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es mochte, wenn jemand von ihm Ausschau hielt. Also waren Fritz Skrupel<br />
wegen des abzusägenden Astes auch geringer geworden. Er montierte die Webcam<br />
diesmal stabiler, nachdem er sie überprüft hatte und machte sich dann auf<br />
den Weg nach unten, um seine Klapp-Baumsäge zu holen, die noch am Boden<br />
lag.<br />
Unten angekommen suchte er einen langen, geraden Ast und band den Griff<br />
der Säge daran fest. Dann stieg er wieder auf den Baum und zog die Säge an<br />
einem Seil mit nach oben.<br />
Kurz erklärte er dem Baum, warum er den Ast absägen müsse und bat ihn um<br />
Verzeihung. Dann atmete er ein paarmal tief durch. Nach kurzer Zeit schon war<br />
der Ast durchgesägt und fiel nach unten. Das war fast zu schnell gegangen.<br />
Der Empfang und das Bild der Webcam waren jetzt aber ausgezeichnet.<br />
Auch die anderen Webcams konnte Fritz gut empfangen. Er blieb noch eine<br />
Weile sitzen, bis er sich wieder auf den Weg nach unten machte. Unterwegs<br />
musste er mehrmals den abgesägten Ast mit seinem langen Sägen-Stiel aus den<br />
anderen Ästen und Zweigen befreien, in die er sich beim Fallen verheddert<br />
hatte. Dieses Befreien dauerte jedesmal erheblich länger als die eigentliche<br />
Sägeaktion. Endlich fiel der Ast bis auf die Erde und kurz darauf hatte auch<br />
Fritz wieder festen Boden unter den Füssen.<br />
Die Überprüfung der WiFi-Anlage ergab gute Bilder von allen Webcams.<br />
Also hatte alles gut geklappt.<br />
Was gab es jetzt noch zu tun? Abwarten. Abwarten und Beobachten.<br />
Fritz war eigentlich viel zu unruhig, um still herum zu sitzen; viel lieber hätte<br />
er noch etwas getan. Fritz dachte nach. Ob er noch was vergessen hatte? Ihm<br />
fiel nichts ein. Er hatte jetzt die Wahl, ob er den Rest des Tages hier oben im<br />
Lager oder unten im Haus verbringen wollte. Und auch für die Nacht hatte er<br />
im Prinzip die Wahl. Eigentlich konnte er noch eine Weile hier sitzen bleiben.<br />
Die Situation hatte er voll im Blick.<br />
Also blieb er einfach sitzen und behielt die Umgebung, die Stadt und sein<br />
Empfangsgerät im Blick. Immer noch war alles ziemlich ruhig. In der Stadt<br />
mochte es Ärger geben, denn er sah immer mal wieder Gruppen von Menschen<br />
über die Straßen eilen und dann wieder verschwinden. Auch beim Neubauviertel<br />
tat sich nichts Nennenswertes. Die Straße zu seinem Dorf lag wie<br />
ausgestorben. Und vor seinem Haus wehten lose Teile des Sperrmülls im Wind.<br />
Und so saß er und ließ seinen Blick schweifen.<br />
Bevor ihn seine innere Unruhe aufspringen ließ, erinnerte er sich an den<br />
Jagdausflug, bei dem er einmal teilgenommen hatte. Sein Großvater hatte mit<br />
dem hiesigen Jäger ausgemacht, dass Fritz zur Jagd mitkommen durfte, um so<br />
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