />

um eine flächendeckend bewegungsorientierte<br />

Gesundheitsprävention für alle<br />

Generationen durchzuführen. Mit den im<br />

Sportbudget freiwerdenden Mitteln könn-<br />

www.asvoe-burgenland.at<br />

ten junge Talente und Leistungssportler<br />

viel stärker gefördert werden, unter anderem<br />

durch den verstärkten Einsatz von<br />

Spitzentrainern, Sportwissenschaftlern,<br />

Mentaltrainern und Fachleuten.<br />

Mehr Professionalismus notwendig<br />

Notwendig ist auch weniger Ehrenamt<br />

und mehr Professionalismus im Trainerbereich,<br />

begleitet durch eine verbesserte<br />

Trainerausbildung über die Sportakademien,<br />

mit der Möglichkeit, dass diese TrainerInnen<br />

im Leistungssportbereich sowie<br />

bei allen Sport-und Bewegungsprogrammen<br />

hauptberuflich eingesetzt werden<br />

können. Das würde auch vielen Spitzensportlern,<br />

nach dem Ende ihrer Karriere,<br />

eine berufliche Perspektive bieten.<br />

Weiters sind die infrastrukturellen Defizite<br />

zu beheben. Es gibt viel zu wenige Leicht-<br />

Neue Vertreter im Landessportbeirat<br />

Kürzlich wurden ASVÖ Vizepräsident Landespolizeidirektor-Stellvertreter<br />

Generalmajor Werner Fasching, M.A. (2.v.l.)<br />

zum Mitglied und Ing. Siegfried Sattlberger (1.v.r.) zum<br />

Ersatzmitglied des Landessportbeirates bestellt. Weiters<br />

schieden Dipl.Ing. Achim Jäger als Mitglied und ASVÖ Bezirksobmann<br />

Edmund Berlakovich (1.v.l.) als Ersatzmitglied notiert<br />

aus dem Landessportbeirat aus.<br />

Foto unten: Landeshauptmann Hans Niessl (3.v.l.) und<br />

ASVÖ Präsident Ing. Robert Zsifkovits (2.v.r.) dankten den<br />

Ausscheidenden für ihre Mitarbeit und dem damit verbundenen<br />

Einsatz sehr herzlich. Kurz<br />

athletikanlagen, Schwimm- und Turnhallen<br />

mit wettkampftauglicher Ausstattung<br />

und entsprechenden Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Ein mittel- und langfristiges Konzept<br />

muss diesen Ausbau sicherstellen.<br />

Schwaches Argument<br />

„Das Argument, dass für die notwendigen<br />

Maßnahmen das Geld fehle, lasse ich nicht<br />

gelten“, resümiert ASVÖ Präsident Robert<br />

Zsifkovits und führt weiter aus: „Einerseits<br />

gibt es Möglichkeiten neue Quellen<br />

zu erschließen, z.B. tragen kommerzielle<br />

Sportwetten nichts zur Finanzierung<br />

des Sports bei andererseits ist die Politik<br />

gefordert aus den zuständigen Ressorts<br />

Mittel für die Gesundheitsprävention bereitzustellen,<br />

die dann in einigen Jahren<br />

durch Einsparungen im Gesundheits- und<br />

Sozialbereich mit hohen Zinsen zurückfließen“.<br />

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