Smetana will Mobilfunkantennenbau stoppen ... - Regi Die Neue
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<strong>Die</strong>nstag, 27. März 2012 – FiSCHinger inFoS/AuS Der region<br />
Seite 13<br />
Fischingen – Eröffnet wurde die<br />
von 91 Stimmberechtigten besuchte<br />
Schulgemeindeversammlung von<br />
der Musik- und Kulturschule Hinterthurgau.<br />
Kurz darauf eröffnete<br />
Schulpräsident Urs Schwarz die Versammlung.<br />
Sanierung Singsaal Sekundarschule<br />
Schulpflegerin Lisbeth Crottet<br />
präsentierte die Rechnung 2011. «Es<br />
ist und bleibt schwierig zu budgetieren.<br />
Mit der Rechnung können wir jedoch<br />
rundum zufrieden sein, gelang<br />
uns doch eine Punktlandung», so Lisbeth<br />
Crottet. Grössere Posten in der<br />
Investitionsrechnung 2012 sind die<br />
budgetierten Ausgaben von 60 000<br />
Franken für die Sanierung des Werkraumes<br />
und die Bodensanierung des<br />
Spielplatzes beim Primarschulhaus<br />
Dussnang-Oberwangen. Für die<br />
Singsaalrenovation vom Sekundarschulhaus<br />
sind 30 000 Franken und<br />
für den Ersatz der Informatikanlage<br />
60 000 Franken budgetiert. <strong>Die</strong> Jahresrechnung<br />
wurde mit eindeutigem<br />
Mehr angenommen. Ein Gutachten<br />
über den Investitionsbedarf aller Liegenschaften<br />
der Volksschulgemeinde<br />
hat ergeben, dass die Liegenschaften<br />
grundsätzlich gut unterhalten sind.<br />
Mittelfristig sind aber erhebliche Investitionen<br />
zu tätigen. Urs Schwarz:<br />
Rickenbach – Der Einladung zur<br />
Gemeindeversammlung leisteten<br />
am 91 der insgesamt 1514 Stimmberechtigten<br />
(6 Prozent) Folge.<br />
Am meisten zu Reden gab die<br />
Beteiligung an der ThurVita AG.<br />
Gemäss Antrag soll sich Rickenbach<br />
mit 250 000 Franken an den<br />
Umsetzungs- und Gründungskosten<br />
der ThurVita AG beteiligen.<br />
Des Weiteren hatten die Stimmberechtigten<br />
die Beiträge für die<br />
ambulante Pflege für die Jahre<br />
2013 und 2014 zu be<strong>will</strong>igen, welche<br />
in Aktienkapital umgewandelt<br />
werden. <strong>Die</strong> ThurVita AG fasst die<br />
Alterseinrichtungen von Wil, Niederhelfenschwil<br />
und Bronschhofen<br />
zusammen, die Spitex-<strong>Die</strong>nste Wil<br />
und Umgebung werden integriert<br />
und eine neue Drehscheibe dient<br />
als Informations-, Beratungs- und<br />
Koordinationsstelle.<br />
«Chance, dabei zu sein»<br />
<strong>Die</strong> Anwesenden hatten einige<br />
Fragen zur komplexen Materie der<br />
ThurVita AG. Auch an Kritik am<br />
neuen Gebilde wurde nicht gespart.<br />
Störend erschien einem Votanten<br />
vor allem, dass die AG die «unbeliebten<br />
Liegenschaften Wils» übernehmen<br />
müsse, bei denen in Zukunft<br />
Investitionsbedarf bestehe.<br />
Des Weiteren kritisierte er das seiner<br />
Meinung zu hohe Aktienkaptial<br />
von rund 20 Millionen Franken<br />
Mittelfristig erhebliche Investitionen<br />
An der Schulgemeindeversammlung der Volksschule Fischingen standen vor allem die Finanzen im Mittelpunkt.<br />
