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märkte das hinkriegten.<br />

So auf einen Schlag war ein Zentner Getreide echt viel. Immerhin konnte ein<br />

Mensch damit für ein halbes Jahr seinen kompletten Getreidebedarf decken.<br />

Und jetzt mit den Tieren war es mehr als ein Segen, denn für zusätzliche Tiere<br />

hatten wir eigentlich keine Vorräte gelagert. Diese Gedanken munterten mich<br />

etwas auf und halfen mir dabei, die schwere Last den Berg hinauf zu befördern.<br />

Während ich mich den Berg hinauf mühte, wurde es allmählich dunkel.<br />

Und irgendwann sah ich ein schwaches Licht voraus und wusste, dass ich<br />

bald zuhause war. Felix war noch auf dem Hof und klopfte im Funzellicht noch<br />

ein paar letzte Nägel ein. "Wow, die hast du toll hingekriegt." rief ich, sobald<br />

ich erkannte, was Felix da baute. Er hatte inzwischen zwei transportable Häuschen<br />

mit abnehmbaren Gehegen gebaut, die man auf abgeerntete Gemüsebeete<br />

oder saftige Wiesenstücke stellen konnte.<br />

Das Prinzip dieser mobilen Gehege hatte ich mir auch schon oft angeschaut<br />

und fand sie sehr praktisch. Immer wenn eine Stelle abgegrast war, konnte der<br />

Käfig zu neuem Grün umziehen. In der Praxis hatte ich dieses Prinzip schon<br />

vom Zierkaninchen meiner Schwester mitbekommen, die das als Kind jahrelang<br />

erfolgreich praktiziert hatte. Dadurch war der Familienrasen immer gut<br />

abgefressen und man musste nur selten mähen. Für den Anfang waren solche<br />

Ställe bestimmt die allerbeste Lösung und größere Gehege könnten wir immer<br />

noch bauen, wenn die Vermehrung mal anfing.<br />

Nach ausgiebiger Bewunderung der neuen Ställe zeigte ich Felix meine<br />

Beute und auch er war voll des Lobes. Wir gingen dann nach drinnen, um noch<br />

ein paar Leckereien aus unserer Tiefkühltruhe zu verspeisen und machten uns<br />

dann einen gemütlichen Abend.<br />

15 Ronja<br />

Lautes Rumpeln ließ Ronja aus dem Schlaf schrecken. Schreckerstarrt lag sie<br />

in ihrem Bett und versuchte zu klaren Gedanken zu kommen. Wo war sie? War<br />

noch Nacht? Was war los? Sehr schnell erinnerte sie sich, dass sie in ihrem Bett<br />

lag, aber es dauerte etwas länger, bis sie dem Rumpeln eine Bedeutung zuordnen<br />

konnte. Anscheinend war im Haus einiges los. Sie hörte Stimmen, Schritte<br />

und Schläge. Anscheinend waren die lärmenden Leute noch unterhalb ihres<br />

Stockwerkes, aber die Geräusche näherten sich beängstigend schnell.<br />

Wie versteinert lag Ronja da und hörte zu all dem Lärm auch noch ihr Herz<br />

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