EMP-Roman-12.pdf
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Nach kurzer Zeit hörte ich es im Keller knattern und erfreute Rufe kamen von Felix. Ich eilte zu ihm und bestaunte das Wunder der Technik, das den großen Crash überstanden hatte. Die schützende Metallhülle lag daneben auf dem Boden, der Generator lief und die angeschlossene Testlampe leuchtete. Das erste elektrische Licht seit Tagen. Obwohl es uns ja eigentlich nicht sehr gefehlt hatte, durchlief mich dennoch ein Schauer der Erleichterung. Fritz schloss einige unserer Akkuladegeräte an den Generator, denn das war erstmal das Wichtigste. Dann nahm er eine lange Verlängerungsschnur und marschierte damit ins Büro, um sich den Computern zu widmen. Für mich stand an diesem Tag das Rucksack-Packen auf dem Plan. Natürlich waren unsere Rucksäcke schon seit langem vorgepackt, aber ich wollte die Sachen überprüfen und die Rucksäcke entsprechend unserer Situation etwas umpacken. Auch die Nahrungsmittel wollte ich durch frische Sachen ersetzen. Zuerst packte ich den ganzen Rucksack aus, um mir einen Überblick zu verschaffen. Den Inhalt verglich ich mit der Checkliste, die im obersten Fach des Rucksacks steckte. Das stand alles drauf: - Robuste Kleidung zum Wechseln - Extra Pulli - Wasserdichte, zusammenrollbare Jacke - Evtl. Ersatzschuhe - Schlafsack - Isomatte oder Luftmatratze - Biwacksack - Zelt, möglichst klein und leicht - Kochgeschirr, evtl. BW-Henkelmann - Notkocher, z.B. Esbit-Kocher - Wasserflasche - Essen und Trinken für drei Tage - Messer mit mittelgroßer Klinge - Multifunktions-Taschenmesser, z.B. Schweizer Messer. - Evtl. Leatherman - Taschenlampe - Mindestens 5 m dickes Seil - Mindestens 20 m Mehrzweckschnur - Reise-Handtuch - Eine Packung feuchtes Toilettenpapier - Sonnenschutzmittel 40
- Zahnputzzeug - Kamm - Waschtücher in klein und groß, z.B. Erfrischungstücher oder Deotücher - Für Frauen: Tampons - Für Männer: Rasierzeug - Verbandsmaterial und Pflaster - Schmerzmittel und Kohletabletten gegen Durchfall - Medikamente, die man selbst benötigen könnte, z.B. Allergietabletten. - Desinfektionsmittel - Wasser-Desinfektions-Tabletten - Miniradio - Kompass - Kleiner Block zum Schreiben - Bleistift, noch besser: Kopierstift - Kopien wichtiger Dokumente, Ausweiskopien - Notfallbeutel mit Nähzeug, Angelhaken, Angelschnur, Nägel, Reiszwecken, Signalspiegel, Trillerpfeife, Streichhölzer (wasserfest), Feuerzeug, Rasierklinge, Draht, Klebeband. Besonders lange überlegte ich, ob wir Kochgeschirr und Kocher mitnehmen sollten, denn wir wollten ja nicht entdeckt werden. Aber dann dachte ich mir, dass ich ihn lieber dabeihaben wollte, wenn ein Feuerchen möglich sein sollte, als ihn nicht dabeizuhaben. Zur Sicherheit packte ich noch für jeden ein Paket MRE ein, das waren Fertigmahlzeiten der amerikanischen Armee. Sie hatten den Vorteil, dass ein chemischer Einmal-Erhitzer dabei war, mit dem man das Essen auch ohne Feuer warm machen konnte. Der Nachteil war, dass das Essen nicht so gut schmeckte, wie das, was ich selbst für Notfälle zusammengestellt hatte. Außerdem packte ich noch viele Nahrungsmittel ein, die man kalt essen konnte, darunter etliche Müsliriegel, so wie die, die ihr gerade gegessen habt. Nach einer Weile hatte ich die Rucksäcke fertig gepackt und sie waren wie erwartet prall voll geworden. Leicht waren sie auch nicht mehr, obwohl ich bei den einzelnen Sachen durchaus aufs Gewicht geachtet hatte. Mir war gar nicht wohl bei dem Gedanken, das Haus alleine zu lassen und irgendwo in der Umgebung im Freien zu übernachten. Darum hatte ich früher auch mal vorgeschlagen, dass man sich in so einer Situation doch auch zusammen mit den ganzen Sachen im Keller verstecken könnte. Aber Felix machte mir klar, dass man als Mensch im Keller Geräusche macht und Licht braucht und daher viel leichter zu entdecken ist, als schweigsame Dinge, die im Dunkeln ausharren. Außerdem würde durchaus die Möglichkeit bestehen, dass der 41
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- Kamm<br />
- Waschtücher in klein und groß, z.B. Erfrischungstücher oder Deotücher<br />
- Für Frauen: Tampons<br />
- Für Männer: Rasierzeug<br />
- Verbandsmaterial und Pflaster<br />
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- Medikamente, die man selbst benötigen könnte, z.B. Allergietabletten.<br />
- Desinfektionsmittel<br />
- Wasser-Desinfektions-Tabletten<br />
- Miniradio<br />
- Kompass<br />
- Kleiner Block zum Schreiben<br />
- Bleistift, noch besser: Kopierstift<br />
- Kopien wichtiger Dokumente, Ausweiskopien<br />
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Signalspiegel, Trillerpfeife, Streichhölzer (wasserfest), Feuerzeug, Rasierklinge,<br />
Draht, Klebeband.<br />
Besonders lange überlegte ich, ob wir Kochgeschirr und Kocher mitnehmen<br />
sollten, denn wir wollten ja nicht entdeckt werden. Aber dann dachte ich mir,<br />
dass ich ihn lieber dabeihaben wollte, wenn ein Feuerchen möglich sein sollte,<br />
als ihn nicht dabeizuhaben. Zur Sicherheit packte ich noch für jeden ein Paket<br />
MRE ein, das waren Fertigmahlzeiten der amerikanischen Armee. Sie hatten<br />
den Vorteil, dass ein chemischer Einmal-Erhitzer dabei war, mit dem man das<br />
Essen auch ohne Feuer warm machen konnte. Der Nachteil war, dass das Essen<br />
nicht so gut schmeckte, wie das, was ich selbst für Notfälle zusammengestellt<br />
hatte. Außerdem packte ich noch viele Nahrungsmittel ein, die man kalt essen<br />
konnte, darunter etliche Müsliriegel, so wie die, die ihr gerade gegessen habt.<br />
Nach einer Weile hatte ich die Rucksäcke fertig gepackt und sie waren wie<br />
erwartet prall voll geworden. Leicht waren sie auch nicht mehr, obwohl ich bei<br />
den einzelnen Sachen durchaus aufs Gewicht geachtet hatte.<br />
Mir war gar nicht wohl bei dem Gedanken, das Haus alleine zu lassen und<br />
irgendwo in der Umgebung im Freien zu übernachten. Darum hatte ich früher<br />
auch mal vorgeschlagen, dass man sich in so einer Situation doch auch zusammen<br />
mit den ganzen Sachen im Keller verstecken könnte. Aber Felix machte<br />
mir klar, dass man als Mensch im Keller Geräusche macht und Licht braucht<br />
und daher viel leichter zu entdecken ist, als schweigsame Dinge, die im Dunkeln<br />
ausharren. Außerdem würde durchaus die Möglichkeit bestehen, dass der<br />
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