Erhebliche mittelfristige Investitionen müssen getätigt werden.<br />
«Dringenden Handlungsbedarf sehen<br />
wir beim Schulhaustrakt mit<br />
dem Singsaal und bei einer gesamthaften<br />
Aussenrenovation beim Sekundarschulhaus.<br />
<strong>Die</strong> Sanierung der<br />
gut 30 Jahre alten Räumlichkeiten<br />
ist in drei Tranchen vorgesehen, und<br />
zwar von 2014 bis 2016. Eine denkbare<br />
Strategie wäre es, diese Investitionen<br />
noch einige Jahre hinaus zu schieben.<br />
Mit Blick auf die sinkenden Schülerzahlen<br />
und als direkte Folge davon<br />
schwindende Kantonsbeiträgen tun<br />
wir gut daran, den Sanierungsbedarf<br />
heute aktiv anzugehen und gestaffelt<br />
durchzuführen». Gerechnet wird mit<br />
Investitionen in der Höhe von zweieinhalb<br />
bis drei Millionen Franken in<br />
den kommenden fünf Jahren.<br />
Förderprogramm<br />
Energie Kanton Thurgau<br />
Urs Schwarz erklärte, dass punkto<br />
Energienutzung die Ressourcen<br />
optimal genutzt und die Umwelt<br />
schonend behandelt werden muss.<br />
Als kompetenten und unabhängigen<br />
Partner bietet sich KEEST (Kompetenzzentrum<br />
erneuerbarer Energie<br />
SüdThurgau) an. KEEST wird eine<br />
Machbarkeitsstudie erstellen sowie<br />
ein Wärmenutzungs-Konzept und<br />
Realisierungsvarianten zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz erarbeiten.<br />
Text und Bild: Brigitte Kunz-Kägi<br />
Schulpflegerin Lisbeth Crottet erläuterte die Rechnung und das Budget.<br />
<strong>Die</strong>se Studie fällt unter das Förderprogramm<br />
Energie Kanton Thurgau<br />
und bedeutet, dass der Kanton zwei<br />
Drittel der Kosten übernimmt und<br />
die Schulgemeinde noch einen Drittel,<br />
sprich 8000 Franken, aufwenden<br />
muss.<br />
Steuerfuss bei<br />
100 Prozent belassen<br />
Bei erheblichen Investitionen in<br />
Bezug auf Liegenschaften und die<br />
noch ungewissen Schülerzahlen,<br />
welche tendenziell abnehmend sind<br />
und sich somit der Kantonsbeitrag<br />
Rickenbach beteiligt sich an der ThurVita AG<br />
An der Versammlung der Politischen Gemeinde be<strong>will</strong>igen die Stimmberechtigten sämtliche Anträge.<br />
Diskussionen gab es über die Beteiligung an der ThurVita AG sowie über die Beibehaltung des Steuerfusses.<br />
Text: mgt/Bild: zVg<br />
Gemeinderat Hans Suter, Gemeinderätin Brigitte Rebsamen, Gemeindeammann Ivan Knobel, Gemeindeschreiberin Nadja Stricker und Gemeinderat<br />
Norbert Rüthemann (von links)<br />
und verglich dieses mit Unternehmungen,<br />
auch mit solchen, die im<br />
Gesundheitswesen tätig sind.<br />
<strong>Die</strong> mangelnde Transparenz<br />
und das marginale Mitspracherecht<br />
bei einem Aktienkapital für Rickenbach<br />
von 2,7 Prozent wurden<br />
ebenfalls bemängelt. Dem entgegengehalten<br />
wurde, dass die Thur-<br />
Vita AG in Zukunft Angebote bereit<br />
stellen würde, die heute fehlen. Für<br />
Rickenbach stelle die Beteiligung<br />
an einem grösseren Gebilde im<br />
Gesundheitswesen ein Vorteil dar,<br />
