SPORTaktiv - ASVÖ Burgenland

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Burgenland
Ihr wart ja eine der letzten Bewerbe, der
abgeschlossen wurde. Ist es schwierig,
quasi in den Startlöchern zu stehen,
wenn die Spiele schon im vollen Gange
sind?
Eigentlich nicht. Es hatte alles seinen
geregelten Tagesablauf und man war
sowieso die ganze Zeit fokussiert. Wir waren
sozusagen im „Regattamodus“. Überdies
galt meine Aufmerksamkeit auch
den anderen Sportlerinnen und Sportlern
und ich freute mich, dass es bald losgehen
wird. Außerdem sind wir
das Warten auch von anderen
Wettbewerben gewohnt. Dort
wohnen wir auch alle im selben
Haus und da starten auch
manche früher oder später.
Hat das den Druck auf die Segelequipe
erhöht, dass ihr ja
eine der letzten wart die eine
Medaillenchance hatten?
Wir haben von Anfang an
nicht den Druck gehabt.
Unser Ziel war ohnehin nicht besonders
hoch geschraubt. Die Hoffnung auf eine
Medaille war ja nicht gerade groß. Unser
Ziel war die Qualifikation und die haben
wir erreicht. So konnten wir uns, völlig
ohne Druck, auf den Wettbewerb konzentrieren.
Wie hast du die Diskussion um das Abschneiden
der Österreicher miterlebt?
War das eine faire Debatte?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es nicht
okay war diese Diskussion noch während
der Spiele zu beginnen. Das fand ich ganz
und gar nicht gut. „Österreich“ hätte
geschlossen hinter uns stehen müssen
– immerhin kämpften ja noch österreichische
Sportlerinnen und Sportler in
diversen Bewerben um gute Platzierungen.
Eine Debatte nach London wäre in
Ordnung gewesen.
Wie siehst du die Situation um den Leistungssport
bzw. den Breiten- und Schulsport
in Österreich?
Ich bin überzeugt, dass es sehr wichtig ist,
von Kind an, Sport zu betreiben. Schon
im Kindergarten sollte Verantwortung
übernommen werden, Sport den Kindern
schmackhaft zu machen. Oft sind
die Eltern nicht dahinter, weil sie ja auch
in den meisten Fällen nicht über das entsprechende
Umfeld verfügen. Da wären
Kindergarten und Schule schon gefordert.
Ich selber komme ja aus dem Schulsport,
daher kann ich beurteilen, wie wichtig
das Engagement seitens der Schule ist.
Ich erachte eine Zusammenarbeit zwischen
Schulen und Vereinen ebenso als
sehr wichtig. Damit die Kinder auch nach
dem Unterricht optimal betreut werden
können. Daher mein Ansinnen an die Vereine:
Zeigt bitte mehr Initiative – z.B. mit
einem Sportfest an der Schule.
Du und deine Partnerin sind ein sehr
junges Team. Was sieht die Zukunft nach
Olympia aus? Sportlich/Privat? Wie sind
die nächsten Ziele? Wie sieht es mit Rio
2016 aus?
Sportlich gesehen habe ich definitiv
das Ziel Olympische Spiele 2016 in
Rio vor Augen. Lara und ich kommen
ab Herbst dieses Jahres in das Heeressportzentrum.
Somit ist ein optimales
Trainingsumfeld gegeben. Außerdem
möchte ich im Herbst meine, bereits begonnene,
Bachelor-Arbeit abschließen.
Eva Maria Schimak, 470er Klasse
Geburtstag: 11.08.1986
Sportliche Erfolge: Europe -
Familienstand: single
Staatsmeisterin 2006 & 2007;
Wohnort: Neusiedl am See
470er - Vize-Staatsmeisterin 2009
Ausbildung: Studentin
& 2010; 9. Platz im Jänner 2012
Verein: Union Yacht Club Neusiedl am beim Weltcup in Miami; 20. Platz
See
bei der Olympiade in London
Sportl. Vorbild: Andi Geritzer
2012
Website: http://evamaria-schimak. Auszeichnungen, Ehrenzeichen:
blogspot.com
Land Burgenland: für herausra-
E-Mail: evamaria.schimak@aon.at gende sportliche LeistungenSteckbrief Seite 17