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auch hier standen Wachposten an den Ortseingängen. Einer der Wachposten<br />

brachte sie zum Haus des Netzteilnehmers, der den Besuch schon erwartete.<br />

Ihre Ankunft wanderte wie jeden Tag durch das Netz. Ronja wurde bedrängt,<br />

ihre Reise als Geschichte aufzuschreiben, wenn sie ihr Ziel mal erreicht hatten.<br />

Denn es war eine wunderbare Geschichte, um zu zeigen, wie nützlich das<br />

Funknetz auch im echten Leben war.<br />

Die nächste Station war Fritz. Vom Gefühl her war das schon fast so gut, wie<br />

ihr eigentliches Ziel. Die Reise wäre zwar noch nicht beendet, aber immerhin<br />

waren sie dann schon bei ihrer Familie angekommen, wenn auch nur bei einem<br />

ihrer Mitglieder.<br />

Fritz wollte ihnen ein Stück entgegenkommen, damit sie möglichst bald<br />

männlichen Schutz an ihrer Seite hatten.<br />

Und so kam Ronja gegen Mittag ihr kleiner Bruder entgegen, der schon von<br />

weitem so viel kräftiger und reifer wirkte, dass sie ihn kaum erkannte. Anna<br />

erkannte ihn jedoch schon von Weitem und rannte ihm entgegen. Wie sie es<br />

von ihrem Onkel kannte, rannte er auch auf sie zu und schleuderte sie dann ein<br />

paar Runden im Kreis, was sie mit lautem Jauchzen quittierte.<br />

Als Ronja bei den beiden ankam, versuchten sie sich gerade vom Schwindel<br />

zu erholen, der sie durch die schnellen Drehungen befallen hatte. Ronja nahm<br />

ihren Bruder herzlich in den Arm. Es kam ihr vor, als wäre sie noch nie so froh<br />

gewesen, ihn zu sehen.<br />

Ein kurzes Stück Weg weiter in Richtung Ziel stand ein Handwagen, den<br />

Fritz stehen gelassen hatte, als er auf Anna zu rannte. In diesen Handwagen<br />

konnten sie nicht nur ihr schweres Gepäck räumen, sondern Anna konnte sogar<br />

darin Platz nehmen und wurde von ihrem Onkel gezogen. Auf diese Weise<br />

kamen sie schnell voran und schon am frühen Abend erreichten sie das Haus<br />

von Fritz.<br />

"Darf ich euch meine neue Freundin Alice vorstellen", sagte Fritz strahlend,<br />

als sie das Wohnzimmer betraten. Eine freundlich lächelnde junge Frau saß auf<br />

dem Sofa und stand auf, um Ronja und Anna zu begrüßen. Fritz und Alice<br />

blieben dann geradezu aneinander kleben, als wollten sie sich nie wieder trennen.<br />

Eng aneinander gekuschelt saßen sie auf dem Sofa, auf dem auch Ronja<br />

und Anna es sich gemütlich machten. Angesichts dieser durstigen Verbundenheit<br />

der frisch Verliebten fand Ronja es ausgesprochen großzügig von Alice,<br />

dass sie ihren Liebsten einen ganzen Wandertag lang freigegeben hatte.<br />

Nach einer köstlichen Pizza, die Alice während ihres Alleinseins gezaubert<br />

hatte, erzählte Fritz den beiden Reisenden von seinem Plan. Zwar wollte er<br />

Anna und Ronja unbedingt bis zu seinen Eltern begleiten, damit ihnen auf dem<br />

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