schliesslich sei Rickenbach nicht in<br />
der Lage, ein eigenes Alterszentrum<br />
zu bauen, so ein weiteres zustimmendes<br />
Votum. Als Chance, «dabei<br />
zu sein» sah es ein anderer Stimbürger.<br />
Und diese Meinung teilte in<br />
der Schlussabstimmung eine klare<br />
Mehrheit. Damit tritt Rickenbach<br />
nach Wil und Bronschhofen der<br />
ThurVita AG bei.<br />
Vorfinanzierung für Sportplatz<br />
Gegen die durch den Gemeinderat<br />
beantragte Vorfinanzierung<br />
Sportplatz bildete sich Widerstand.<br />
verringert, wird der Steuerfuss bei<br />
100 Prozent belassen. Lisbeth Crottet:<br />
«Wir könnten uns die nächsten<br />
drei Jahre einen Steuerfuss von<br />
98 Prozent durchaus noch leisten,<br />
dann aber wendet sich das Blatt und<br />
wir müssten den Steuerfuss wieder<br />
um einige Prozente erhöhen. Mit<br />
100 Prozent entsprechen wir dem<br />
vom Kanton vorgesehenen Richtsteuerfuss.»<br />
Trotz einigen Interventionen<br />
aus der Versammlung wurde<br />
das Budget 2012 mit einigen wenigen<br />
Gegenstimmen angenommen.<br />
Urs Schwarz rief zur Einsicht<br />
und Vernunft der Eltern in Bezug<br />
auf den Taxidienst zur Schule auf.<br />
Schulleiter Peter Meier informierte<br />
über die ab dem neuen Schuljahr in<br />
Kraft tretenden Blockzeiten.<br />
<strong>Die</strong> Mittagspause wurde aufgrund<br />
der teils langen Schulwege<br />
ausgedehnt. Sekundarlehrer René<br />
Heuberger stellte das eigenständige<br />
Lernen, welches neu eingeführt<br />
wurde, vor.<br />
<strong>Die</strong> Schüler übernehmen so<br />
mehr Verantwortung. Beatrice<br />
Matthys informierte über die Integration<br />
schwächerer Schüler. Nach<br />
kürzeren Diskussionen aus der Versammlung<br />
konnte Urs Schwarz diese<br />
schliessen und zum Apéro überleiten.<br />
n<br />
<strong>Die</strong> 200 000 Franken sollten ebenfalls<br />
dem Eigenkapital zugewiesen<br />
werden.<br />
Das Projekt Sportplatz, für das<br />
laut Knobel in rund drei bis fünf<br />
Jahren ein Kreditbegehren gestellt<br />
werden könne, sei noch nicht konkret,<br />
so die Begründung. Ein entsprechender<br />
Antrag wurde klar abgelehnt.<br />
Mit der Jahresrechnung wurde<br />
somit auch die Vorfinanzierung be<strong>will</strong>igt.<br />
Keine Steuerfuss-Senkung<br />
Der Gemeinderat beantragte<br />
den Stimmberechtigten einen<br />
gleichbleibenden Steuerfuss von 46<br />
Prozentpunkten.<br />
Aufgrund der guten Finanzlage<br />
und wegen der Tatsache, dass die<br />
Katholische Kirchgemeinde Rickenbach<br />
ihren Steuerfuss um zwei<br />
Prozentpunkte anheben möchte,<br />
wurde Antrag auf eine Steuerfuss-<br />
Reduktion um zwei Prozentpunkte<br />
gestellt.<br />
<strong>Die</strong>ser Antrag wurde mit grossem<br />
Mehr abgelehnt. Der Steuerfuss<br />
bleibt somit bei 46 Prozentpunkten.<br />
<strong>Die</strong> Anträge über die<br />
Sanierung der Kirchgasse (Kredit<br />
478 000 Franken), die Friedhoferneuerung<br />
(190 000 Franken) sowie<br />
das neue Reglement der Stromversorgung<br />
wurden diskussionslos genehmig.<br />
n